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Zitat von Kassandra:
Es ist doch schon längst erwiesen das Psychoanalyse, tiefenpsychologische und verhaltenstherapeutische Therapien nur einen begrenzten Nutzen vorweisen können. Natürlich tritt eine zeitweise Verbesserung ein, man konnte ja seine ganze leidige Geschichte mal loswerden und weiß scheinbar auch die Ursache der Ängste, aber was nützt es denn langfristig? Bei den meisten Leidenen erscheinen die Ängste wieder. Also sollten doch mal endlich andere Wege beschritten werden und dafür bieten Dans Ausführungen gute Ansätze.
Der Glaube spielt m.E. eine große Rolle bei der Arbeit an sich selbst. Wenn ich nicht glaube, daß mir etwas hilft, habe ich schon verloren.


Deine Worte finde ich mehr als wichtig, Kassandra, vor allem:
Zitat von Kassandra:
Es gilt den Glauben an sich selbst zu schulen und zu kultivieren, anstatt nach Studien oder Beweisen zu rufen, denn diese nutzen den Betroffenen nichts in den konkreten Situationen .


Eben dieses schulen; den Glauben an sich selbst, an die eigenen Fähigkeiten, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein.
Dabei werden schon diese Worte oft mit 'seltsamen' (Bedeutungs-)Bildern versehen: Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein ~ der Großkotz da oben am Rednerpult. ( ... ) Nö, isses nich!

Selbstbewusstsein heißt nur: Ich bin mir, meiner Fähigkeiten, Wünsche, Ziele ... bewusst. Und, ich habe mich ausprobiert.
Selbstvertrauen heißt nur: Ich habe die Erfahrung gemacht, meine Fähigkeiten, Talente, Anlagen bringen mich weiter und ich kann neue hinzu gewinnen. Ich kann auf sie, auf mich vertrauen.
Und Glaube heißt nur: Ich glaube an mich; daran, mich mit meinen Fähigkeiten den nächsten Herausforderungen des Lebens stellen zu können. Und wenn es nicht beim ersten Male klappen sollte, glaube ich daran, genug zu lernen, um bei der nächsten Herausforderung besser zu sein.

(Irgendwie reizt es mich gerade eine Art Glaubensbekenntnis auf dieser Basis zu erstellen. Was bei religiöser Indoktrination funzt sollte hier eigentlich auch funzen. Muss ich mal drüber nachdenken... )

Deine Meinung
Zitat von Kassandra:
...Therapien nur einen begrenzten Nutzen vorweisen können
teile ich.
Die Ursache sehe ich jedoch weniger in den Therapien selber, als in 'unserem fehlenden Selbstvertrauen' die Erfahrungen aus solchen auch konsequent in unser Leben einzubauen. Ich betone, nicht die Therapien, die Erfahrungen. (Will ich mich selber nicht ausschließen.)
Dabei können nur 'wir' feststellen, wann es uns gut geht oder nicht.

Und, dazu betrachte ich die von DanPanic aufgezeigte Methodik als guten 'Schuhlöffel'.
Schuhlöffel deshalb: Sie hilft uns in den 'bildlichen' Schuh. 'Laufen' müssen wir immer noch selber. Das wird weder eine Therapie oder Therapeut abnehmen.
Und 'ne Diskussion, welcher Schuhlöffel der Beste oder auch nur gut ist, halte ich für überkandidelt. Nicht der Löffel ist wichtig, sondern das wir selber ans 'Laufen' kommen.
Also ausprobieren.
Passt? Gut! Weiter.
Nicht? Nächster Löffel....

@Robinson
Ja.
DanPanic ist noch weit von den Fähigkeiten eines Frank Schätzing entfernt.
Ich genauso.
Dein Beitrag liest sich gut, aber... Schätzing?
Dennoch, deine Offenheit ist toll. Wie soll ich wissen, was mein Gegenüber über mich denkt, woran ich evtl arbeiten muss, wenn dieser es mir nicht sagt?

