App im Playstore
Pfeil rechts
773

ich habe mit dem Wort stolz noch nie etwas anfangen können und erst recht nicht wenn es sich auf andere bezieht, ich kann mich über etwas freuen, aber das hat eine andere Bedeutung.

Ich glaube viele verbinden mit dem Wort etwas Negativ bzw. das was dabei rauskommt, wenn diese Tugend zu extrem gelebt wird. Dann ist man schnell bei Hochmut z. B.

Bei mir war das auch immer so, bis ich das in Therapie mal hatte. Hab da meine Werte aufgeschrieben und da stand Bescheidenheit. Und da kam dann meine Therapeutin und meinte, dass da aber etwas auf der anderen Seite fehlt. Und kam mit Stolz um die Ecke. Erst war ich auf Abwehr, aber hab es dann nach und nach integriert. Nun hab ich kein Problem mehr mit dem Wort an sich. Man kann dies natürlich aber auch durch was anderes ersetzen, wenn man sich damit wohler fühlt oder das andere Wort für einen besser ausdrückt was man meint.

A


Worauf bist Du stolz?

x 3


Zitat von Kosmos:
@Beebi Auf Dich bin ich auch stolz, Beebi. Und ich habe auch sicherlich ganz viele nicht erwähnt, wo es auch so ist, dass ich die gut finde und gut finde, was sie machen und wie sie es machen. Aber ich war so spät nicht mehr zu mehr fähig... Aber auf alle hier bin ich nicht stolz. Manchmal tu' ich mich auch ...

Naja so wirklich förderlich ist das nicht, wenn andere ausgegrenzt werden. Wir sind hier in einem
Angstforum und manch einer wird sich wieder fragen, warum hat sie mich nicht genannt, das widerum
erzeugt dann bei manchen, das sie nicht gut genug sind. Finde ich deswegen nicht so passend.


Man muß sich immer vorstellen, wie das auch bei einem selber wirkt, wenn viele in den Himmel gehoben
werden und andere nicht. Im Grunde genommen sind wir doch alle gelich, mit unseren Gedanken, Ängsten.

Deswegen finde ich es nicht so schön, wenn manche hervorgehoben werden und manche nicht.

Zitat von Beebi:
Auf mich muss niemand stolz sein,

Auf mich auch nicht.

Zitat von Noiram:
Stolz auf sich zu sein = zu sich Selbst stehen! Fehlt der Stolz auf sich und die eigenen Leistungen, fängt man an nach Bestätigung von Aussen zu suchen.....

Sehe ich nicht so, ganz und gar nicht. Ich suche nicht mehr im Aussen.

Zitat von Beebi:
Auf mich muss niemand stolz sein, bin es ja selber nicht.

Tja da hast du aber Pech gehabt, denn ich bin sehr stolz auf dich und was du alles geschafft hast, trotz wirklich widriger Bedingungen.

Den Stolz habe ich mir über Jahre erarbeitet, für mich....und habe niemandem damit persönlich
im negativen Sinne hier treffen wollen...übrigens sagt mein Mann, stelle dein Licht nicht unter den Scheffel,
du kannst doch stolz auf dich sein....

Übrigens kann das nur jeder selbst für sich beantworten, ob er diesen Stolz annehmen kann und möchte!

Zitat von Noiram:
und habe niemandem damit persönlich
im negativen Sinne hier treffen wollen...

Hast Du mich nicht, ich habe nur von mir geredet.

Stolz darf man auf sich selbst sein, auf die eigene Leistung, wenn man sich selbst überwunden hat. Das ist auch die Triebfeder, um ein Leben lang eine eigene Motivation zu haben, um etwas anzupacken. Es hat mehr mit Wissen um die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu tun und ist nicht im Sinn von Angeber sein zu sehen. Ich kenne Menschen, die sehr stolz sind, aber absolut bescheiden. Das geht gleichzeitig und sollte auch immer miteinander gelebt werden. Stolz brauche ich dann, wenn andere mich treten, mies behandeln, dann brauche ich ein Wissen und ein Bewusstsein um einen eigenen Wert und dass ich mich nicht von anderen quälen lassen muss, dass ich ein Recht darauf habe, dass ich als Mensch behandelt werde und nicht der Dreck unter den Schuhen der anderen bin. Ich muss nicht betteln, dass man mich mag, ich weiß, man wird mich mögen. DAS ist Stolz. Und wer keinen hat, der wird zum Spielball anderer, die übelst mit ihm umgehen wollen. Stolz auf sich sein ist ein Schutz vor Misshandlern und Ausnutzung.

Ich würde es Selbstwert nennen.

Ich bin stotz darauf nie aufgegeben zu haben ,trotz widriger Kindheit, Heimaufenthalt,vielen familiären Todesfällen,11 Jahren Panikattacken, und früher ein Leben 2 Jahre lang auf der Strasse, sowie Zeiten die verdammt hart waren. Ich war schon ganz tief unten und habe mich an den eigenen Haaren wieder rausgezogen. KH,s Therapien, Entgiftungen, OP,s uvm. All das hat Jahre gedauert bis ich wieder fit war um einen zweiten Beruf zu lernen. Ich finde das Durchaltevermögen und den eisernen Willen an mir bewundernswert,.Ja . Ich bin stolz auf mich. Warum auch nicht.

