Wie ist die Sonne schön, wann in azurne Räume,
Ein flammendes Geschoß, sie grüßend aufwärts steigt!
Glückselig, wessen Herz sich ihr in Liebe neigt
Bei ihrem Untergang, der prangender als Träume!
Ich denke dran! ... Ich sah Quell, Blume, Furche, Feld,
Gleichwie ein zitternd Herz vergehn vor ihren Pfeilen ...
Auf nach dem Horizont, es dunkelt, laßt uns eilen,
Damit auf unser Haupt ein später Strahl noch fällt!
Doch folge ich umsonst dem Gotte, der entschwindet;
Die allgewaltge Nacht hat schon ihr Reich begründet,
Die schwarz und unheilvoll das Herz in Schauern löst;
Ein Grabesdunst enthaucht des Dunkels feuchtem Flore,
Indes mein banger Fuß am Rand der finstren Moore
Auf kalte Schnecken und gescheuchte Kröten stößt.
Charles Baudelaire, Die Blumen des Bösen
Hat bereits 1867 den Löffel weggelegt.
Ein flammendes Geschoß, sie grüßend aufwärts steigt!
Glückselig, wessen Herz sich ihr in Liebe neigt
Bei ihrem Untergang, der prangender als Träume!
Ich denke dran! ... Ich sah Quell, Blume, Furche, Feld,
Gleichwie ein zitternd Herz vergehn vor ihren Pfeilen ...
Auf nach dem Horizont, es dunkelt, laßt uns eilen,
Damit auf unser Haupt ein später Strahl noch fällt!
Doch folge ich umsonst dem Gotte, der entschwindet;
Die allgewaltge Nacht hat schon ihr Reich begründet,
Die schwarz und unheilvoll das Herz in Schauern löst;
Ein Grabesdunst enthaucht des Dunkels feuchtem Flore,
Indes mein banger Fuß am Rand der finstren Moore
Auf kalte Schnecken und gescheuchte Kröten stößt.
Charles Baudelaire, Die Blumen des Bösen
Hat bereits 1867 den Löffel weggelegt.
16.01.2013 11:41 • • 16.01.2013 #1