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The last chapter.....


Nun, da ich vor wenigen Wochen meine Methode Wege aus der Angst durch Umkonditionierung hier vorgestellt habe und selbst auch mit ihr arbeite, vergeht natürlich kein Tag ohne neue Erfahrungen. Ich habe dir gezeigt, wie ein Weg aus der Angst aussehen kann, welche Werkzeuge du dafür nutzen kannst und insbesondere wie wichtig du selbst darin bist. Dein Erfolg beginnt im Kopf.

Nach diesem letzten Beitrag zur Methode beantworte ich gerne Fragen, freue mich auf eure Erfolge damit und wünsche mir, dass du es ganz persönlich schaffst, deine Ängste zu besiegen. Ich bedanke mich aber vorab bereits bei allen Beteiligten, die hier bisher mitgewirkt haben, insbesondere @Daishō, der stets konstruktiv war, allen die ihre Erfahrungen teilten und den vielen PN, die ich aufgrund dieses Threads erhalten habe.

Nun aber nicht so viel des Abspanns zu Beginn meines Kapitels. Normalerweise begann ich immer mit etwas wie: So, der Tee zieht... Etwas abgewandelt heute Abend:

Die Spekulatius stehen bereit... Los geht's!

Du erlebst im Alltag in bestimmten, dir vorher meist bekannten Situationen Panikattacken, die du praktischerweise vor jedem erneuten auftreten dieser Situation vorhersehen kannst. Deine Organe, dein Herz zum Beispiel oder dein Magen, wissen allerdings vorher nicht, dass du dich in diese Situation begeben wirst. Einzig und allein dein Bewusstsein beherrscht diese Art des Vorhersehens. Man nennt dies auch das antizipative Denken. Angelehnt an die Definition des Wortes Planung (gedankliche Vorwegnahme künftigen Handelns) schließt sich damit ein Kreis. Du hast im Inneren eine Angst davor, dass dein Körper nicht so mitspielt, wie du es gerne hättest, du also die Kontrolle über deine Handlungen und Gefühle verlierst, die Symptome spürst, vor denen du dich eben fürchtest. Dein Bewusstsein erkennt die Situation und versucht sie mit Hilfe abgespeicherter Mustererfahrungen aus dem Unterbewusstsein abzugleichen und zu antizipieren, also vorwegzunehmen. Du erlebst bereits gedanklich voraus ein gewisses Szenario, das dann abläuft, wenn du in die Situation kommst. Diese Planung einer Situation nutzt dein Gehirn, um nicht unvorbereitet zu sein. Ob du willst oder nicht, dein Gehirn macht immer seine Hausaufgaben und geht immer vorbereitet in eine Situation. Beispiele des täglichen Lebens gefällig? Denke an eine Bewerbung unter großem Leistungsdruck, denke an die saure Zitrone in die du beißt, stelle dir vor, du stehst im Schwimmbad an der Kante des 10 Meter Turms und schaust nach unten.

Du bist nicht wirklich da, doch du fühlst in deinem Körper bereits jetzt, wie es sich anfühlt, wenn du da sein wirst. Die Ursache-Wirkungs-Kette beginnt durch die bewusste, gedankliche Vorwegnahme einer Situation. Dein Bewusstsein ist ganz plakativ ausgedrückt, deine innere Stimme, mit der du denkst. Sie wirft dir immer mal wieder Argumente in den Raum, mit denen du dich dann auseinander setzt. In der aktiven Informationsverarbeitung bist du durch die Menge an Gedanken die du aktiv verarbeiten kannst, begrenzt. Nicht so das Unterbewusstsein. Es hilft deinem Bewusstsein stets wie ein perfekter Assistent, jede Situation einzuschätzen, kann Unmengen an Informationen verarbeiten und versucht dich vor Risiken zu bewahren. Durch seine blitzschnellen Entscheidungen ist es deinem Bewusstsein immer möglich, ein Gefühl für die Situation zu bekommen. Du merkst worauf ich hinaus möchte? Ein Gefühl bekommen beschreibt genau, was passiert. Dein Bewusstsein (formaler Chef) sieht eine Situation vor dem inneren Auge und möchte sie gerne planen. Sofort steht dein Unterbewusstsein (Assistent) zur Verfügung und gleicht in seiner riesigen Datenbank ab, welche Referenzerfahrungen zu Grunde gelegt werden können, um dem Chef eine Einschätzung zu liefern. Durch die rasend schnelle Verarbeitungsgeschwindigkeit des Assistenten ist keine Zeit, eine seiner Einschätzungen zu hinterfragen.