Aber: Wie wir alle hat Dan an sich zu arbeiten; ändert dies jedoch etwas an der Qualität der dargestellten Methodik?
Und was die Begrifflichkeiten (Konditionierung etc.) oder die Bilder dahinter betrifft: Schmecken mir auch oft nicht wirklich.
Für mich sind das aber eher Nebenschauplätze. Ich übersetze die einfach in 'meine' Begriffe. Einen Begriff zu wählen der allen schmeckt dürfte schwierig werden...

Deine Gedanken zur positiven Konditionierung und zur ergebnisoffenen Neukonditionierung finde ich sehr gut.
Bei deinen Bedenken zur positiven Konditionierung sehe ich die Herausforderung aber weniger in der Konditionierung (andere sprechen von Programmierung; noch mehr ) als im Umgehen mit Schuld. Schuld wird zu oft im religiösen Sinne übersetzt. (Ab in die Hölle mit dem Kerle! ) Bedeutet tatsächlich aber nur 'Verantwortung'. Und hier liegt die Herausforderung: Lasse ich mich davon a la Mea culpa, mea maxima culpa! niederdrücken, oder verwende ich es a la Verflixt! Mist gebaut! Wie kriege ich das wieder hin und wie verhindere ich das zukünftig?

Eine ergebnisoffenen Neukonditionierung dürfte am Beginn der Methodik mehr als sinnvoll sein. Ein Kind versucht Umwelt, sich und seine Fähigkeiten zu entdecken, zu entwickeln. Das macht am Anfang absolut Sinn. Allerdings sind wir bereits erwachsen. Wir brauchen Ziele um uns weiter zu entwickeln, dazu zu gewinnen.
Ich habe seinerzeit diesen Punkt übersprungen, bin direkt auf Ziele los marschiert. Die Diskrepanz zwischen Grundorientierung und vordergründigen Zielen brachte mir zwar einige schöne Erfolge, letztendlich aber auch einen massiven Burn Out ein. Muss keiner nachmachen....

Wer ist Schätzing?
..

Zitat:
Wie wir alle hat Dan an sich zu arbeiten; ändert dies jedoch etwas an der Qualität der dargestellten Methodik?


Welche Qualität ?
Zusammengestrichen lese ich ein Konglomerat aus Altbekanntem. Ich habe auch 3-4Bücher in Regal.
.
Das mit der Schuld verstehe ich nicht.
Also den Zusammenhang.

Lieben Gruss...

A


Wege aus der Angst durch Umkonditionierung

x 3


Zitat von Robinson:
Wer ist Schätzing?
...

Sorry, mein Fehler. Frank Schätzing ist einer der erfolgreicheren deutschen Bestseller-Autoren der letzten Jahre. Ich lese ihn sehr gerne.
Zitat von Robinson:
Zitat:
Wie wir alle hat Dan an sich zu arbeiten; ändert dies jedoch etwas an der Qualität der dargestellten Methodik?

Welche Qualität ?
Zusammengestrichen lese ich ein Konglomerat aus Altbekanntem. Ich habe auch 3-4Bücher in Regal.

Da dürfte ich noch ein paar mehr in meinem Fundus haben...
In deinem Beitrag stelltest du aber einen Zusammenhang zwischen den Qualitäten des Autors - okay, Berichters - und seinem Bericht her. Würde das bei deiner Arbeit und deiner Person passen?
I. m. A. passt das nicht, daher der Hinweis.
Zitat von Robinson:
Das mit der Schuld verstehe ich nicht.
Also den Zusammenhang.

Vorweg: Nennen wir einen 'in der Methodik Übenden' einfach Probanten. Wenn dat Ding nen Namen hat isses einfacher. (Mindestens für mich )

Du schreibst:
Zitat von Robinson:
Gute Ansätze das mit der Positiven Konditionierung wobei ich die Gefahr darin sehe, dass bei Misserfolgen trotz angewandter Technik oft die Schuld bei einem selbst verortet wird, wenn z.B. die Umstände oder das Verhalten der Umwelt nicht passend sind.

