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Zitat von MaKaZen:
Es steh immer noch die obige Frage im Raum. Wie könnt ihr die Aussage interpretieren, dass sie stimmig ist für euch.

Ich kann sie nicht so interpretieren, dass sie stimmig ist, weil wenn man selbstlos ist, macht man selbst zum Opfer von Ungerechtigkeit.

Zitat von hereingeschneit:
Bewusste Entscheidungen werden ja getroffen, weil wir etwas für richtig oder falsch halten. Es geht also um mich und meine Werte und somit entscheide ich mich egoistisch.

Disturbed hat nachgefragt, wo die Grenzen sind zwischen Selbstfürsorge und Egoismus. Hab sie dann für mich definiert.

Zitat von hereingeschneit:
Jetzt baut sie mit jedem ein Puzzle. Da die Kinder ja in der Entwicklung unterschiedlich sind, ist es dann gerecht, wenn sie sich für jedes Kind so viel Zeit nimmt, dass es das Puzzle fertig bauen kann oder wäre es gerecht, wenn sie die Zeit nach Minuten verteilt, dafür aber das jüngere Kind das Puzzle eben nicht mit ihr fertig bauen darf.

Ich würde natürlich den 1. Fall bevorzugen. Beide sollten das Puzzle fertig kriegen. Das ältere Kind hat mehr Fähigkeiten und das jüngere Kind wäre tief enttäuscht, wenn es das Puzzle nicht fertig kriegt.

A


Wie gehst du als Betroffener mit egoistischen Menschen um?

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Zitat von moo:
Dies (so hoffe ich) in der Absicht, Interpretationen und deren Folgen generell zu hinterfragen und gleichzeitig einen Ausgleich bzw. eine Harmonie (Yin-Yang-Prinzip) zu generieren.

Ich verfolge diesen Weg mit den paradoxen Fragen selbst schon ein paar Monate und bin überrascht, wie einfach eine Lösung sein kann, die ich ohne das paradoxe Element nicht entdeckt hätte. Es geht mehr darum, eingefahrene Denkmuster zu transzendieren. In erster Linie geht es mir darum, Fragen zu stellen, Dinge zu hinterfragen, ... Auch das mit der Balance stimmt, denn ich strebe ein Gleichgewicht der Kräfte an, darum auch eine Balance zwischen Theorie und Praxis.

Die Frage ist als Anregung gedacht, sich Gedanken zu einem Thema zu machen. Natürlich muss getreu meinem Motto nix beantwortet werden.

Ach, mir fällt gerade noch ein schönes Beispiel für Gerechtigkeit ein. Eines das viele von uns wahrscheinlich schon betroffen gemacht hat, weil man es ungerecht empfindet.

Das ist der Arbeitslohn.
Was ist gerecht?
Wenn jeder den gleichen Lohn für die gleiche Zeit Arbeit erhält (gehe jetzt von der gleichen Tätigkeit aus) oder sollte man da mehr nach Leistung unterscheiden? Der, der mehr leistet, der soll auch besser entlohnt werden.

Aber wie sieht das dann vielleicht im Einzelnen aus? Einer ist wirklich bestrebt seine Arbeit gewissenhaft zu machen und arbeitet auch, in dem Tempo, wo er es halt kann, der andere, dem fällt es leicht, macht x Raucherpausen, ratscht... und so gesehen leistet er nur einen geringen Teil von dem, wozu er fähig wäre, leistet aber trotzdem noch mehr wie der andere.

Also soll er mehr verdienen, weil er vom Arbeitgeber aus gesehen, mehr Leistung abgegeben hat oder soll er gleich verdienen, weil sie beide die gleiche Zeit opfern oder sollte er sogar weniger verdienen, weil er dem Arbeitgeber nicht seine ganze Leistung zur Verfügung stellt?
Was ist gerecht? Für wen? Für den Arbeitgeber? Für den schnellen Arbeiter? Für den, der sich wirklich bemüht und sich anstrengt? Ist es nicht wichtig in wen man sich hineindenkt um zu entscheiden, was gerecht ist? Oder würdet ihr immer gleich entscheiden, egal in welche Person ihr euch reindenkt?

Zitat von Disturbed:
Selbstlos' = mehr geben als nehmen und 'egoistisch' gleich mehr nehmen als geben.

