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@Beebi : Ich rede von meinen Eltern immerfort liebevoll, man selbst möchte überhaupt nichts schönreden, meine Mutter war ein Engel auf Erden, aber mein Vater hat öfters sein Leid wegtrinken wollen gerade am Wochenende. Ich vergesse es meistens schnell, weil er ansonsten ein liebevoller Vater war, der erst sich um uns, die Familie gekümmert hat und danach erst an sich dachte. Aber die schmerzlichen Erinnerungen der Vergangenheit wurde er nie los und trank dadurch.

Man darf nicht vergessen, als ich in Therapie ging im Jahre 1991/92 gab es in Schleswig-Holstein nur zwei freie Jugendpsychiatrien, bei den anderen wurde man eingesperrt. Bei den Freien hat dazu noch die eine den Ruf gehabt, dass man zwar frei war, aber durch Tabletten wiederum doch auf einer gewissen Art eingesperrt wurde. Nur in der Jugendpsychiatrie in Lübeck war man wirklich frei und sogar noch Medikamentenfrei.

So gesehen kann ich es verstehen, dass man damals sich nicht unbedingt freiwillig psychisch behandelt, werden lassen wollte, wie es heute gang und gäbe ist gottseidank. Wir waren immerfort froh, wenn mein Vater im Suff einschlief, ansonsten braucht man glaube ich nicht erwähnen was passieren konnte. Ich trennte meinen Vater in zwei Personen, der liebevolle Vater, der stets einem half und der andere den ich oft schon längst vergessen habe.

Auch ich trinke hierdurch keinen einzigen Schluck Alk., meine Psyche verhindert es sogar, als ich es doch mal probieren wollte, brannte meine Zunge voller Schmerzen, als ob sie verbrennt. Ich konnte den Alk. nicht herunterschlucken, ich rannte zum Waschbecken und spülte mein Mund sehr lange aus, bis das Brennen auf der Zunge aufhörte.

Außerdem habe ich eine totale Abneigung zu allen Dro., obwohl ich süchtig bin, indem ich alte Musik stundenlang höre, ältere Kunst und Literatur mir gönne, und Geschichte allgemein erforsche sowie ich Barock- und Rokokoschlösser und deren Gärten besichtige, ich bin nur dort frei von allen Zwängen und Ängsten, nur hier bin ich heimisch. Wenn man mich im Alltag sieht und danach in einem Barockschloss wird man mich nicht wieder erkennen, lustig, vergnügt und voller Witz, bin ich wieder weg von solcher Stätte verliere ich fast alles davon.

Ich selbst bin ein dummes Menschenkind und werde es immerfort sein, ich verstehe mich selbst auf keinen Fall, vielleicht ist es gut so. Habe ich etwas Neues gelernt, fühlt es sich so an, als ob ich mich trotzdem nicht der Spitze des Berges annähere, sondern mich stets von ihr weiter entferne. Ich werde wohl mit mir selbst nie im Reinen sein, dazu müsste ich mich erst mal kennenlernen und schon dass scheint für mich zu hoch zu sein. Ihr alle könnt glücklich sein, die das können und mich dafür verbannen. Ich würde gerne dazugehören, tue es aber Weitem nicht, ich bin leider zu schlecht für die Welt, weil ich alles Schlechte aufnehme, damit es mir noch dreckiger geht. Unsereins wird hin und hergezogen vom lieben Käfigleben, und wiederum kommt bei einem die Sehnsucht auf, ein Nomade zu sein und nirgends eine Heimat haben zu wollen. Abschied nehmen, wie leicht es manch anderem fällt, um so unmöglicher ist es für mich, sogar die Toten bleiben bei mir lebendig, weil es mich selbst töten würde, sie für immer loszulassen, dieser Schmerz wäre für meinesgleichen nicht auszuhalten. Man nutzt dafür die Fantasie, die im Positiven wie im Negativen vieles ermöglicht. Die Menschheit braucht so einen wie mich auf keinen Fall, man ist immerwährend unnütz.










A


Gedichte von Theophanus mit Tiefgang ohne Metrik

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Man möchte am liebsten den Schmerz allen nehmen, doch kann man keinen einzigen mindern, auch beim Lindern kommt man immerfort an seine Grenzen. Einem kann Trübsal dabei hochkommen, aber in den meisten Fällen reicht es aus, da zu sein und einfach nur zuzuhören sowie einem die Hand zu reichen, wenn sie am dringendsten gebraucht wird. Hilft man nur einen Menschen aus der bittersten Not heraus, hat man schon ein Wunder vollbracht.

Ich habe vor Kurzem ein Gesangsduo kennengelernt, die einfach durch ihre Existenz, mir einfach Freude schenken in der bittersten Not durch ihre Lieder, die mal fröhlich, sogar lustig sind und wiederum ernst sowie traurig. Sie ähneln mir ein bisschen nach einem Gemisch von Everly Brothers und Simon and Garfunkel sowie Pete Seeger, dass ich das noch mal erleben darf, es ist ein Geschenk des Himmels und noch dazu nur mit Gitarre ein Traum ist mir erfüllt worden.

Ich werde sie wahrscheinlich noch öfters benennen, weil sie mir guttun in dieser Zeit ohne meine Frau Mutter. Sie bringen mir die gute Zeit von Lübeck so nah wie noch nie zuvor, dafür umarme ich sie herzlich. Es erinnert mich an meinem eigenen Gitarrenspiel zusammen mit Kai, ach und Merle sang mit ihrer engelsgleichen Stimme dazu, unsere eigenen Texte zu berühmten Melodien.

Beispiele:






Derjenige, der zu spät kommt, der hat es dem Dornröschen gleich gemacht und verpennt, die Welt und sein Geschehen. Man rennt mit vergeblicher Mühe dem hinterher und fällt dementsprechend immerfort auf dem Munde hin, rappelt und kämpft sich wieder hoch und rennt noch schneller nach dem aktuellen Geschehen, einen Anschluss zu demselben findet dieser Mensch aber nimmer mehr, irgendwann findet jener sich damit ab und lebt außerhalb inmitten der Gesellschaft, wie es bei mir Hanswurst geschehen ist.

Der Apfel ist die Frucht eines Rosengewächses, jenen nennen wir leider unwissend Apfelbaum, so vieles wird oft falsch bezeichnet und irgendwann bleibt die falsche Bezeichnung übrig und nur bestimmte Kreise wissen, dass es nicht korrekt ist. Ich habe auch lange gedacht, dass es sich dabei um richtige Bäume handelt, aber dass es eine Rose sein soll, kann man eindeutig an deren Frucht erkennen, weil sie einen für Rosengewächse im Bereich des Kernobstes typischen Stern beinhaltet.

