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Wenn ich das sagen darf,ich versuche im Moment zu sein und eben nicht zu warten (auch wenn ich meistens warte).

Ganz profan,viel in öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen,einigem ausgesetzt zu sein (Lärm,Hektik u.ä.)
Da warte ich drauf,endlich zuhause zu sein,wo die Ruhe ist.

Es wird aber immer wieder zur Übung.

Am Freitag sass ich in einem (sehr) voll besetzten Bus,glücklich,noch einen Sitzplatz ergattert zu haben.

Ich döste in meinem Sitzplatzglück noch so vor mich hin (Meditation kann ich es nicht nennen) ,da kam eine Frau rein und meinte nur:Sie nehmen doch kurz meinen Hund? und ohne eine Antwort abzuwarten hatte ich die Leine auch schon in der Hand.

Die etwas ältere Dame war sehr selbstbewusst und durchsetzungsstark.
Mit meiner Ruhe (oder der Hoffnung darauf) war es dahin.
Hatte mir vorgenommen,gelassen zu bleiben aber auf die Gelassenheit,die ich in dieser Situation gerne gehabt hätte,hab ich umsonst gewartet.

Oftmals laufen die die Dinge nicht so,wie man es sich wünschen würde.
Im Kleinen wie im Grossen.

Abgesehen davon war die Frau echt klasse,ihr Hund sah zwar ein bisschen aus wie ein Bullterrier,war aber total verschmust.
Aber andere Mitfahrer hatten Respekt davor.



Bis dann

sage ich
und meine eigentlich
nicht jetzt.

Prost mit´nand
sagen wir
und einigen uns damit
auf gemeinsames Schweigen.

Hoffnung
aus der Zukunft blickt
sagt man
und hat sie doch insgeheim
schon lange aufgegeben.

Ich liebe Dich
sagt Dein Mund
doch Deine Augen
wissen es besser.

A


Offenes Visier

x 3




Wolfgang Ambros - Ohne jede Warnung

Ohne jede Warnung fängt ein neuer Tag an,
und es geht weiter,
ob du traurig bist oder froh.
Ohne jede Warnung ist´s auf einmal Morgen,
und das ist tagtäglich so.

Ohne jede Warnung fühlst du dich plötzlich komisch
und du spürst die Luft,
wie sie dünner wird.
Ohne jede Warnung kommt dir ein Gedanke,
der dich fürchterlich verwirrt.

Und es ist alles so wie gestern,
und morgen wird's wie heute sein.
Es geht immer weiter,
und irgendwann geht's halt vorbei.

Ohne jede Warnung kommt ein schlechtes Wetter,
und du verpasst ganz knapp den letzten Zug.
Ohne jede Warnung
fällt hinter dir die Tür zu
und du kannst nie wieder zurück.



Möglichkeiten

wohin man blickt, wohin man denkt
noch einmal
das Ruder rumzureißen -
anzufangen -
womit
wofür?

Gegangene Wege
zu erkennen
als Schicksal der Verblendung -
nicht
als gewählte Option.

Irgendwann
wird sie sich zeigen
die Einsamkeit
endgültig und wahr.

Ein Blick zurück
gleicht
der Schau nach vorn
es bleibt
was es immer war:

verloren.

Zitat von moo:
verloren.

Dieses Wort würde ich gerne aufgreifen,weil ich mich selbst manchmal so fühle.
Verloren eben.

Die gute Nachricht ist,dass ich mich nach einer gewissen Zeit auch immer wieder fange.

Allerdings versuche ich seit neustem ,mich immer mehr auf mich selbst zu verlassen,auch wenn mir bewusst ist,dass ich manchmal Hilfe brauche.
Das schliesst sich gegenseitig auch nicht aus,wie ich inzwischen glaube.
Also das ist schon in Ordnung...




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