Das habe ich so verstanden, dass du dich sorgst, der Probant könnte bei einem Misserfolg ausschließlich die Schuld bei sich selber suchen. Unabhängig von äußeren Einwirkungen.
(war das so richtig? Wenn nicht, bring mich bitte auf den richtigen ...)

Wenn dem so sein sollte, liegt das Problem aber nicht in der Methode, sondern im Verständnis von Schuld.
Viele von uns sind in der Weise erzogen worden, dass Schuld etwas mehr oder weniger Erdrückendes, Niederdrückendes ist. Das ist aber falsch!
Schuld ist nur ein anderes Wort für Verantwortung. Und Verantwortung, oder 'Verantwortung übernehmen' heißt letztendlich nur: Da ist mir ein Fehler passiert. Den habe ich wieder gerade zu rücken und gleichzeitig zu schauen, weshalb mir der Fehler unterlaufen ist. Allein schon, damit ich den in Zukunft nicht wiederhole.

Nun kommt es auf mich (auf den Probanten) an, wie ich mit der Auffassung von Schuld umgehe. Ich (der Probant) hat die Wahl, ob er sich von einer Last der Schuld auf den Boden drücken lässt, oder ob er die Verantwortung als Chance erkennt dazu zu lernen.

Zitat von Robinson:
ich habe mir die Mühe gemacht, den ganzen Faden durchzulesen.


Danke, es freut mich zu lesen, dass du erst ALLES gelesen hast, bevor du dir ein abschließendes Urteil machst. Darum geht es mir häufig, wenn ich etwas Unverständnis aufbringe. In der Regel achte ich darauf, dass ich meine Aussagen nicht so formuliere, dass sie als die ERKENNTNIS wahrgenommen werden. Klar ist aber auch, dass ich kein Schriftsteller bin und kein Lektorat hinter mir habe, die vor dem Verlegen alles inhaltlich und sprachlich kontrollieren, gegebenenfalls korrigieren. Hier schreibt ja nur ein Kerl mit Motivation und dem Willen, seine Erkenntnisse weiter zu geben. Wohl sei dabei bemerkt, dass ich mich nicht auf Erfinder oder Guru oder so einen Quatsch postuliere. Ich finde die Übungen super, finde, dass sie auch anderen helfen können einen Weg zu beschreiten und daher teile ich sie mit, basta.

Zitat von Robinson:
Verzeih den Vergleich.


Kein Thema, durch deine Erklärung habe ich sehr gut verstehen können, was du meinst.

Zitat von Robinson:
Du siehst, ich lerne immer mit: Was macht es mit mir? Bin ich nicht auch so und rege mich deshalb über die Form deiner Worte auf?...
Alles was mich am anderen ärgert und aufregt habe ich selbst in mir.
Aber will es beim andern bekämpfen


Über diesen Gedankengang habe ich mir noch keine eigenen Gedanken gemacht, finde es aber interessant. Wie begründest du es, dass du dich selbst bereitwillig angreifst, in dem du eigene Eigenschaften beim Anderen verurteilst?


Zitat von Robinson:
Gute Ansätze das mit der Positiven Konditionierung wobei ich die Gefahr darin sehe, dass bei Misserfolgen trotz angewandter Technik oft die Schuld bei einem selbst verortet wird


JA! Ich denke, da könntest du Recht haben. Ich bin an die Sache heran gegangen mit dem Gedanken: Wenns eben nicht läuft, hast du auch nix verloren. Diese Einstellung hat aber nicht jeder. Ich möchte daher nicht ausschließen, dass Menschen, die verzweifelt nach jedem Strohhalm greifen, auch stark an ihrer eigenen Persönlichkeit zweifeln, wenn diese Methode ihnen nicht hilft. Das sollte nicht passieren, daher hoffe ich, dass auch Misserfolge hier rein gepostet werden, denn das hilft zu verstehen - und zwar gegenseitig.

Zitat von Robinson:
Wobei mir auch das Wort Konditionierung nicht gefällt.
Fällt dir dazu etwas ein?


Konditionierung muss natürlich nicht sein, da hat auch @Daishō schon einen Beitrag zur Öffnung der Wortwahl geleistet. Ich bin da grundsätzlich der Auffassung, dass Synonyme beliebig verwendet werden können. Übung, Training, wie du es für sinnvoll erachtest.

Gruß

Eigentlich wollte der Threadersteller ja nur seine Erfahrungen teilen.

Statt dessen wird wieder um einzelne Worte gerungen, auf Nebenschauplätzen laufen sich unsere bekannten Selbstdarsteller
mal kurz warm (könnte ja sein es klappt heute mal wieder einen Thread zu sprengen).

Früher hat es mich mal geärgert, heute wette ich drauf ,wann sie wieder auftauchen und habe Spaß mit denen die das auch so sehen.

@DanPanic
ich finde dein Thema sehr interessant, lass dich da nicht ausbremsen weiter zu schreiben.
Es gibt viele die hier mitlesen, aber nicht alle äußern etwas dazu.

Zitat von yellowBag:
ich finde dein Thema sehr interessant, lass dich da nicht ausbremsen weiter zu schreiben.
Es gibt viele die hier mitlesen, aber nicht alle äußern etwas dazu.


Danke, das ist schön zu lesen und ich bin glücklich, dass es so positive Menschen wie dich hier gibt.

Aber eins muss ich mal selbst OT loswerden: Ich war vorher nie ein Forumler, die kleine Gesellschaft die aber hier existiert, schreckt ja vor keinem Klischee zurück: Wir haben hier den Dorfgaukler, den Satanisten, den Gelehrten, die Marktschreier, Apokalyptiker und Apotheker, die Seelsorger .... Die Liste ließe sich beliebig erweitern

Da muss ich mich noch ein wenig mit anfreunden, mit dem Dorf und manchem seiner Bewohner

Ich habe gestern eine Veränderung in meinem Verhalten festgestellt.
Also stimmt es wohl doch, was meine Therapeutin mir schon mehrmals sagte, ich
habe Fortschritte gemacht. ( Ich denke ja manchmal, daβ ich gar nichts
dazugelernt habe. Kann Lob schwer annehmen ).

Also, es war so, ich hatte gestern einen Termin, der ganz schlecht verlief. Ein neuer
Tiefschlag sozusagen.
Noch vor einigen Monaten hätte ich mich danach für den Rest des Tages auf's Sofa
gelegt, ich hätte nur geweint und wäre vom Denken her mal wieder total blockiert
gewesen. Ich hätte auch mit niemandem darüber gesprochen.

Gestern war es aber anders. Ich hatte nicht das Bedürfnis, mich auf dem Sofa zu
verkriechen.
Ich habe ein paar Menschen, die mir nahestehen, kontaktiert und ihren Rat eingeholt.
Das hat schon gutgetan, weil ich so wichtige Infos bekam, die mir klarmachten, daβ
nicht der Termin eine Katastrophe war, sondern der Sachbearbeiter, der mir, salopp
ausgedrückt, nur Quatsch erzählt hat.
( Und auch ich war keine Katastrophe ).

Ich glaube, der Unterschied ist, daβ ich mich jetzt nicht mehr allem so hilflos
ausgeliefert fühle und mich zurückziehe, sondern daβ ich aktiv bleibe und nach vorne
gehe, auch wenn es Gegenwind gibt.

Und heute mache ich mir einen richtig schönen Tag und backe einen Kuchen.

