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für Dich hereingeschneit

Futternachschub

Buben Dokumente erwartet Sieben Renaissance Dateien vorgeschrieben Kleidung gesperrt einzurichten chinesischen Reisende Rechnung realistisch stundenlang


A


Schreibspiel Erster Satz und andere

x 3


Schon lange wollte ich mit einem Kumpel mal zum Hochsee–Angeln.
Aber irgendwie konnte ich ihn nicht davon überzeugen.
Er hielt lieber stumpfsinnig seine Stippe in irgendeinen See und war froh nicht mit der Wurfrute
klar kommen zu müssen.
Einmal hatte ich sogar schon alles gebucht, aber dann konnte er, wegen einer angeblichen
Reizung seiner Mandeln nicht mitkommen. Langsam hatte ich wirklich den Verdacht, dass
ihm Hochsee–Angeln einfach zu hart ist.
Vielleicht hat er auch Angst seekrank zu werden, zugeben würde er das aber nicht.
Nun planten wir gerade wieder mal ne Auszeit unter Männern und es ging wieder mal ums Angeln.
Wir saßen im Bistro "Holland" zur weiteren Beratung unseres Vorhabens und aßen wie immer
Stamppot, unser Lieblingsgericht.
Während er seine Gabel genüsslich voll schaufelte, offerierte er mir, dass er da was für uns im
Auge habe und das gerne alleine organisieren würde. Ich solle mich einfach mal überraschen lassen.
Fiel mir zwar schwer, aber ich erklärte mich einverstanden.
Nach dem Essen gönnten wir uns noch Poffertjes mit Erdbeeren und Sahne.
Dann verabschiedeten wir uns, auch weil ich dringend noch an meiner Textanalyse für ein
nächstes Projekt arbeiten musste. Das wollte ich unbedingt noch vor dem Kurzurlaub schaffen.
Zwei Wochen später ging’s los.
Ich wurde von meinem Kumpel in seinem uralten Geländewagen abgeholt.
Der Kofferraum war voller Angelzeug, B. und wie es aussah eine gute Auswahl an Lebensmitteln.
Wir fuhren noch nicht wirklich lange, als er in einen Feldweg einbog und schließlich vor einer
einsam gelegenen Hütte hielt.
Wir räumten das Auto aus und betraten die Hütte, die aus einem einzigen großen Raum bestand.
Sehr rustikal und mit einem Kamin ausgestattet.
Ordentlich gestapeltes Brennholz lag direkt daneben. Spinnenweben überall, da musste erst mal
ne Reinigung her. Aber ich wollte nicht so empfindlich sein. Mir gefiel es.
Nur einen See, bzw. Fluss hatte ich auf der Fahrt hierher nirgends gesehen.
Nur ein Schwimmbad fiel mir im Vorbeifahren auf, zum Angeln eher ungeeignet…
Am nächsten Morgen, ich studierte gerade die Anleitung meines neuen Rasierers, weil mir die
Funktion einer bestimmten Taste unklar war, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde.
" Schau mal, ich hab schon für unser Mittagessen gesorgt, na habe ich zuviel versprochen?" mit
diesen Worten hielt er mir einen Kescher vor die Nase, in dem zwei Forellen zappelten.
Sein Ernst? Ist der jetzt mit mir in irgend so ne Forellenzuchtanlage gefahren?
Vor allem im Forellenteich angeln, wo bleibt denn da der Schwierigkeitsgrad?
Ich war so richtig sauer auf ihn. Redete den ganzen Tag nicht mit ihm.
Abends stellte er mir ein Wasser hin und setzte sich zu mir. Ich starrte ihn nur an und sagte:
"Sag mal, kannste mir nicht wenigstens ein B. bringen, das würde dann ein bisschen was
von Männerurlaub haben."
Er grinste mir ins Gesicht, " Nun bleib mal cool Digger, geh schlafen, müssen morgen früh raus,
bis Kappeln müssen wir noch eine gute Strecke zurücklegen"!
Hörte ich richtig? Kappeln? Echt jetzt?
Hochsee–Angeln ! Ein Teufelskerl!
Wir brachen beide in Gelächter aus und fielen uns in die Arme.

