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Nach all den Monaten voller Angst fühle ich mich wieder fast normal.
Zugegeben,ich nehme noch Tabletten,konnte sie aber in Eigenregie auf die Hälfte reduzieren,obwohl die Eingangsdosis schon sehr gering war.
Ich kann wieder alles machen obwohl ich letztes Jahr monatelang schlimmste Panikattacken hatte,damit freiwillig in die Psychiatrie ging ,weil ich nichtmal mehr wusste,wie ich die nächsten Stunden überleben sollte.
Und schon fast mit dem Gedanken abgeschlossen hatte,mich jemals wieder normal fühlen zu können.

Ich wusste,dass ich kämpfen muss und das habe ich getan.
Und jetzt :
Ich kann wieder schlafen,keine Panikattacken mehr,Angst vor der Angst zwar noch manchmal da aber sie ergreift mich nicht mehr.

Im Rückblick denke ich,es musste und sollte so kommen.
Habe viel Rückzug gebraucht und mir nehmen müssen.

Vergessen werde ich diese Hölle niemals aber es vergeht.
Musste durch tiefste innere Verzweiflung und massig Zitterattacken über mich ergehen lassen.

Aber jetzt geht es wieder!

Denke,es braucht einfach seine Zeit und man muss sich da manchmal durchzittern.

24.04.2017 08:56 • 28.04.2017 x 4 #1


7 Antworten ↓


Liebe Flame, das freut mich echt für dich.Sowas liest man wirklich gerne.

A


Wie sich wieder normal fühlen

x 3


Es ist schön so eine Erfolgsgeschichte zu lesen. Mein Glückwunsch das es dir so gut geht

Heute hatte ich den vorerst letzten Termin bei meinem Psychiater vor dem anstehenden Klinikaufenthalt.
Er hat mit mir dafür gekämpft,dass ich in die psychosomatische Klinik (Schön Klinik) in Bad Bramstedt gehen kann und als ich ihm erzählt habe,dass der MDK den Aufenthalt genehmigt hat,war er sichtlich erleichtert und hat sich mit mir gefreut.
Er ist wirklich ein sehr netter und einfühlsamer Mensch und das hat man nicht so oft.

Aktuell nehme ich ja noch 25 mg Perazin am Tag,er hat mir erneut versichert,dass das absolut kein Problem ist,weil es wohl sehr niedrigdosiert ist.
Manche Patienten bräuchten hunderte Milligram am Tag.

Dennoch komme ich mir wie ein Versager vor,auch wenn es nur die 25 mg sind.

Ich hoffe,die in der Klinik auch noch absetzen zu können.
Meint ihr,ich schaffe das?

Flame, hör auf, ans Absetzen zu denken, sondern erstmals brauchst alles Stabilität. Es ist Blödsinn, sich als Versager zu fühlen, nur, wenn Medis wirken. Ich hab mein Citalopram unbewusst abgesetzt. Hab's immer wieder mal vergessen und dann wars rum.

Ich mein, ich hab das 3-4 Jahre genommen. Ohne schlechtes Gewissen oder mich als Versager zu fühlen.Im Gegenteil, endlich hab ich mich mal normal gefühlt.

Um jetzt diese innerliche Ruhe zu haben, muss ich immer wieder an mir arbeiten. Das ist ok so, aber von nix, kommt nix.

Also, einen Schritt nach dem anderen.

Zitat von Icefalki:
Flame, hör auf, ans Absetzen zu denken, sondern erstmals brauchst alles Stabilität. Es ist Blödsinn, sich als Versager zu fühlen, nur, wenn Medis wirken. Ich hab mein Citalopram unbewusst abgesetzt. Hab's immer wieder mal vergessen und dann wars rum. Ich mein, ich hab das 3-4 Jahre genommen. Ohne schlechtes Gewissen oder mich als Versager zu fühlen.Im Gegenteil, endlich hab ich mich mal normal gefühlt. Um jetzt diese innerliche Ruhe zu haben, muss ich immer wieder an mir arbeiten. Das ist ok so, aber von nix, kommt nix. Also, einen Schritt nach dem anderen.


Ich weiss,dass Du Recht hast.
Mache gerne den dritten Schritt vor dem Ersten und finde mich am Boden wieder.
Mein Mann sagt das auch und er muss es ja wissen....

Brauche einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis...

Du Nudel, hast das doch schon. Dir geht es besser. Immer diese junge Hüpfer voller Ungeduld. Kannst noch früh genug die Klinik rocken. Hihi.

Du bringst mich immer wieder zum lachen!

2011 hab ich auch mal Citalopram genommen für ca. 1,5 Jahre.
Dann hab ich die abgesetzt und nichts war,keine Veränderung!

Danke,dass es Dich gibt!




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