Zitat von Cati:
sondern aktiv bleibe und nach vorne
gehe, auch wenn es Gegenwind gibt.


....und solltest du mal zur Rast kurzfristig stehen bleiben, kein Problem....nur das Ziel des Vorwärtsgehens nicht aus den Augen verlieren....du kommst an und wichtig...nicht mit der Brechstange laufen, Schritt für Schritt, auch wenn du etwas länger benötigst.
Gegenwind ist oft gut und kühlt die hitzigen Gedanken

Danke, Gerd, für deinen Rat.

Na, ich laufe sowieso immer recht gemächlich.
Bin eher Dauerläuferin als Sprinterin.

Liebe Grüße.

Zitat von yellowBag:
Eigentlich wollte der Threadersteller ja nur seine Erfahrungen teilen.

Statt dessen wird wieder um einzelne Worte gerungen, auf Nebenschauplätzen laufen sich unsere bekannten Selbstdarsteller
mal kurz warm (könnte ja sein es klappt heute mal wieder einen Thread zu sprengen).

Früher hat es mich mal geärgert, heute wette ich drauf ,wann sie wieder auftauchen und habe Spaß mit denen die das auch so sehen.



Um einzelne Worte zu ringen kann ich im Grunde verstehen. Viele Worte werden schon durch z. B. die Gegend in der sie verwendet werden, anders belegt. Beispiel: Im Süden schwätzt man mit de Leut! Im Norden wird 'Schwätzer, schwätzen' aber eher negativ verstanden. Auch das Wort 'Problem'. Der Eine versteht darunter etwas Erdrückendes, Niederschmetterndes, der Nächste sieht es als Herausforderung und reibt sich die Hände.

Über Solches ist, glaube ich, jeder von uns auf die eine oder andere Art schon mal gestolpert. Darauf generell zu achten ist aber unheimlich schwer. Daher habe ich mir selber mit der Zeit eine Art kleinen Übersetzer angewöhnt.

Und was den kleinen Konflikt von gestern anbetrifft; der war ja recht schnell geklärt, befriedet. Basierte mehr auf Missverständnisse. Und; Gewitter reinigen die Luft. Wie schrieb Icefalki noch an anderer Stelle: Streit gibt es in den besten Familien?
Toll fand ich aber die vielen User, die ein klares Statement abgegeben haben.

Zitat von DanPanic:
Aber eins muss ich mal selbst OT loswerden: Ich war vorher nie ein Forumler, die kleine Gesellschaft die aber hier existiert, ...

Es menschelt halt hier, wie überall sonst auch. Wenn - vielleicht - auch nur in etwas konzentrierterer Form.

Aber stelle dir mal vor, es wäre anders? Wäre das nicht äusserst ?

Auch von mir: Ein Weiter so!

Ich wollte auch mal ein Feedback abgeben. Seitdem ich täglich diese Übungen mache, merke ich auch eine positive Veränderung! Meine Gedanken sind überwiegend positiv seither hatte ich keine PA oder Anspannungen mehr auch das Vorstellungsgespräch lief super und ich war wirklich 0 angespannt! Ich merke das die Angst vor der Angst nicht mehr da ist! Die war immer mein größtes Problem. Bevor ein Ereignis anstand, ging das kopfkino los

Vllt ist es auch nur ein Zufall das es mir aktuell so gut geht, denn so Aufs und Abs hatte ich schon gelegentlich. Aber das es SO gut lief, noch nicht! Meist waren die Aufs nach 3-4 tagen wieder vorbei. Ich jedenfalls hoffe das es an dieser Methodik liegt, denn so hätte ich endlich einen greifbaren Ansatz meine Ängste zu besiegen, auch wenn es mal einen Rückschlag geben sollte.

