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Zitat von Noiram:
Den Stolz habe ich mir über Jahre erarbeitet, für mich....und habe niemandem damit persönlich im negativen Sinne hier treffen wollen...übrigens sagt mein Mann, stelle dein Licht nicht unter den Scheffel, du kannst doch stolz auf dich sein.... Übrigens kann das nur jeder selbst für sich beantworten, ob er diesen ...

Ich sehe das ganz genau so.

Wenn man sich ständig klein macht und nix mehr zutraut, dann hat da auch keiner was davon. Das ist ja nicht gesund. Gesund ist man meistens, wenn man sich im Mittel bewegt. Zu viel ist nix und zu wenig ist aber auch nix....

Es ist eine hinderliche Einstellung, wenn man sich selbst immer abwertet und seine Fähigkeiten in Frage stellt. Da legt man sich lahm und braucht dauernd von außen jemanden, der einen wieder aufbaut oder einem Mut macht.

Ich muss da immer an das hier denken:



Mir geht's oft auch genau so wie Mark Forster es singt:

Wie ich Dich sehe, ist für Dich unbegreiflich...

Und für mich ist unbegreiflich, wie sich manche selbst sehen. Ständig auf sich rumtrampeln, klein machen, am Boden kriechen.... Ich bin ein Mensch und für den aufrechten Gang gemacht und genau mit dem Stolz werde ich durch die Gegend laufen und ich lass' mir meine Würde nicht nehmen, von nichts und niemandem.

Und wer damit ein Problem hat, der sollte sich mal durch die Podcasts von Prof. Gerald Hüther wuseln. Der sagt auch, dass man Selbstbewusstsein braucht, dass man seinen Hintern aus dem Bett hieven muss, wenn man seine Ziele erreichen will. Aber man soll es für sich selbst machen, mit Hingabe, weil man will, nicht weil man muss.

Und es ist mir wesentlich lieber, wenn ich mit starken selbstbewussten Menschen umgehen muss, die andere leben lassen, als mit solchen, die nur an sich selbst und dann auch selbstgerecht an anderen Menschen nur rummeckern. Dafür sind wir nicht gemacht und es macht krank. Der Mensch kommt gesund zu Welt, will leben und entdecken und sich ausprobieren... Und das sollte man unterstützen und nicht immer die ganzen Entwicklungsmöglichkeiten einschränken wie wenn man einem kleinen Baum die Triebe stutzt und am Ende einen Bonsai bekommt statt einem großen starken mächtigen Baum.

Lieber selbstbewusst als selbstgerechter und überkritischer Meckerschlumpf - Sollen wir mal über Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit reden... Das sind viel schlimmere Krankheiten als wenn jemand mal ein bisschen zeigt, was in ihm scheint und wenn jemand ein bisschen glänzt und Glamour zeigt...

Immer positiv bleiben!

Zitat von Kosmos:
Prof. Gerald Hüther

Dieser Mann ist wirklich weltklasse. Er hat auch ein Buch über Würde geschrieben, sehr empfehlenswert.

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Worauf bist Du stolz?

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Zitat von Häkelini:
Dieser Mann ist wirklich weltklasse. Er hat auch ein Buch über Würde geschrieben, sehr empfehlenswert.

Ja, ist er.

Und er hat sich getraut, was Eigenes zu machen. Wenn der immer nur zu Hause gesessen hätte und sich versteckt hätte vor der Welt, wenn er sich nichts zugetraut hätte, dann wären wir alle um eine grandiose Persönlichkeit und einen genialen Wissenschaftler ärmer.

Wir profitieren nicht von lauter Duckmäusern und grauen Mäusen, die sich nichts zutrauen, dann aber auf die schimpfen, die aus der Masse heraustreten und für ihre Ideen kämpfen. Das kostet Mut, sich vorzutrauen und das wird hier überhaupt nicht gesehen. Auch erfolgreiche Menschen kämpfen mit Selbstzweifel und wollen oft aufgeben, aber packen sich dann zusammen und gehen raus und stellen sich der Welt. Erfolg ist kein Zufallsprodukt, sondern hart erkämpft. Und er verdient Respekt!

Zitat von Kosmos:
Und er hat sich getraut, was Eigenes zu machen.

