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Zitat von petrus57:
Zitat von Vonnie006:
Meine Körperlichen Symptome fangen im Bauch mit aggressiven Schmetterlingen also wahrscheinlich Angst, an.


Ist bei mir auch oft so. Kommt wohl vom Adrenalin.


Das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen das das daher sein könnte.

Zitat von yellowBag:
Zitat von Vonnie006:
Ja, der liebe Kopf. Da geht es mir ähnlich mit dem hören von schlimmen Nachrichten.
Ich will das mit der Umkonditionierung gar nicht abschreiben. Nur wenn es dann mal gut klappt, und dann ein Rückschlag kommt, zieht mich das unverhältnismäßig wieder runter...



Vielleicht braucht das einfach mehr Zeit? Wenn man ewig so gedacht hat, kann das nicht kurzfristig umkonditioniert werden.
Wenn überhaupt dann mit viel Übung und Langzeit.


Das kann sein. Ich selbst möchte das ja auch gar nicht das es mich immer wieder so runterzieht. Aber es passiert dadurch, dass wenn ich so eine heftige PA hatte, stellenweise Tage brauche, um mich davon zu erholen

Danke dir @Vonnie006 für deine Nachricht. Das ist natürlich schade zu lesen, dass die die Methoden sozusagen nur zum kurzen Abschalten verholfen haben, aber langfristig nicht erfolgreich waren. Wieso, weshalb, warum ist jetzt so ohne dich und deinen Alltag genau zu kennen nicht möglich, soll aber auch gar nicht nötig sein.

Du befindest dich gerade auch in keinem einfachen Lebensabschnitt. Die Ungewissheit deiner Zukunft begegnet dir praktisch mit jedem Gedanken an deinen neuen Job. Die eigenen Erwartungen tauchen darin auf, es spielen sich natürlich Szenen in deinem Kopf ab, die in dir Angst verursachen können. Das ist aber eine natürliche Angst vor dem Ungewissen. Es ist verständlich, dass du dich unsicher fühlst und dir Gedanken machst, ob du das schaffst. Wichtig ist es, dich nicht hineinzusteigern in deine Unsicherheit, denn du verschaffst dir dadurch die Sicherheit nach der du suchst, allerdings im negativen Sinn. Es kann ja auch eine Sicherheit sein, dass du dann eine PA erlebst.

Alternativ wäre da noch die Idee, dass du eine Entzündung im Gehirn hast und vielleicht ein bisschen Kortison-Salbe auf die Hirnrinde schmieren solltest (frei nach der Empfehlung unseres Kern12).

Aber zurück in die Realität: Siehe das hier nicht als gescheitert an, stresse dich nicht damit unbedingt erfolgreich sein zu müssen oder nochmal alles durchzuarbeiten. Das krampfhafte Suchen nach Lösungen zwingt dich faktisch zum Scheitern mit jeder Methode die einen Weg zu einem entspannteren und ausgeglichenerem Ich sucht. Ich denke, dass du aktuell den Fokus auf deine Arbeit legen solltest und erst ein paar Wochen später wieder in einem ausgeglicheneren Zustand beginnen solltest, Übungen zur Umkonditionierung zu betreiben, denn sie erfordern viel Energie. Ich kam auch erst foran als ich etwas entspanntere Zustände hatte.

A


Wege aus der Angst durch Umkonditionierung

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Zitat von Vonnie006:
Denn mein Hauptproblem ist, das mein Kopf automatisch anfängt, sobald irgendwo im Körper ein Zimperlein auftritt... Auch sind die Gedanken der Angst vor der Angst sehr akut.


Nachdem Vonnies Fragen stark auf die Techniken von Klaus Bernhardt eingehen möchte ich diese an @DanPanic weiter leiten. Er kennt sich mit diesen Techniken besser aus als ich.

