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Ich habe vor kurzem diese Seite entdeckt und mich nun dazu enttschlossen meine erfahrungen so gut wie möglich zu teilen vorallem da ich es ohne jegliche Medikamente geschafft habe auch nach einem Rückfall ein halbwechs normales leben zu führen.

Es begann bei mir mit 15. nach einem Absturz auf der Geburtstagsfeier meines damaligen freundes. Der absturz spielte sich ab wie ein Angstanfall in dem ich mehrere Stunden allein gefangen war, während mein Freund jede stunde einmal nach mir sah. Irgendwann schaffte ich es an die frische luft wo es anfing mir besser zu gehen und überredete meinen freund zu ihm nach hause zu gehen wo er mit mir schlafen wollte obwohl ich in meinem Leben noch nie so fertig gewesen war. Dies hatte zur Folge das ich zusätzlich Angst vor Sex bekam und diese leider auch bis heute habe, aber dies wird zur rechten Zeit in Angriff genommen. Ich weiss bis heute nicht wie ich fähig war mich in so einen Menschen zu verlieben aber das tut ja nicht unbedingt was zur sache.

Nun waren sie also da: Panikattacken, die kamen wann und wo sie wollten ohne einen ersichtlichen grund. Ich dachte ich werde verrückt, ich kann nicht mehr, ich sterbe, zumal ich zu dieser Zeit noch nicht einmal wusste was ich genau hatte. Durch Zufall hörte ich im Finnischen Radio, als ich mich dazu durchgerungen hatte die fahrt zu meinen verwandten aufzunehmen, einen Bericht über panikstörungen in denen Betroffene über ihre erlebnisse und ihren Umgang damit sprachen. Mir fiel eine riesige Last vom herzen als ich erkannte das ich genau diese Panikstörungen hatte und nicht allein auf der Welt mit diesem Problem war. Es nahm mir beinahe vollkommen die Angst verrückt und anders zu sein.
Zudem ging es mir in Finnland wirklich besser, weg von dem Lärm und dem Stress der gr0ßstadt. Ich würde jedem mit Angstzuständen empfehlen ab und an einen ruhigen ort aufzusuchen an dem man Anfangen kann Objektiv über seine Angstzustände nachzudenken. Einen Ort wo du allein mit dir sein kannst. Ich weiss nicht ob das bei euch auch so ist aber wenn ich allein bin kann ich so gut mit meiner Angst umgehen wie sonst nie, so das ich mich fast befreit fühle.
Durch die Angstzustände,die durchaus auch wenn man es nicht glauben mag positive Dinge bewirken können habe ich gelernt mit mir alleine zu sein und mich selbstt zu akzeptieren. mich mit mir selbst wohl zu fühlen, obwohl ich immer furchtbare schwierigkeiten mit dem allein sein hatte und mich zuvor nur sehr wenig leiden konnte.

