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Frueher habe ich mir oefter gern einen Gegenstand geschnappt, mich davor gesetzt und angefangen zu beschreiben was ich sehe und was ich wahrnehme.

Dies Kategorisiere ich in das Thema Achtsamkeit.

Nicht selten, fand ich damit einen Zugang in mein Innerstes.

Denn es ist so viel mehr als das. Was es zu sein scheint.

Wer lust hat kanns ja selbst mal probieren allein fuer sich selbst oder hier ein Bild hinzufuegen und gedanken niederschreiben. Es kann auch einfach nur reingelesen werden

Ich denke ich werde das wieder oefter machen. Es ist irgendwie kunst. Jeder empfindet individuell etwas anderes beim betrachten. Fuer manche ist das halt ein dekokram welches keiner braucht und somit abgeschoben und nichtig, manche sammeln vielleicht aepfel aller art weil sie die schoensten erinnerungen daran teilen, manche lieben einfach nur die die farbe oder moegen es beleuchtet. Manche finden es gar laecherlich darueber zu schreiben.

Entscheide selbst was dir das bedeutet oder ob du dich gar dafuer oeffnen kannst und es einen Versuch fuer dich wert ist tiefer einzutauchen

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Gruener Apfel

Wenn ich dich sehe nehme ich dich als wertvolles funkeln war denn du strahlst. Deine farbe schenkt mir waerme und in mir breitet sich ein wohlwollen aus und ich moechte mich erden. Du strahlst nicht nur innerlich sondern reflektierst auch dein außen.

Unter deiner oberflaeche traegst du deine narben. Du siehst wirklich sehr angeschlagen und zerbrechlich aus. Nehm ich dich in die hand bist du kuehl und nimmst erst meine temperatur an wenn ich dich lange genug gehalten hab. Doch eines merk ich sehr schnell du bist alles andere als zerbrechlich. Egal wieviel kraft ich aufwende, du bist und bleibst in deiner Form und haelst alles an und in dir zusammen.

Deine haut wirkt glatt, schließe ich die augen und streichle zart ueber die oberflaeche, spuere ich deine risse. Einige von ihnen sind kaum spuerbar und andere splittern richtig und es zeichnen sich tiefe furchen ab. Bin ich nicht vorsichtig, koennt ich mich an dir schneiden.

Dein inneres umschließt und schuetzt du doch du zeigst was in dir verborgen liegt. Es sind fuenf kraftvoll, leuchtende punkte die stabil miteinander verbunden sind. Wuerde man das draht hinter dem ersten durchtrennen, verlierst du deine leuchtkraft.

Im leben des menschen gibt es laut maslow
5 Grundbeduerfnisse die man in eine beduerfnisspyramine veranschaulicht dagestellt hat.

*Selbst-verwirklichung*
*Individualbeduerfnis*
*Soziale Beduerfnisse*
*Beduerfniss n. Sicherheit*
*Physiologische Beduerfnisse*

Gelangt auch nur eines der Beduerfnisse in unausgeglichenheit, schwankt alles andere mit bzw wird anderes vermehrt aktiviert um zu stabilisieren bzw kompensieren.

Wenn also dir der Saft (die Batterie) als Physiologisches Beduerfniss ausgeht wirst du innerlich dein strahlen verlieren und du benoetigst zb einen sozialen Kontakt der die dabei hilft, dein strahlen zurueck zuholen. Win, win. Ich helfe dir und du verzauberst mich wenn du wieder zu leuchten beginnst. Wenn es dunkel ist badest du mich in den einklang.

Auf mich uebertragen koennte ich nun schauen ob mein Fundament vorhanden und ich abgesichert bin. Ich habe wasser, ich habe Lebensmittel, ich habe sauerstoff, ich habe ein zuhause und ich habe somit die stabilitaet fuer meinen koerper gut zu sorgen. Physiologisch also alles abgesichert.

Du traegst die Form eines Apfels, man koennte glauben das du wirklich einer bist. Bist du aber nicht. Dennoch vermittelst du mir etwas gesundes, frisches und nahrhaftes. Wenn du nicht gerade in die tiefe faellst bist du langlebiger als ein Apfel frisch vom Baum.

Sinnbildlich gesehen spiegelst du mich irgendwie wieder. Ich Sympathisiere sehr mit deinem sein. Du bist still und dennoch erzaehlst und zeigst du wie es in dir aussieht. Du bist durch einwirkung von außen gebrochen worden und dennoch seh ich dich als vollkommen an. Du bist wie du bist und so wie du bist, bist du wunderschoen fuer mich. Diese Metapher moechte ich mir zu Herzen nehmen und dies gern auf mich selbst uebertragen.

