App im Playstore
Pfeil rechts
389

Misslungen?

Aus Boston war das Sper.
aus Cleveland war das Ei
das mischen sie in Seattle
zu einem hübschen Brei
und suchten mit bedacht
den Uterus noch aus
der lebte ein paar Meilen
weit weg von ihrem Haus.

Sie gingen weiter Tanzen
sie machten ihren Job
sie flogen noch in Urlaub
Ich sag es mal salopp
es merkte wohl keine Einer
das da was Kleines kam
doch eines Tages hielten sie
ihr Kind nach Maß im Arm.

Das Kindchen war entzückend
und war mit nichten dumm
nur schauten sich die Äugelein
halt immer suchend um,
nach etwas das es wärmte
in seiner „heilen „ Welt
weil nur was ganz perfekt war
für seine Eltern zählt.

Es war perfekt für Jahre
ein kleiner Automat
doch eines Tages traf es
die Erkenntnis ziemlich hart
es war nur ein Produkt
das man auf Wunsch kreiert
weil alles was so machbar ist
die Menschen fasziniert

Da trat dann doch zu Tage
ein winzig kleines Gen
das hatten wohl die Eltern
beim mischen übersehen
es traf mit voller Wucht
in ihren Magen rein
Das konnte nur das Gen
für widerspenstig sein.

Es warf sein nobel Leben
mit einem mal dahin
es hinterließ noch einen Zettel
„Wer sagt mir was ich bin?
ich bin kein Kind der Liebe
ich bin nur ein Produkt
ich bin nur eine Wahre
für die ihr Geld gespuckt

Nur hab ich eine Seele
das habt ihr nicht bedacht
und eure Art zu denken
die hat mich krank gemacht
ich such mir etwas neues
nicht halb so reich wie ihr
dafür mit etwas echtem
das fand ich niemals hier.

Verletzungen

Jede ist verschieden
Von einem Stoß,
von einem Schnitt
von einem falschen Schritt
sie bluten meist
verheilen meist
und jeder kriegt es mit.

Verband und Pflaster beigeholt
Vielleicht zu einen Doc.
Vielleicht auch nur ein „Heile Segen“
Vielleicht ein bißchen Schock.

Was soll‘s, wir sind doch Krieger
Die zeigen keinen Schmerz
ganz besonders jenen nicht
an Seele und an Herz.

Außen ist ja nichts zu sehen
Es war auch nur ein Wort
Es kam zu mir herein geweht
Und ist schon wieder fort.

Was Heute bleibt
Ich weiß es nicht
Steh‘ auf schwarzer Erde
immer wieder frag ich mich
ob ich genesen werde.

A


Gedicht Zuflucht

x 3


Mein Kopf ist wie ein
Mehrfamilienhaus
Aus unbestimmtem Grund
zog ein Bewohner aus.
Die Räumlichkeit wurden requiriert
ein übel Ding hält sie jetzt okkupiert
Wo früher Selbstwert wohnte
und war gern gesehen
sehe ich zur Zeit
nur welke Blumen stehen.

Was immer auch der Neue oben macht
er macht es gründlich
und meistens in der Nacht.
Ich möchte das er zügig geht
das Weite sucht
das Kämmerlein ist doch
schon wieder neu gebucht
Angst muß raus,
denn dort zieht Mut hinein
den kann ich brauchen!

Dann kämpfe ich nicht allein.

Wahnsinn dein Niedergeschriebenes

Zitat von Kara-velle:
Melancholie ich trag' sie immer in der Tasche sie wohnt darin und ganz egal wie oft ich meine Jacke wasche, sie hält sich fest! Sie kommt, wenn ich es nicht erwarte, zu mir raus und … lacht mich aus. Sie setzt sich in mein Herz und in den Kopf. Ich wollte, ich bekäme sie am Schopf! Ich würd' sie schütteln gerad' ...

Melancholie ist etwas schönes, aber nur einen kl. Schritt zuviel und du bist in der Depression.

Ach süße Melancholie, würdest du mich noch einmal streicheln.
Wie gern hab ich bei dir verweilt...Das kleine Schrittchen war zuviel...