Stell dir mal vor ein Fußball kommt geradewegs unerwartet auf deinen Kopf zugeschossen: Das ungünstigste wäre nun, darüber zu debattieren, welche Handlung erfolgen sollte, also ob du dich duckst, einen Arm vor dein Gesicht hältst, oder gekonnt den Ball zurück köpfst.

Daher kümmert sich dein Assistent auch freundlicherweise gleich um die notwendigen emotionalen Verbindungen, die bewegt werden müssen, um seinem Chef klar zu machen, wie er die Situation einschätzen sollte. Die Emotionsabteilung sendet über chemische Prozessketten (= Neurotransmitter - das sind praktisch die Postboten in deinem Körper, sie überbringen gute und schlechte Nachrichten) Informationen an die betreffenden Organe und versetzt sie in eine Stresssituation. Dein Chef nimmt diese Reaktionen der Organe wahr, und hat dadurch ein Gefühl für die Situation bekommen. Im Fall des Fußballes, der deinem Kopf entgegen fliegt, ist es dir nur durch die Hilfe deines Assistenten möglich, so schnell zu reagieren. Er schätzt die Situation als gefährlich ein, mobilisiert in der Emotionsabteilung diejenigen Mitarbeiter, die den Neurotransmitter Adrenalin lossenden, und sorgt dadurch dafür, dass dein Körper sofort leistungsfähiger wird, um ausweichen zu können. So schnell und gerade deshalb kann auch eine Panik plötzlich auftreten.

Du merkst, auch wenn dein Bewusstsein für dich der Chef im Kopf ist, werden Entscheidungen und Gefühle für eine bevorstehende Situation durch dein Unterbewusstsein ins Rollen gebracht. Dein Chef kann sich zwar letztlich immer über die Empfehlungen von seinem Assistenen hinwegsetzen, wird dann allerdings nicht mit einer Unterstützung seiner Angestellten rechnen können. Daher ist das innere Gespräch durch die vorgestellten Übungen in der Methode so wichtig. Dadurch kommuniziert dein Chef mit deinem Assistenen durch gezielte Übungen, dass seine Aufgabe, dich vor schlimmen Situationen zu bewahren, zwar sehr tugendhaft ist, jedoch nicht jede Situation, mit der du Panik verbindest, weiterhin so eingeordnet werden darf. Du kannst dir sicher vorstellen, dass das Gewohnheitstier Unterbewusstsein eine Weile brauchen wird, bis es seinem Chef die Einschätzungen gibt, die er gerne haben möchte. Deshalb sind gelegentliche Rückschläge im Alltag auch völlig normal und überhaupt nicht schlimm!

Dein Unterbewusstsein muss also etwas lernen. Die Wirkungskette und der Ansatz, an ihr etwas zu ändern, setzt also nicht dort an, nachdem dein Assistent bereits deinem Chef ein Gefühl durch körperliche Reaktionen vermitteln konnte, sondern ganz am Anfang, als dein Chef um Einschätzung der Situation bittet. Daher erachte ich auch Akutübungen wie ruhiges atmen, ablenkende Gedanken und so weiter als nicht zielführend, denn dein Assistent wird so nie lernen, seine Arbeit anders zu verrichten. Deine körperlichen Symptome würden also immer fortbestehen. Diese Akutübungen setzen in der Ursache-Wirkungskette faktisch zu spät an.

Deshalb ist es so wichtig, die Übungen (Konditionierung) bereits im Vorfeld zu machen und dich so aktiv auf die gewünschte Reaktionsweise deines Unterbewusstseins auf bestimmte Situationen vorzubereiten. Dadurch wird es deinem Assistenten möglich, neue Blitzentscheidungen zu treffen, wenn dein Chef mal wieder eine Einschätzung braucht. Durch diese metaphorische Beschreibung der Abläufe in deinem Gehirn wird dir bewusst, dass deine Organe völlig gesund sind und dein übervorsichtiger Assistent nur ohne aktiv nachdenken zu können, bestimmte, erlernte Muster abruft, um seinen Job zu erledigen.

Du kannst also aufhören zu hinterfragen, was in deinem Körper nicht stimmt, welches Organ einen Schaden hat oder Ähnliches. Es sind ganz natürliche, gesunde Vorgänge, die deinem Bewusstsein helfen, Entscheidungen sicher und vor allem schnell zu treffen. Durch das Training zeigst du deinem Unterbewusstsein, wie es reagieren soll und welche Alternativen Gefühle dabei verursacht werden sollen.
Dass das etwas Zeit braucht, ist vollkommen klar.