Disturbed, das ist mein subjektive Ansicht, Meinung, etc.

Zitat von Disturbed:
Nun wie gehe ich als Betroffener mit egoistischen Menschen um?
Wie mit allen anderen Menschen, die mich irgendwie betreffen, je nach subjektivem Empfinden der jeweiligen Situation, subjektiv individuell.

Mach ich genau so, macht wohl jede(r) so.

@MaKaZen natürlich muss eine Frage nicht beantwortet werden. Nur wenn eine Frage gestellt wird, sollte in Kauf genommen werden, dass Antworten generiert werden oder die Frage hinterfragt werden könnte.

Für viele User hier im Forum gibt es scheinbar keine eindeutigen Antworten auf deren Fragen. Das kann so sein. Fragen, die nur als Anregung zum eigenen Hinterfragen dienen sollen, wären meiner Meinung nach, direkt als solche kenntlich zu machen. Ebenso wie Fragen, die eventuell eine Bestätigung der eigenen Philosophie erzeugen sollen oder eben eine andere Sichtweise offerieren mögen. Wie Du selbst sagst, stellst Du paradoxe Fragen oder Sätze in den Raum. Dies lässt mir die Möglichkeit abstrakt zu antworten. Zu deiner Anmerkung, ich würde hinterfragen was gut ist, sage ich eindeutig ja, so wie ich vieles andere auch hinterfrage. Gleich ob es sich um eine Frage oder Aussage handelt. Ich versuche dabei auf einer möglicherweise pseudo philosophischen Ebene zu bleiben. Ich hab weder Philosophie studiert, noch alle großen Philosophen gelesen, betrachte Philosophie als solche aber getrennt vom ICH Bezug. Zumindest versuche ich das.

Zitat von hereingeschneit:
Also soll er mehr verdienen, weil er vom Arbeitgeber aus gesehen, mehr Leistung abgegeben hat oder soll er gleich verdienen, weil sie beide die gleiche Zeit opfern oder sollte er sogar weniger verdienen, weil er dem Arbeitgeber nicht seine ganze Leistung zur Verfügung stellt?
Was ist gerecht? Für wen? Für den Arbeitgeber? Für den schnellen Arbeiter? Für den, der sich wirklich bemüht und sich anstrengt? Ist es nicht wichtig in wen man sich hineindenkt um zu entscheiden, was gerecht ist? Oder würdet ihr immer gleich entscheiden, egal in welche Person ihr euch reindenkt?

Sehr gute Frage, worauf ich eine ähnliche Antwort parat habe wie beim Beispiel mit den Kindern. Rein theoretisch müssten die Leute nach dem Verhältnis Herausforderung zu Können entlohnt werden, was in der Praxis nur sehr schwer umsetzbar wäre. Das erinnert mich an die Flow-Theorie von Mihály Csíkszentmihályi. Sie sagt aus, dass Flow entsteht, wenn Herausforderung und Können in einer Art Balance sind. Die nicht ausbalancierten Zustände sind Unterforderung (Herausforderung Können) und Überforderung (Herausforderung Können). Im ersten Fall entsteht Langeweile, blosse Routine, etc und im zweiten Fall Angst, Hilflosigkeit, etc. Ziel wäre es, dass jeder Mensch seiner Tätigkeit so nachgeht, dass er im Flow ist. Theoretisch müssten zwei Menschen, die ihre Tätigkeit im Flow ausüben, den gleichen Lohn kriegen, auf jeden Fall mehr, wie solche die unterfordert bzw. überfordert sind.

Zitat von Disturbed:
natürlich muss eine Frage nicht beantwortet werden. Nur wenn eine Frage gestellt wird, sollte in Kauf genommen werden, dass Antworten generiert werden oder die Frage hinterfragt werden könnte.



Zitat von Disturbed:
Fragen, die nur als Anregung zum eigenen Hinterfragen dienen sollen, wären meiner Meinung nach, direkt als solche kenntlich zu machen.