Und war seiner Zeit echt Vorraus in vielen Dingen. Bzw. er lebt ja noch, aber ist ja schon lange dabei. Auch für die Pädagogik hat er viel getan und bewegt. Und dabei finde ich ist er sehr bodenständig geblieben. Ihm kann man gut zuhören, weil er sehr ruhig und sachlich alles erklärt. Dabei aber nicht emotionslos wirkt.

Ich kann mich an eine Weiterbildung erinnern, in der ich Wochen lang versagt habe. Die ganze Zeit war ich das Schlusslicht und alle haben es besser hinbekommen als ich. Ständig musste mein Dozent mit mir nochmal rummachen, weil ich wieder nicht mitgekommen bin. Die anderen hatten viel Erfahrung in dem Bereich und ich war absolut neu in dem Zeug. Es war unendlich peinlich, ich war komplett und total überfordert... Eine Blamage jagte die nächste. In der Mittagspause bin ich heulend über meinem Mittagessen gehockt und habe meine Serviette durchgeheult.... Und in der Prüfung war ich dann sehr gut. Und am nächsten Tag habe ich mich dann wegen etwas gemeldet und kleinlaut gebeten, ob er mir das und das nochmal erklärt und mich entschuldigt, dass ich wieder den ganzen Verkehr bremse. Dann hat er mich zusammengestaucht: Frau Kosmos, Sie haben .... in der Prüfung erreicht! STELLEN SIE NICHT IHR LICHT UNTER DEN SCHEFFEL!.

Misserfolg und Erfolg liegen nahe beieinander. Ob wir aufgeben oder nicht hängt von der inneren Haltung ab, ob man sich was zutraut und sich überwindet, auch wenn Schwierigkeiten uns blockieren.

Ich kann nicht mehr machen, als die Leute zu ermutigen, eine andere Haltung zu sich und anderen auszuprobieren, damit es leichter ist, das zu machen, was man gerne machen würde. Alle Menschen treffen auf Schwierigkeiten. Es kommt eben drauf an, wie man ihnen zu Leibe rückt. Lässt man sich verschrecken oder geht man es an?!

@Häkelini

Ja, auf alle Fälle.

Er ist sicher niemand, der sich nix traut oder der sich unsichtbar macht. Aber auch wenn er Wissenschaftler ist und extrovertiert ist er doch sehr herzlich, offen und einfach sympathisch. Er ist ein starker Typ, aber ein sehr mitfühlender, engagierter Mensch, der sich auch in der Verantwortung sieht. Er macht all das nicht, um anzugeben, sondern er tut es für die Menschen.

Wenn ich hier im Forum manchmal manchen Kommentar lese, da stellen sich mir die Haar auf, weil jeder, der sich traut, aus der Masse ein bisschen den Kopf rauszustrecken gleich als Angeber und Platzhirsch beschimpft wird. Und ich frage mich, ob dieses User nie solche Persönlichkeiten wie ihn (live) erlebt haben.

Zitat von Häkelini:
Dieser Mann ist wirklich weltklasse. Er hat auch ein Buch über Würde geschrieben, sehr empfehlenswert.

Kennst du seine Glücksformel?

Damit du und die Menschen um dich herum glücklich sein können, solltest du demnach folgende Punkte beachten:
Stelle dir die entscheidenden Fragen:


Wer will ich sein?

Wozu will ich dieses Leben nutzen?

Triff anhand deiner Antworten eine Entscheidung, die dir hilft, dort anzukommen.

Wahre deine Würde - und behandle andere würdevoll.


Begegne deinen Mitmenschen mit Respekt, Wohlwollen und auf Augenhöhe.

Ermutigt euch gegenseitig!

Kurzum lässt sich folgende Formel ableiten:

Würde + Respekt + Wohlwollen = maximale Potentialentfaltung = Glück


Ich lese nur quer, gerade bei zu viel Text... dann picke ich nur das heraus, was sich für mich stimmig anfühlt...

Hierbei bin ich mit einem Blick über

Zitat von Kosmos:
Gerald Hüther


gestolpert...und ja...vor 10 Jahren habe ich mich schon von seinen Worten inspirieren lassen, dann aber aus den Augen verloren...

