App im Playstore
Pfeil rechts
13

Die Nacht hat viele Gesichter, für alle Menschen nicht dasselbe. Für den Einen birgt sie Gefahren und Ängste. Er traut sich kaum hinaus. Kaum ans Fenster. Jedes Geräusch birgt eine Gefahr für diese Personen. Sie leben in ständiger Angst, sowie Aufregung. Verstecken sich im Zimmer, und sogar im Bett.

Schreckliche Träume verfolgen sie, so dass sie die Nacht scheuen und fürchten. Den Schlaf fürchten, denn er entführt sie in eine Welt, die sie nicht sehen wollen. Nicht kennenlernen wollen.

Schatten und Geister streichen durch den Traum. Sie nehmen Besitz von ihren Seelen und Gefühlen, und treiben die Angstspirale hoch. Nun, was kann die betroffene Person tun? Sie kann sich der Gefahr stellen. Raus gehen, sich umschauen. Und wahrnenem das die Nacht nicht so schlimm ist wie er glaubt. Selbst die Dunkelheit, sowie auch die Schatten und Gestalten, die sie hervorruft ungefährlich sind.

16.01.2022 07:47 • 18.05.2022 x 10 #1


1 Antwort ↓

Ich habe diesen Faden gerade zufällig entdeckt und mich ehrlich gesagt gewundert,
warum bisher niemand seine Gedanken dazu schreiben wollte.
Für meinen Teil habe ich ein sehr ambivalentes Verhältnis zur Nacht. Oft ist sie mein
Freund, aber manchmal auch mein Feind.
Ich liebe es in der Nacht im Garten zu sitzen so wie jetzt. Nur eine Mückenkerze und das
Licht meines iPads erhellen die Ecke wo ich sitze. Weiter hinten werfen die Gartenlichter
lange Schatten. Aus unserem Wohnzimmer höre ich Bruchstücke des Fußballspiels welches
mein Mann gerade schaut. Mehrere Nachtigallen singen in der näheren Umgebung ihr Lied.
Von Nachbars Teich tönt ein Froschkonzert. Manchmal schnauft sogar ein Igel an mir
vorbei. Und wenn dann der Mond noch silbrige Schleier über die Tannen wirft, ist es perfekt.
Heute aber ist es ein wenig bewölkt und auf das Silber des Mondes muss ich verzichten.
Dennoch in solchen Nächten wenn ich ruhig und ganz bei mir bin, ist die Nacht mein Freund.

Aber manchmal machen mir die Geräusche und Schatten der Nacht auch Angst.
Wenn der Wind durch die Äste der Birke pfeift oder die weit ausladenden Zweige der Tanne
zum schwingen bringt. Wenn ich glaube ein Wispern zu vernehmen.
Wenn in der Ferne ein Hund bellt, weil dort irgend etwas vor sich geht.
Wenn ich nicht einschlafen kann, weil der Tag so voll war. Jegliches, noch so kleines
Geräusch mich wieder hochschrecken lässt.




App im Playstore