Heute während meines Aufenhalts in der Tagesklinik zusammen geschrieben. Rechtschreibfehler schenke ich euch, Grammatik (besonders Fälle und Zeiten) verlange ich zurück. Muss weiter üben _
Der See
Ein dunkler See. Still liegt er da, umringt von Wald. Nur an einem Ufer findet man ein Dorf - primitiv - mit Heu und Stroh auf den Dächern, die Fassade aus Lehm und die Fenster nicht mehr als Löcher in den Wänden.
Doch voller Leben ist es dort, denn das Wasser ist klar, die Natur voller Wild und Räuber weit fort.
Der Himmel ist meistens strahlend blau; nur selten bedecken dunkle Wolken die warme Sonne. Donner und Blitz - beides kennt man nicht.
Die Luft ist erfüllt von Vogelgesang und fröhlichen Kind'sgeschrei.
Doch in dieser Idylle gibt es auch das Dunkel.
Tief im See, am Grund des unendlich scheinenden Wassers, ist ein Monster gefangen. Aus goldenen Augen voller Wut schaut es empor. Selten versucht es zu entkommen - doch der See ist tief, die Bestie erschöpft, gibt auf, lässt sich fallen.
Es gibt eine Warnung, gesungen von *beep*, gewispert vom Wind, in den Wolken geschrieben:
Lasst ruh'n den See, lasst Frieden walten, sonst wird die Grenze dünn, die Fläche tief, der See - er stirbt. Die Bestie bricht aus.
Doch die Zeit vergeht und Menschen vergessen. Die Warnungen - einst deutlich - werden nicht mehr verstanden und das Dorf bricht mit dem Frieden.
Ein einzelnes Klatschen und sein Echo rollt über das Tal. Eine Mutter, ein unartiges Kind, ein Schlag. Vergessen ist er schnell, verzieh'n, verdrängt.
Doch ein Tropfen, klein und unsichtbar, verschwindet aus dem See, steigt auf zum Himmel, wie ein Regen, der nach oben strebt.
Ein Streit zwischen Eheleuten - vier Tropfen geh'n.
Eine Prügelei - vierundneunzig Tropfen verlassen den See.
Ein Kind, jung und unschuldig, wird zum Opfer - acht, neunzehn, vierzig, hundert Tropfen - mit jedem Schlag mehr.
Das Monster kämpft erneut. Doch noch ist er tief, der See. Es lässt sich fallen. Wartet.
Hass, Neid, Intrige macht sich breit. Die Tropfen schwinden, der See sinkt hinab, einst grüne Flächen veröden.
Tag um Tag.
Zum ersten Mal schlägt Donner über das Land. Blitze erhellen die Dunkelheit der schwarzen Wolken; Angst herrscht vor.
Doch der Regen füllt nicht den See, die Oberfläche fällt.
Generation um Generation.
Und aus dem See wird ein Tümpel. Das Wasser ungebießbar, schmutzig und voller Dreck.
Die Bestie kämpft erneut. Seine dunkle Schnauze bricht hervor. Die Wasserfläche splittert wie Eis entzwei.
Vögel kreischen, Tiere flieh'n, Menschen erstarren - das Monster ist frei.
Blut und Tod, Schmerz und Wut beherrschen das Land. Nichts überlebt den Hass der Bestie. Nichts erzählt vom Schmerz in den Augen des Monsters - denn da ist nichts, das sprechen kann.
Und so blutet Land - bis eines Tages die Bestie, das Monster, der dunkle Instinkt, das Ungeheuer, das Schlechte, Böse, Ungeheure, der Schmerz und die Angst - stirbt.
Gebt acht, denn jeder See der Menschlichkeit kann vergehen.
Der See
Ein dunkler See. Still liegt er da, umringt von Wald. Nur an einem Ufer findet man ein Dorf - primitiv - mit Heu und Stroh auf den Dächern, die Fassade aus Lehm und die Fenster nicht mehr als Löcher in den Wänden.
Doch voller Leben ist es dort, denn das Wasser ist klar, die Natur voller Wild und Räuber weit fort.
Der Himmel ist meistens strahlend blau; nur selten bedecken dunkle Wolken die warme Sonne. Donner und Blitz - beides kennt man nicht.
Die Luft ist erfüllt von Vogelgesang und fröhlichen Kind'sgeschrei.
Doch in dieser Idylle gibt es auch das Dunkel.
Tief im See, am Grund des unendlich scheinenden Wassers, ist ein Monster gefangen. Aus goldenen Augen voller Wut schaut es empor. Selten versucht es zu entkommen - doch der See ist tief, die Bestie erschöpft, gibt auf, lässt sich fallen.
Es gibt eine Warnung, gesungen von *beep*, gewispert vom Wind, in den Wolken geschrieben:
Lasst ruh'n den See, lasst Frieden walten, sonst wird die Grenze dünn, die Fläche tief, der See - er stirbt. Die Bestie bricht aus.
Doch die Zeit vergeht und Menschen vergessen. Die Warnungen - einst deutlich - werden nicht mehr verstanden und das Dorf bricht mit dem Frieden.
Ein einzelnes Klatschen und sein Echo rollt über das Tal. Eine Mutter, ein unartiges Kind, ein Schlag. Vergessen ist er schnell, verzieh'n, verdrängt.
Doch ein Tropfen, klein und unsichtbar, verschwindet aus dem See, steigt auf zum Himmel, wie ein Regen, der nach oben strebt.
Ein Streit zwischen Eheleuten - vier Tropfen geh'n.
Eine Prügelei - vierundneunzig Tropfen verlassen den See.
Ein Kind, jung und unschuldig, wird zum Opfer - acht, neunzehn, vierzig, hundert Tropfen - mit jedem Schlag mehr.
Das Monster kämpft erneut. Doch noch ist er tief, der See. Es lässt sich fallen. Wartet.
Hass, Neid, Intrige macht sich breit. Die Tropfen schwinden, der See sinkt hinab, einst grüne Flächen veröden.
Tag um Tag.
Zum ersten Mal schlägt Donner über das Land. Blitze erhellen die Dunkelheit der schwarzen Wolken; Angst herrscht vor.
Doch der Regen füllt nicht den See, die Oberfläche fällt.
Generation um Generation.
Und aus dem See wird ein Tümpel. Das Wasser ungebießbar, schmutzig und voller Dreck.
Die Bestie kämpft erneut. Seine dunkle Schnauze bricht hervor. Die Wasserfläche splittert wie Eis entzwei.
Vögel kreischen, Tiere flieh'n, Menschen erstarren - das Monster ist frei.
Blut und Tod, Schmerz und Wut beherrschen das Land. Nichts überlebt den Hass der Bestie. Nichts erzählt vom Schmerz in den Augen des Monsters - denn da ist nichts, das sprechen kann.
Und so blutet Land - bis eines Tages die Bestie, das Monster, der dunkle Instinkt, das Ungeheuer, das Schlechte, Böse, Ungeheure, der Schmerz und die Angst - stirbt.
Gebt acht, denn jeder See der Menschlichkeit kann vergehen.
11.02.2011 23:00 • • 15.02.2011 #1