Liebe Grüße
Vonnie

Zitat von Vonnie006:

Vllt ist es auch nur ein Zufall das es mir aktuell so gut geht, denn so Aufs und Abs hatte ich schon gelegentlich. Aber das es SO gut lief, noch nicht! Meist waren die Aufs nach 3-4 tagen wieder vorbei. Ich jedenfalls hoffe das es an dieser Methodik liegt, denn so hätte ich endlich einen greifbaren Ansatz meine Ängste zu besiegen, auch wenn es mal einen Rückschlag geben sollte.

Liebe Grüße
Vonnie


Erfolge sind immer schön.
Wenn mein Fahrradreifen platt ist, dann pumpe ich den Reifen erst mal auf. Pleibt er über Wochen prall, so war DAS AUFPUMPEN ok. Wird er wieder platt, muss ich flicken.

Zitat von Franz_Josef:
Erfolge sind immer schön.... .... DAS AUFPUMPEN ok. ...


Dabei musste ich gerade breit grinsen: Bei einer beruflichen Motivationstechnik - die dieser im Grunde sehr ähnlich ist - würde von Kollegen vom Füße aufpumpen gesprochen. Damit man hernach motiviert aus dem Raum schwebt.

Im Grund nutzten die Methoden primär eine menschliche Eigenschaft: Wir können entweder 'nur' himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt sein. (Oder irgendwo dazwischen) Niemals aber beides gleichzeitig.

Der Körper unterstützt jede Emotion zudem durch Ausschütten von entsprechenden Hormonen. Z. B. Glückshormone (Endorphine, Dopamin...) Diese wirken natürlich noch eine Weile nach.

Wenn du zum Beispiel eine Fahrradtour hinter dich gebracht hast, die einfach 'Dolle' war, spürt man diese Emotionen auch in deiner Stimme, in deinem Verhalten, aber auch im sprachlichen Ausdruck, wenn du zum Beispiel hier schreibst. Berichtest du aber Wochen später über dieses Erlebnis, wird sich dies wiederholen. Wieder wird man die tollen Erlebnisse aus deiner Stimme, Verhalten ... erspüren können.

Hier 'packt' der zweite Teil dieser menschlichen Eigenschaft: Dein Unterbewusstsein kann nicht unterscheiden, ob du deine Fahrradtour gerade tatsächlich erlebst, oder ob du sie dir nur vorstellst. Es schüttet die gleichen Stoffe aus.

Zitat von Vonnie006:
Ich wollte auch mal ein Feedback abgeben. Seitdem ich täglich diese Übungen mache, merke ich auch eine positive Veränderung! Meine Gedanken sind überwiegend positiv seither hatte ich keine PA oder Anspannungen mehr auch das Vorstellungsgespräch lief super und ich war wirklich 0 angespannt! Ich merke das die Angst vor der Angst nicht mehr da ist! Die war immer mein größtes Problem. Bevor ein Ereignis anstand, ging das kopfkino los

Vllt ist es auch nur ein Zufall das es mir aktuell so gut geht, denn so Aufs und Abs hatte ich schon gelegentlich. Aber das es SO gut lief, noch nicht! Meist waren die Aufs nach 3-4 tagen wieder vorbei. Ich jedenfalls hoffe das es an dieser Methodik liegt, denn so hätte ich endlich einen greifbaren Ansatz meine Ängste zu besiegen, auch wenn es mal einen Rückschlag geben sollte.

Liebe Grüße
Vonnie


Zunächst einmal ist das ein sehr schönes Ergebnis, das du da erzielt hast! Alleine die Tatsache, den jetzigen Zustand erreicht zu haben, beweist schonmal sehr viel für dich: Du siehst, es geht auch anders (und diesmal schon länger als die Phasen zuvor) und du hast etwas gefunden, mit dem du es selbst in der Hand hast. Alle Erfolge hast du allein dir zu verdanken.

Das wichtigste hast du bereits geschafft: Die Angst vor der Angst besiegt. Solange diese vorherrscht, lebst du noch in der negativen Gedankenwelt, in der ohnehin alles negativ wirkt. