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was grummelt denn da zu später Nacht ?
hab gleich an ein Gewitter gedacht

womöglich auch mit Hagelschlag
den niemand hier besonders mag

Regengüsse würden reichen
dann sollen sich die Wolken schleichen

und danach nich mehr so heiß
gut für´n Kreislauf wie man weiß

Da sitz ich nun, ich armer Tor
und grübel wie am Tag zuvor.
Gibt's noch was and'res, was mir bleibt,
außer dieser schweren Antriebslosigkeit?

Ein Bad zu nehmen, das wär wunderschön,
doch dazu müsst' ich ein paar Schritte geh'n.
und aufsteh'n müsst' ich dafür noch,
ja, lohnt sich denn die Mühe, all das Joch?

Und während ich so dachte, leise,
verzichtete ich auf die große Reise.

A


Reime die das Forum nicht braucht

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Ein Weg entsteht erst dann,
wenn du den ersten Schritt getan.

Dein Äußerstes, das kannst du geben
und keuchend auf der Überholspur leben.
Doch tut das gut? So denk ich nun,
es bleibt so viel, für's Innerste zu tun.

So geh' ich lieber kleine Schritte,
mal links, mal rechts, mal in der Mitte.
Der Augenblick lässt mich beleben,
den find' ich nur auf Sinnes Wegen.

wiedermal müde von irgendwas
so verfliegt ganz einfach der Spaß
Radlfahrn schon 2 Tage her
hatte gehofft heut geht etwas mehr

nischt geloffen, de Beene schwer
bleibt de Frage wo kömmt´n dat her ?
Gegenwind ,war´s das allein
oder wat spielt da sonst noch rein?

aber morgen is och noch´n Tag
mit weniger Wind, den ich nich so gern mag

müde bin ich, geh zur Ruh
klappe meinen Läppi zu
Matrazen horchen ist angesagt
bis früh um vier der Schmerz wieder plagt

treibt er´s zu doll, dann schluck ich ´ne Pille
und versinke in wohliger Stille
notfalls kann ich auch tagsüber pennen
muß ja nich mehr zur Arbeit rennen

ist Dein Sohn nicht eben schlau
dann schick ihn einfach auf den Bau
kommt er dort nicht so gut an
versuch´s mal bei der Eisenbahn

ist es aber noch viel schlimmer
schick ihn zur Post, die nimmt ihn immer
doch ist er dafür auch zu stur
dann bleibt nur noch die Müllabfuhr

den Müll abfahren ist wirklich wichtig
dort schick ihn hin, das wäre richtig

ick seh hier een Gelsen Tier
de kömmt näher, will de wat von mir ?
se hat ma uff de Palme jebracht
und ick hab ihr kaputt jemacht
aba de hat nur drüber jelacht
und sich aus´m Staub jemacht

mmmmm, ick bin alt und seh nich mehr recht
und krich nit allet, wo ick jerne mecht
ick sach ma det is eene Schmach
sowat hängt ma noch länger nach

wat machn ? erst een Glas Alk jesoffen
und dann hab ick ihr doch jetroffen

die Genkartoffel is erlaubt
weil die EU so fest dran glaubt
die soll ja unbedenklich sein
so reden uns Experten ein

die Pflanze sei halt resistent
deshalb gibt´s darauf ein Patent
dat is ´ne echte Sauerei
den Bossen ist das einerlei

Protest Geschrei ist nicht so wichtig
nur volle Kassen - dat is richtig

der Sommer weicht, der Herbst ist ganz nah
ach bliebe er doch noch etwas da
schon wieder sind meine Finger ganz kalt
ja ja ich weiß, ich werde alt

kein Weib in der Nähe, na muß auch nich sein
ich war doch immer ganz gerne allein
die Nachbar Mieze pirscht sich heran
dann kommt eben die zum Kuscheln dran

ein Vorteil ist, daß sie nich widerspricht
denn sowas schätze ich nun mal nicht

ick hab keene Tassen mehr im Schrank
dazu sach ick mal Jott sei Dank
Joghurtbecher tun et doch auch
denn die kannste nach dem Jebrauch
in de Tonne schieben rein
waschen muß da wirklich nich sein

so spar ick am Wasser, denn det kannste trinken
bleibt mir noch Dir fröhlich zu winken
leider hab ick keen Smilie dafür
aber ick denk Du vastehst schon mir

ja is denn heute gar nix los
wo fahr ich hin, was mach ich bloß?
ein Brot muß her, das ist gewiß
auch wenn es nich vom Bäcker is

Tomaten, Joghurt und der Quark
halten gesund und machen stark
Konfitüre, Marmelade
geht nich mehr und dat is schade

in ganz kleinen Mengen, da darf es noch sein
nur etwas mehr und schon kommt die Pein

Dingolfingen

Schon lange würd' ich gerne singen,
Ich komm doch nicht aus Dingolfingen!
Warum nur kommt mir das in Sinn?
Ist's nicht egal, woher ich bin?

Ob aus Paris, Sardinien oder Korsika,
aus Andalusien, Pisa oder Panama?
Nur eins, das hätt' ich gern betont,
In Dingolfingen hab ich nie gewohnt!

Das Klavier

Frau Panislowski aus der Ferne,
verschenkte ihr Klavier sehr gerne.
An ihren Sohn namens Schliff
verschickte sie es mit dem Schiff.

Die lange Reise war kein Problem,
nur der Treppenaufgang war unbequem.
Doch wozu gibt es die Klavier Transporter,
kräftige Männer und Muskelsportler?

Mit Leichtigkeit, ganz ohne Frage,
hoben sie das Klavier bis zur Etage.
Mit Freude öffnete Herr Schliff die Tür,
strahlte übers Gesicht, ganz mit Plaisir.

Oh Kinder schaut, da kommt ein Klavier!
Ist es nicht eine Pracht, eine Wohnstubenzier?
Bitte stellen sie es ab, rechts neben der Tür.
Ein Klavier, ein Klavier! Mutter, wir danken dir.

Kleide mich in Hoffnung,
denn dieser bin ich fern,
bin unbewohnte Heimat,
benommen von dem Lärm.

Umwehe mich mit Hoffnung,
es friert das Trauerkleid,
erwärme mich mit Freude,
das Grau ist mir zu weit.

Ich möchte wieder brennen,
so wie die Glut im Meer,
mit Freuden wieder rennen,
den Wellen hinterher.

Ich möcht' ihn wieder schnuppern,
den frischen Wiesenduft,
mich kleiden mit den Blumen,
das Haar umspült von Luft.

Kleide mich in Hoffnung,
denn dieser bin ich fern,
schenk mir das Kleid des Lebens,
das Kleid mag ich sehr gern.

Deiner Worte schöne Zier
wärmet mir die Seele hier.
Suchst nach einem Hoffnungskleid?
Habs gefunden allhier heut.

Du hast´s gewebt aus Poesie,
hier bin ich und genieße sie.
Mag es auch dir dein Herz berühren
und dir Gedankenlicht zuführen.

Da stehst du nun im Dichterkleid.
Auch damit, siehst du, kommst du weit.
Kannst durch den Äther dich bewegen
und spendest Vielen deinen Segen.

ick sach mal Bedauern macht keen Sinn
det bring ick noch allene hin
et hat sich über Jahre erjeben
und is nu Bestandteil von mein Leben

Kontakte jehn über Jahre verloren
und Neue wurden bisher nich jeboren
da looft viel vorbei und ick halte et nich auf
janz eenfach, ick steh nich besonders drauf

@Hoffnungsblick

Ich danke dir für deine Worte,
sie habe mich sehr tief berührt,
es ist so schön, wenn Dichterorte
die Menschen zu einander führt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Oh, Dank auch dir
von Herzen hier!

Ja, Dichterorte geben Raum,
beleben manchen schönen Traum,
bewirken tiefe Herzensregung
und bringen Menschen in Bewegung.

Träume

Aus manchem Vers die Sehnsucht klingt,
selbst wenn nicht jeder Reim gelingt,
so lässt uns doch die Dichtung spüren,
dass Träume unser Herz berühren.

Die Wirklichkeiten dieser Zeiten
lässt leider manchen Traum entgleiten,
doch sollten wir darum erstreben,
nur Machbares uns zu beleben?

Die Poesie, drückt gerne aus,
was innen wohnt in uns'rem Haus.
Es liegt so vieles in den Zwitterstunden
und mancher Traum lässt uns gesunden.

Die Wirklichkeiten dieser Zeiten,
sie können unser Herz nicht weiten.
sie schränken ein, ach, manchmal sehr,
sie machen öde, machen leer.

Wohl freudlos tragen wir dann Lasten.
Durch Sorgen und durch Nebel tasten
wir täglich uns dann, hoffnungslos,
mit einem bangen Herzen bloß.

Draum lasst den Blick uns manchmal wenden,
nach Kräften, die uns Hoffnung senden.
Lasst öffnen unsre Flügel weit,
zu lächeln seien wir bereit.

Dann weitet sich der Lebensraum,
und leben kannst du deinen Traum.

A


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