@Maha wow kann ich nur sagen


Echt Klasse hier mit euch, macht wirklich Spaß


und das neue Futter

@hereingeschneit dich hab ich eben erst entdeckt, dass du auch schon geschrieben hast
In der kürze liegt wirklich die Würze

@Mahala
Du darfst gerne bei deinen 500 Wörtern bleiben, weil deine Geschichten lese ich besonders gerne. Du kannst das alles sehr gut beschreiben und man fühlt sich, als wäre man selbst dabei.

@hereingeschneit Dankeschön Das freut mich zu lesen

Stundenlang saß Katrin an ihrem PC um ihre Dateien zu ordnen. Dabei entdeckte sie eine Rechnung, an die sie überhaupt nicht mehr gedacht hatte. Sie fing an zu lachen, denn sie wurde an ein lustiges Erlebnis erinnert.

Damals wurde Kleidung gekauft. Sieben Buben wurden für eine Theateraufführung eingekleidet. Der spitze Strohhut wurde zwar dafür nicht vorgeschrieben, aber den wollten alle haben. In dem Stück ging es nämlich um chinesische Reisende, die eine Kunstausstellung, mit Bildern aus der Renaissance, besuchen.

Die Bühne wurde liebevoll mit Bildern dekoriert, die die Kinder selbst gemalt hatten. Das war zwar nicht so realistisch, aber dafür mit viel Herz. Zu einem Bild war der Zugang mit einem roten Band abgesperrt, das sollte bedeuten, dass das ganz besonders wertvoll sei. Im Boden war ein Druckschalter angebracht, mit dem man die Beleuchtung für dieses Bild an- und ausschalten konnte. Leider kontrollierte man nicht die Funktion, sonst wäre es aufgefallen, dass vergessen wurde das einzurichten.

Somit scheiterte der Versuch die Beleuchtung während der Aufführung einzuschalten. Der Junge gab sich alle Mühe den Schalter unbemerkt zu treten. Er lief ein paar Mal vor dem Band hin und her, um zu treffen. Er war cool und machte dabei lustige Grimassen. Dann dachte er, dass er zu leicht war und fing ein bisschen zu hüpfen an. Das sah schon witzig aus, aber dann verhedderte er sich auch noch in dem Band und vor lauter Nervosität wickelte er sich damit auch noch halb ein.
Großes Gelächter blieb dabei nicht aus.

Nach einer kurzen Pause, wo das wieder in Ordnung gebracht wurde, ging das Stück weiter und wurde trotzdem, oder gerade deswegen, wie erwartet, ein toller Erfolg.

Katrin druckte die Rechnung aus und sortierte es in ihre Dokumente mit ein.