In diesem Sinne danke dafür...



@life74

Man unterschätzt ihn, weil er sehr viel populärwissenschaftliche Dinge gemacht hat. Aber er ist einer der schlausten Köpfe Deutschlands.

Und er hat auch ganz andere Inhalte vermittelt.

Alle wirklich guten Neurologen, Psychiater, Therapeuten, Coachs und Pädagogen haben letztlich die gleiche Haltung: Sie sind eben gerade nicht leistungsfeindlich eingestellt. Aber alle haben das gleiche Ziel: Sie versuchen den Menschen zu zeigen, wie sie psychisch und körperlich gesund aktiv im Leben stehen können und sich verwirklichen und für die Gesellschaft ihren Beitrag leisten können.

Keiner unserer Topärzte oder Psychologen predigt, dass man sich immer am Rand halten müsste, immer nur Zurückhaltung angesagt ist.

Und die besten Sprecher der Welt wissen, wenn sie die Aufmerksamkeit des Publikums zu verlieren drohen, dann machen sie ganz bewusst eine Sprechpause. Und in dem Moment wo der Speaker verstummt, holt er sich die ganze Aufmerksamkeit zurück...

Man muss mit diesen Dingen spielen, um sich eine natürliche Autorität aufzubauen. Es geht nicht darum, die Menschen mit der Peitsche voranzutreiben, sondern sie so anzustacheln, dass sie neugierig werden und dass sie es ausprobieren wollen. Und das kriegt man am besten hin, wenn man ihnen zeigt, wieviel Spaß das machen kann, was man vorstellt, und welchen Gewinn sie daraus ziehen werden.

Wenn man wirklich glücklich werden will, dann muss man ganz offen sein für die Menschen und darf sich nicht vor ihnen fürchten.

Und ich glaube, das hier ganz viele Menschen sind, die sich fürchterlich vor anderen Menschen fürchten. Es liegt am eigenen Menschenbild, ob man mit Vorfreude auf eine Veranstaltung geht oder ob man vor Angst schlottert und um's Verrecken nicht da hin mag.

Ich habe keine Angst vor Menschen und das macht mir mein Leben so viel netter und einfacher.... Das würde ich jedem wünschen!

@Kosimo

Alles schön und gut, aber bei dir bekomme ich stets das Gefühl vermittelt, dass man zu funktionieren hat...

Das ist jetzt nicht wirklich der Fokus auf den ich mich festlegen will...

Viel eher möchte ich mich immer mehr davon distanzieren

@life74

Das ist auch mein Fokus.

Ohne Funktionsfähigkeit kannst Du Dein Leben vergessen. Das ist nicht das Endziel, nur zu funktionieren. ABER es ist die Basis für alles Andere. Das Funktionieren ist das Fundament vom Haus. Ohne das kann man den Rest nicht stabil aufbauen. In diesem und anderen Kontexten wird das immer als was Minderwertiges hingestellt. Das ist aber nicht minderwertig, es ist eine ganz wichtige Ressource für den ganzen Rest.


Aber sorry, ich glaube, dass manche Leute noch gesehen haben, was passiert, wenn jemand nicht mehr funktioniert. Das ist nicht schön, was da passiert. Nicht-Funktionieren ist kein Ziel. Egal, worum es geht. Aber Nicht-Funktionieren ist böse, das ist auch kein therapeutisches Ziel. Wenn einen ein Therapeut dahin bringt, wo man nicht mehr funktionieren kann, dann hat er - sorry - richtig Sch.... gebaut!

Funktionieren ist ganz, gaaanz wichtig. Auf das Funktionieren kann man dann aufbauen, dann kommt der nächste Level von Leben, dann kommt die Lebendigkeit. Menschen aus dem Funktionsmodus in den Nicht-Funktionsmodus zu treiben, ist eine Katastrophe. Wie sollen die noch leben, noch ihren Lebensalltag bewältigen? Ich habe das oft miterlebt und selbst erlebt. Schlimmer kann es nicht mehr kommen. Menschen so aus der Bahn zu werfen bedeutet am Ende Lebensgefahr für die. Ich glaube, manchen ist nicht klar, worauf das rauslaufen kann, wenn ein Mensch nur noch von Gefühlen überrollt wird und alle Vernunft runtergeschaltet wird.... *HEUL*

Zitat von Kosmos:
Man unterschätzt ihn, weil er sehr viel populärwissenschaftliche Dinge gemacht hat. Aber er ist einer der schlausten Köpfe Deutschlands.