Du siehst aber auch, dass es nicht damit getan ist, einfach die Angst durch dein Bewusstsein auszureden (Ich habe keine Angst), oder sie mit Medikamenten zu betäuben, oder immer in diesen Situation ein Ablenkungsmanöver zu fahren. Temporär hilft das natürlich ungemein, aber damit ignorierst du die Ursache für das Verhalten und wirst auch nicht dauerhaft aus diesen Mustern ausbrechen können, die immer wieder diese Ängste hervorrufen. Deshalb berichten so viele Betroffene von starken Rückfällen nach dem ausschleichen bestimmter Medikamente, oder lernen durch bestimmte Ablenkungsübungen die Angst auszuhalten oder zu akzeptieren, aber nicht zu besiegen. Gesund wirst du nur, wenn du dich an die Arbeit mit deinem Assistenten, dem Unterbewusstsein, machst und ihm in Ruhe zeigst, was es wann machen soll.

Ergänzend dazu möchte ich aber nicht außer Acht lassen, dass bestimmte Ruheübungen zur Stressreduzierung/-vermeidung selbstverständlich eine hohe positive Wirkung auf deinen Körper, dein Wohlbefinden und deine mentalen Fähigkeiten haben. Du solltest sie gegebenenfalls ergänzend zu der genannten Methode einsetzen. Eine ausgeglichene Ruhe fördert insbesondere die Konzentrationsfähigkeit für bevorstehende Übungsmaßnahmen. Ich nutze zum Beispiel sehr gerne die Progressive Muskelentspannung, um mich gedanklich vom Alltag zu befreien, in mir zur Ruhe zu kommen, um mich dann auf die Übungen besser konzentrieren zu können, die an meiner Angst etwas ändern.

Was du für dich nutzt und ob du überhaupt eine Ruheübung oder Achtsamkeitsübung verwendest, bleibt völlig dir überlassen und steht nicht in Verbindung mit dem Erfolgsprinzip der hier vorgestellten Methode. Die ausgelösten Symptome sind auf chemischer Ebene eine Konzentration von Energieströmen in bestimmten Zellarealen, die einen unbedingten Kontrahierungszwang nach sich ziehen. Diese proaktiv durch eine allgemeine Entspannung zu beseitigen hilft dir natürlich auch, deinen Körper besser kennen zu lernen und dich vor den Übungen von Anspannungszuständen zu befreien, die ein produktives Arbeiten im Kopf erschweren.

Wie stehe ich zu Medikamenten? Wie sollten Sie in Bezug auf die Methodik verwendet werden?


Zunächst einmal: Ich bin kein Arzt oder im Stande, eine fachlich angemessene Beurteilung deiner Situation abzugeben. Jedoch urteile ich auf der Basis der Rationalität, soweit es mir möglich ist. Ich erachte Medikamente als vorübergehend hilfreich, um den Zustand der Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit zu überwinden und dich zu stabilisieren, die Ursache deiner Ängste mit einer neuen Entschlossenheit anzugehen. Jedoch keine Wirkung ohne Nebenwirkung, insbesondere im Bereich der Psychopharmaka. Ich denke, desto weniger, desto besser, perfekt ist es ohne Medikamenteneinnahme. Das Absetzen der Medikamente und die teilweise gewünschte Sedierung deines Unterbewusstseins machen ein konstruktives und effizientes Arbeiten an nachhaltigen Erfolgen mit deinem Unterbewusstsein teilweise deutlich schwerer, als es der Fall ohne Medikamenteneinnahme wäre. Ich enthalte mich jedoch, wie zuerst erwähnt, eines abschließenden Urteils.

Wie geht es weiter? Sollte ich Bücher begleitend lesen?

Die Methodik, die hier beschrieben wird, ist autark umsetzbar ohne Begleitliteratur. Du kannst jederzeit in diesem Thread fragen stellen, oder mich über PN anschreiben, wenn dir das lieber ist. Im Rahmen der Ausarbeitung habe ich mit @Daishō einen kompetenten Unterstützer gefunden, der dir ebenfalls zu Fragen jeglicher Art auf gleichen Wegen aushelfen kann. Seine Erfahrungswerte erstrecken sich dabei weniger auf die Behandlung von Panikattacken wie es bei mir der Fall ist, als vielmehr der bewussten Leistungssteigerung und des Trainings der kognitiven Fähigkeiten in Bezug auf verschiedenste Lebenssituationen. Jedoch habe ich zu Beginn erläutert, mein gesammeltes Wissen aus verschiedensten Quellen kostenlos zur Verfügung zu stellen, um helfen zu können und meine Erfolge an alle weitergeben zu können. Sollte in dir der Wunsch aufkommen, Empfehlungen zu Begleitliteratur zu erhalten, schreibe mir gerne eine PN.