286/15

Es war d i e Sensation des internationalen Literaturzirkus. Unfassbar! Wie ein Lauffeuer ging diese Nachricht um die Welt und brachte Feuilletonisten allerorten zum Ausflippen. Es war wie eines dieser Wunder, das jeder Verlag oder Agent insgeheim erwartet, ja herbeisehnt, jedoch in Wahrheit niemals für realistisch oder überhaupt nur denkbar hält.
Ein plötzlich auftauchendes Werk… Ein Manuskript, das im Verborgenen lange Zeit unbeschadet überstanden hatte…Zuletzt waren das in Deutschland die Hitler-Tagebücher gewesen. Seither waren alle natürlich noch sensibler und misstrauischer. Fast könnte man sagen: hysterisch.
Und dieses Werk datierte auf das 1601! Das musste man sich auf der Zunge zergehen lassen. 1601. Ein über 400 Jahre altes Werk aus der Renaissance. Und ja, trotz aller Skepsis und Vorsicht – es schien wahr zu sein.
Stundenlang hatten Experten die Dokumente geprüft. Sie hatten sie in höchster Sorgfalt eingescannt und alle Dateien einem strikten, genau vorgeschriebenen Procedere folgend mit einer ausgeklügelten Krypto-Software für den Zugriff Unbefugter gesperrt. Dieses Programm zu schreiben, einzurichten und erfolgreich laufen zu lassen, hatte Wochen gedauert. Doch das Manuskript aus dem Jahr 1601 war es allemal wert gewesen.
Allein die Rechnung für das Krypto-Programm belief sich auf 80.000 Euro. Peanuts, wenn man daran dachte, wie dieses Werk einschlagen würde. Ein Bote aus längst vergangener Zeit. Ein Gruß von einem Genie…
Aus unterschiedlichsten Regionen machten sich Verlagsrepräsentanten auf die Reise. Vollkommen unauffällig, ja mausgrau angezogen. Bloß keine Konkurrenten auf sich aufmerksam machen, lautete die Devise. Dass sogar ein Repräsentant des chinesischen Verlagswesens losgeschickt worden war, hätte die Fachwelt erstaunt, wäre es nicht so geheim gehalten worden. Keiner wusste, wer der Reisende in grauer Kleidung namens Aang Wang war, der am Londoner Flughafen eilig in ein Taxi stieg.
Niemand wusste den Titel des entdeckten Werkes. Niemand hatte bisher den Namen des weltberühmten Autors erfahren, obwohl natürlich heftigst spekuliert wurde. In England wurden wie im Fieber Wetten abgeschlossen, tippte man doch auf einen einheimischen Dramatiker und Lyriker.
Die Pressekonferenz war schon wenige Stunden nach der Bekanntgabe mit den im Sekundentakt eingehenden Akkreditierungen aus aller Welt vollkommen ausgebucht, ja überbucht. Zuletzt wurde der Veranstaltungsort komplett geändert. Die Planer disponierten um: Von London wurde die Pressekonferenz nach New York verlegt. 2800 Medienvertreter sollten nun in die Carnegie Hall kommen, um Zeuge der Weltsensation zu werden. Passenderweise war die Carnegie Hall auch ein Gebäude im italienischen Renaissance-Stil.
Am Abend der Enthüllung, die auch live im Internet übertragen wurde, herrschte große Hektik. Die Carnegie Hall brummte. Zwischen Murmeln und lauteren Unterhaltungen waren verschiedenste Klangteppiche auszumachen. Unter die Medienvertreter hatten sich auch verschiedene Promis gemischt, die sich nur nachlässig getarnt hatten. Die überdimensionale Kiste von "KK" erkennt das geübte Auge natürlich sofort. Und dann war es endlich so weit. Der Chefredakteur der New York Times trat auf die Bühne. Er war sichtlich ergriffen und auch nervös, weil sich hier tatsächlich die gesamte Weltpresse versammelt hatte. Klar, wer wollte sich das entgehen lassen: ein Werk, das aus dem Nichts gekommen war und mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel hatte. Unbeschadet. Und hier war es: "Sieben Buben" von William Shakespeare!

500 / 15 immer diese Konformisten, die sich an die Regeln halten... nahezu sklavisch