Damals konnte man dieses Wissen auch als geheimen Seelenöffner benutzen, man zeigte einem den Stern im Apfel oder z. B. der Birne und der jeweilige Gesprächspartner wurde offen wie ein Sieb, weil derjenige damit anzeigte, dass er sich in der Heilkunde der Kräuter auskennt, sie benutzt und dementsprechend wusste der andere, dass er sich über dasselbe ausführlich mit ihm unterhalten kann und keine Lügen erzählen muss, dass man sich bei Kräutern überhaupt nicht auskennt.

Manchmal sehe ich mir das Innere eines Apfels an und frage mich, wie konnte dieses so lange ein gehütetes Geheimnis sein, wahrscheinlich weil wir andauend durch Gewohnheit die Frucht vom Stiel an halbieren und nicht am Äquator. Eine winzige Änderung im Verhalten führt uns schon ins Reich des Okkulten, obwohl es eigentlich nur Natur ist, aber man gewinnt eine neue Sichtweise, die ich jedem Menschen gönne, auch mal die Gewohnheit zu verlassen, um neues im Gewohnten zu entdecken.

Wobei Apfel, ich muss nochmal einen besonderen Menschen treffen, der sich um die Rettung des Erhalts der Vielfalt beim Apfelrosengewächs kümmert. Ich würde so gerne den Lakritz Apfel probieren, schmeckt er nach Lakritz oder ist er nur außen schwarz. Leider ist er schon in einem Alter, indem man nicht weiß, ob man ihn je noch mal sehen wird. Ich selbst kann zurzeit nicht nach Norddeutschland fahren wegen Corona und meine Angst vor einer Erkrankung. Ach so, für uns Norddeutschen gehört alles oberhalb von Pinneberg zu Dänemark und unterhalb des Harzes zu Bayern.

Auch eine Weintraube existiert in Wirklichkeit nicht, weil es schon immer eine Beere war und auch zu den Rosengewächsen gehört, aber wenn mal falsche Begriffe im Umlauf kommen, wird es stets schwer sein dagegen anzugehen. Trauben sind keine Früchte, es ist ein Name für einen bestimmen Blütenstandtyp, aber bei dieser Frucht handelt es sich um eine Rispe, so gesehen doppelt falsch. Wenn man will, könnte man danach eher Weinrispe dazu sagen, dass wäre zumindest botanisch korrekter als Weintraube, aber Weinbeere wäre die bessere Bezeichnung. Ich will und werde keinem dieses auf Schnacken wollen, andere zu begööschen versucht meinesgleichen erst gar nicht. Wer bin ich schon, nur ein armer Döösbattel aus Dänemark in Schleswig-Holstein.


Ich werde etwas kundgeben in einem nachfolgenden Trigger, ob es sich bewahrheiten wird, wird man in spätere Zeit nachsehen können, warum ich es hier hinschreibe, vielleicht wegen der Bezeugung wie dumm ich bin oder halt nicht, was nur die Zukunft uns aufzeigen kann.

Trigger

Der Mensch hat als einziger mit der jetzigen Erderwärmung zu tun, weil wir ansonsten schon unter eisigen Verhältnissen leben würden, wobei viel mehr Menschen umgekommen wären. Das Eis wäre wieder bis zum Festland von Europa gekommen, aber durch die Industrialisierung haben wir eine Kehrtwende hinbekommen und ich bin dafür sehr dankbar.

Wir haben eventuell übertrieben, aber nur vielleicht, wir wissen noch zu wenig, wie eine kalte Phase beginnt in unserem gerade laufenden Eiszeitalter. Wir wissen einiges, aber vieles steht noch offen, außer im Bereich der Warmphase, dort scheinen wir uns schon ziemlich gut auszukennen, obwohl auch in diesem stets neue Kenntnisse errungen werden.

Ich bin eher davon überzeugt, dass das Klima und damit das Wetter zurzeit sich finden muss und sich ein rotiert. Wie es ausgeht, kann ich nicht genau sagen, aber ich befürchte wir werden wahrscheinlich erst nach einer langen Zeit sehen können, wohin es in Wirklichkeit geht.

Die meisten sagen bestimmt aus heutiger Sichtweise das wir hier in Europa tropische Verhältnisse erreichen werden, ich befürchte wir werden uns alle noch freuen auf unsere menschlich bedingte Erderwärmung, weil wir die kalte Phase nur kurzfristig aufgehalten haben, sie wird zurückkommen, und zwar mit Wucht, aber wir haben dadurch noch Leben ermöglicht.

Wir werden in den nächsten Wintern, wieder viel mehr kalte Temperaturen bekommen, ich rede hier auch von Flachlandwinter, die anscheinend schon als ausgestorben gelten, auch sie werden wieder Einzug in unserem Land halten.

Irgendwie vermute ich, dass in diesem Winter es schon beginnt, bis es sich danach aber zu einer kalten Phase entwickelt, dass bekomme ich höchsten mit, wenn ich alt werde, was ich aber wieder sehen werde, sind Schlittschuhläufer auf gefrorenen Seen im Flachland, davon bin ich ziemlich überzeugt. Entweder bin ich ein ahnungsloser Mensch oder nicht, na ja, wir werden es sehen in unserer Zukunft.


Ich lustwandle außerhalb der Stadt und sortiere meine Gedanken und sehe den Tausenden Krähen zu, wie sie ihre letzte Toilettenrunde drehen. Als sie diese beendet haben, gehe ich unter ihnen weiter meine Runde, danach beobachte ich, wie drei Möwen einen Lufttanz vorführten, verbleibe eine kleine Ewigkeit und genieße ihren Spieltrieb.

Wir nennen sie in Norddeutschland auch unsere weißen Tauben, sie sind irgendwie andersartig als andere mittelgroße Wildvögel und sehr kontaktfreudig gegenüber den Menschen. Man kann es sogar hinbekommen, dass sie einem etwas von der Hand holen, somit sind sie so zusagen die Eichhörnchen der Lüfte.

Meistens geben sie kund, dass das Wetter sich gewaltig ändert, wenn sie den Fluss oder die Küste Richtung inneres Land verlassen. Somit wird es wohl stimmen, dass der November wieder normal temperiert sein wird, zumindest die nächste Zeit. Man kann sogar ein Tag vorab wissen, dass ein Sturm sich ankündigt durch ihr Verhalten, ohne irgendeine Nachricht durch Wetterdienste davor zu erhalten, weil sie die meiste Zeit auf dem Fußboden verbringen, ohne nach Essen zu suchen und natürlich bei uns zu sehen sind und nicht an unserem Hafen.