Wie am Anfang dieses letzten Kapitels beschrieben, beginnt hier dein eigenständiger Weg. Das Handwerkszeug hast du nun, Tipps bekommst du natürlich hier weiterhin. Ich habe jedoch bewusst versucht, die Methode auf prägnante Erfolgsmerkmale zu reduzieren und fokussieren, damit du genug Freiraum hast, deinen eigenen Weg noch ausbauen zu können. Daher gibt es hier keine neuen Tricks oder Werkzeuge, lediglich die Feinarbeit endet nie.

Ich bedanke mich auf diesem Weg nochmals bei Allen und verbleibe auf einen freudigen Austausch...

Euer DanPanic!

Zitat von Daishō:
Die Methodik hier funzt aber eher wie Abnehmen: Nach einer Woche sehe ich vielleicht nix auf der Waage, weil sich erst Muskeln aufgebaut haben. In der zweiten Woche vielleicht auch nicht, noch mehr Muskeln. In der dritten Woche bekomme ich aber bereits Komplimente, die Kur würde ja doll anschlagen. Nur, mir selber ist das noch gar nicht aufgefallen, weil die Veränderungen nur langsam und gleichmäßig entstehen. Und, je größer und umfassender die Veränderung ist, desto mehr Zeit und Kreativität wird sie benötigen.

Woher weißt du eigentlich, dass die Methodik funktioniert?


Soweit ich verstanden habe, ist seine Methode vom Glauben abhängig
Zitat von DanPanic:
Abschließend an dich ein Zitat von Henry Ford: “Ob Sie glauben, dass Sie es schaffen, oder ob Sie glauben, dass Sie es nicht schaffen; in beide

A


Wege aus der Angst durch Umkonditionierung

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Zitat von Kern12:
Zitat von Daishō:
Die Methodik hier funzt aber eher wie Abnehmen: Nach einer Woche sehe ich vielleicht nix auf der Waage, weil sich erst Muskeln aufgebaut haben. In der zweiten Woche vielleicht auch nicht, noch mehr Muskeln. In der dritten Woche bekomme ich aber bereits Komplimente, die Kur würde ja doll anschlagen. Nur, mir selber ist das noch gar nicht aufgefallen, weil die Veränderungen nur langsam und gleichmäßig entstehen. Und, je größer und umfassender die Veränderung ist, desto mehr Zeit und Kreativität wird sie benötigen.

Woher weißt du eigentlich, dass die Methodik funktioniert?


Weil ich seit etwa 30 Jahren eine Methodik verwende, die auf den gleichen Grundlagen basiert, wie die von DanPanic vorgebrachte. Die Zielrichtung ist nur eine andere, die Umsetzung umfangreicher. Sie hat zu meinen beruflichen Erfolgen beigetragen, allerdings auch zu zu meinem Zusammenbruch, als ich sie missbrauchte. Danach habe ich sie a la 'gebranntes Kind' beiseite gelegt. Sie dann vor etwa 2 Jahren wieder hervor genommen und begonnen sie auf meine aktuelle Situation anzupassen. Seither verzeichne ich wieder Erfolge. Wenn mich meine teilweise überzogene Erwartungshaltung oft auch veranlasst 3 Stufen auf einmal nehmen zu wollen. Mit einem zu oft nachvollziehbarem Ergebnis.

Zitat von Kern12:
Soweit ich verstanden habe, ist seine Methode vom Glauben abhängig
Zitat von DanPanic:
Abschließend an dich ein Zitat von Henry Ford: “Ob Sie glauben, dass Sie es schaffen, oder ob Sie glauben, dass Sie es nicht schaffen; in beide


Vom Glauben abhängig? Nein. Sie arbeitet nur damit.
Ich fand das Zitat von H. Ford ohne Erläuterung ein wenig unglücklich gewählt. Mark Twain formulierte es so: Das, was jemand von sich selber denkt, bestimmt sein Schicksal.

Auch sollte man hier 'Glauben' von jeder religiösen oder ideologischen Deutung trennen.

Angenommen, jemand würde immer wieder erzählt bekommen, oder mir erzählen Ich kann das nicht; das ist zu schwer für mich; Ich bin zu dumm dazu; würde dieser wiederholte Gedanke irgendwann zu einem Glaubensatz. Aus Glaubenssätzen entsteht Glauben (nicht religiös gemeint) aus Glauben wiederum Gewissheit und letztendlich Wissen. Und dieses Wissen sorgt mit einem gewissen Scheuklappenverhalten des Menschen auch dazu, dass dieser durch seine unbemerkt 'selbst erfüllenden Prophezeiungen' seine Eigensicht bestätigt bekommt.

Allerdings lassen sich diese Glaubenssätze schon durch einen minimalistischen Einsatz von 'Rhetorik' ändern: Angenommen, statt Ich kann das nicht Ich kann das noch nicht würde die Ausgangslage schon deutlich verändern. Ich kann das nicht ist emotional absolut. Ende Gelände! Ich kann das noch nicht heißt nur, ich hatte noch keine Gelegenheit das zu lernen. Also statt eines unüberwindlichen Problems eine Herausforderung, der ich mich noch nicht stellte.

Aber, diese Glaubenssätze haben oft eine so lange Tradition, dass deren Ursprünge bewusst kaum noch zu eruieren sind. Ich denke mal, wir können uns beide an 'Sprüche' aus Kindertagen erinnern: Dazu bist du zu klein! Du kannst das nicht! Verstärkt durch die kindliche Sicht können die bis heute nachwirken. Durch die lange Zeit sind diese 'alten' Glaubenssätze aber nur schwer greifbar, einfach weil man sich daran nicht mehr erinnert.

Deswegen greift die Methodik auf noch grundlegendere Eigenschaften des Menschen, eigentlich jedes Säugetieres zurück: Instinktive Emotion. Nutzt aber zudem Glaubenssätze um Erfolge zu be- und zu verstärken.

Jedes Säugetier ist so ausgelegt, dass es positive Plätze sucht und negative Plätze meidet. (Hast du genauso; du magst es auch lieber 'angenehm warm' als 'bitterkalt'. Lieber Läckär! als ) Dabei kann aber ein und der gleiche Platz ebenso als 'toll' wie als 'übel' empfunden werden. Das eine Wesen empfindet die Höhle als Toll weil sicher, warm und ... Das Nächste empfindet sie als übel weil dunkel, unbekanntes Terrain....

Hier möchte ich auf mein Beispiel Prüfungsangst (oben) zurückgreifen. Die Prüfung war ein Platz, den ich meiden wollte. Konnte ich naturgemäß aber nicht. Also habe ich den Platz in meinem Vorstellungsvermögen 'tapeziert, möbliert, nach meinen Vorstellungen eingerichtet'. So, das ich mich dort wohl fühlte. Und damit setzte ich noch etwas anderes in Gang:

Bilder sind nicht anderes wie Gedanken. (Eher sogar deren Reinform) Wie war das noch oben? Ein Gedanke wird zum Glaubenssatz; Glaubenssätze zu....
Und Glaube versetzt Berge? Tut er, auch ohne religiösem Hintergrund. Vor allem, nachdem bei dieser Methodik auch noch andere, weitere natürliche Funktionen zum Tragen kommen.

Für mich hört sich diese ganze Logik nach Matrix Power oder Quanten Heilung an.
Die Methoden sind auch nicht vom Glauben abhängig, aber arbeiten mit ihm



Zitat von Kern12:
Für mich hört sich diese ganze Logik nach Matrix Power oder Quanten Heilung an.
Die Methoden sind auch nicht vom Glauben abhängig, aber arbeiten mit ihm


Muss ich mir anschauen, dazu fehlt mir im Moment aber ausreichend Zeit. Hole ich nach.

Ich kenne ja diese ganzen Bücher und die Methoden nicht.

Als ich hier anfing, mitzulesen, hat mir einfach mein Instinkt gesagt, daβ es sich
lohnen könnte, hier dranzubleiben. Ich habe, wie meistens, auf meinen Instinkt
gehört. Der hat meistens recht.

Ich gebe mir aber Zeit. Mir ist klar, daβ das bei mir noch ein langer Weg sein wird.
Ich erwarte keine Ruck-Zuck-Erfolge.

Also, bei mir ist es im Moment so : Vorher habe ich mich gefühlt wie ein Boot auf dem
Meer, ohne Ruder, Segel und ohne Anker. Hin- und hergetrieben von jedem Windstoβ,
meinen Ängsten oft ausgeliefert.