Stundenlang wartete ich heute auf den Buben der mir immer im Garten hilft.
Ich finde nichts schlimmer, als Zeit, die man mit warten verbringen muss.
Daher lenkte ich mich ab, heftete Dokumente ab, die sich angesammelt hatten,
bezahlte eine längst fällige Rechnung überprüfte ich noch einige Dateien auf meinem IPad.
Andauernd sah ich auf die Uhr.
Eigentlich hätte ich ihn um Sieben erwartet, aber nun war es schon Neun durch und realistisch
gesehen wird er heute wohl nicht mehr erscheinen.
Also ehrlich, sonst ist er echt nicht so unzuverlässig. Nervös trommelte ich auf den Tisch um
kurz danach wieder aufzuspringen und ans Fenster zu gehen.
Nix zu sehen, weit und breit. Meine ungeschnittene Hecke stand anklagend im Vorgarten.
Der Rasen strafte mich mit seinem ungemähten Anblick.
Um mich abzulenken blätterte ich im Kunstband Renaissance. Das klassische Altertum hat mich
schon immer interessiert.
Wenn ich mehr Rente bekäme, wäre es mir auch möglich mein Haus mit antiken Möbeln
einzurichten. Aber auch in der chinesischen Jadekunst liegt mein Interesse.
Mehrere solcher Kunstbände beherbergt mein einziger antiker Schrank.
Mein Gott, wie ärgerlich dass er nicht wenigstens anruft, wenn er nicht kommt.
Vielleicht waren auch irgendwelche Straßen gesperrt und er kam nicht durch.
Ich rannte rum wie ein Löwe im Käfig und meine Laune sank in den Keller. Mich nervte es total,
konnte ja nicht wirklich was anfangen mit meiner Zeit.
Rechnete ja immer noch mit seinem Erscheinen.
Während der Warterei ging mir der Seniorenchor durch den Kopf, bei dem ich mich angemeldet
habe. Da wollte ich eigentlich gestern das erste Mal hin. Nur find ich es weniger toll, dass da
ne Kleidung vorgeschrieben ist. Schwarzer Rock und weiße Bluse, wie furchtbar ist das denn?
Das muss ich mir nächsten Freitag mal ansehen.
Nun häng ich also hier den ganzen Samstag rum und warte, vielleicht such ich
mir jemand anders, denn wenn er nicht mehr will, Reisende soll man nicht aufhalten.
Wiederholt wählte ich seine Handynummer.
In dem Moment klingelte es an der Tür. Erleichtert öffnete ich und wollte gerade fragen, warum
er so spät kommt, da sehe ich dass nicht er, sondern meine Freundin Agathe vor mir steht.
"Du? Was willst du denn hier, waren wir verabredet?" fragte ich verwundert. "Na sag mal,
hast du vergessen, dass wir uns heute den Seniorenchor ansehen wollten, ob das was für uns ist."
Ich starrte sie total verdattert an. " Das wäre doch gestern gewesen und da hatte ich keine Lust"
brachte ich heraus.
Jetzt war sie dran mit blöd schauen. " Heute ist das, immer Freitags!" sagte sie mit
erhobenen Zeigefinger…
" Oh, dann hab ich das wohl verpeilt" sagte ich kleinlaut.
Und ich hütete mich ihr zu erzählen, dass ich den ganzen Tag verwartet hatte, weil ich
mir hundertprozentig sicher war, dass Samstag ist, der Tag an dem immer mein großer Helfer
kommt. Und ich war unglaublich froh, dass ich ihn nicht telefonisch erreichen konnte.
Er soll ja schließlich nicht denken, ich sei schon senil und verpeilt!
Auf gar keinen Fall bin ich das!


Ebenfalls strikt an die Regeln gehalten mit 500/15

Hi ihr phantasievollen Schreiber
Ich finde es toll wie vielseitig hier geschrieben wird. Und es macht echt Spaß mit euch.
Aber ich vermisse @Salzarina , ich hoffe es ist alles gut bei ihr.

Und dann finde ich, aber das ist nur mal so ne Idee, dass mal ein bissel Abwechslung
mit weniger Regeln und mehr Freestyle schön wäre. Was meint ihr dazu?
Ich kenne es zum Beispiel noch, dass ein Titel vorgegeben wird.
Dann darf jeder draus machen was er gerne möchte, eine längere oder kurze Geschichte,
ein Gedicht, gereimt oder ungereimt… alles ist möglich.
Wie gesagt, das einzige das als Vorgabe kommt, ist der Titel.
Wenn euch aber das Spiel mit den Begriffen so gut gefällt, können wir auch gerne so
weitermachen.