Ich hab den Admins vorgeschlagen, eigens ein U-Forum für solche Fragen einzurichten. Mir ist bewusst, dass dieser Style nicht so ganz in 'Heilung und Erfolgserlebnisse' passt, aber auch nicht wirklich in die Rubrik 'Small-Talk'.
Zitat von Disturbed:
Zu deiner Anmerkung, ich würde hinterfragen was gut ist, sage ich eindeutig ja, so wie ich vieles andere auch hinterfrage. Gleich ob es sich um eine Frage oder Aussage handelt. Ich versuche dabei auf einer möglicherweise pseudo philosophischen Ebene zu bleiben. Ich hab weder Philosophie studiert, noch alle großen Philosophen gelesen, betrachte Philosophie als solche aber getrennt vom ICH Bezug. Zumindest versuche ich das.

Disturbed, ich bin ziemlich neu in diesem Forum und brauche Zeit, euch kennen zu lernen. Sorry, wenn ich mich mal 'komisch' zu Usern hier äussere, ist nicht meine Absicht. Dein Bemühen, getrennt vom ICH Bezug zu formulieren, hab ich als abstrakt wahrgenommen. Jetzt wo ich deinen Schreibstil ein wenig besser kennen, kann ich es auch besser einordnen.

In persönlichen Beziehungen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie nur wirklich funktionieren, wenn geben und nehmen ausgeglichen sind. Sobald einer über einen längeren Zeitraum hinweg mehr gibt als der andere, kann beim ersten das Gefühl von Ausgenutzt- und missbraucht zu werden entstehen. Muss nicht immer und überall so sein, doch die Gefahr besteht, dass es so rauskommen könnte.

Ich glaube auch nicht, dass es die reine Selbstlosigkeit gibt. Abgesehen vom guten Gefühl das es in einem hervorruft wenn man geben kann, will man damit ja meistens unbewusst und indirekt gemocht, geschätzt und geliebt werden.

Auch ich finde, dass es auf dieser Welt keine Gerechtigkeit gibt. Zu den hier erwähnten Fällen von der Mutter die nur dann gerecht ist, wenn sie dem jüngeren Kind mehr Zeit widmet, kommt mir in den Sinn, dass sie ja auch dem älteren Kind ( als es noch jünger war) viel Zeit widmete. Da wäre dann ein Ausgleich.

Zum Beispiel der Mutter, die sich unbedingt selbst schauen muss, jedoch im Nebenzimmer ein schreiendes Kind hat, kommt mir in den Sinn , dass sie wohl kaum die Zeit für sich geniessen kann, wenn sie das Kind nach ihr schreien hört. Sie ist dann zurecht egoistisch, wenn sie das Kind erst mal befriedigt.

Bei den Lohn-Leistungsvergleichen meine ich, dass beide Arbeitnehmer gleich bezahlt werden sollten. Denn beide geben ihr Bestes: sowohl der Fleissigere, der zwar langsamer zu Resultaten kommt , wie der begabtere der dafür Raucherpausen etc. machen kann.

Zitat von MaKaZen:
Theoretisch müssten zwei Menschen, die ihre Tätigkeit im Flow ausüben, den gleichen Lohn kriegen, auf jeden Fall mehr, wie solche die unterfordert bzw. überfordert sind.

Ja, das klingt auch für mich gut, aber das geht eben auch nur theoretisch und deshalb wird es immer irgendjemand ungerecht empfinden. Entweder: Ich bringe ja viel mehr Leistung, kriege aber deswegen nicht mehr Geld oder ich hänge mich viel mehr rein wie der andere, aber das wird nicht anerkannt und nicht belohnt, wie ungerecht.



Aber zu deiner Antwort mit den Puzzle hätte ich noch eine weitere Frage:

Zitat von MaKaZen:
Ich würde natürlich den 1. Fall bevorzugen. Beide sollten das Puzzle fertig kriegen. Das ältere Kind hat mehr Fähigkeiten und das jüngere Kind wäre tief enttäuscht, wenn es das Puzzle nicht fertig kriegt.

Macht es für die Entscheidung wie die Mutter es dann handhabt (also in deinem Fall, jeder darf fertig bauen) einen Unterschied ob sie die Kinder gerecht behandeln möchte oder ob sie so handeln möchte, dass die Kinder sich gerecht behandelt fühlen?

Und wenn es einen Unterschied gibt, welche Art und Weise ist dann egoistisch?

Zitat von Lina60:
Ich glaube auch nicht, dass es die reine Selbstlosigkeit gibt. Abgesehen vom guten Gefühl das es in einem hervorruft wenn man geben kann, will man damit ja meistens unbewusst und indirekt gemocht, geschätzt und geliebt werden.