Zitat von alfred:
Bei mir reicht auch schon wenn ich etwas höhre ..zb. das jemand gestorben ist oder eine böse Nachricht im Fersehen.
Wenn jemandem Unrecht geschieht oder so etwas.
Angst ist ja etwas normales..die hat jeder.
Wir können halt nicht gut damit umgehen weil wir eventuell schlechte Erinnerungen in der Kindheit oder einen Schicksalsschlag nicht überwinden können.
Man steigert sich dann so hinein das es echt unangenehm wird.
Da kommt dann so wie ich das sehe im Unterbewustsein wieder eine Angst hoch die man nicht bewältigen kann.
Ich versuche etwas rationaler damit umzugehen..gelingt aber wirklich nicht oft.
Umkoordienieren das gelingt mich auch nicht.
Da bist du nicht alleine.


Im Prinzip hat du damit einen Teil deiner eigenen Konditionierung dargestellt, Alfred. Bei mir reicht auch schon wenn ich etwas höre. Auf dieses Hören folgt dann ein fest programmierter Ablauf; also das, was hier mit Konditionierung gemeint ist.
Nun ist eine Konditionierung als Solches im Grunde nicht schlimm, im Gegenteil. Wir sind alle irgendwo konditioniert. Die Autofahrer unter uns legen automatisch den Gurt an, schalten den Blinker ein, wenn sie nach links oder rechts abbiegen wollen; wenn sie an eine Stoppstelle heranfahren schwebt der Fuß bremsbereit über dem Bremspedal. Oder Raucher greifen ganz automatisch nach der Zig. zum Kaffee, Exraucher erwischen sich bei genau der gleichen Bewegung oder, oder, oder...

(Vereinfacht:) Die Konditionierungen im Auto z. B. wurden über lange Zeit bewusst erlernt, Konditionierungen zum Rauchen z. B. teilweise abgeschaut oder extern auferlegt. Darüber hinaus gibt es aber auch Konditionierungen, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben, einfach weil man die entsprechenden Vorgänge oft genug wiederholte. (Im Prinzip, als würde man Schreibmaschine schreiben lernen) Dazu gehören zum Beispiel viele kleine liebenswerte Tics des Alltages (Kleine Gewohnheiten wird jeder bei sich entdecken, sei es auch nur das stereotype Ja, Schatz des Mannes, wenn der Bericht der besten Partnerin von allen übers Einkaufen mal wieder zu ausführlich ausfällt ) aber auch das Verhalten in Gefahren- oder Angstsituationen. Woher diese Konditionierungen stammen, ist beim Erwachsenen oft nur schwer heraus zu finden. Oft zu viele Quellen und ebenso oft schon aus Kindertagen, oder dort schon abgeschaut.

Nun kann man ungewünschte Konditionierungen aber weg- oder umtrainieren. Zum Beispiel das Verhalten bei Gefahrensituationen während des Autofahrens durch gezielte Fahrertrainings. Ebenso geht es mit dem Verhalten bei Angst, oder allgemein emotionalen Situationen. Bei Letzterem ist aber die Herausforderung größer. Nicht wegen der zugrunde liegenden Situation, sondern wegen der Macht der Emotion. Die Gefahrsituation beim Fahren, die beim Fahrertraining bearbeitet wird, kann sich zwar jeder vorstellen; aber dann ist sie meist so emotionell belastend, als würde sie vor dem TV-Bildschirm angesehen. Man kennt sie zwar, hat sie in den allermeisten Fällen nicht, oder nur einmal selber erlebt. Kann sie also recht emotionell neutral angehen.

Daraus ergibt ich aber auch, dass die eigentliche Umkonditionierung gar nicht die wirkliche Herausforderung ist. Wie man sich in Gefahrensituationen im Straßenverkehr besser verhält, ist mit etwas rationeller Betrachtung ebenso leicht zu erkennen, wie ein besseres Verhalten bei emotionell basierten (z. B. Angst-)Situationen. Zur Not holt man sich noch nen Coach dazu...

Die Herausforderung liegt in der Emotion, die die Situation begleitet. Sie ist nur zu oft erlebt, konditioniert und dadurch unheimlich stark geworden. Nun sucht der (Ur-)Mensch (in uns) aber generell Situationen, die angenehm sind. Meidet unangenehme Situationen oder flüchtet vor solchen, die als starke Gefahr empfunden werden.

Aber bereits der Urmensch war in der Lage diese Ängste zu überwinden. So stellte er sich dem Raubtier, wenn die Gefahr für seine Lieben zu groß war. Dem übergroßen gefährlichen Mammut, wenn der Hunger stark genug war. Und mit zunehmendem Erfolg und Übung schwand die Angst, wuchs die Erfahrung. Ein Grund, weshalb der Mensch heute die dominierende Spezies auf der Erde ist.

Und bei genau diesem Effekt setzt die Methodik Klaus Bernhardts an. Nur, unsere Beute erjagen wir zwischenzeitlich im nächsten Discounter, das schlimmste Raubtier unserer Zeit und Gegend ist das Finanzamt. Also keine Gefahren für Leib und Leben! Woher also die Motivation nehmen, die gefühlte Riesengefahr anzugehen?

Hier greift die Methodik auf weitere Eigenarten unseres Bewusstseins zurück. So weiß jeder, das vergangene Ereignisse im Laufe der Zeit immer schöner werden. Einfach, weil man die negativen Emotionen nach und nach vergisst. Ebenso kann man zukünftige Ereignisse aufblasen, sie sich schöner denken, wie sie real aktuell sind. Heißt es nicht, Vorfreude ist die schönste Freude? Kennen nicht viele auch die Situation, bei der eine Flugangst vor der Freude auf den Urlaub auf Mallorca verschwand? Ähnliche Beispiele?

Um den Effekt zu verstärken setzt die Methodik auf weitere Eigenschaften. So wird - wie an anderer Stelle schon erwähnt - ein wiederholter Gedanke zum Glauben, ein wiederholter Glaube (Glaubenssatz, Glaubensbekenntnis) zur Gewissheit, wiederholte Gewissheit zu Wissen. Auf diese Art haben auch schon viele Religionen und Ideologien die abstrusesten Dinge in die Köpfe der Leute gebracht. Es lässt sich aber genauso gut verwenden, um positive Dinge im Kopf zu verankern.

Hier werden beide Eigenschaften verknüpft. Es wird eine Vorfreude auf das erzeugt, was hinter der Angst liegt, diese Vorfreude bestärkt und verstärkt durch die Wiederholung (Gedanke zu Glauben...) mit dem Ziel, die hinter der Angst liegende Freude so groß werden zu lassen, dass sie größer wird wie die Angst. Damit die Motivation gewinnt, durch die Angst zu gehen. Ist der Probant erst diesen Schritt gegangen, wird er selber feststellen, die Angst war ja gar nicht so groß wie befürchtet. Das Ungeheuer nur der Schatten eines Plastikdinos. Nächste Konfrontationen werden einfacher verlaufen, einfach, weil die Erfahrung gewachsen ist.

Weiter bauen die hier verwendeten Methodiken sehr stark auf die Suggestibilität des Menschen auf. Auch haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, 97 % der Menschheit ist suggestibel. Die restlichen 3 % fallen durch massive organische oder psychische Veränderungen durch das Raster. (Von denen dürfte kaum einer hier schreiben ) Warum funzt die Methodik denn dann nicht bei 97 % der Menschen?

Die Ursache liegt primär in der Vielschichtigkeit des Menschen: So muss eine Methodik begeistern, um die Motivation zu geben, sie sich zu erarbeiten. Nun kann ich den Einen aber z. B. mit einem Konzert von Ozzy Oborne begeistern, der Nächste jubelt bei den Hintertupfinger Dudelbuam, und der Übernächste rennt bei Beiden schreiend weg. Eine ziemliche Herausforderung für EINE Methodik, aber Grundlage für deren Vielzahl.

Warum begeistern? Würde sich ein Mensch z. B. den Mühen einer Fahrschule, den Übungen, Lernen und nachher noch der Prüfung unterwerfen, wenn hinter dem Ganzen nicht Begeisterung für mehr Freiheit, tolle Touren mit Freunden, nicht mehr Mamma fragen wenn Paaarty(!) stehen würde?

Auch ist Begeisterung notwendig um bei der Stange zu bleiben. Gleich ob es sich um die Fahrschule oder hier um eine Methodik handelt. Es gibt genügend Zeitgenossen, die tausende Gründe anführen können, warum dieses oder jenes nicht funktionieren kann. Schaut man jedoch hinter die Kulissen, stellt man jedoch nur zu oft fest, die wenigsten dieser Wissenden haben sich der Mühe unterworfen, die Grundlage der Kritik einmal selber auszuprobieren. Und andere behaupten oft aus Selbstschutz, es würde nicht funktionieren. Ansonsten müssten sie vielleicht zugeben, die eigene Begeisterung war nicht ausreichend. (Der Hintern zu schwer?) Mal völlig abgesehen von Zeitgenossen, welche alles ablehnen, was über den eigenen Tellerrand hinaus geht.

So empfinde ich für Menschen wie @DanPanic, @Vonnie006 oder auch @Cati und den Anderen, die hier oder mit ähnlichen Konzepten sich eine andere Zukunft erarbeiten, eine Menge Respekt. Es braucht eine Menge Kraft, sich immer wieder neu zu begeistern. Irgendwann geht schon mal die Energie weg, verpufft an den Schwierigkeiten des Lebens. Dann ist es - wie Dan sicher bestätigen kann - eine weitere Herausforderung, sich neu zu motivieren und wieder an die Arbeit zu gehen.

Und nicht zuletzt noch mal zur Wissenschaft: Würde mal einer zum Bahnhof gehen und den aussteigenden Reisenden sagen, sie wären tot? Elendig erstickt!? Wenn ihr euch jetzt wundern solltet: Zur Einführung der Eisenbahn wurde wissenschaftlich mathematisch bewiesen, eine Bahn könne nicht schneller als knapp unter 30 km/h fahren. Die Luft würde aus den Waggons gepresst, die Fahrgäste - eben! - elendig ersticken....

Ich denke mal, hiermit ausreichend Ansätze für wissenschaftliche Hintergrundrecherchen geliefert zu haben. Jedoch, auch wenn ich selber recht wissenschaftsgläubig bin: Man könnte z. B. das Essen eines Sternekochs Jahrzehnte analysieren, um heraus zu finden, warum es so gut schmeckt. Man könnte aber auch zwei, drei Mal essen gehen. Danach genau sagen, warum man Stammgast wurde...

@Daishō
Vielen Dank für den tollen und ausführlichen Text ich hatte mich jetzt nur auf Klaus Bernhardt bezogen, weil ich dieses Buch gerade gelesen hatte. Aber der Faden hier von DanPanic setzt sich ja aus mehreren Autoren/Büchern zusammen. Ich möchte mich auch gar nicht auf Bernhardt fest beziehen. Ich hatte nur das Buch jetzt gelesen. Ich bin für alles andere auch weiterhin offen

@DanPanic
du hast es sehr genau getroffen mit deinen Zeilen. Aktuell dreht sich bewusst oder/und alles um die Angst wie ich das mit den regelmäßigen Attacken auf der Arbeit schaffen soll. Ich weiss auch, das das mir enorm viel Druck macht, und nicht gerade zur Besserung beiträgt.
Ich merke, das ich schon etwas positiver Denke! Nachdem ich mich mal bewusst beobachtet hatte was denn so meine Gedanken sind, hab ich festgestellt das ich fast nur negativ denke und pessimistisch zu vielem eingestellt bin.
Die Methode will ich auch gar nicht abschreiben die 10 Satz Methode werde ich auch weiterhin jeden Abend machen. Alleine schon deshalb, weil es schön ist, wenigstens in seiner Vorstellung Dinge tun und erreichen zu können, die aktuell leider nicht gehen.

Meine Psyche ist irgendwie wie ein vollgestopfter Dachboden.
Je mehr ich drin rumwühle, desto größer scheint das Chaos.
Man findet Sachen, die man gar nicht mehr sehen wollte.
Am liebsten würd ich manchmal die Tür zum Dachboden einfach zunageln
und aufhören mit dem Aufräumen und Ausmisten...
Es ist nicht so angenehm, wenn man sich seiner ganzen Schwäche und
Armseligkeit bewusst wird.
Das ist noch sehr viel Aufräumarbeit.
Ich hab grad erst angefangen...

Zitat von Vonnie006:
Ich weiss auch, das das mir enorm viel Druck macht, und nicht gerade zur Besserung beiträgt.


