Gerd49
Gestern war ein ganz normaler Abend für mich, bis um ca. 21.00 Uhr ein ehemaliger Hilfesuchender, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, sich wieder einmal gemeldet hat.
Seine Zeilen waren derart positiv zu lesen, dass ich mich wahnsinnig gefreut habe, dass sich dieser Mensch so aus seinem Sumpf retten konnte.
Er arbeitete hart für sein Glück, aber er kann nun seinen Alltag wieder genießen. Ja geheilt von einer Angsterkrankung ist ein zu hoch gegriffenes Wort, aber er lernte damit einfach umzugehen und mit dieser Erkrankung zu leben.
Nun teilte er mir auch etwas mit, was mich sehr zum Überlegen angeregt hat. Er meinte, dass es das Ziel dieses Forums sein sollte, Menschen aufzufangen, auf den richtigen Weg zu bringen und begleitend aus der schwierigen Phase zu führen. Das Ziel ist es, den Kranken gemütlich aus dem Forum zu führen, so, dass es ihm immer leichter wird, das Forum seltener oder nur mehr für die Mitteilung von Erfolgserlebnissen zu nutzen.
Wir haben uns in einer Diskussion darüber geeinigt, wie lange diese Übergangsphase als Hilfesuchender dauern sollte, wir sind zu einer Dauer von 4 Monaten gekommen.
Das heißt nichts anderes, wer nach diesen 4 Monaten noch immer Beschwerden ungeänderter Intensität vorweist, macht in der Behandlung keine Fortschritte, also stimmt das Konzept nicht, mit welchem die Behandlung geführt wird.
Entweder sei es dann anzuraten, den Therapeuten zu wechseln, seine eigene Grundeinstellung zu hinterfragen, oder auch medikamentös, wenn noch nicht begleitend schon durchgeführt, zu beginnen.
Natürlich gehe ich jetzt mal davon aus, dass der organische Zustand am Anfang der Erkrankung genauestes abgeklärt wurde.
Es ist auch klar, dass der eine oder andere Mensch eventuell etwas länger benötigt, gar keine Frage, aber eine Beschwerdenlinderung sollte schon erzielt worden sein!
Eure Meinung darüber wäre sehr interessant....
LG
Gerd
20.02.2015 14:11 • • 09.04.2015 x 3 #1