Völlig still sitzen oder liegen kann ich da auch nicht und ich atme dann ab und zu mal laut oder schwer (je nach dem, wie man es sieht), ich versuche mich, durch das atmen, von der Anspannung zu befreien. Ich habe dann auch immer so eine Anspannung, das ich denke, gleich laufe ich Amock und muss wegrennen. Bin ich z.B. in der Wohnung, habe ich dann manchmal das Verlangen nach drausen zu rennen, bis mir dann immer klar wird, dass es darusen auch nicht besser werden wird, da die Panik ja nun mal nicht Raumgebunden ist. Wobei ich sagen muss, manchmal hilft es mir einfach ohne Ziel zu laufen.
Aber meißtens muss ich sagen, wenn ich ne Attacke habe mache ich Augen zu und durch, also ich warte sozusagen bis es vorbei ist und versuche es zu ertragen.
Wie geht es dir denn nach einer Attacke, mein Freund hat mal gesagt, ich bin wie ein Epileptiker, wenn meine Anfälle vorbei sind, bin ich totmüde und völlig erschöpft.
Ich ärgere mich nur immer so, wenn ich drüber nachdenke, weil das Leben so schön sein könnte, wäre da nicht diese dunkle Wolke der Angst, ich habe echt die Schnauze voll davon. Wenn ich überlege, was für ein starker Mensch ich bin, wenn es mir gut geht, Lebensfroh, lustig, bereit meine Träume zu verwirklichen und wie sehr ich mich verändere, wenn ich Angst habe, dann bin ich völlig verzweifelt, kurz davor aufzugeben, sehe in nichts mehr Sinn und habe an nichts mehr Spaß, manchmal bekomme ich auch richtige Heulkrämpfe, weil ich einfach nicht mehr will.
Das alles ist für die Menschen in unserer Umgebung natürlich auch schwer und vor allem kompliziert zu verstehen. Manchmal verstecke ich mich auch hinter meiner Krankheit, ich versuche Sachen dann erst gar nicht, weil ich wegen meiner Angst ja sowieso scheiter, jedenfalls glaube ich das.
Ist dein richtiger Name eigentlich Jass?
20.03.2009 09:29 •
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