Ob Alleinstehend oder unter vielen anderen deiner Art wirst du immer ein besonderes Einzelstueck sein. Niemand traegt deine Zeichnungen. Niemand weiß WIESO du genau dort deine Spruenge bekommen hast.

Waere ich glaesern, koennte man nicht nur erahnen wo ich welche besitze und ich denke, denn wuerde keiner auf die idee kommen und genau dort eindruecken. Denn es waere ja sichtbar und gefaehrlich verletzend. Nicht nur fuer mich auch fuer den der drueckt.

Ich moechte dir gerne einen Platz schenken und dich vergesellschaften. Dich auf ein tablett setzen mit einem goldenen Metallschriftzug, einer Pflanze einem gruenen Teelichtglas und eine stoffige Taschentuecherbox. Sie sind zwar nicht deiner Art aber sie bilden mit dir zusammen eine Harmonierene Gruppe. Ihr hebt euch voneinander ab und trotzdem seid ihr gemeinsam ein festes Gespann und du kannst dennoch mit hilfe der anderen das beste aus dich herausholen.

Wir Menschen brauchen das auch. Es gibt uns Sicherheit. Ein beduerfniss was fuer uns ganz doll wichtig im Leben ist! Und wenn es nicht andere Personen sind, denn sind es Tiere, feste Routinen, bestaendigkeit, ein glaube oder auch etwas anderes im außen mit dem wir uns verbunden fuehlen koennen.
Es gibt uns Stabilitaet und schafft Raum fuer Wachstum.

Danke du schoenes Etwas fuer diese Inspiration

09.08.2024 10:54 • 12.08.2024 x 11 #1


Danke, sehr schön zu lesen und so erbaulich!

A


Objektbasierte Achtsamkeitsübungen

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Der goldene Teller

Rund und flach liegst du still und stabil vor mir. Du zeigst dich in einem warmen goldton und erinnerst mich an den altweibersommer wenn die sonne schon so tief steht, dass sie durch das gruen und die farbfrohheit der natur, die welt in warmes licht taucht. Dein glanz und deine spiegelungen des lichtes sind zart und weich. Ich wuerde es als schimmernd beschreiben.


Lege ich meine hand in deine Mitte, fehlen mir noch mindestens 5 weitere um deine oberflaeche komplett zu bedecken.
Die goldene oberflaeche fuehlt sich ueberhaupt nicht so an wie ich erwarten wuerde wenn ich deine schlieren und maserungen betrachte denn du fuehlst dich sehr glatt und kuehlend an. Sehe ich genauer hin verlaeuft deine zeichnung von außen nach innen. Besser gesagt sitzt innerlich, quasi in deiner mitte, ein quadrat. Man koennte meinen es sei ein paeckchen welches du inne haelst. Geschuetzt von mehreren ringen die drum herum verlaufen. Mehre Schichten halten dieses paeckchen in sicherheit. Denn es ist der wichtigste teil deines koerpers.

Auf dieser ebene traegst du das meiste gewicht.
Auf dieser ebene haelst du alles andere und dich selbst in balance.
Auf dieser ebene fuehrst du alles zusammen.

Es ist also die innere mitte, die dich so stark macht. Dein fundament auf dem so vieles ruhen kann. Setzt sich irgendwas in Richtung rand, geraetst du unter spannung. Du kannst nicht umkippen aber tust alles um es irgendwie zu tragen.

Das tun wir menschen auch. Wir tragen alle unsere paeckchen. Bei uns liegen sie meistens sehr schwer auf den schultern und um so groeßer die ladung drueckt es uns das in den ruecken und veraendert unsere art wie wir weiter gehen. Wir muessen viel kraft investieren um es bzw uns in Balance zu halten. Wir stehen so sehr unter spannung und nehmen meistens noch mehr auf. So viel, dass wir fast vergessen wo eigentlich unsere mitte ist. Wir sehen sie, wenn wir vor dem spiegel stehen. Es ist unser bauch, in dem sogar ein gefuehl sein zuhause findet.
Welches immer wieder fluestert: es ist zu viel was du am rande traegst, lade es bitte ab oder nehme es gar nicht erst mit auf!

Doch abladen was wir so lange kraftvoll festgehalten haben, faellt uns unglaublich schwer. Manche von uns haben sogar angst davor. Angst vor dem gefuehl, etwas loszulassen. Angst vor der leichtigkeit wenn sie merken, dass sie nichts mehr festhalten muessen. Angst davor erinnerungen an jemanden zu verlieren obwohl es fest im herzen verankert bleibt. Es koennte wie eine leere sein, die sie empfinden wuerden. Denn es ist ja doch sehr oft so, dass wenn wir etwas abgeladen haben und uns in windeseile wieder etwas auflegen weil wir das kaum aushalten wenn da ploetzlich nichts ist.