Viele interpretieren einen festen Willen haben mit zusammengebissenen Zähnen, angespannten Muskeln; also mit Anspannung und Kraft. Das ist es aber nicht, eher im Gegenteil: Einen festen Willen haben bedeutet eher die Regelmäßigkeit, mit der man seinen Kompass auf seine Ziele ausrichtet und erneut an seine Ziele geht. Nicht mit Gewalt heute 2 Meter, morgen und übermorgen erschöpft ausruhen, sondern heute 80 cm, morgen vielleicht 90, übermorgen vielleicht nur 30...

Zitat von Cati:
Meine Psyche ist irgendwie wie ein vollgestopfter Dachboden.
Je mehr ich drin rumwühle, desto größer scheint das Chaos.
Man findet Sachen, die man gar nicht mehr sehen wollte.
Am liebsten würd ich manchmal die Tür zum Dachboden einfach zunageln
und aufhören mit dem Aufräumen und Ausmisten...
Es ist nicht so angenehm, wenn man sich seiner ganzen Schwäche und
Armseligkeit bewusst wird.
Das ist noch sehr viel Aufräumarbeit.
Ich hab grad erst angefangen...


Wenn ich nur oder primär meine Misserfolge sehe, bekomme ich auch Depressionen. Allerdings liegen auf dem Weg zum Erfolg immer eine Menge Misserfolge, oder wie ich sie inzwischen nenne; Fehlversuche. Und als solche sollte man sie auch sehen.
Thomas A. Edison hat übrigens über 10.000 Versuche (Fehlversuche) gebraucht um den richtigen Faden für seine Glühlampe zu finden. Wenn er so gestrickt gewesen wäre wie wir, säßen wir dann vielleicht noch im Dunkeln?

Und was Dachboden betrifft: Manchmal ist ausmisten (Gleich in den Container damit! ) und ausfegen besser als aufräumen. Das Wenigste da oben ist so wertvoll, dass es auf dem Trödel noch ein paar Euro bringen könnte, überwiegend Staubfänger, oder?...

Ich sehe schon, was mir gelungen ist. Also ich sehe nicht nur die Misserfolge.

Aber dabei hat sich eben auch deutlich gezeigt, wo meine Schwächen liegen.

Es sind einfach Tatsachen.

Das bleibt dann, wenn man nicht mehr verdrängt, träumt, oder einem Wunschdenken
bzw. Illusionen nachhängt.
' So bist du. Das ist die Realität. '

Zitat:
' So bist du. Das ist die Realität. '


Die Erkenntnis ist doch schon mal ein großer Schritt.
Man sollte sich akzeptieren wie man ist und nicht bewerten.
Zu allem gibt es immer ein Gegenteil, froh /traurig, hell/dunkel, kalt/warm, wach/müde usw.

Das ist normal und ok. Es wird Stress und Mißerfolg , wenn man versucht all die negativen Zustände weg haben zu wollen.

Ich finde es leichter das zu akzeptieren und dann zu schauen was wirklich mein Ziel ist, aber eben immer im Focus zu haben,
das schlechte Tage und Rückschritte kein Makel, sondern menschlich sind.

Zitat von Cati:
' So bist du. Das ist die Realität. '

(Auch @yellowBag )

Ist sie das wirklich? Entscheidest du nicht tatsächlich täglich neu über deine Realität? Kreierst sie selber? Entscheidest selber, ob dein Glas halbvoll oder halbleer ist? Und, ist deine aktuelle Realität nicht letztendlich auch eine Folge deiner aktuellen heutigen Konditionierung?

Du hast doch sicher auch Tage an denen die Sonne besonders hell scheint, an denen einfach alles oder mindesten das Meiste zu klappen scheint. Andere, an denen alles grau in grau scheint?

Wo liegt der Unterschied? Am Tag? Oder eher an dir, an der Art wie deine Brille eingestellt ist?

Was macht da mehr Sinn? Über den Tag zu klagen, oder zu schauen wieso jetzt wieder die verflixte Brille die graue Blende zeigt?

Der Punkt ist, daβ ich endlich mal ' in die Hufe ' kommen muβ .

Ich sehe jetzt erst ganz deutlich, wie groß die Kluft noch ist zwischen
dem Menschen, der ich jetzt bin und dem Menschen, der ich sein möchte.
Das schmerzt schon sehr.
Aber es ist auch ein Ansporn, es wenigstens zu versuchen.

Zitat von Cati:
Der Punkt ist, daβ ich endlich mal ' in die Hufe ' kommen muβ .

Ich sehe jetzt erst ganz deutlich, wie groß die Kluft noch ist zwischen
dem Menschen, der ich jetzt bin und dem Menschen, der ich sein möchte.
Das schmerzt schon sehr.
Aber es ist auch ein Ansporn, es wenigstens zu versuchen.


In die Hufe...
Dann hoffe ich doch, dass du dich eher als rassigen, feurigen arabischen Warmblüter, als einen Haflinger Kaltblüter siehst...
An andere Paarhufer will ich gerade dar nicht denken, auch wenn ich mir selber manchmal so vorkomme...

Ich muss aber genauso meine Sichtweisen ab und an überprüfen. Ob schnappe ich mir dazu ein Blatt Papier, mache eine Tabelle. Links Minus, rechts Plus. Unter Minus kommt alles, was ich ändern will, was mich nervt, ank.otzt. Rechts davon dann das, wie es aussehen soll. Wenn rechts voll ist, dort genau das steht, was ich will, brauche ich die Tabelle nicht mehr. Ich schreibe (nur) die Zielsetzungen ins reine und werfe die Tabelle in den Schredder. Sehe genüsslich zu, wie die Nervpunkte gefressen werden...

Steht nachher auch auf dem Plan. Ich will ja wissen, wohin die Reise nach der Reha hin geht!

Zitat von Daishō:
Thomas A. Edison hat übrigens über 10.000 Versuche (Fehlversuche) gebraucht um den richtigen Faden für seine Glühlampe zu finden.


Genau das hat letzte Woche mein Freund auch zu mir gesagt

Wenn man 10.000 mal Tarotkarten legt, wird man auch einmal richtig liegen.

Wo ist der Unterschied zu Edison? Wer findet den Fehler?

Ich hab jetzt auch beschlossen, mir ein Erfolgstagebuch anzulegen. In schlechteren Tagen verliert man doch oft das Geschaffte aus den Augen..

Heute war ich Zb bei meinem zukünftigen Chef und hab ziemlich klar und selbstbewusst meine Lohnforderung genannt, und siehe da, das ursprünglich von ihm gebotene Gehalt war sofort vom Tisch
Ich hatte auch keine Anspannung, nichts auch als ich dann im typisch städischen Stau stand (Stau, ganz schlimm bei mir) keine Anspannung

@DanPanic wenn ich es richtig gelesen habe, müssten wir sogar ungefähr in der gleichen Branche sein

Paul Ehrlich hat 605 Substanzen auf der Suche nach einem Heilmittel für die Syphilis getestet. 606 war es dann, ein Segen für die Menschheit, endlich war die fürchterliche Krankheit heilbar. Was lernt man daraus ?
1. Er war fest entschlossen, ein Heilmittel zu finden
2. Er hat sich von den 605 Fehlschlägen nicht entmutigen lassen
3. Systematisch und konsequent hat er weiter gearbeitet
4. Die Fehlschläge richtig interpretiert,

Ist hier noch jemand aktiv?
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Wahrscheinlich schreibt hier niemand mehr, weil alle Involvierten geheilt wurden...

100% Erfolgsquote, was willst du mehr?

Mein Ziel ist nicht ' Heilung '.
Ich gehe da nicht ran mit der Erwartung, geheilt zu werden.
Ich möchte mit meinem Leben klarkommen, Konflikte austragen können und vor
allem inneren Frieden finden. Das sind meine Ziele, auf die ich hinarbeite.
Bin ich geheilt, wenn ich das erreicht habe ?
Ist mir eigentlich nicht wichtig, ob jemand das so definieren würde.
Auf jeden Fall ist mein Leben bunt, spannend und anstrengend.
Es ist ein Lernprozess.

A


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