Eben, es braucht auch diese Art von Wissenschaftler, die gutes Infotainment leisten können.

Zitat von Edie-NY:
Kennst du seine Glücksformel?

Das sind sehr gute Fragen, die man sich in der Tat immer wieder stellen kann. Ich mag an ihm auch das Pragmatische.

@Kosmos

Wie definierst du denn genau für dich das Funktionieren? Ich habe festgestellt, dass damit wieder jeder unterschiedliche Sachen verbindet. Für mich ist es auf gewisse Weise auch negativ besetzt. Aber das kommt aus meiner Vergangenheit und hat was mit meinem leistungsorientierten Vater zu tun. Funktionieren und Leistung um jeden Preis. Halt dieses Gedöns.

Letztes Jahr hab ich dann erlebt wie es ist, wenn wirklich schon die kleinsten Dinge nicht mehr gehen. Ich war wie ein Kleinkind bei fast allem auf andere angewiesen und da wollte ich um jeden Preis wieder raus. Hab ich auch geschafft und auf gewisse Weise funktioniere ich auch wieder. Also in dem Sinne meinen Alltag bestreiten zu können. Im Job noch nicht so, aber da möchte ich auch wieder hin. In einem gewissen Rahmen leiste ich sehr gerne was. Aber ich muss lernen, mir auch dort Grenzen zu setzen. Wie du schon mal sagtest, alles eine Frage der Balance. Und natürlich auch an welchem Punkt man gerade ist. Für andere sind erstmal andere Sachen wichtiger und vor einem Jahr war es bei mir auch erstmal ganz ganz wichtig da auszusteigen, zur Ruhe zu kommen, mal den ganzen Druck rauszunehmen. Bzw. es ging sowieso nicht mehr anders. Aber nicht mit dem Ziel für immer an dem Punkt zu bleiben, sondern aus dieser Blase Kraft zu schöpfen und nach und nach wieder ins Leben mit all seinen Herausforderungen treten zu können. Bin immer noch dabei, aber schon weit gekommen.

Auf mich selbst !

@Häkelini

Das ist ja das Problem, dass in der Therapieszene oder jetzt hier im Forum Menschen mit komplett entgegengesetzter Thematik aufeinander treffen. Begriffe werden ganz unterschiedlich gelesen.

Für manche ist Leistung komplett negativ besetzt, weil sie ehrgeizige Eltern hatten, die Druck gemacht haben. Aber andere wie z.B. ich haben das gar nicht erlebt, sondern das absolute Gegenteil. Es war egal. Man hat weder was von mir erwartet, noch was dafür getan, dass ich was erreichen konnte. Ich war allein mit allem.

Und so ist es mit allem hier. Manche haben 30 Jahre routinemäßig in einem Job gearbeitet, den sie hassen, weil ein Haus abzuzahlen ist. Für die ist es der größte Traum, morgens liegen bleiben zu können und endlich einen Brief mit bewilligter Rente zu bekommen. Klar, die haben einbezahlt, die haben alles in trockenen Tüchtern, wollen einen Arzt, der ihnen dabei hilft, aus dem Hamsterrad auszubrechen. Die schreiben natürlich, dass sie endlich nicht mehr nur funktionieren sollen müssen. Logisch. Das entspricht ihrer Interessenlage und sie finden lauter Therapeuten, die ihnen Wasser auf die Mühle kippen. Also fühlen sie sich voll bestätigt.

Aber eine kleine Azubine, die mit wenig Geld auskommen muss, die nichts sicher hat, die will funktionieren um jeden Preis. Da ist der Fokus ein anderer, weil sie nicht sozial und wirtschaftlich so gut steht, dass sie sich den Totalausfall leisten kann.

Und deshalb finde ich, muss man mal mit diesen Vorstellungen aufräumen. Ich kann nicht die Situation von allen möglichen unterschiedlichen Leuten auf eine Strategie runterbrechen. Und wir haben hier leider oft ältere User, die hier Sachen verkünden, die den jüngeren Usern leider sehr schaden können.