Nun war wiegesagt der erste schritt getan aber kaum war ich zurück in deutschland wurde es wieder schlechter und nun wo ich gemerkt hatte das es allein viel erträglicher war zog ich mich fast vollkommen zurück. Wovor ich eindringlich warnen möchte!
Früher hatte ich sehr viele schwierigkeiten mit meiner Mutter und grade in der Zeit wo meine Angstzustände anfingen und sie mich zwang zur Schule oder einkaufen zu gehen hasste ich sie dafür, doch heute bin ich ihr sehr dankbar denn von alleine wär es nie besser geworden…
Ich bemerkte das das einzige was half war seine Angst jedes mal von neuem zu überwinden und sein Gehirn schritt für schritt umzuprogrammieren. Hier kommt der Satz ins spiel der mir sehr am herzen liegt. Ich habe lange gebraucht um drauf zu kommen und auch wenn es makaber klingen mag so bin ich stolz darauf: Wer keine Angst hat kann nicht mutig sein! Ich überwand meine Angst jedes mal von neuem und zehrte aus den Erfolgserlebnissen. Es machte mich jedes mal Glücklich etwas geschafft zu haben. So sehr ich meine Angstzustände verfluche so habe ich mich dadurch stark weiterentwickelt. Dadurch das ich ständig so mutig war merkte ich wie viel ich schaffen konnte, wie viel ich wert war und das es nur Mut und Beobachtungsgabe dazu braucht etwas zu erreichen was man wirklich will, auch wenn es ein langer weg ist und es immer wieder rückschläge gibt. Ich habe gelernt mich objektiv zu betrachtet und dadurch auch alles andere( vorallem mich selbst) besser verstehen gelernt)
Die Angstzustände geben dir wissen das du ohne sie niemals hättest haben können und man kann wenn man darauf achtet auch wirklich draus zehren zu wissen dass das ganze auch etwas positives haben kann und es hilft einem seine Angst anzunehmen.
Und bist du so weit deine Angst anzunehmen hast du den größten aller schritte getan. Ab diesem Punkt wird dich die Angst nicht mehr so stark überwältigen. Sie ist immer gegenwärtig und ist bei mir auch bis jetzt nicht verschwunden aber ich habe akzeptiert das sie immer da ist und habe dadurch ein wenig den kreislauf der Angst durchbrochen. Du musst nicht mehr so starke Angst vor der Angst haben wenn du weisst das sie sowieso immer da ist. Ich möchte nicht sagen das ich manchmal noch immer kleine angstattacken kriege und manchmal auch etwa grüßere wenn ich z.B sowieso schon Krank bin aber ich kann sie kontrollieren in dem ich die Angst zu einem Freund und nicht zu einem Feind mache.
Für alle die die sich zu Hause einmurmeln was ich durchaus verstehen kann hier ein gedanke der mir sehr geholfen hat: Überlege ein mal aus welchem material du bist und aus welchem dein umgebung.
Du bestehst aus atomen genau wie dein computer, dein schrank, dein ganzes zu hause. Aber genau dass heisst auch das die Aussenwelt nichts anderes ist als dein zu hause wo du dich wohlfühlst. Egal wo du bist alles ist das gleiche, alles gehört zusammen, alles besteht aus Atomen. Ich kann nicht sagen ob es euch hilft bei mir hat es as aufjedenfall getan.
Wenn ich kurz vor einem Angstzustand bin sind das die sachen die ich mir immer zurede:
-alles ist gleich und besteht aus atomen, du kannst dich hier genauso sicher fühlen wie zu hause
- wer keine angst hat, kann nicht mutig sein
-die bereitschaft zu sterben macht das leben erst möglich (jeder stirbt irgendwann einmal und wenn du dies akzeptierst musst du nicht immer angst davor haben) über den tieferen sinn dieses satzes kann ja jeder selber sinnieren.

Bevor mein beitrag noch länger wird verzichte ich darauf meinen rückfall etc. zu erläutern und konzetriere mich darauf was mit geholfen hat.
Da bliebe also noch eine sache:
Wenn ich einen Angstanfall hatte sagen wir z.B morgens und mir schlecht war fühlte ich mich immer wieder daran erinnert wenn ich aufstand und bekam fast schon deswegen einen Angstanfall. Meine Taktik auch wenn sie desweilen ein wenig paranoid ist, ist den Tag oder den Zeitraum in dem du den angstanfall hattest solange umzugestalten bis du dir sicher bist das dein gehirn nur blödsinn gemacht hat. Du tust also nichts was dich an den angstzustand erinnert: du isst ein anderes brot mit anderem belag, hörst einen anderen radiosender, ziehst ewtwas anderes an, pipapo… bei dieser taktik ist wichtig zu beachten das man wenn man so weit ist den morgen wieder genauso gestaltet wie an dem morgen wo du den Angstzustand hattest, um dir die angst davor zu nehmen, sonst gibt es bald kaum noch sachen die man machen kann und man hat nur noch mehr angst davor als vorher
S o ich kann nich mehr schreiben ich hoffe das was ich bis jetzt geschrieben habe hilft in irgendeiner art und weise, wenn ihr fragen an mich haben solltet, da mein text nun wirklich nich vollständig ist und viel ausspart, werde ich versuchen diese zu beantworten.
Aufmunternde grüße,
Ama

P.S: ich hoffe ihr geht respektvoll mit meinen persönlichen erfahrngen um , da es mir sehr schwer gefallen ist einige davon so offen preiszugeben

18.06.2011 12:20 • 31.07.2011 #1


10 Antworten ↓


achja xD
was mir noch geholfen hat:

-Gartenarbeit!! gartenarbeit ist finde ich eine gute möglichkeit sich mal zu entspannen. es lenkt ab, löst den ständig angespannten Körper durch die bewegung und ich finde mit Pflanzen zu hantieren is immer gut für die Seele!

- man sollte sich tabletten vom arzt verschreiben lassen die man im notfall nehmen könnte. ich habe meine noch nie genommen und habe es auch eigentlich nicht vor aber es beruhigt ungemein das du einen anfall nicht aushalten musst wenn du es nicht willst!

-es hilft wenn die Menschen um dich herum bescheid wissen. Sie wissen wie sie damit umgehen sollen wenn du einen Anfall krigst und du musst nichts verstecken. das baut den druck in deren umgebung ab. Das sollte man auch den Lehrern erzählen wenn man zur schule geht, dann kann man notfalls aus dem klassenzimmer ohne das die Lehrer sich wundern und man hat nicht mehr das gefühl im notfall nicht aus dem klassenzimmer heraus zu können. Wenn möglich bei der Arbeit auch(vllt nicht berall gleich beim vorstellungsgespräch obwohl das wohl am besten wäre)

- beobachte was dir gut tut und wobei du vllt sogar angstfrei bist Z.B malen oder lesen oder musik hören, so kannst du auch bei leichten anzeichen einfach dein skizzenbuch oder lieblingsbuch aus der tasche holen und dich ablenken und beruhigen. Im allgemeinen diese Situationen so oft wie möglich ins Leben holen

A


Wer keine Angst hat, kann nicht mutig sein!

x 3


Sehr sehr gute Tips, ich gebe auch noch welche und zwar:

Immer darauf achten, dass der Vitamin- und Mineralhaushalt im Körper stimmt, so dass jede einzelne Zelle arbeiten kann und keinem Organ, vor allem nicht dem Gehirn das nötige Futter fehlt.

Serotonin und Johanniskraut helfen mir undefinierbare Angst auszushalten und zu verhindern.

Weiterhin soviel Sonne wie möglich tanken. Die Sonne ist die Mutter allen Lebens, sie heilt, ist praktisch für alles Leben zuständig. Sonnenmangel macht psychisch und physisch krank.

Solarium kann ersetzen, aber natürliche Sonne ist intensiver.

Dann auch darauf achten was man isst, denn viele chemische Zusätze in Lebensmitteln wirken als Dro. und verursachen unter anderem Angst und Panik, zb. Aspartam.

Kein Leitungswasser (fluoriert), kein Speisesalz (jodiert), kein Industriezucker, alles Zeugs was sich im Gehirn ansetzt und krank macht. Es gibt für all das gesunde Alternativen.



Yepp und am besten noch mit Sauerstoffmaske und Metallpyramide einkaufen gehen. Siehe hier

http://www.chemtrails-info.de/chemtrail ... vergiftung?

Was noch ??

Immer und immer wieder rein in dir Konfrontation... Ist schwierig, hilft aber, wenn man nicht vor der Angst wegläuft... Sie läuft sonst immer wieder hinterher...

Ich wünsche allen hier im Forum ganz viel Kraft und Erfolg auf ihrem Weg aus der Angst...