Nach diesem Schauspiel ging ich langsam nach Hause, die Dunkelheit kam angekrochen, es war ein schönes Gefühl in mir hochgekommen durch unsere norddeutschen weißen Tauben. Alte Erinnerung kamen hoch, wie meine Oma uns die Natur gelehrt hat, was wir alles essen können oder für die Gesundheit gebrauchen können. Unsereins liebte es mit ihr über den Friedhof zu gehen und uns gemeinsam zu bedienen mit allerlei Naschkram, durch die ganzen Rosengewächse wie Sanddorn, Brombeeren, Himbeeren, Wilderdbeeren, Johannesbeeren, Hagebutte, Zwetschgen, Vogelbeere sowie andere fruchtige Naturschätze wie schwarzer Holunder, Eckern, Nüsse usw., wobei natürlich die Vogelbeere und der schwarze Holunder einmal kurz aufgekocht wurden.

Wie sie uns die Brennnessel, das Stiefmütterchen oder den Löwenzahn schmackhaft machte als gesunden Tee, wie sie mit einem Messer eine tiefe Ritze in der Birke schnitt, um einen süßen Saft zu ernten. Ich glaube manche dachten, was macht diese Frau mit ihren Enkelkindern an einer Birke sich zu schaffen, ich sage nur euer Birkenzucker würdet ihr wegschmeißen, wenn ihr einmal diesen Saft getrunken habt.

Natürlich zeigte sie uns auch, für was manche Pflanze gut ist, z. B. für Reinigung der Nieren oder bei Wasseransammlungen im Körper sind Brennnessel ideal, aber auch für die Außenbehandlung bei fettiger Kopfhaut als Paste sehr gut einzusetzen usw.

Es sind alles schöne Erinnerungen, ich vermisse meine beiden Mütter weidlich, die eine brachte mir die Natur bei und die andere bedingungslose aufopferungsvolle Liebe in vielerlei Facetten wie auch die Eigen- und Nächstenliebe oder die allerschwierigste Liebe von allen, die ehrliche Liebe deines übelsten Feindes. Bei einem hatte meine Frau Mutter kein Erfolg, ich werde mich nie selbst lieben können, aber ansonsten hatte sie ihn.





Ich werde etwas versuchen und hoffe, es gelingt mir. Ich habe eines meiner Lieblingsmärchen namens Griseldis dafür ausgesucht, ich schreibe es als Märe nieder, ich hoffe es gefällt euch. Bis es fertig wird, dauert es noch eine längere Zeit, aber ein paar Zeilen gebe ich euch heute als Vorgeschmack kund:

Ich möchte euch erzählen, eine Märe
ohne Frau Giseldis es keine wäre.
Sie wuchs in einer prächtigen Grafschaft auf,
niemand schaute auf die Bauerntochter drauf.
Es brauchte ihr keiner Weisheit zu lehren,
es begab sich Anstand und Würde zu mehren,
in einem solch unermesslichen Umfang,
dass sie eine hohe Vornehmheit errang.
Ihr ehrbarer Vater war zutiefst traurig,
seine wunderbare Tochter war dienlich,
trotzdem erschien kein Mann sie zu beachten,
als sie abends gemeinsam Zeit verbrachten,
erzählte er ihr über seine Trübsal
und wie es sich langsam wandelt zur Drangsal.
Wie sollst du ohne Ehemann durchkommen,
geschweige mit unser Hof zurechtkommen.
Einmal muss ich den letzten Gang bestreiten,
ich sehe danach Armut dich begleiten.

Trigger

Ein grausiger Tag ist vorbei, derjenige, an dem meine Geburt sich wieder mal jährt. Damals hatte man noch seine Mutter für die Geburt gratuliert, heute ist solch ein Tag nur noch gräulich. Wir haben in unsere Familie nie eingesehen, warum man zu diesem Memento außer seiner Mutter zu ehren sich selber feiern soll, nur weil man älter wird.

Nach dem Tod meiner Mutter ist jener Tag stets der schlimmste im Jahr, weil ich mich dafür bestrafe, geboren worden zu sein, indem ich an diesem nichts Nahrhaftes zu mir nehme.

Weil ich zurzeit nur unter meine Themen schreiben werde, habe ich diesen Text hier verfasst, um mich trotzdem bei allen zu bedanken, die mir gratuliert haben, auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.


Wahre Herzenswärme

Die Sonne würde gerne bei ihr dauerhaft verweilen,
sie will sich dank ihres lieblichen Reizes nicht forteilen,
der junge Herr an ihrer Seite sollte dankerfüllt sein,
dass sie ihn beileibe liebt, gewiss ihn einzig und allein.
Ob ihres hellen Gemüts ist das Sonnenlicht am Bleichen,
ihr sinnbetörendes Lächeln sendet sie ihm glückstrahlend,
er kann beim besten Willen nicht von ihrer Seite weichen,
ihre süßen Worte lassen ihn zurück freudestrahlend.

Seit an seit mit ihr zu leben wäre ein schönes Leben,
es kann nach meinen Vorstellungen nichts Schöneres geben.
Sie bereichert das Leben allein schon mit ihrem Dasein,
überdies wäre sie als Seraphim reichlich rein und fein.
Die traurige Sonne muss der Nacht und seine Frau weichen,
sie dürfen nur noch selten miteinander Zeit vertreiben,
deren Kinder Sterne genannt fangen an zu verbleichen,
damit Mutter Mond auch etwas hat vom irdischen Treiben.

Die Natur labt sich beim Anblick dieser beiden Liebenden
und hofft, dass ihrer beider Zuneigungen nimmer enden.
Als sie den grünen Plan verließen in hellem Mondenschein,
scheint es zu sein, als ob ein jeder dabei schwingt das Tanzbein.
Noch nicht einmal die Seele kann der Liebe heranreichen,
doch würde sie sich gerne mit ihr für immer vermählen,
aber diese sucht vergebens fortwährend ihresgleichen
somit tut die Liebe ungewollt ihr immerzu quälen.

Ein zärtlicher Hauch von Herzenswärme umschwärmt sie beide,
man hofft für allezeit, dass sie sich von ihnen nie scheide.
Wenn das Paar sich an sie festhält, wird sie zu festem Gestein,
somit kann keiner zwischen sie funken, sie bleibt für ewig rein.
Ihre Gefühle werden jeden Tag aufs Neue erweckt,
ihre Zuneigung wird in einem fort mit Liebe verpflegt,
dabei wird jene für alle Zeiten zärtlich zugedeckt
sowie beiderseitig allerweil gehuldigt und gehegt.

Für sie hat sich gar die wahrhaftige Liebe aufgetan,
nur ein Dummerjan verlässt diese, um zurückzukehren
zu der fruchtlosen Liebelei dies wäre ein arger Plan,
verbleibet tunlichst beisammen, um die Liebe zu mehren.
Menschen finden selten untereinander Herzenswärme,
anstatt dessen wird ihnen Heuchelei entgegengebracht,
dadurch leiden sie elendig bis in ihre Gedärme,
mit eurer Innigkeit habt ihr ein Liebeswunder vollbracht.
Jeder gemeinsame Tag ist ein gar fabelhafter Tanz,
ferner die Nächte bestehen aus purem goldenem Glanz.
Die Welt hat sich aufgetan und macht für euch die Pforten auf,
ab diesem Zeitpunkt werdet ihr stets Glück erhalten, zuhauf.

Frohe Weihnacht

Ach, ich wäre so gerne noch ein Kind,
doch die Zeit auf Erden verläuft geschwind.
Die allerschönste Feier im Jahre
dies soll sich nie ändern, gottbewahre
ist die jubelnde, fröhliche Weihnacht
in unsere Natur, die stillste Nacht.

Oh, eile, eile du liebliches Fest,
ich hebe dich gar aufs höchste Podest.
Oh, frohlocke mich, wenn du mich liebest,
ach, wäre es möglich, dass du bliebest.

Auch wenn man so manches Jahr ziemlich fror,
bedeutet für viele die Zeit davor
viel Stress, Panik sowie Schweiß auf der Stirn
einige fühlen sich dabei nicht selten firn.
Doch wenn all die Käufe erledigt sind,
sofern man sich am Beschertag befind
und angerichtet seie der Festschmaus
wird sinnlich Frieden einkehren im Haus,
leider Gottes, aber nicht bei allen,
wenn Hitzköpfe aufeinanderprallen,
kann es nimmer so friedlich zugehen
wie ohne sie, dies sollt man einsehen.

Oh, eile, eile du liebliches Fest,
ich hebe dich gar aufs höchste Podest.
Oh, frohlocke mich, wenn du mich liebest,
ach, wäre es möglich, dass du bliebest.

Die Kinder warten auf dem Sundwendmann,
Knaben wie Mädchen sind in seinem Bann.
Er kommt vom weiten, sehr kalten Nordmeer
mit seinem Schimmel gelangt er hier her,
er fliegt über schneebedeckte Felder
oberhalb Wiesen, Berge und Wälder.
Seine üppige köstlichen Gaben
die Kinder werden ihn nie satthaben,
verteilt er wie immer ans Fenster aus,
die Eltern kommen geschwind aus dem Haus,
bedanken sich für seine Aufwartung,
gehen wieder hinein mit Zuneigung.

Oh, eile, eile du liebliches Fest,
ich hebe dich gar aufs höchste Podest.
Oh, frohlocke mich, wenn du mich liebest,
ach, wäre es möglich, dass du bliebest.

Mit Tumult werden die Gaben verteilt
und niemand ist einstweilen gelangweilt.
Bei den Kindern ist die Freude riesig,
dabei sind sie zueinander gütig.
Hat man Frau Holle gar oftmals begrüßt
an ein Holunderbusch ihr Sein versüßt,
wird sie es dir diese Nacht belohnen,
indem sie dich vor Krankheit wird schonen
für das darauffolgende ganze Jahr
oftmals wird überrascht sein ein Brautpaar,
das ein schon lang herbeigesehntes Kind
im nächsten Jahr wird geboren sehr lind.

Oh, eile, eile du liebliches Fest,
ich hebe dich gar aufs höchste Podest.
Oh, frohlocke mich, wenn du mich liebest,
ach, wäre es möglich, dass du bliebest.

Die gnadenreiche Weihnachtszeit

Ich möchte die frohe Weihnacht aus meinem Herz nimmer vertreiben,
unsereins wird dafür Sorgen, sie immer als Kind zu erleben.
Schöne Weihnachtserlebnisse sollen nicht auf die Strecke bleiben,
deprimiert sein zum Fest, danach werde ich allzeit widerstreben,
solange mein Gehirn Fantasiebilder sich vorstellen vermag,
mit all meinen Lieben, die mich sonst nie wieder besuchen kommen.
Unsereins wird nicht mit Trübsal und Kummer warten auf den Christtag,
es wird mir zu keinem einzigen Zeitpunkt irgendetwas frommen.

Oh, gnadenreiche Weihnachtszeit, ich bewundere dich tausendfach,
oh, jauchzendes Weihnachtsfest, meinesgleichen, will dich nicht vermissen.
Oh, lieblicher Christtag, unsereins jubiliert dich gern ein vielfach,
oh herrlich Festtag, deine Besinnlichkeit möchte ich nie missen.

Ich hoffe, ein frostiger Winterwald wird sich rechtzeitig bilden,
man möchte so gerne Kinder und Hunde im Schnee spielen sehen,
zauberische Winterpracht mit Weihnachtschnee in allen Gefilden,
ach, mir würde es dabei derart engelsschwärmerisch ergehen,
dass ich vor lauter Glücksgefühl aus allen Nähten platzen würde,
weil es mir soviel Seligkeit bereitet trotz alleinigem sein.
Das Weihnachtsfest mit Wonne zu feiern ist für mich keine Bürde,
ich mag es, mit Verstorbenen zu tanzen im hellen Kerzenschein.

Oh, gnadenreiche Weihnachtszeit, ich bewundere dich tausendfach,
oh, jauchzendes Weihnachtsfest, meinesgleichen, will dich nicht vermissen.
Oh, lieblicher Christtag, unsereins jubiliert dich gern ein vielfach,
oh herrlich Festtag, deine Besinnlichkeit möchte ich nie missen.

Auch wunderbare Unterhaltungen kann man mit ihnen führen,
in der bildschönen Fantasiewelt ist alles realisierbar.
Die himmlische Ruhe am Abend wird mich jedes Mal berühren,
es ist in diesem Moment für mich ein innerer Frieden gangbar.
Meinesgleichen kann seine Gefühle gar nicht richtig benennen,
dank meiner Vorstellungskraft besteht Weihnachten aus puren Freuden.
An solchen Tag wird es für mich nie einen Grund geben zu flennen,
bei so einem Fest werde ich mit Trübsal keine Zeit vergeuden.

Oh, gnadenreiche Weihnachtszeit, ich bewundere dich tausendfach,
oh, jauchzendes Weihnachtsfest, meinesgleichen, will dich nicht vermissen.
Oh, lieblicher Christtag, unsereins jubiliert dich gern ein vielfach,
oh herrlich Festtag, deine Besinnlichkeit möchte ich nie missen.

Festtagsfreude, heiliges Glockengeläut, Lichterbaum, Lebkuchen,
Schwibbogen, Räuchermännchen, Weihnachtskugeln, Plätzchenduft, Zimtstern
Jubelton, allerlei Geschenke und ein Festschmaus, Honigkuchen,
Dresdner Stollen, Weihnachtsmärchen, Krippenspiel und der heilige Stern,
man könnte noch vielerlei solcher himmlischen Sachen aufzählen,
ich würde mich freuen, wenn alle es als elysisch empfinden,
Engelsgesang mit Glockenklang erklingt aus so vielen Chorälen,
dies sorgt beim Weihnachtsspaziergang für mein wonniges Wohlbefinden.

Oh, gnadenreiche Weihnachtszeit, ich bewundere dich tausendfach,
oh, jauchzendes Weihnachtsfest, meinesgleichen, will dich nicht vermissen.
Oh, lieblicher Christtag, unsereins jubiliert dich gern ein vielfach,
oh herrlich Festtag, deine Besinnlichkeit möchte ich nie missen.

Oh, freudige, selige Weihnacht

Halleluja, es weihnachtet sehr,
mir fällt es gewiss keinesfalls schwer,
mich so zu freuen wie ein Kinde,
es grüßen uns erste Polarwinde,
vom hohen Norden kommen sie her,
aus dem ziemlich eiskalten Nordmeer,
von dort trudelt ein der Weihnachtsmann
mit seinem sehr umschwärmten Gespann.

Oh, freudige, selige Weihnacht,
Choräle erklingen mancherorts.
Oh, friedfertige, heilige Nacht,
dein herrlich Klang betört allerorts.

Langsam legt sich leise weißer Schnee
als Flockenkleid auf Wiesen mit Klee,
eine Kinderschar ist zu hören,
sie klingen nach himmlischen Chören,
ihre Freude steckt allesamt an,
es erwächst erkennbar ein Schneemann
aus der weißbedeckten Winterpracht,
bis es kommt zur großen Schneeballschlacht.

Oh, freudige, selige Weihnacht,
Choräle erklingen mancherorts.
Oh, friedfertige, heilige Nacht,
dein herrlich Klang betört allerorts.

Drinnen in warmen, feinen Stuben,
warten kleine Mädchen und Buben
auf schmackhaft leckere Teigreste,
sie danken mit freudiger Geste,
die Mütter entzücken sich dabei,
Frohmut wächst an wegen allerlei,
sogar das Flockenreich spielt verrückt,
man wird durch ein Flockentanz entzückt.

Oh, freudige, selige Weihnacht,
Choräle erklingen mancherorts.
Oh, friedfertige, heilige Nacht,
dein herrlich Klang betört allerorts.

Väterchen kommt aus dem Wald nach Haus,
er nahm eine Tanne dort heraus,
nun steht diese geschmückt im Warmen,
es beginnt ein freudig Umarmen.
Die heilige Weihnachtsnacht steht an,
man schreitet zur Christmesse voran,
diese hält einen in ihrem Bann,
alle singen mit vollstem Elan.

Oh, freudige, selige Weihnacht,
Choräle erklingen mancherorts.
Oh, friedfertige, heilige Nacht,
dein herrlich Klang betört allerorts.

Jetzt geht es aber hurtig nach Haus
auf allesamt wartet ein Festschmaus.
Vater schleicht sich nach dem Mahl davon,
mit gar brummend tiefem Unterton
hört man die Stimme des Weihnachtsmanns
reichlich Gaben bringt er jedermanns.
Weihnachtsaugen strahlen Eltern an,
jedes Fest hat ihr eigenen Bann.

Oh, freudige, selige Weihnacht,
Choräle erklingen mancherorts.
Oh, friedfertige, heilige Nacht,
dein herrlich Klang betört allerorts.

Die helfende Lichtgestalt

Ich fahre auf dem heißen Asphalt,
nach einer Kurve kracht es schon bald
im schön gelegenen Wiener Wald,
mein Wagen ist am Baum aufgeprallt.

Heute ist es draußen eisigkalt,
es lag nimmer in meine Gewalt,
mir hilft im Moment auch kein Anwalt,
er ist der unerschwinglichste Wald.

Ich fühl mich gebrochen und uralt,
eine dunkle, verletzte Gestalt
auf dem Boden liegend im Eichwald,
als wäre ich dortselbst hingeknallt.

Mir erscheint eine Märchengestalt,
ich sage euch mit Wahrheitsgehalt,
sie ist die schönste Menschengestalt,
nichtsdestotrotz ist mir hundekalt.

Sie ist eine helle Lichtgestalt,
eine herrliche Naturgewalt,
sie hilft mir auf, ohne Vorbehalt,
Wärme hat mich heilkräftig umwallt.

Sie gibt mir in bittere Not Halt,
eine gar liebliche Wohlgestalt,
ein Stimmengewirr mir von fern schallt
und sie verschwindet mir hiernach bald.

Diese herrliche Sagengestalt,
mit der ich war zusammengeprallt,
hat mein Lebensgeist damit erhalt,
sehr dankbar bin ich ihr dafür halt.

Ich kehre gern ein in diesem Wald,
erinnere mich an die Gestalt,
die an mein Sein sich hat festgekrallt,
damit Muttererde mich behalt.

In Minne für Merle

Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir wohlgetan.
Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir Untertan.

Seit an Seite mit dir,
dies wäre eine Zier,
mit keiner Frau agier
ich mit solcher Begier,
du bist kein Souvenir,
unsereins steht Spalier,
um zu sein, dein Begier.

Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir wohlgetan.
Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir Untertan.

Sei ich dein Kavalier,
werde man zum Saphir
mit dir kommunizier
ich mit solcher Begier,
du bist kein Trampeltier,
man hat edle Manier,
um zu sein, dein Begier.

Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir wohlgetan.
Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir Untertan.

Sei ich dein Musketier,
träge man ein Rapier,
damit patronisier
ich dich mit solch Begier,
du bist ein hohes Tier,
man sei gern dein Pionier,
um zu sein, dein Begier.

Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir wohlgetan.
Wohlan, wohlan, wohlan,
ich bin dir Untertan.