Jetzt habe ich das Gefühl, ich habe wieder ein Ruder in der Hand, und einen Anker
zur Verfügung. Ich kann jetzt vorsichtig wieder anfangen, zu rudern.
Ich hoffe, eines Tages kann ich dann auch die Segel wieder setzen.

Zitat von Daishō:
Zitat von Kern12:
Für mich hört sich diese ganze Logik nach Matrix Power oder Quanten Heilung an.
Die Methoden sind auch nicht vom Glauben abhängig, aber arbeiten mit ihm


Muss ich mir anschauen, dazu fehlt mir im Moment aber ausreichend Zeit. Hole ich nach.


Habe ich. Wenn auch in der Kürze der Zeit mehr oberflächlich. Matrix-Power baut übrigens auf Quantenheilung auf.

Allerdings erzeugten Begriffe wie Neuartige ganzheitliche Heilungsmethode; 13-Strang-DNS-Aktivierung, ...mit unseren medialen und heilerischen Fähigkeiten bei mir eher ein misstrauisches Grinsen. Wenn ich zudem - etwas hinter den Kulissen - altorientalische, ägyptische wie abrahamitische Religionen, bzw Thesen aus diesen feststelle, habe ich auch so meine Zweifel an nicht vom Glauben abhängig, aber arbeiten mit ihm. Dann die 'Grundannahmen zur Quantenheilung': Ich bin zwar kein Physiker, habe mich mehr nur aus Interesse mit Quantenphysik beschäftigt, sie auch nicht wirklich kapiert, aber das, was da unter Anderen als 'Grundannahme' präsentiert wird, kollidiert mit meinem Verständnis der Quantenphysik.
Ich hatte eher einen Eindruck von einer Quanten Scientology Church der göttlichen Heilung. Mein Gefühl; aber bei einem Atheisten nix begeisterndes...

Meine Methodik ist/war da im Ursprung mehr ein ungeordneter Werkzeugkasten, dessen Anfänge in einem Kampfsport lagen, in dessen Umfang ich u. A. Zazen erlernte. Zazen ist eine jap Meditationstechnik, inspiriert aus dem Buddhismus, Shintoismus und Konfuzianismus. Erst mein Trainer brachte mich drauf, diese Techniken auch außerhalb des Dojos einzusetzen. (Prüfungsangst) Jedoch habe ich die Techniken damals nie als Methode zur Heilung verstanden, 'krank' war ich ja nicht. Dagegen was mein Ziel schneller, höher, weiter. Besser sein wie andere. Oder einfach nur mithalten können. Mit diesem Ziel gesellten sich im Laufe der Zeit noch weitere Werkzeuge in den Kasten, wobei mir der Ursprung recht egal war. Hauptsache funzt.
Zu Beginn des Studiums war ich ein wenig orientierungslos. Meine eigentlich geplante Zukunft und Karriere hatte sich zerschlagen. Bei der Neuorientierung fiel mir ein Buch aus den 60ern in die Hände. In diesem ging es auch wieder mehr um Kariere und wie man seine Ziele erreichen konnte, allerdings nutzte der Autor eine für mich wertvolle Struktur. Verwendete dabei die mir bekannten Techniken, wenn auch auf sehr 'minimalinvasive' Weise. Diese Struktur übernahm ich, auch flossen im Laufe der Zeit weitere Techniken in meinen Werkzeugkasten.

Allerdings, mit einem Hammer kann man einen Nagel eintreiben, aber auch sich gefährlich auf die Finger hauen. So auch mir, mein exzessiver Einsatz der Techniken unterstützte mein Ausbrennen, meinen Burn Out. Als mir dies klar wurde, habe ich zunächst 'erschreckt' die Finger davon gelassen. War so und so gesundheitlich nicht in der Lage dazu.

Bei den folgenden Therapien brachte mich ein Therapeut u. A. mit der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) in Berührung. Zu meiner Überraschung stellte ich fest, das war im Prinzip nichts anderes wie die von mir verwandten Techniken und Vorgehensweisen. Unterschied nur, die von mir verwendeten Techniken erlauben ein tieferes Hineingehen (nach längerem Üben für Newlys), die Therapien haben eine andere Zielsetzung. Auch andere Techniken oder Methodiken - wie die von DanPanic vorgestellte - waren im Prinzip wie Teile oder Auszüge der meinen.

Genereller Unterscheid zwischen der von dir benannten Quantenheilung und der von DanPanic vorgestellten Methodik: Die Methodik von Dan wird seit Jahren in der Psychotherapie (in verschiedenen Spielarten) sehr erfolgreich eingesetzt. Dies nicht nur in D, sondern auch Weltweit. (ACT) wurde in der aktuellen Form übrigens in Australien entwickelt. Die oben benannte Methodik stammt mehr aus dem amerikanischen. Die Grundlagen der Methodiken sind dazu noch deutlich älter, werden in abgewandelter Form oder teilweise ebenso erfolgreich in der Wirtschaft eingesetzt. Siehe Anthony Robbins, uvm. Wenn man noch tiefer forscht, findet man vieles auch in altasiatischer Heilkunst, orientalischen und asiatischen Philosophien, diversen Kriegskünsten und nicht zuletzt in der Religionsausübung.

Nur, man kann ein Werkzeug nutzen um jemanden zu verletzten oder um etwas Schönes zu bauen. Beides ändert nix am Werkzeug, der Einsatz diskreditiert höchstens den Nutzer....

Zitat:
Die Methodik von Dan wird seit Jahren in der Psychotherapie (in verschiedenen Spielarten) sehr erfolgreich eingesetzt.

Wie erklärst du dir, dass es so viele psychisch Kranke gibt bei lauter sehr erfolgreicher Therapien?

Zitat von Kern12:
Zitat:
Die Methodik von Dan wird seit Jahren in der Psychotherapie (in verschiedenen Spielarten) sehr erfolgreich eingesetzt.

Wie erklärst du dir, dass es so viele psychisch Kranke gibt bei lauter sehr erfolgreicher Therapien?


Mit allem Respekt, Kern12. Ich bin weder Psychologe noch Psychiater noch Psychotherapeut. Auch habe ich keine Bestrebungen einer zu werden.

Hier haben wir nur ein Werkzeug. Eines, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe. Andere auch. Und das über Jahrzehnte.

Keine 'eierlegende Wollmilchsau', keine 'ganzheitliche Heilungsmethode'; einfach nur ein Werkzeug, bei dem gute Erfahrungen vorliegen.

Und ich fange bestimmt nicht an mich zu fragen, warum ich mit dem Werkzeug 'Hammer' nicht den Mount Everest in einen Schweizer Käse wandeln kann, wenn ich nur mit ein paar Bildern meine aktuelle Wohnung verschönern will. Darum können sich Leute kümmern, die dafür bezahlt werden.
Und wenn ich gerade bei der Analogie 'Hammer' bin: Mir wäre wichtiger, mir zeigt einer, wie damit umzugehen ist. Das brauche ich um den Nagel für mein Bild in die Wand zu bekommen. Nicht aber zu wissen woraus er besteht. Oder wo er sonst noch einsetzbar wäre.

Zitat von Daishō:
Das brauche ich um den Nagel für mein Bild in die Wand zu bekommen. Nicht aber zu wissen woraus er besteht. Oder wo er sonst noch einsetzbar wäre.


Wissen ist Macht, aber nix wissen macht auch nix

Da das Thema hier gerade abdriftet und nichts mehr mit der sachlichen Behandlung der Methodik gemein hat, bitte ich diese destruktiven Beiträge einzustellen. Persönliche Anfechtungen, insbesondere die Implizität mangelnder kognitiver Leistungsfähigkeit in Bezug auf andere hier anwesenden Mitglieder des Forums führen zu Abmahnung, letzten Endes Sperrung des Accounts @franz_josef . Deine Unterstellung, Daisho als Unwissenden darzustellen und ihn dispektierlich in deinem Nebensatz zu beurteilen, dumm sein sei in Ordnung, ist bereits äußerst grenzwertig.

Zitat:
Und wenn ich gerade bei der Analogie 'Hammer' bin: Mir wäre wichtiger, mir zeigt einer, wie damit umzugehen ist. Das brauche ich um den Nagel für mein Bild in die Wand zu bekommen. Nicht aber zu wissen woraus er besteht. Oder wo er sonst noch einsetzbar wäre.

Du widersprichst dir:
Einerseits sagst du, dass dir die Ahnung fehlt alle Fragen zu beantworten, andererseits meinst du ein Werkzeug identifizieren zu können.
Vielleicht meinst du ja einen Hammer identifizieren zu können, wo keiner ist, gerade weil dir Ahnung fehlt.

@DanPanic
Spiel' dich mal nicht so in den Vordergrund. Meine Beiträge dienen der sachlichen Behandlung der Methodik.
Letztlich machst du es dir nämlich super einfach:

Du willst, dass deine Methode sachlich besprochen werden kann, aber meinen Fragen bist du sofort ausgewichen.