Ganz liebe Grüße

Marie

@ Ama:

Ganz, ganz dickes Kompliment an dich für deinen Beitrag hier!

Zitat von Ama:
P.S: ich hoffe ihr geht respektvoll mit meinen persönlichen erfahrngen um , da es mir sehr schwer gefallen ist einige davon so offen preiszugeben


Darauf kannst du dich verlassen!

Viel Glück weiterhin auf deinem Weg,

LG
Capri

Super Beitrag!
Danke!

Hätte da auch noch einen Tipp:

Die Angst kommt ja nicht von ungefähr!
Sie will uns was sagen was wir im Leben ändern sollen!
So drückt sich das Unterbewusstsein aus!

Die Angst ist keine Krankheit die man bekämpfen muss!
Nein, sie ist der Weg der Heilung!


Das zu erkennen und anzunehmen ist der wichtigste Schritt!
Es gibt alte seelische Lasten, aktuelle Probleme oder Gewohnheiten die aufgearbeitet werden wollen!
Und mit der Angst drückt es sich eben aus!

Wie Ama schon schrieb:

Die Angst ist nicht dein Feind, sondern dein Freund!!

Und wenn man dagegen ankämpft, wird es nicht nur schlimmer, sondern man blockiert seinen eigenen Weg der Heilung!
Das gleiche gilt für Medikamente!
Sie unterdrücken die Angst und damit die Heilung!
So kann man nie gesund werden!


So ich schreib das nun mal in der Hoffnung das es dem ein oder anderen hilft!!
Nach nun fast drei Jahren dieser Zustände habe ich es so für mich erkannt und bin mir sicher das dies allgemein gültig ist!

Anderer Tipp:

Sprecht mit eurer Angst und hört ihr zu was sie sagen will!
Seit ihr dankbar und verhaltet euch respektvoll ihr gegenüber!
Redet mit ihr!

Hört sich alles ein bisschen strange und sehr alternativ an, aber probiert es mal aus!
Ihr werdet überrascht sein!

Lasst die Angst zu!
So nehmt ihr ihr einen großen Teil ihrer Kraft!

Lieben Gruß,
Sebastian

Zitat von Sebi-MUC:
Das gleiche gilt für Medikamente!
Sie unterdrücken die Angst und damit die Heilung!
So kann man nie gesund werden!

HEY Sebastian!

Du wirst doch nicht unsere Gesellschaft zerstören wollen? Die arme Pharmaindustrie muss, als zweitgrößte Wirtschaftsmacht (nach der Rüstungsindustrie) in unserem Land, am Leben erhalten werden und jede/-r hat schließlich seinen Teil dazu beizutragen! Sonst verhält man sich staatsfeindlich!
Also: ALLE (!) weiter fleissig Medis einwerfen!

Spaß beiseite:
Absolut *zustimm*.
Ich bin dabei! Und orientiere mich schon seit Jahrzehnten an deiner obigen Aussage.

LG
Capri

Hi Capri,

ich seh schon wir sehen viele Dinge ähnlich oder gleich

Freut mich.

Hast du dann eigentlich deine Störung überwunden?

Gruß,
Sebastian

Na so ganz würde ich die Medis nicht verteufeln. Allerdings sollten die nur unterstützend eingesetzt werden und nicht die Therapie ersetzen.



Medis können unterstützend wirken oder Stand alone. Doch es ersetzt keine Therapie

Hilft aber unwahrscheinlich unter Umständen, die Wege zu schaffen um erst mal eine anzuleiern (Arzt-Krankenkasse-Neurologe -öffentliche Verkehrsmittel usw.usw. )

Manch einer (z.B. Persönlichkeitstörung ect.pp) muss sie auch sehr lange nehmen um zu gesunden

Jeder ist anders und Gott sei Dank sind nicht alle gleich


A


x 4





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