Hallo, liebe Forum-Freunde,
ich bin Tandera und komme aus Hamburg.
Ich war einmal vor langer Zeit an Agoraphobie erkrankt. Es gab Zeiten, da konnte ich nur mit großer Angst, bis hin zur Panik, in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Ich habe es trotzdem gemacht, bin aber oft bei der nächsten Station wieder ausgestiegen, zweimal bin ich ohnmächtig geworden. Doch glücklicherweise konnte ich die Krankheit innerhalb einiger Jahre ganz und gar überwinden. Ich hatte notgedrungen zuerst das getan, was die Verhaltenstherapie empfiehlt: Konfrontation mit den angstauslösenden Situationen. Aber das hat mir nicht wirklich geholfen, schon gar nicht dauerhaft. Die Angst trat in der Bahn immer wieder auf, egal wie oft ich auch damit fuhr. Was mir letztendlich Hilfe brachte, war die spirituelle Menschenkunde der Anthroposophie! Durch sie lernte ich verstehen, was in mir vorging, wenn ein Angstanfall eintrat. Dass nämlich die Agoraphobie, die ja zu deutsch Platzangst heißt, auf einem falschen Erleben des uns umgebenden Raumes beruht!
Die Enge oder Weite des Raumes, die von uns da draußen in der Welt wahrgenommen und empfunden wird, die wird tendenziell bei agoraphobisch kranken Personen im (!) Körper verspürt und ruft dort extreme Störempfindungen der vegetativen Funktionen hervor. Es ist immer ein solcherart bedingtes Körpersymptom primär vorhanden und erst dann setzt die Angst ein. (Es sei denn, wir haben bereits eine Angst vor der Angst entwickelt, dann tritt als ein zweites Problem eine sogenannte erlernte oder neurotische Angst zu der Phobie hinzu). Die phobische Angst ist also nicht irrational oder nur erlernt durch ein falsches Denken, sondern hat eine reale Quelle. Es ist möglich, die Ursache für das falsche Erleben des Raumes mithilfe der Anthroposophie vollständig zu verstehen und zu überwinden. Die Irritationen des Körpers sind bedingt durch ein fehlerhaftes Wechselspiel der geistig-seelischen und körperlichen Grundlagen des menschlichen Selbstbewußtseins. Diese Fehlfunktionen können überwunden werden mithilfe eines meditativen Übungsweges, ohne das man dafür in die angstauslösenden Situationen gehen muß. Allerdings muss die genannte zweite Komponente der Agoraphobie, die erlernte Angst aufgrund von falschem , unrealistischen Denken im Sinne des Konfrontierens mit den entsprechenden Situationen verhaltenstherapeutisch wieder verlernt werden. Das aber macht keine großen Schwierigkeiten und gelingt einem auch ohne Hilfe von außen, wenn die eigentliche primäre Erkrankung, die Phobie, erst einmal überwunden ist.
Falls ihr darüber mehr wissen möchtet, könnt ihr mir sehr gerne schreiben.
Weiterlesen:
Teil 2
Teil 3
Teil 4
ich bin Tandera und komme aus Hamburg.
Ich war einmal vor langer Zeit an Agoraphobie erkrankt. Es gab Zeiten, da konnte ich nur mit großer Angst, bis hin zur Panik, in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Ich habe es trotzdem gemacht, bin aber oft bei der nächsten Station wieder ausgestiegen, zweimal bin ich ohnmächtig geworden. Doch glücklicherweise konnte ich die Krankheit innerhalb einiger Jahre ganz und gar überwinden. Ich hatte notgedrungen zuerst das getan, was die Verhaltenstherapie empfiehlt: Konfrontation mit den angstauslösenden Situationen. Aber das hat mir nicht wirklich geholfen, schon gar nicht dauerhaft. Die Angst trat in der Bahn immer wieder auf, egal wie oft ich auch damit fuhr. Was mir letztendlich Hilfe brachte, war die spirituelle Menschenkunde der Anthroposophie! Durch sie lernte ich verstehen, was in mir vorging, wenn ein Angstanfall eintrat. Dass nämlich die Agoraphobie, die ja zu deutsch Platzangst heißt, auf einem falschen Erleben des uns umgebenden Raumes beruht!
Die Enge oder Weite des Raumes, die von uns da draußen in der Welt wahrgenommen und empfunden wird, die wird tendenziell bei agoraphobisch kranken Personen im (!) Körper verspürt und ruft dort extreme Störempfindungen der vegetativen Funktionen hervor. Es ist immer ein solcherart bedingtes Körpersymptom primär vorhanden und erst dann setzt die Angst ein. (Es sei denn, wir haben bereits eine Angst vor der Angst entwickelt, dann tritt als ein zweites Problem eine sogenannte erlernte oder neurotische Angst zu der Phobie hinzu). Die phobische Angst ist also nicht irrational oder nur erlernt durch ein falsches Denken, sondern hat eine reale Quelle. Es ist möglich, die Ursache für das falsche Erleben des Raumes mithilfe der Anthroposophie vollständig zu verstehen und zu überwinden. Die Irritationen des Körpers sind bedingt durch ein fehlerhaftes Wechselspiel der geistig-seelischen und körperlichen Grundlagen des menschlichen Selbstbewußtseins. Diese Fehlfunktionen können überwunden werden mithilfe eines meditativen Übungsweges, ohne das man dafür in die angstauslösenden Situationen gehen muß. Allerdings muss die genannte zweite Komponente der Agoraphobie, die erlernte Angst aufgrund von falschem , unrealistischen Denken im Sinne des Konfrontierens mit den entsprechenden Situationen verhaltenstherapeutisch wieder verlernt werden. Das aber macht keine großen Schwierigkeiten und gelingt einem auch ohne Hilfe von außen, wenn die eigentliche primäre Erkrankung, die Phobie, erst einmal überwunden ist.
Falls ihr darüber mehr wissen möchtet, könnt ihr mir sehr gerne schreiben.
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09.05.2013 00:59 • • 17.05.2013 x 1 #1
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