Diese Melodie passt zu diesem Lied wunderbar, ich habe es heute durch Zufall feststellen können:



Ich habe dieses Lied mit 16 Jahre geschrieben, genau vor 30 Jahren, wie die Zeit im Fluge vergeht. Ich konnte damals noch kaum Gitarre spielen, hatte praktisch noch keine Noten zur Verfügung und nur wenige Akkorde und fünf Anspieltechniken. Trotzdem war es wohl zu verzeihen von Merles Seite. Ich habe es heute per Zufall entdeckt, das grausame Schicksal hat Mal wieder voll zugeschlagen, weil es mir seit gestern nicht gut geht. Ich erklärte es woanders auf dieser Seite als Trigger werde man es dazulegen, obwohl zwei Rechtschreibfehler vorhanden sind.

Heute würde ich es etwas anders schreiben, weil Merle mit einem hohen Tier zu vergleichen, was ging mir damals nur durch den Kopf, sie hätte mich zum Teufel jagen sollen, als ich ihr das Lied vorspielte, wäre im Nachhinein auch besser gewesen, obwohl durch sie wurde ich zu einem treuen Menschen, ohne sie weiß man nicht, vielleicht wäre unsereins auch so ein Schwein geworden, wie allzu viele Männer es heutzutage sind, es ist nur meine bedeutungslose und einfältige Meinung. Ich weiß zwar, was ich damit meinte, ich wollte sie damit auf ein hohes Podest stellen und aufzeigen, dass ich es eigentlich nicht wert bin, dass sie überhaupt mit mir je ein Wort aus ihrem goldenen Munde sprach.

Sie tat aber um ein Vielfaches mehr, nicht nur, dass sie sich zu einem Gesindel herunter begab, sondern sie schenkte mir tiefste Geborgenheit, eine Löwenkraft, meine Sprache, Herzenswärme usw. Sie war oder ist eine selige und herzensgütige Edeldame, besser gesagt sie ist für mich eine wandelnd Seraphim hier auf Erden und darf später im Himmel als einzige Art von Engel Gott erblicken laut erster Engellehre. Ich dagegen bin ein Nichts, ein Niemand, eher sogar Dreck sowie ein unnütz.

Ja, unser Kennenlernen hat seinen runden Geburtstag, wir lernten uns 1992 am gestrigen Tag, den 19. Dezember kennen, besser gesagt, sie hat sich neben mir gesessen und mich herzlich begrüßt, ohne einen Gegengruß von mir zu erhalten im Abendraum der Jugendpsychiatrie, ich wollte eigentlich gar nicht dorthin, wurde aber überredet von meiner Bezugsbetreuerin. Sie saß neben mir die ganze Zeit, manchmal redete sie zwar auch mit anderen, aber die meiste Zeit sah sie mich liebenswürdig an. Sie versuchte nach einer gewissen Zeit mich nochmals höflich anzusprechen, aber mein Blick ging nach unten voller Furcht.

Sie entschuldigte sich, sagte aber zu mir noch, ich werde hier stets an deiner Seite sein, ich reiche dir meine Hand, du musst entscheiden, wann und ob du sie dir nimmst. Ich habe eine sehr große Bitte an dir, du begrüßt mich erst zurück, wenn du mit einem sprechen magst. Ab diesem Zeitpunkt kam sie jeden Abend und saß sich neben mir und begrüßte mich stets aufs Neue herzlichst, wenn jemand anderes etwas von ihr wollte, tat sie es nur noch eingeschränkt, solange sie den Platz bei mir nicht verlassen musste, dieses führte dazu, dass ich ungewollt in den Mittelpunkt geriet. Sie merkte es schnell, dass ich mich dabei nicht gut fühlte und sorgte dafür, dass die anderen nur noch am Tage zu ihr kamen.

Sie tat mir so leid dabei und mein Herz fühlte sich geborgen in ihrer Nähe, so ergab es sich, dass ich sie Ende Februar das erste Mal auch grüßte mit einem Stotteranfall, weil ich fast zwei Jahre kein einziges Wort mehr gesprochen habe wegen Sprachhänseleien. Sie freute sich weidlich darüber, und irgendwie, als die Blockade in mir von ihr gebrochen wurde, konnte ich an dem Abend fast gar nicht mehr aufhören, mit ihr sich zu unterhalten.

Am Anfang war die Hilfe fast nur einseitig ihrerseits, aber ich kann mich genau an dem Tag erinnern, es war am 05. April 1992, dieser Tag hat meine Welt und der Blick auf sie verändert auf radikalste Weise in vielerlei Hinsicht, sie erzählte mir, wie sie jeden Tag mehrere jahrelang geschändet worden ist. Danach war ich für sie da und half ihr, wo ich nur konnte. Die anderen Mädchen hörten davon und so wurde ich ein Zuhörer ihrer Sorgen und ihrer leidlichen Erlebnisse mit Vätern, Opas, Brüder, Onkels und seltener Mütter oder der gute Nachbar. Dasselbe die Liebe zu Merle, die vergebliche Liebe Steffis (Selbstmord) zu mir, die verbotene Liebe einer werdenden Psychologin zu mir sorgten dafür, dass ich Jungfer geblieben bin und es auch gerne bin, nur dass ich mir oft erträume, trotz alldem eine Beziehung einzugehen, bloß halt platonisch ansonsten müsste uns ein Therapeut helfen, weil ich aber nur die Treue anbieten kann, suche ich natürlich nicht.

Es gab einmal ein heikles Unterfangen meiner Schulkameraden nach meiner Therapie (nach dieser war ich in den darauf folgenden Schulklassen gut aufgenommen wurden). Ich hatte mein damaligen Spielfreund anvertraut, dass ich mit ihm deswegen nicht zur Disco gehe, weil ich niemanden kennenlernen möchte, weil ich Angst hätte vor einem späteren Zusammenliegen in einem Bett zum Teil auch wegen Keime und Bakterien.

Er erzählte es wohl allen Mitschülern, und so ergab es sich, dass beim 2-wöchigen Ausflug in Bayern eines Nachts, ich wollte mich in meinem Bett hineinlegen, eine andere Schülerin von einer fremden Klasse schon drin lag. Ich konnte nicht anders reagieren, als dass ich sie aus dem Bett geschubst habe, sie ging erschrocken und ich fühlte mich dreckig, ich musste das ganze Bett und mich selbst mit Desinfektionsmittel vollsprühen.

