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17.07.2017 19:08 • 15.02.2021 x 1 #1


Hallo,
ich hatte bereits Aufenthalte dort, welche allerdings sehr lange zurück liegen und von mir nicht unbedingt als Erfolgserlebnisse (wie die Unterkategorie hier heißt) wahrgenommen wurden. Darüber möchte ich mich nur ungern äußern, um niemanden zu entmutigen, der vielleicht eine stationäre Behandlung in Erwägung zieht. Zumal es auch vom persönlichen Empfinden, dem Hilfebedarf und natürlich von der jeweiligen Klinik abhängt. Als Erste-Hilfe-Maßnahme bei akuten Krisen kann die Psychiatrie schon ganz nützlich sein.

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Wer war schon mal in einer Psychiatrie?Erfahrung

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Ich war vor 12 Jahren für 5 Wochen in der geschlossenen,die wussten aber nicht so wirklich was sie mit mir machen sollten,arbeiten halt auch nur nach Schema F,wer da nicht reinpasst hat Pech gehabt.Diese Erfahrung habe ich zumindest gemacht.

Hallo Ninja...ich war schon drei mal in der Psychiatrie und zweimal psychosomatische Klinik insgesamt 9Monate und hab nen guten Vergleich.Ich denke es kommt auch auf die Station an welche Patienten dort sind in der Psychiatrie.Bei der Psychiatrie wird grossen Wert auf Medikamente gesetzt.In psychosomatischen Klinken weniger bis gar nichts Medikamentöses....Bei akuten Krisen ist die Psychiatrie eine gute Anlaufstelle,weil bei psychosomatischen Kliniken oft lange Wartezeiten sind....Falls Du weitere Informationen über Behandlung/Therapien möchtest kannst Du mich gerne per PN anschreiben....Liebe Grüsse Joschi

Es kommt wohl darauf an ob du eine gute Klinik erwischt. Erwischt du eine schlechte Klinik kann das schon mal nach hinten losgehen.

Ich kam kranker raus wie rein.

Ich muss wenn ich an Psychiatrie denke immer an Der goldene Reiter von Joachim Witt denken.

Ich war mal 3 Monate stationär. Die Gesprächstherapie half mir sehr.
Yoga/ Muskelrelaxation unter Anleitung, war auch klasse.
Um jeden Morgen spazieren zu gehen (war ein Muss !)
und jeden Abend nach Anweisung Mensch ärgere Dich nicht zu spielen , hätte ich in keine Klinik gemusst.
Es war aber 24 Std. jemand für einen da, falls man das gebraucht hätte. Das war sehr beruhigend.
Man lernt Menschen mit ganz anderen Krankheitsbildern kennen.
Es wurde auch niemand mit Medikamenten ruhig gestellt,
wie es ja manchmal so dargestellt wird.
Bereut habe ich es nie, stationär gewesen zu sein.

Zitat von Castro:
Ich war mal 3 Monate stationär. Die Gesprächstherapie half mir sehr.
Yoga/ Muskelrelaxation unter Anleitung, war auch klasse.
Um jeden Morgen spazieren zu gehen (war ein Muss !)
und jeden Abend nach Anweisung Mensch ärgere Dich nicht zu spielen , hätte ich in keine Klinik gemusst.
Es war aber 24 Std. jemand für einen da, falls man das gebraucht hätte. Das war sehr beruhigend.
Man lernt Menschen mit ganz anderen Krankheitsbildern kennen.
Es wurde auch niemand mit Medikamenten ruhig gestellt,
wie es ja manchmal so dargestellt wird.
Bereut habe ich es nie, stationär gewesen zu sein.

mit Ruhig stellen:Ich war auf ner Depressionsstation und da ist die Tedenz doch einige Tabletten für jeden am Tag und wenn diese nicht vertragen werden gibt es schon nen Kampf mit den Psychiatern so zumindest war es bei mir...

Hier in Deutschland ist es so, dass es ein Makel ist, in der Psychatrie gewesen zu sein.

Es ist zwar jetzt lange her, aber ein Richter hat mir mein Kind abgesprochen und es dem Vater übergeben, weil ich Jahre vorher mal 3 Wochen in der Psychatrie gewesen bin. Dass ich den Vater wegen Kindesmissbrauch angezeigt habe, hat da nie eine Rolle gespielt. Selbst das Jugendamt hat da mitgespelt.

Aufgrund dieser Erfahrungen würde ich niemals wieder freiwillig in eine Psychatrie gehen. Meine Erfahrung war, dass der Mensch entmachtet und entwürdigt wird. Hilfe habe ich dort überhaupt nicht bekommen. Im Gegenteil. Ich war dort mit derart wahnsinnigen Personen zusammen gesperrt, dass ich danach jahrelang ein Trauma hatte!

Therapiestation super!
Offene Akutstation fand ich für mich nicht so toll- eben oft sehr unruhig, Medikamente im Vordergrund

Auch wenn man stationär ist, ist man immer noch ein Mensch mit Rechten und eigener Meinung. Hätte mich jemand zu Medikamenten gezwungen, die ich nicht wollte, hätte ich die Station verlassen. Zum Glück war das aber nicht so.

Hallo Castro..ich vertrage allgemein keine Psychopharmaka und das nem Psychiater beizubringen ist nicht einfach.Deshalb werd ich in keine Psychiatrie mehr gehen sondern psychosomatische Klinik z.b.Windach am Ammersee ist da Top

Zitat von Joschi:
Hallo Castro..ich vertrage allgemein keine Psychopharmaka und das nem Psychiater beizubringen ist nicht einfach.Deshalb werd ich in keine Psychiatrie mehr gehen sondern psychosomatische Klinik z.b.Windach am Ammersee ist da Top

Ich bin auch kein Freund von Psychopharmaka. Nahm sie nur mal kurz als Notfallmedi, während einer Lebenskrise (Tavor, Diazepam) .
Dann wünsche ich Dir eine gute Zeit in dieser Klinik.

Huhu, war zweimal in Klinik stationär und einmal Tagesklinik an Psychiatrie angeschlossen. Ich würde Klinik empfehlen, Psychiatrie ist zwar im Wandel, aber hab es auch stark medikamentenlastig und iwie weggesperrt empfunden in Tagesklinik. Kommt aber auch immer auf Beschwerdebild an.

Hallo, ich habe da auch einpaar Fragen an euch. Wieviele Menschen sind zusammen in einem Zimmer? Werden die Patienten nach ihren Krankheiten sortiert? Und ist es im Zimmer so, wie in einem normalen Krankenhaus oder anders? Darf man mitgebrachte Medikamente einnehmen? Ist das wirklich so, dass jemand für einen 24 Stunden da ist, falls es ihm sehr schlecht geht?

Zitat von Joschi:
Bei der Psychiatrie wird grossen Wert auf Medikamente gesetzt.


Das war bei mir genau das Gegenteil,wie wollten mir nichts geben trotz schwerer Depression und Angststörung.
Bis sie irgendwann ein Einsehen hatten.

Ich war letztes und dieses Jahr in der Psychiatrie.
Es gab gute und schlechte Dinge.

Hallo Flame...das ist mir jetzt neu bzw. hab ich noch nie gehört,dass in ner Psychiatrie es keine Medikation gibt...
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Zitat von Joschi:
Hallo Flame...das ist mir jetzt neu bzw. hab ich noch nie gehört,dass in ner Psychiatrie es keine Medikation gibt...


Das hab ich auch nicht gemeint.
Nur ICH bekam erstmal nichts.
Sie waren der Meinung,ich müsse mich noch mehr mit der Angst konfrontieren,bis ich irgendwann merken würde,dass sie von alleine verschindet.
Sie verschand aber nicht,ich war am Ende suizidal.

Alle anderen bekamen Medikamente,was ja auch sinnvoll ist in schweren Krisen.

Zitat von Ratmad:
Hallo, ich habe da auch einpaar Fragen an euch. Wieviele Menschen sind zusammen in einem Zimmer? Werden die Patienten nach ihren Krankheiten sortiert? Und ist es im Zimmer so, wie in einem normalen Krankenhaus oder anders? Darf man mitgebrachte Medikamente einnehmen? Ist das wirklich so, dass jemand für einen 24 Stunden da ist, falls es ihm sehr schlecht geht?

Hi.
Ich kann nur von mir sprechen.
Ich war noch mit zwei anderen auf dem Zimmer.
Sortiert waren wir nicht.
Im Prinzip wie im Krankenhaus,ausser Besuch,der durfte nicht mit aufs Zimmer.
Mitgebrachte Medikamente mussten abgegeben werden.
Und es war immer jemand da falls es einem schlecht geht.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Zitat von Ninja1001:
Hi.
Ich kann nur von mir sprechen.
Ich war noch mit zwei anderen auf dem Zimmer.
Sortiert waren wir nicht.
Im Prinzip wie im Krankenhaus,ausser Besuch,der durfte nicht mit aufs Zimmer.
Mitgebrachte Medikamente mussten abgegeben werden.
Und es war immer jemand da falls es einem schlecht geht.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Ich danke dir für die Antwort! Komisch, mein Arzt meine ich SOLL sogar was mitnehmen (z.B. Lorazepam) für den Nottfall, weil die im Krankenhaus nicht gerne Benzodiazepine geben (eher starke Neuroleptika), aus Angst vor Abhängigkeit...

A


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