Ich kann mit 60 mit abgesicherten Lebensverhältnissen natürlich sagen, dass ich endlich Freiraum will und kein Hamsterrad, dass man da raus will, ist klar.

Aber das ist keine Taktik, die man für Menschen mit 15, 25 oder 35 anwenden kann. Wenn ich mit denen sowas mache und die nicht im Lotto gewonnen habe, dann ruiniere ich deren Leben. Und ob sie sich dann nochmal aus so einer Talsohle rausarbeiten können, steht in den Sternen.

Das ärgert mich auch wirklich im Forum sehr, dass manche, die in einer ganz anderen Lebensphase sind, solche Ratschläge erteilen, die nur für sie selbst passen, aber andere auf den Irrweg leiten.... Da sollte man schon besser aufpassen und verantwortungsbewusster sein, aufpassen, was man als Ideal vorgibt...

Leider machen das ganz viele Therapeuten auch falsch und machen damit viele Leben schon in jungen Jahren zum Alptraum....

Diese fatalen Fehlvorstellungen kriegt man aus den Köpfen der Leute aber auch nicht mehr raus. Das ist zu lange gepredigt worden und jeder glaubt an diesen Quatsch...

Ich funktioniere eigentlich ganz gerne. Genau wie ich gerne leiste. Mich befriedigt das.
Auf jeden Fall bin ich stolz , auf das alles , was ich erreicht habe . Hätte ich vor 10 Jahren nie geglaubt, dass ich heute mal hier stehe .
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Ganz einfaches Beispiel:

Ich habe eine 24-Jährige, die im Studium Probleme hat und die zur psychologischen Beratungsstelle der Uni geht. Dort bekommt sie dann eine Therapeutin empfohlen, die tiefenpsychologisch arbeitet. Sie hat keine Ahnung und geht dahin. Diese Theraeutin stellt dann alles in Frage, mit dem Ergebnis, dass lauter Grübelprozesse bei dieser Studentin gestartet werden. Sie rutscht immer tiefer ab. Statt die Arbeitsstörung ins Lot zu bringen, fällt sie aus dem Studium raus. Die Eltern sind selbst arm, können nicht helfen. So fällt sie ins Bürgergeld. Das Geld ist so knapp, dass es ihr immer schlechter geht und dann steht sie mit Mitte 20 da, ist schwer psychisch krank, ohne Abschluss und ich weiß nicht, wie es heute ist, aber früher wäre sie damit nicht mal förderungsfähig gewesen. Das ist eines sozialrechtliche Katastrophe. Da wieder gut ins Leben zu kommen, ist Schwerstarbeit.

Und das passiert auch heute noch so, weil irgendwer mal gesagt hat, dass es nicht drauf ankäme, dass man funktioniert, sondern nur darauf, dass man glücklich wäre. Aber ohne Funktionsfähigkeit geht Glück eben nicht.

Es ist leider so, dass sehr viele Menschen nicht in der Lage sind, andere Menschen verantwortungsbewusst und sicher durch Krisen zu leiten.

Leider, leider agieren und beraten sehr viele Menschen völlig kurzsichtig und verantwortungslos. Als junger Referendar muss man von Anfang an lernen, dass man als Rechtsanwalt für seine Mandanten Das Gebot des sichersten Weges zu befolgen hat.

Und leider machen andere Menschen und andere Berufsgruppen z.T. solche Experimente mit ihrer Kundschaft, dass hinterher das ganze restliche Leben so verdorben ist, dass man nur noch den Kopf schütteln kann, wie jemand sowas einem Menschen antun kann. Da wird keine Gedanke daran verschwendet, was für diese Person kommt, wenn das Experiment schief läuft.... .

Funktionieren ist für mich zwar neutral besetzt, aber ich verwende es nur bei Dingen (meine Küchenmaschine funktioniert z.B.)

Bei Menschen verwende ich Worte wie gelingen, vorankommen, wachsen, aufblühen, gedeihen, weiterkommen, entwickeln, voller Elan, in Schwung sein, im
Flow sein …
Ich finde diese Worte einfach wertschätzender als das Wort funktionieren.


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