Ich redete danach mit meinem Freund, er versprach, so etwas nie wieder zu machen und gab mir ihr Name bekannt. Ich machte ihr keine Vorwürfe, weil unsereins die schlimmere Tat begangen hat, ich habe vorher noch nie zuvor jemandem Gewalt angetan, aber indem Moment hatte ich Todesangst und setzte mich der eingebildeten Gefahr entgegen. Ich bat sie herzlichst um Verzeihung, dass ich sie aus dem Bett geschubst habe und sie dadurch ca. aus einem halben Meter Höhe gefallen ist. Ich habe nie gefragt, warum sie dieses mitgemacht hat, aber ich hätte Definitive anders reagieren sollen, indem ich aufgestanden wäre und sie gebeten hätte, das Bett zu verlassen. Ich schäme mich sehr dafür, damals war der Waschzwang wieder sehr stark ausgebildet, es soll aber keine Entschuldigung sein. Nach der Aussprache verstanden wir uns ziemlich gut und haben diesen Moment der Vergangenheit nie danach erwähnt.

Hier das oben Erwähnte im Trigger und nachfolgend das Lied, wovon ich am Anfang im Text innerhalb des Triggers sprach:

Trigger

Ich musste leider zur falschen Zeit am falschen Ort sein und hörte dieses atemberaubende, wohlklingende Lied über den Traum, dass alle geheime Wünsche sich erfüllen und man mit dem ersehnten Partner den gemeinsamen Schritt wagt, das hohe Fest der Liebe wahrzunehmen. Wenn dieses gefühlvolle Lied ertönt, wird mir so warm ums Herz, es ummantelt meine kleine, eingefrorene und vernachlässigte Seele. Hiernach kommt eine große Sehnsucht auf, die um ein Vielfaches größer wird wie alle Berge unseres Planeten zusammen.

Gleichzeitig denke ich an Merle und unser gemeinsamer Verzicht vor jetzt genau 30 Jahre, nur in solchen Momenten bereue ich unsere Entscheidung und gebe hiermit zu, dass unsereins ab und zu davon träumt, an diesem Tag, als wir weinend auseinandergegangenen sind, unsere Geschichte am liebsten ändern zu wollen.

Aber wenn die Sehnsucht wieder geringer wert und dadurch weniger schmerzt, werde ich wieder glücklich werden wie jedes Mal davor. Durch unsere unvollendete Liebe hat unsereins das Glück gehabt, ihr nie fremdgegangen zu sein, weil wir uns wegen unsere großartigen Liebe trennten, wir wussten, dass unsere psychischen Krankheiten und der lange Weg zur Heilung uns eventuell verletzen könnten, ferner wollten wir aus Herzenswärme uns dieses nicht gegenseitig antun. Ich bin vielleicht durch ihr nie ein Hallodri geworden, dafür eine Jungfer bis heute, auf das ich zwar fälschlicherweise auch mal Stolz Ich verabscheue, das Wort eigentlich gewesen war, heute bin ich nur noch glücklich darüber, weil für mich persönlich der Beischlaf nichts mit der wahren Liebe zu tun hat und völlig belanglos ist.

Wenn ein entzückendes Wesen sich für mich einsetzt oder mir bei einer Sache weiterhilft, sorgt dieses Entgegenkommen bei mir für ein dankerfülltes, geborgenes, erhabenes und liebreizendes Gefühl im phänomenalen Ausmaß und purer Gänsehaut sowie eine entzückte Seele. Leider werden diese nur selten aktiviert, weil durch meine Krankheit unsereins sich nur selten mit liebenden Mitmenschen oder überhaupt mit jemanden umgibt.

Ich weiß nicht, was ist unsereins überhaupt, ist meinesgleichen ein Romantiker, ein dummer Tor, ein hohler Geist, eine lebende Leiche, ..., ach ich weiß nicht so recht, unsereins tut sich selbst dadurch so weh, dass man sich sogar damit selbst Seelenschnitte zugefügt hat. Ich bin zerrissen in mindestens zwei Teile, eine Seite will jenes, die andere will das Gegenteil, diese verdammte Sehnsucht, die immer noch exponentiell anwächst, ist wie gigantischer Wurm, der mich innerlich komplett bis aufs letzte Haar aufrisst.

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Warum nur hörte ich gestern dieses Lied, was soll das alles immer nur bedeuten, will das Schicksal mich stets quälen oder halt Gott. Ich weiß nicht, warum, die Sehnsucht stieg gestern so stark an wie noch nie zuvor. Sind es die 30 Jahre keine Ahnung, die Zeit vergeht wie im Fluge und habe ich überhaupt in dieser Zeitspanne gelebt, wollte oder will ich es überhaupt, habe ich es vielleicht so lieb als Schein und Geist nur noch auf dieser Erde zu verweilen, wie ich es in den letzten Jahren tat.

Mein Herz war gestern so schwer, dass ich nach dem Tod meiner hochachtungswürdigen und herzliebenden Frau Mutter 27.11.2017 das erste Mal wie ein Schlosshund geweint, eher gegreint habe, mir kam es vor wie nach einer unendlich langen Zeit, dieses war aber auch das einzige Positive an diesem traurigen Abend und macht es mir eventuell wieder möglich, öfters zu weinen, wie es vor ihrem Tod war, mir hat es so sehr gefehlt, weil es eine stützende Tätigkeit in meinem Leben war genauso wie meine erhabene Frau Mutter, mir sind praktisch zwei der wichtigsten Stützen in meinem bescheidenen Dasein am gleichen Tag verloren gegangen.

Ach, es ist ja nur wieder die Hoffnung, die mich sowieso dauerhaft quält wie ein dreckiger Schuft, weil sie bei mir stets vergebens ist und wiederum für Trübnis eher Schwermut sorgt, einer meiner Kreisläufe, aus denen ich nie und nimmer herauskomme und ebenjene auch für tiefe Seelenschnitte an meiner schon sehr verstümmelten und verkümmerten Seele sorgen.

Versuchte heute mein Tag zu erquicken mit singen, ich weiß nicht, ob es mir jetzt gelingen wird. Ich habe in meinen alten Sachen meine eigenen Lieder entdeckt und dabei fiel mir mein erstes Lied für Merle in meinen Händen, was für ein Zufall mal wieder, als ich ihr damals den Hof gemacht habe und ihr meine Minne kundgab. Ich hörte hierbei gegenwärtig ein Lied, was ich sehr mag und merkte schnell wie sich beides ergänzt, nun singe ich das alte, selbst geschriebene Lied dazu.




Das Lied Lollipop hat nicht zuerst The Chordettes gesungen, sondern Ronald und Ruby, wobei Ruby eigentlich mit richtigem Namen Beverly Ross hieß und den Text für den Song mitgeschrieben hat. Er war der Hauptsänger und sie die Zweitstimme, dies gefiel den weißen Herren in der Musikbranche überhaupt nicht und haben dafür mit gesorgt, dass der Titel sich schlecht verkaufen ließ aufgrund ihrer mit Absicht schlechten Öffentlichkeitsarbeit (es gab keine). Das Duettpaar hat den Rassismus von beiden Seiten gespürt. Wie kann sich eine weiße Frau mit einem dunkelhäutigen Sänger zusammentun und noch dazu nur die zweite Geige spielen, wie kann ein dunkelhäutiger Sänger es wagen, ein Duett mit einer weißen Frau einzugehen usw.

Man denkt, so etwas wird nie wieder passieren und schwupp haben wir heutzutage eine ähnliche Situationen. Man braucht nur eine Rasta Frisur zu tragen und schon gibt es ein Auftrittsverbot, als Grund wird angegeben, dass man sich die Kultur von den indigenen Jamaikanern aneignet, wobei es indem Sinne keine mehr existiert, weil fast alle ermordet worden sind bzw. die wenigen Überlebende sich mit anderen zusammentaten, ihre Kultur ist leider dadurch verloren gegangen. Außerdem sollte es doch ein Ziel sein, dass man sich versteht und die Kultur des anderen kennenlernt und sich hoffentlich in ihr verliebt, dementsprechend auch achtet. Wenn es dann heißt, dass man doch keinen Blues singen kann, weil man selbst nicht als Skla. gelebt hat, muss ich sagen, dieses Argument zieht bei mir überhaupt nicht, weil danach dürfte es heute keinen einzigen Bluessänger in den USA mehr geben. In meiner Familie werde ich zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit auch einige finden, die als Skla. gelebt haben, damit habe ich es selber natürlich nicht erlebt genauso wie jene in der heutigen USA.

Hier ähnelt sich verheerender Weise etwas, die Rechten wollen genau das Gleiche wie die Linken, man soll bei seiner Kultur bleiben, schön brave, nur dieselbe achten und darin leben bzw. aufgehen, sind die Linken heutzutage entweder verblödet oder sind sie genauso rassistisch wie die Rechten, diese Frage stellt sich bei mir seit letztem Jahr immer deutlicher. Ich empfinde es verstörend und traurig und werde hierbei nicht mitmachen. Ich liebe und achte viele Kulturen, dementsprechend esse, trinke, lese und höre ich Musik aus allen Himmelsrichtungen der Erde und lasse es mir nicht von Rechten sowie neuerdings von Linken vermiesen.




Nicht immer ernst gemeint, aber ansonsten ist es mir wohl ganz recht.

Unser tüchtiger Müller
führt geschwind einen Füller,
es wird dadurch kein Brüller
in seinem starken Wurfarm,
um ihn nach mir zu schleudern,
er traf mich, es gab kein Alarm
Vernunft kann ihn nicht läutern,
ich behalte den Füller,
bedanke mich beim Müller
auch dieses war kein Knüller.

Unsere lebfrische Maid
spürt anscheinend nie ein Leid
im Haar trägt sie gelben Waid,
diese sorgt für mein Erröten
jenes ist kein Verbrechen,
komme trotzdem in Nöten,
es sind meine Gebrechen,
unsereins liebt halt ihr Schneid,
für die Tausendschöne Maid
gebe ich gern das Geleit.

Für manche bin ich ein Tor,
mir kommt es meistens so vor
und stelle dar ein Tumor
für all die feinen Leute,
die etwas Besseres sind,
gefährlich nur als Meute
allein sind sie gar sehr lind,
würden sie bilden kein Chor,
wäre ich kein armer Tor,
vielmehr ihr sicheres Fort.

Ich kannte viele Lehrer,
ihr Lehrstoff war blutleerer
als Körper von Nachzehrer,
doch wiesen sie Wissen auf,
das einem Schatz gleichen mag.
Ich lernte ohne verschnauf
und klagte nicht in Den Haag,
sie waren viel legerer
als mancher Lieblingslehrer,
so ward ich ihr Verehrer.

Ob weitere Strophen folgen, weiß ich noch nicht, aber gewiss werde ich diese hier kundgeben, wenn ich die Erlaubnis von euch bekomme.
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Der Narr

Gestern war ich
wer auch immer,
morgen bin ich
was auch immer.
Nur wer war ich,
man weiß es nicht.
Nun, was bin ich,
man kennt sich nicht.
Soll ich wer sein,
wie solls enden,
bin ich im Sein,
wann wirds enden.
Wer hat gelebt,
wer hat es nie,
hab ich gelebt
oder gar nie,
keine Antwort
es ist traurig,
eine Antwort
macht mich traurig,
die Antwort auf
dem Lebenssinn,
ich gab mich auf,
weil ich schlechthin
kein einzig Sinn
für mich ersah
und ohne Sinn
bin ich ein Narr.

Ein Gedanke kam mir hoch, angespornt aus dem Nibelungenlied, indem drinsteht, dass durch erfahrenes Glück das Leid hervorgerufen wird, wir sehen es heute meistens andersherum. Nach einem Herzeleid kommt das Glück herbei, wie sich die Zeiten doch ändern.

Wer nach Glück strebt, trachtet ungewollt auch nach Leid, weil jenes verfolgt auf leise Sohlen immer das Glück, sie sind treue Gesellen, man kann sie niemals trennen, weil sie auf der jeweils anderen Seite der gleichen Münze gegenüberstehen. Manche Menschen fühlen mehr die Wonne, jene fallen selten ins tiefe Tal der Traurigkeit, andere wiederum fühlen mehr die Drangsal, dieselben sehnen sich nach Fortuna und erkennen sie nicht einmal, wenn sie bei ihnen eingetroffen ist, weil sie sich zu sehr mit dem Seelenschmerz beschäftigen.

Obwohl beide gleichermaßen Glück und Leid erfahren bei einem friedlich normalen Leben ohne Krieg, erleben sie es so auf keinen Fall. Warum so ein grober Unterschied unter Menschen vorhanden ist, verstehe ich bei Weitem nicht, wozu ist das dasselbe nütze, der eine sieht vor lauter Freudenbecher sein eigenes Leid mitnichten und der andere erkennt vor lauter Erdenjammer sein eigenes Glück in keiner Weise, ach, das Leben ist voller Rätsel für mich und nicht schwarz-weiß, somit gibt es noch eine dritte Gruppe, die beides erkennt, spürt und erlebt, sie seien seelisch die gesündesten Menschen unter uns, wenn nicht noch andere Faktoren eine Rolle spielen würden, die bedauerlicherweise durch grausige Mitmenschen zu genüge existieren.

Ein Menschenkind wird als Dummerjan auf die Welt gebracht und verlässt jene mit seinem Tod stets um ein Vielfaches närrischer.

A


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