Finde schon, dass es beides gibt. Ich kenne jedoch beides auch von mir. Die Natur hat es so eingerichtet, dass Glückshormone fliessen, wenn wir helfen. Wenn das nicht so wäre, puh Klar, gibt es die unbewusste Erwartung gemocht zu werden. Wenn ich z.B. einem älteren Menschen der schwere Taschen schleppt, die Türe aufhalte, belohne ich mich so quasi selbst. Dieses Verhalten bezeichnen hier einige auch als 'egoistisch'.

Zitat von hereingeschneit:
Macht es für die Entscheidung wie die Mutter es dann handhabt (also in deinem Fall, jeder darf fertig bauen) einen Unterschied ob sie die Kinder gerecht behandeln möchte oder ob sie so handeln möchte, dass die Kinder sich gerecht behandelt fühlen?

Auf jeden Fall. Meine Lösung ist vom Mitgefühl getragen, dass beide Kinder sich gerecht behandelt fühlen und ihnen darüber hinaus individuell geholfen wird.

Zitat von hereingeschneit:
Entweder: Ich bringe ja viel mehr Leistung, kriege aber deswegen nicht mehr Geld oder ich hänge mich viel mehr rein wie der andere, aber das wird nicht anerkannt und nicht belohnt, wie ungerecht.

Auf der anderen Seite kann jemand mit weniger Lohn vielleicht auch sehr zufrieden leben, weil er gelernt hat, mit weniger auszukommen bzw. das Wenige (auch die wenige Arbeit) mehr zu schätzen. Das kann auch eine Art von Flow sein .

Vielleicht passt es hier nicht ganz rein, aber das ist ein schönes Beispiel für das Leere-Fülle-Prinzip des Taoismus: Einen Yang-Mangel gleicht man nicht durch eine Senkung des Yin aus, sondern durch eine Stärkung des Yang. Ich glaube, es ist diese Harmonie der (vermeintlichen) Gegensätze, die @MaKaZen anstrebt. Doch wir Westler denken eben zu viel in Soll-Haben-Verhältnissen und vergessen, dass eine Anhebung des Gegenteils nicht immer zu einem Ausgleich führt. Oft ist eine Senkung des Dominanten zielführender (und noch öfter deutlich einfacher).

Zitat von MaKaZen:
Meine Lösung ist vom Mitgefühl getragen, dass beide Kinder sich gerecht behandelt fühlen und ihnen darüber hinaus individuell geholfen wird.

Entweder konntest du meiner Frage nicht folgen oder ich jetzt deiner Antwort nicht.

Ich habe dir eine Situation vorgegeben und du hast aufgrund dieser Beschreibung eine Entscheidung getroffen. Wie kannst du das ohne die Kinder zu kennen?
Wäre es nicht wichtig zu wissen welches Kind sich bei welcher Entscheidung überhaupt benachteiligt fühlt? Du entscheidest aufgrund deiner Beurteilung der Situation, aber fühlen die Kinder auch so?
Vielleicht macht es dem einen nichts aus auf die Zeit mit Mama zu verzichten oder dem anderen macht es nichts aus, dass das Puzzle nicht fertig wird.......

Wäre es nicht am Gerechtesten, wenn man gemeinsam nach Kompromissen sucht mit denen jeder zufrieden sein kann?

Ich bin ehrlich, ich überfliege deine Threads nur und lese wenn nur quer.

Ich finde die Fragen abstrakt und kann damit nicht viel anfangen.

Egoismus allerdings interessiert mich.

Es gibt Menschen die gehen ohne Rücksicht durchs Leben und nehmen sich das was sie wollen.

Und dann gibt es Menschen, die halt nicht so sind.

Kann man mit der einen oder anderen Seite nicht umgehen, dann vermeidet man den Kontakt.

Ich persönlich empfinde dies philosophieren als zu am Leben vorbei. Man kann auch alles zerreden und zerdenken.

Zitat von Grace_99:
Ich persönlich empfinde dies philosophieren als zu am Leben vorbei. Man kann auch alles zerreden und zerdenken.