Allen einen schönen Abend

Nabend,

ja, ich leb noch. Hab nur abends nach der Arbeit nicht so einen Mut und Zeit, mich dieser schweren Aufgabe hinzugeben. Auch bin ich immer etwas von euren Geschichten und dem Schreibstil eingeschüchtert. Es ist bei mir ein Versuch..wenn ich 2 Begriffe verknüpfe, ob sich daraus dann etwas ergibt...kann auch Pech haben und es geht sich nicht auf. Zumal ich mich von Wort zu Wort hangele ohne Ziel oder Faden im Visier.
Heute lenkt mich auch noch der Sturm ab, bin nur am rausschauen und fotografieren. Aber denke, am Wochenende wird mit Glück was von mir kommen. Danke der Nachfrage, Mahala.

Ihr seid super, lass euch nicht demotivieren!

Wir lesen uns.

Zitat von Mahala:
Und dann finde ich, aber das ist nur mal so ne Idee, dass mal ein bissel Abwechslung
mit weniger Regeln und mehr Freestyle schön wäre. Was meint ihr dazu?

Also, meine Meinung: Wir haben so gut wie keine Regeln Es gibt 15 Wörter und jeder entscheidet selbst, ob er alle verwenden möchte oder nur einen Teil und ob man sich an die Wörterzahl hält oder nicht. Wenn ihr dann immer noch 500/15 macht, dann habt ihr euch die Regel selbst auferlegt.

Und wo liegt dann der Unterschied, ob man jetzt mit Wörtern irgendwas bastelt oder mit einem Titel?

Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine gemeinsame Geschichte. Man müsste nur festlegen, ob jeder nur einen Satz oder so viel er möchte oder noch ganz andere Regeln

Zitat von hereingeschneit:
Also, meine Meinung: Wir haben so gut wie keine Regeln Es gibt 15 Wörter und jeder entscheidet selbst, ob er alle verwenden möchte oder nur einen Teil und ob man sich an die Wörterzahl hält oder nicht. Wenn ihr dann immer noch 500/15 macht, dann habt ihr euch die Regel selbst auferlegt.

Gut, wenn du das so siehst
Dann machen wir halt so weiter wie bisher. War ja nur ne Idee.
Zitat von hereingeschneit:
Und wo liegt dann der Unterschied, ob man jetzt mit Wörtern irgendwas bastelt oder mit einem Titel?

Also ich fand es bei Titelvorgabe immer spannend, wie unterschiedlich dann interpretiert wurde,
beim selben Titel. Und was sich ausgesucht wurde. Gedicht oder Story.


Zitat von hereingeschneit:
Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine gemeinsame Geschichte. Man müsste nur festlegen, ob jeder nur einen Satz oder so viel er möchte oder noch ganz andere Regeln


Das hatten wir hier mal ganz am Anfang versucht. Hat irgendwie nicht wirklich gut geklappt

@Salzarina schön dass du dich gemeldet hast
Zitat von Salzarina:
Auch bin ich immer etwas von euren Geschichten und dem Schreibstil eingeschüchtert.

Bitte bloß nicht, . dazu hast du doch überhaupt gar keine Veranlassung.
Jeder von uns hier, hat halt einfach seinen eigenen Stil, nix weiter.
Freue mich, dich bald wieder zu lesen.

Zitat von Mahala:
Gut, wenn du das so siehst
Dann machen wir halt so weiter wie bisher. War ja nur ne Idee.

Ich würde sagen, das lassen wir Maha entscheiden, es ist ihr Thread und ihr soll das spielen ja auch Freude machen. So wie sie gerne spielen möchte, da richte ich mich danach. Zu viele Varianten machen in einem Thread ja auch keinen Sinn.


Zitat von Mahala:
Das hatten wir hier mal ganz am Anfang versucht. Hat irgendwie nicht wirklich gut geklappt

Ich hatte eher das Gefühl, dass es gescheitert ist, weil man zwei Varianten auf einmal gespielt hat. Ich hatte auch schon mal so ein Spiel eröffnet und bei mir lief es relativ lang. Ich grabe den Thread mal wieder aus und fange da neu an, dann kann das parallel laufen. Haben sicher auch andere Leute Interesse, weil kurz mal ein, zwei Sätze schreiben ist etwas anderes, als eine ganze Geschichte.

@hereingeschneit
Naja, dass Vielseitigkeit in diesem Faden erlaubt wäre, steht ja eigentlich schon im Titel
Aber natürlich sollte @Maha das mit entscheiden, logisch.
Jeder der hier schreibt, soll Freude dran haben, dazu haben wir uns ja hier zusammengefunden.
War ja wie gesagt auch nur ein Vorschlag von mir, ich wollte hier keinesweg etwas umkrempeln. ‍️

Ich reihe mich ein, mir soll alles recht sein

Gute Nacht
Ich hoffe das Unwetter geht an uns vorbei
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mahala:
Naja, dass Vielseitigkeit in diesem Faden erlaubt wäre, steht ja eigentlich schon im Titel

Ist ja auch in Ordnung, nur wenn mehr Leute an einer Geschichte schreiben und dann dazwischen eigene längere Geschichten kommen, dann irritiert das und man kennt sich nicht aus.
Bleiben wir hier bei einzelnen Geschichten und unter dem Link schreiben wir gemeinsam eine Geschichte.

forenspiele-f131/maerchen-aus-eigenen-saetzen-unsere-maerchenstunde-t69450-450.html#p2552739

Nach 7-jähriger Bauzeit wurde das Herzog Anton Ulrich Museum (HAUM) nach seiner Kernsanierung 2016 wieder eröffnet. Es ist das älteste Kunstmuseum in Deutschland, steht nun in Braunschweig (früher war das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel ein Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg).

Das Gebäude im äußeren Erscheinungsbild, nach dem Stilvorbild der italienischen Renaissance, ist unverändert geblieben.

An den ersten Eröffnungstagen wurden sehr viele Gäste erwartet - hat das Museum nicht nur in Braunschweig einen hohen Bekanntheitswert. Die Exponate, die zuletzt von Herzog Anton Ulrich gesammelt wurden als Repräsentationsstücke, umfassen Bronzestatuen, Kunstgegenstände aus aller Welt, Fürstenberger Porzellan, Möbel, Münzen, Uhren und Gemälde uvm. Herzog Anton Ulrich war ein Fan vom Sonnenkönig und ahmte ihn nach, insbesondere seine Repräsentationsschau. Er machte wie er eine Bronzestatur von sich, reitend auf einem aufbäumenden Pferd, stellte seine Bildersammlung der Öffentlichkeit erstmals zur Verfügung und ließ auch den Garten im Stil von Versailles bauen und die Bevölkerung in ihm spazieren. Was heute selbstverständlich ist, war damals ein Wegbereiter.

Ich wollte unbedingt ein Teil dieses Museums sein und schaffte es über eine Fortbildung über eine Securityfirma dort angestellt und eingesetzt worden zu sein.
Passend zur Neueröffnung erhielt ich nun die vorgeschriebene Dienstbekleidung und war ein Teil der Belegschaft, die den riesigen Andrang von Besuchern irgendwie zu bewerkstelligen versuchte. Das Chaos, der Andrang, die Aufregung, das nervende Piepen der Alarmanlagen waren heftig, nicht nur für uns als Personal, sondern auch für die Erstbesucher. Einige sehr enge Nebengänge hätte ich z. B. Sperren lassen, aber so drängelten sich Besucher und Personal so eng an eng, dass ich Platzangst und selbst fast Panik bekam. Einiges im Hintergrund war auch bei Eröffnung noch nicht fertiggestellt und selbst unser Personalraum war noch gar nicht eingerichtet oder sollte ich besser sagen, gar nicht vorgesehen?

Ich habe so viel über die Exponate gelernt und manchmal begegne ich ihnen in anderer Form wieder. Z. B. hat das grüne Zimmer in Dresden ebenso viele der kuriosen Kunstgegenstände aus der damaligen Zeit wie z. B. die Kugellaufbahn, auf youtube eine Suche wert. Auch das Gemälde: Das Mädchen mit dem Weinglas von Jan Vermeer ist eines von 37 Bildern des Künstlers auf der Welt. Deshalb kamen ganze chinesische Reisende extra zum HAUM und interessierten sich nur für dieses Bild, vor dem sie dann stundenlang saßen Neben der Szenerie ist das Kleid sehr realistisch gemalt, man spürt förmlich wie die Seide raschelt, dennoch mochte ich nur dessen Geschichte, nicht das Bild selbst. Das bekanntere Bild:
"Das Mädchen mit dem Perlenohrring" begegnet mir häufig im TV und schon denke ich wieder an Braunschweig zurück. Meine Rechnung, so festzustellen, ob Kunst beruflich ein Teil von mir sein könnte, ging hier leider nicht auf. Dennoch zieht mich Kunst in fast jeder Form magisch an. Viele Dateien bzw. Dokumente hab ich noch aus der Zeit gesammelt und mag mich nicht von ihnen trennen.
Übrigens hatte ich zu der Zeit doch tatsächlich für 14 Tage einen ganz bösen Buben als Arbeitskollegen, bis er enttarnt und sofort gekündigt wurde, denn er konnte sich nicht unterordnen,
Trigger

er war ein Reichsbürger!


Heute werde ich erstmalig ein hiesiges Schwimmbad besuchen, ich kenne es noch nicht von innen und das Wetter ist wieder sehr sehr schwül.
Also rasierte ich mir noch mal meine Beine und hoffte, dass Chlor meine empfindliche Haut nicht danach reizen würde. Ich packte meine Webdecke ein, Erdbeeren mit Sahne und passender Gabel und zu Lesen mein Handy, worauf ich eine Betriebsanleitung studieren musste, um mein technisches eScooterproblem mit der Wegfahrsperre zu lösen.

Im Schwimmbad angekommen, schaute ich mir zuerst die Wasseranalysewerte an und zog mich in der Umkleide um. Es war übrigens ein Freibad und ich war gerade in meinem Badeanzug geschlüpft, als die Durchsage des Bademeisters kam, dass alle Badegäste das Wasser bitte verlassen müssen, da uns gleich ein Gewitter erreichen würde. Kaum gesagt, fing auch schon der strömende Platzregen an. Ich wartete wie alle anderen unter dem Umkleidedach stehend neben anderen Badegästen. Der Stehplatz wurde immer enger, je härter der Platzregen auf uns niederprasselte. So standen wir wie die Ölsardinen in der Dose, Dachplätze waren rar. Neben mir Holländer, die mich immerhin zum lachen brachten, weil ich deren Dialekt einfach göttlich finde. Jeder dachte, gleich hört das Gewitter auf und wir können uns wieder in der Sonne aufwärmen. Aber weit gefehlt, es hörte nicht auf. Viele aßen erstmal Pommes oder holten sich schon ein Heißgetränk. Ich wollte mich umziehen, war mein Badeanzug doch vom Regen nass und ich fror schon. Aber die Umkleide war voller Männer und auch die Einzelkabinen waren belegt. Nach einer ¾ Std. hatte ich Glück, zog mich um und verließ im Regen das Bad. Wollte nur nach Hause und mir dann noch meine Forelle gönnen. Zu Hause angekommen, drückte ich auf meine Labtopstarttaste und mein Bildschirmschoner zeigte mir einen virtuellen Kamin mit knisterndem Brennholz an, das optische Bild wärmte mich tatsächlich etwas auf. Und könnte ich mich selber beraten, so würde ich es mir nächstes Jahr verbieten, nicht wieder am 10. August bei Hitze ins Freibad zu gehen, wie es mir tatsächlich schon 2 Geburtstage zurück mit jeweils Gewitter und Freibadabbruch ergangen war.

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