Soll jetzt nicht eingebildet klingen …ich bin stolz auf mich das meine Hände sich ganz langsam wieder nach zu vielem Waschen erholen .
Ich weiß für viele ist das etwas ganz normales . Aber für mich ist das ein langer weg.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich würde es Selbstwert nennen.

Ich denke, dass Stolz damit sehr eng verknüpft ist. Beim Stolz geht es aber auch darum, dass man etwas geschafft hat und man damit für sich selbst die Erkenntnis hat, dass man auch in Zukunft bestehen wird und dass man im Leben seinen Beitrag bringt.

Wenn es dieses Gefühl von Stolz nicht gäbe, dann wäre es völlig beliebig, ob wir uns anstrengen oder nicht. Wer würde sich dann noch bemühen, wenn das Ergebnis, wenn ich mich gehen lasse, nichts tue und bei allem abbreche, das Gleiche wäre, wie wenn ich mich engagiere und für meine Sache kämpfe.

Nur wenn man die Anstrengung auch honoriert, wird sie in Zukunft weiter erbracht werden. Deswegen sagen Eltern zu ihren Kindern: Ich bin stolz auf Dich, dass Du das geschafft hast!. Sie motivieren damit ihren Nachwuchs, sich weiter zu bemühen. Stolz ist nötig, um Entwicklung zu schaffen und Wachstum anzustoßen, ist also sehr wichtig.

Zitat von Kermit:
Ich bin stotz darauf nie aufgegeben zu haben ,trotz widriger Kindheit, Heimaufenthalt,vielen familiären Todesfällen,11 Jahren Panikattacken, und früher ein Leben 2 Jahre lang auf der Strasse, sowie Zeiten die verdammt hart waren. Ich war schon ganz tief unten und habe mich an den eigenen Haaren wieder rausgezogen. ...

Genau das habe ich gemeint! Das war nicht leicht. Andere sitzen immer noch auf der Straße, haben es nicht geschafft. Es gehört viel dazu, dass man wieder hoch kommt und drauf kann, sollte man stolz sein.

Und das hat mit Arroganz nichts zu tun. Sondern man ist einfach auch froh, dass es gelungen ist, man ist wieder mit sich zufrieden, was vorher vielleicht nich so war ?!

Man muss nicht unter der Grasnarbe durchschleichen, damit man ein guter anständiger Mensch ist. Stolz bedeutet auch, dass man fair mit sich selbst umgeht und dass man die Achtung, die man gewöhnlich für andere übrig hat, mal vor sich selbst hat und die eigene Leistung sieht und honoriert. Bei anderen tun wir das sofort. Bei uns selbst tun wir uns schwer, weil man gesagt bekommen hat, dass man arrogant ist, wenn man sich selbst zu positiv sieht. Das stimmt aber nicht. Eigenlob stinkt eben doch nicht. Und wenn wir zu uns selbst keine gute Beziehung haben, können wir sie zu anderen auch nicht aufbauen.

Ich denke auch dass die meisten hier eher das Problem haben, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen.

Klar gibt es auch so Leute, die in der Welt rumeiern und sich selbst für jeden kleinen Pups total überheblich abfeiern und an vielen Stellen ihr eigenes Können überschätzen oder übertrieben in den Mittelpunkt stellen. Aber das ist eine völlig andere Nummer. Ich glaube hier sind die meisten eher umgekehrt unterwegs.

Genau @Kosmos, an sich selbst auch mal die gleichen Maßstäbe ansetzen.

@Kermit

Bitte sei weiter stolz auf dich, du hast da wirklich allen Grund zu. Krass wie du dich da wieder raus gekämpft hast.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Kermit

Du hast meinen Respekt!

Ich bin heute stolz, das ich mich mit Rückenschmerzen zum Sport gequält habe.
Psychisch geht es mir heute richtig schei ße.
Es haut mich um, das ich jetzt ein richtiges Immunsupressiva nehmen muss (ab Freitag).
Momentan ist es hart. Alles. Überall Krankheit und Tod in meinem direkten Umfeld.

Aber ich werde das MMK durchziehen! Für bessere Zeiten!

@Häkelini Danke schön..da ist man oft manchmal echt kurz vorm hinschmeißen.Manchmal fehlt einem der Mut oder einfach die Kraft.Dann hat man Tränen in den Augen vor Enttäuschung und dann rappelt man sich wieder auf. Zähne zusammenbeißen und durch. Aufgeben ist halt keine Option. Selbstmitleid hilft auch nicht wirklich und mal schwach zu sein bedeutet nur Anlauf für die nächste Hürde zu nehmen. Manchmal bleibt einem auch gar nix anderes übrig wenn's ums bloße Überleben geht.

Doch es verändert sich etwas. Man bekommt eine andere Sichtweise auf die Dinge und ist dankbarer für das was man hat als man es vorher war. Nichts ist eben selbstverständlich.

@Dunkelbunte Danke schön Dito. Ich drück Dir ganz fest die Daumen das alles so funktioniert wie Du es Dir wünscht.Ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen. Du schaffst auch das. Ganz sicher.

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore