Guten Morgen Zwiebeltreter!
Susan Powter hat mich jetzt auch mal interessiert. Vor allem die Gedanken zum atmen.
Weißt du da noch, was sie da so empfohlen hat?
Ich denke so ne ganz strikte Diät bringts nicht. Mir haben oft eher kleine Änderungen von Gewohnheiten geholfen.
Wie mehr Bewegung einbauen (gibt tatsächlich auch so Bücher wie putz dich schlank...naja.... )
Etwas Regelmäßigkeit (gute Grundlage beim Essen, weniger Heißhunger), aber keine großen Verbote.
Ein gesundes Maß und ein Gleichgewicht der verschiedenen körperlichen und emotionalen und geistigen Bedürfnisse.
Ich hatte seit Ende der 20er auch einiges zugelegt. Musste nicht mehr mit Fahrrad und zu Fuß zur Arbeit oder Ausbildung und belohnte mich eher mit Essen bzw war für die Stressregulierung und mich erden oder Vergnügen.
Und irgendwie bringts mich etwas weiter, lieber kleinere Gewohnheiten einzubauen oder umzustellen als sowas radikales.So konnte ich in den letzten Jahren 15 kg abnehmen und das auch halten. Aber klar, würde ich mehr und gezielter machen, ginge da auch noch mehr.
Leslie Sansone fand ich ganz gut in Richtung Bewegung- Cardio, mehr auf die Effektivität der Bewegungen achten als auf die Masse oder in den Mahlzeiten gute Grundlagen legen. Mochte nie so gutbürgerliches Essen (Fleisch, Kartoffel, Gemüse z B), aber jetzt versuche ich sowas doch einzubauen, damit ich mich nicht nur von Fastfood ernähre.
Die emotionale Komponente und der Suchtfaktor beim Essen spielt da auch eine Rolle denke ich. Zumindest Essen als Überlagerung oder Hilfsmittel, das man gebraucht und nicht nach Hunger und körperlichem Bedürfnis isst.
Bei mir hat sich das sehr sehr sehr langsam umgestellt, über viele Jahre gezogen, und ist auch noch im Prozess.
Der Körper hat sich verändert über die Zeit, der Bauch ist nicht mehr so extrem prominent, ich kann Füße und Beine wieder gut sehen und bin beweglich.Jetzt ess ich weniger, aber trink mehr, Kakaogetränke z B oder abends schonmal Wein. Sieht auch nach Verlagerung aus.
Als ich dich gelesen hab, hab ich an einen Psychologen aus der Klinik gedacht, der im Sozialarbeitsstudium ein oder zwei Semester bei uns gehalten hat. Er hat auch von der Suchtverlagerung gesprochen, dass z B Sportsucht auch gut kommen kann, dass man von so vielem abhängig werden kann.
Der hat noch auf Selbsthilfegruppen geschworen, eine Art soziale Kontrolle und soziales Kümmern, damit man sich nicht selbst so verars:.ht.
Was ist deiner Meinung nach das Gegenteil von Sucht?
Kann es so etwas sein wie Gefühle zulassen, sich deren überhaupt bewusst sein? Bedürfnisse dahinter sehen?
Inventur der Strategien? Wann sind die entstanden und wofür und gibts da nicht heute passendere? Die sind ja oft so aus Überforderung entstanden in bestem Wissen, aber mit eigentlich wenig Halt, Trost und Wissen.
05.11.2023 11:26 •
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