Warum? Weil wir unsere mitte nicht mehr staerken. Wir kein gefuehl mehr fuer die statik unseres koerpers besitzen und bei manchen die zb unter wirbelsaeulenprobleme leiden oder muskulaer alles dauerhaft in die aeußeren ringe verlagerten, fuehlen sich oft als wuerden sie innerlich gebrochen werden wenn sie jetzt loslassen wuerden.

Ein teller wie du aus hartem plastik, bricht nicht einfach. Es muesste von außen jemand viel gewalt anwenden. Du leistest widerstand zum selbstschutz in dem du ein wenig nachgibst. Du verhaelst dich also ein klein wenig biegsam.

Wir Menschen verhalten uns aehnlich. Wenn von außen jemand auf uns einwirkt, koennen wir uns erstaunlich gut verbiegen. Es kann gut sein flexibel zu aggieren, solange wir zur unserer mitte zurueck schwingen koennen. Wir werden sehr krank wenn wir dies nicht mehr tun koennen. Denn es entspricht einfach nicht unserer Natur.

Welch ein Widerspruch eigendlich.. Etwas dauerhaft mit sich rumzuschleppen strengt uns an und wir wollen es einfach nur noch ueberstanden wissen, koennen es aber nicht ablegen weil das was kommen koennte auch irgendwie angst macht. Wir verbiegen uns und fuehlen uns meist erst gebrochen wenn wir damit aufhoeren, sodass wir uns noch ein paar neue paeckchen aufladen.

Was lernen wir daraus?
Staerke deine mitte und fuehle diese mittige kraft.. Bewege dich weich und kraeftige dich mit hilfe von bewegung. Denke an die beduerfnispyramide. Esse was dir gut tut und trinke ausreichend, sorge fuer rituale und erinnere dich daran dir am naechsten zu stehen. Wann immer du denkst du du faellst auseinander, schwinge deinen koerper sanft hin und her. Du kannst dabei nichts falsch machen. Schwingende bewegungen in den aeußeren ringen (die huefte, das becken, die Schulter, die arme und beine) sortieren dich bis nach innen und du bekommst dein gefuehl fuer deine statik zurueck. Wenn dir schwindelig wird pausiere oder schwinge noch sanfter und langsamer und nehme es an als prozess, dass du dir gerade hilfst dich zu sortieren.

Denn Manchmal werden wir im und durch das leben so starr und fest, sodass es fast schon normal ist wenn sich kurz was dreht weil du jetzt etwas anders machst. Iwann kommt der punkt wo du dich dabei an situationen erinnerst in dem du dich wirklich gut fuehltest. Gehe den Geschichten nach und erlebe es gar erneut. Fuer dich Das ablegen der pakete fuehlt sich iwann nicht nach ein brechen und leere an vielleicht hast du sie waerend dessen schon fuer einen moment lang abgelegt. Da du gelernt hast wie du wieder zurueck in deine Mitte schwingen kannst. Der mensch kann viel aushalten und am rande so einiges tragen doch wir entscheiden was wir weiterhin auf uns abladen lassen und werden. Genauso entscheide wir dem gefuehl welches in unserer mitte liegt... Das sogenannte bauchgefuehl mehr raum zu geben und wachsen an dessen beider erfahrung.

So in etwa hab ich das schon mal fuer mich erkannt doch ich glaube, es ist ein wenig gewohnheit die mitwirkt etwas dauerhaft schweres zu tragen. Doch wenn ich darueber so nachdenke, gibt es schon oft ein klares nein von mir wenn sich etwas nicht gut anfuehlt im bauch. Doch viel zu oft und zu lange halte ich fest.

Mein fazit ist allerdings: es ist nicht unmoeglich zur mitte zurueck zu kommen.

Mein dekoteller, ich danke dir fuer die heutige inspiration

Es gab auf anraten eine Titelaenderung

(um das man es schneller wiederfinden kann wenn man sich das nicht in irgendeiner form gespeichert hat)

Ich finde die Idee gut und lese mal mit. Stelle aber jetzt schon fest, dass ich nie und nimmer solche Gedanken hätte, wenn ich einen Teller vor mir hätte.
Interessant zu welchen Gedanken er dich inspiriert hat. Ich hätte vermutlich einfach nur den Gegenstand beschrieben.



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