Hey Grace_99, wir haben bisher über Gerechtigkeit und Egoismus diskutiert. Ich hab viel erfahren über die Denke der UserInnen hier, aber auch über mich. Nehme deine Meinung zur Kenntnis

Meine persönliche Auflösung

Es gibt auch die Gerechtigkeit sich selbst gegenüber. Wenn du ein Mensch bist, der gerne teilt, entspricht das deinem Naturell. Das ist okay, nur musst du lernen, dich innerlich abzugrenzen, nein sagen zu können, den nötigen Abstand nicht zu verlieren, dich nicht in Situationen rein ziehen zu lassen, die dir nicht gut tun, etc.

Das Leben ist nicht immer fair, du gibst allenfalls mehr als zurück kommt. Na und! Es ist ein Spiel, ein Abtasten der Wirklichkeit, du sammelst Eindrücke und Erfahrung. Solange du nach deiner innerer Natur lebst, ist das Leben für dich perfekt. Alles fliesst
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Zitat von MaKaZen:
Wenn ich z.B. einem älteren Menschen der schwere Taschen schleppt, die Türe aufhalte, belohne ich mich so quasi selbst. Dieses Verhalten bezeichnen hier einige auch als 'egoistisch'.


Zitat von Grace_99:
Egoismus allerdings interessiert mich.

Sollen wir Egoismus genauer unter die Lupe nehmen?

Hier sind meine Gedanken dazu:
Aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses von zwei mir bekannten Personen habe ich mir schon viel Gedanken über dieses Thema gemacht, weil nämlich einer von denen zwein von außen betrachtet seeeehr egoistisch eingestuft werden würde bzw wird.

Aber, wenn man sich mit diesem Menschen näher beschäftigt, dann wird man feststellen, dass er nicht so handelt, weil er dadurch einen Nutzen hat (es wirkt, als ob er sich bedienen lassen würde), sondern, dass er es nicht schafft seine Ängste zu überwinden. Ist es somit egoistisch, wenn man seine Ängste beachtet?

Und die andere Person, bei der man meint, dass sie sich ausnützen lässt, wenn man sich mit der näher beschäftigt, dann wird man feststellen, dass sie ebenfalls egoistisch handelt, weil sie der Ansicht ist, dass sie so ihr Leben erleichtert. Wenn sie es nämlich nicht so tun würde, dann würden Konsequenzen entstehen, die sie nicht mitmachen möchte.

Also, wird sie nun manipuliert oder trifft sie doch ihre eigene Entscheidungen?

Allgemein üblich wird Egoismus als negativ eingestuft, doch durch meine Erfahrungen, alles aus verschiedenen Blickpunkten zu betrachten bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass eigentlich jede Entscheidung egoistisch ist.
Somit verliert dieses Wort seine Bewertung.

Für mich bedeutet Egoismus nur noch, dass das Ego, also ich, bewerte, einordne, entscheide....
Und somit ist es für mich auch nicht mehr negativ. Eigentlich ein unnützes Wort, wahrscheinlich wollte man damit das Ich in gut und böse einteilen und deshalb erfand man die Wörter egoistisch und selbstlos.

Aber es gibt kein Ich, das nur gut oder nur böse ist.

Zitat von hereingeschneit:
Sollen wir Egoismus genauer unter die Lupe nehmen? Hier sind meine Gedanken dazu: Aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses von zwei mir bekannten ...

Oh je, das ist mir etwas zu hoch, sorry.

Ich habe 2 Kinder und diese sind, natürlich, egoistisch. Damit meine ich die Zeit der Entwicklung. Ohne Egoismus (schreien nach Nahrung, Aufmerksamkeit etc.) würde jedes Kind sterben.

Kinder fordern viel von ihren Eltern. Und ja, da lasse ich mich auch manchmal manipulieren, weiß ich. Ist aber meine Entscheidung ob ich dazu Ja oder Nein sage.

Zitat von Grace_99:
Oh je, das ist mir etwas zu hoch, sorry.

Dann versuche ich es einfacher. (Hoffe es gelingt )

Wir bewerten manchmal etwas als egoistisch (negativ), aber wenn wir den Blickwinkel ändern, dann stellen wir fest, dass es gar nicht so egoistisch war, sondern andere Hintergründe gibt.

Oder eben, dass alles egoistisch ist (auch das nicht negative). Dein Beispiel, schreien nach Nahrung von einem Baby ist ja über lebenswichtig und somit eigentlich nicht das, was man allgemein als egoistisch einordnet. (diejenigen, die diese Bezeichnung abwertend empfinden und benutzen).

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