Hallo Piri

aber auch nur einen kleinen Schritt zurück ... das Umdrehen ist das Schwierige.
Hier ist nicht der Ort darüber zu schreiben. Ich schreibe dir Morgen früh eine private Nachricht.
Aber du hast auf jeden Fall eine lyrische Ader
Liebe Grüße
Kara

Zahnarzt

Obwohl mutig ohne Ende
sprechen nasse Hände bände
nähert man sich erst Agil
doch langsam werdend seinem Ziel.

Hat man aber keine Wahl,
da ein Zahn vermeldet: “Qual!“
sitzt man wie auf heißen Rosten -
Schmerzen, Angst( und erst die Kosten!)

Zahnarztpraxen sind voll Memmen
die sich auf die Stühle klemmen
oder sich in Lehnen krallen,
wenn die Bohrer Hochton- schallen

Man ergibt sich in die Hände
auch die Augen sprechen Bände.
Kieferknochen werden Stein
greift ein Arzt erst mal hinein!

Langsam rutscht man immer tiefer
ist der Arzt erst mal am Kiefer.
„Gleich vorbei!“ tönt’s unter Masken
doch die Schwestern sieht man hassten.

Voll bepackt mit Tamponade
ohne eine Chance auf Gnade,
ausgeliefert jedem Ton
der Schwester - Arzt Konversation

So verbietet sich zu lachen
wenn die beiden Scherzchen machen
auch in fragen der Geschichte
bleibt dem Mund die Tampongdichte

Doch auch wenn man dann bereit
Spricht man zwar, doch nicht gescheit
Denn die Nachwirkung der Spritze
Schließt die wunde Plapperritze.

So - nach etwa einer Stunde
dreht man wieder seine Runde.
Und auf fragen wie es war
erzählt man dann: “Ganz wunderbar!“

Hallo,
Kann nur hier schreiben.
Pn ist nicht mehr möglich, anscheinend bald nur noch für Sponsoren.
Hab Löschung beantragt, wird mir zuviel.
Mein TB ist schon weg
Alles Liebe dir

Mensch du wirst mir fehlen, ich wünsche dir alles Liebe und Gute!
Bist du sicher das es das richtige ist?

Zitat von Kara-velle:
Mensch du wirst mir fehlen, ich wünsche dir alles Liebe und Gute! Bist du sicher das es das richtige ist?

Ich konnte jetzt nicht mehr sehen wer es war. Wer hat sich denn abgemeldet?

Piri62 und ich habe keine Ahnung warum, war wenig online Heute

Tsunami

Dumpfes Rollen klingt im Ohr,
alles kommt mir seltsam vor.
Eingetaucht in Urlaubslicht
hör ich Wasser und dann – nicht.

Ohne Ton noch mal auf Start:
Irgendetwas trifft mich hart,
wirbelt mich mit sich herum.
Schmerzen ja, doch ich bleib stumm.

Schreckensweite Augen ziehen
mit mir mit, egal wohin.
Surreal die ganze Zeit
ist, was mir durchs Hirne geigt

Münder scheinen stumm zu schreien,
Häuser stürzen um mich ein.
Ich geh unter wie ein Stein,
oh mein Gott was bin ich klein.

Luft wird knapp, ich muß hinauf
aus dem Tosen tauch ich auf.
Sehe rot und schmecke Blut
spür die Natur und ihre Wut

Eine Palme hält mich auf.
Ich fasse sie und steig hinauf.
Bauch, Bein, Hände - alles Pein.
Das was ich sehe, kann nicht sein?

Ich ziehe mich in mich zurück
und rette mich ein kleines Stück.
Tage gehen wie der Wind,
wer ist wer, wird nun bestimmt.

Photowände stellt man auf
auf einem Photo bin ich drauf.
Taubheit fällt von mir herab
ich steig aus meinem Zombiegrab
versuch zu fassen, was geschah
und sag Bescheid: Ich bin noch da.

Ist es Segen oder Fluch?
Erinnerung: ein leeres Buch.

Zum fühlen braucht man etwas Zeit
die hab ich mir genommen
das was war und das was ist
ist mir ganz nah gekommen

Es hat nur einen Schubs gebraucht
um mich mal zu besinnen
wo stehe ich, wo will ich hin
womit kann ich beginnen

Ich hab mich immer angepasst
war wohl fast selbst verschwunden
ich habe mich, so denke ich
bald wieder ganz gefunden

Der Himmel scheint noch Wolkenschwer
und drückt mein Lächeln nieder
doch gleich dem Phönix komme ich
mit frischen Flügeln wieder

Sie haben sich nur
eineTraumwelt aufgebaut
Den falschen Leuten
und dem falschen Boot vertraut
Sind eingepfercht wie Vieh
in großer Not
Erleben wie man später liest
das es versang - das ganze Boot
Wer schwimmen konnte
hat es wohl geschaft?
Viele werden noch ertrinken
an der über-Lebenslast

Ewigkeit
ist einsam
ohne eine Haltestelle
ich werde dich vermissen

Freund

Kreativ sein

Wenn ich mir nur jeden Tag
10 Minuten für mich nehme
und mich hin zum träumen lege
wo hin würde ich verreisen
und was würde ich gerne speisen?

Gerne reiste ich noch einmal
an den Shannon, Lachse fischen
um ihn dann am offenen Feuer
mit Kräuterbutter aufzutischen.
Brot, Zitronen,Salz und Wein
das Leben kann so einfach sein

Und nach Mailand ging mein Weg
sicher nicht der Mode wegen
Ossobuco würde ich mir
dort auf meine Zunge legen
fein meliert und angebraten
Haxenscheiben jung, vom Rind
mit Gemüses und mit Wein
darauf würde ich gern warten
doch das isst man nicht allein.

Nach Paris und in den Louvre
durch Jahrhunderte flanieren
in die alten Meister tauchen
über Szenen zu sinnieren
Tarte Tatin,Salz-Karamell
genieße langsam und nicht schnell
zum Dessert noch ein Baiser
et une café S’il vous plaît

Musaka am Strand in Split
und die Spatzen essen mit
gerade reisen die Gedanken
wie es war dort Kraft zu tanken
Mariza und die Gerüche
aus der alten Schänkenküche
sie lehrte mich fast jedes Wort
Kroatisch kann ich nur von dort.
Mala nannte sie mich immer
Kleine .. na die gibt’s jetzt nimmer.

Nach Amsterdam, ne Tüte rauchen
Matjes dort am Wagen kaufen
noch die Banksy Bilder sehen
und danach nur schlafen gehen

Und nach Island gehen Träume
so viel Land, doch wenig Bäume
In den heißen Thermen schwimmen
Islands Pferden Zucker bringen
In den Nächten Sterne sehen
nur das Wetter ist nicht schön
Doch dort gibt’s Delikatessen
da verweigere ich das essen.

Ich finde deine Texte sehr klar, sehr aussagekräftig.
Und interessant.
Super.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Mondkatze

Hallo

Das Gedicht ... Überlebenslast ... Es hatte als ich es einstellte noch keinen Titel.
Hab ich in einem Gießner Strassenkaffee geschrieben. 2 Tische weiter hat einer gesessen und Zeitung gelesen. Ich schaute auf die Rückseite seiner Zeitung. Glückliche Überlebende ... Ich dachte, der Schreiber hat keine Ahnung. So geht es mir bei vielen Gedichten. Etwas berührt mich und dann schreibe ich darüber. In meiner Sprache, ich habe in der Schule schon gehasst Gedichte zu zerpflücken um heraus zu finden: Was meint der eigentlich?
Ich freue mich über deine Rückmeldung Danke!
Liebe Grüße
Kara

Nachtgedanke

wie soll ich stehen
wenn ich keinen Boden hab
wie soll ich sehen,
wenn die Nacht keine Sterne hat
Mut oder Angst,
was wird es Morgen sein?
Warum fühle ich mich
wohl gerade so klein?

@Kara-velle
Oh mein Gott,
wie furchtbar.

Bezieht sich auf Zuflucht

Liebe Grüße

Sun

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore