Zitat von Maro:Erst wenn man wirklich erlebt hat, was Freiheit wirklich bedeutet, wie sie sich anfühlt, wenn die Ketten verschiedener Verpflichtungen und äußerer Zwänge für immer gelöst sind, wenn dadurch die Zukunftsangst verschwindet und man sich absolut sicher fühlt, erst dann kann man die Herrlichkeit des Lebens voll auskosten. Auch innerlich, nicht nur äußerlich.
Das gönne ich dir von Herzen, wenn es denn stimmt. Nach Herrlichkeit des Lebens auskosten hören sich deine Beiträge allerdings nicht an.
Ich habe in meinem Beruf viel mit Menschen zu tun, die viel Geld haben. Sicherlich auch einige, die selbst bei dir nicht mehr als Hungerleider gelten (war das nicht deine Bezeichnung für uns?). Mir kommen diese Leute nicht glücklicher oder zufriedener vor als Kunden, die Durchschnittsverdiener ohne Reichtum sind. Die sind im Umgang mit Geld wesentlich entspannter als die, bei denen es eigentlich gar nicht auf den Euro ankommen würde. Viele von denen sind ständig auf der Hut, dauernd in Alarmbereitschaft damit ihnen bloß keiner irgendeinen von ihren Talern abknöpft. Wir haben Kunden, die ernsthaft Stunden ihrer (teuren) Arbeitszeit einsetzen und auf check24 unsere Angebote gegenrechnen, nur um dann festzustellen dass wir schon das Beste rausgesucht haben. Das hat für mich schon was von Paranoia.
Geld alleine bringt keinen inneren Frieden, davon bin ich überzeugt. Es gibt dazu ja sogar Studien, die das beweisen sollen. Ich glaube, am ehesten gelingt vielleicht mit einer Mischung aus allem Möglichen. Guten Beziehungen, in die man Zeit und Mühe investieren muss. Einen Beruf, der einem wenigstens die meiste Zeit etwas gibt. Anderen etwas Gutes tun, muss ja nicht unbedingt in Form von Geld sein. Solche Sachen.
Allerdings war ja die Frage der TE wie sie es abstellen kann, dass sie dauernd auf irgendwelche Katastrophen wartet. Darauf habe ich leider keine Antwort, das geht mir ja selbst so.
09.12.2016 11:28 • x 4 #21