@DanPanic
Neue Methoden tauchen regelmäßig alle paar Wochen, Monate auf.

siehe zB
Panikattacken endlich WEG!
erfolgserlebnisse-f59/panikattacken-endlich-weg-t70975.html

Und davon gibt es so viel mehr im Forum.

Vitamin D3-Mangel als Auslöser für Panikattacken?!
agoraphobie-panikattacken-f4/vitamin-d3-mangel-als-ausloeser-fuer-panikattacken-t63045.html

Endlich Keine Panik Attacke mehr !
agoraphobie-panikattacken-f4/endlich-keine-panik-attacke-mehr-t62317.html

Methoden kommen so regelmäßig, wie sie auch wieder gehen.

Von daher darf es doch nicht überraschen, wenn man alles ein wenig kritisch betrachtet.



Das hier war auch ne tolle Methode

Raus aus der Panik, rein ins Leben, jeder kann es!
erfolgserlebnisse-f59/raus-aus-der-panik-rein-ins-leben-jeder-kann-es-t66166.html

Mein lieber Kern, ich spiele mich hier keineswegs in den Vordergrund (ach herrje, wieder so einer der sich in seinem eigenen Thread so viel beteiligt). Wer aber interessiert ist an der Methodik muss sich durch immer kompliziertere Diskussionsbeiträge schlagen, die immer persönlicher werden und gleichermaßen länger. Das ist schade und verfehlt den Sinn des Threads. Beim Lesen muss ich mich inzwischen anstrengen! Ist in etwa so als würde ich mir ein Buch aus der Bibliothek ausleihen und alle 2 Seiten sind Handnotizen von einem drin...

Klar, etwas zu hinterfragen ist völlig legitim, wieso stellst du aber persönlich gerichtete Fragen an Daisho hier in den Thread? Schreib ihm doch ne PN?!

Ohne Namen zu nennen, habe ich gerade das dringende Bedürfnis, zu sagen, dass es echt anstrengende Menschen gibt!

Bestätigung!

Von mir auch bestätigt!
Sponsor-Mitgliedschaft

Bild nur für Mitglieder ...

Zitat von DanPanic:
Da das Thema hier gerade abdriftet und nichts mehr mit der sachlichen Behandlung der Methodik gemein hat, bitte ich diese destruktiven Beiträge einzustellen.


Nur die Ruhe, Dan. Das sind nur Frotzeleien zwischen Franzl und mir...

Zitat von Kern12:
Zitat:
Und wenn ich gerade bei der Analogie 'Hammer' bin: Mir wäre wichtiger, mir zeigt einer, wie damit umzugehen ist. Das brauche ich um den Nagel für mein Bild in die Wand zu bekommen. Nicht aber zu wissen woraus er besteht. Oder wo er sonst noch einsetzbar wäre.

Du widersprichst dir:
Einerseits sagst du, dass dir die Ahnung fehlt alle Fragen zu beantworten, andererseits meinst du ein Werkzeug identifizieren zu können.
Vielleicht meinst du ja einen Hammer identifizieren zu können, wo keiner ist, gerade weil dir Ahnung fehlt.

@DanPanic
Spiel' dich mal nicht so in den Vordergrund. Meine Beiträge dienen der sachlichen Behandlung der Methodik.
Letztlich machst du es dir nämlich super einfach:

Du willst, dass deine Methode sachlich besprochen werden kann, aber meinen Fragen bist du sofort ausgewichen.




Mensch Kern, das kenne ich deutlich besser vor dir. Hast du dir eigentlich selber mal durchgelesen, was du hier postulierst?

Du scheust dich nicht klinisch erprobte und international anerkannte Therapien in einen Topf mit offenbar eher esoterisch angehauchten, 'ganzheitlichen Heilern' zu werfen. Auch geht es hier um Methoden, um Angst- und Panikpatienten, sowie solchen mit Depressionen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie sich selber Linderung, möglicherweise Gesundung erarbeiten können.

Wo hat deine Fragerei tatsächlich mit der Sache zu tun? Wie kann sie unter diesen Umständen denn überhaupt als 'Sachlich' verstanden werden.

Wenn du eine sachliche Diskussion wünscht, dann wird es Zeit zur Sache zu kommen.

Also manchmal frage ich mich echt, ob hier Vertreter von Pharmafirmen unterwegs sind, die den Leuten weismachen wollen, es gäbe keinen Ausweg und keine Gesundung und man müsse sich damit abfinden.

A


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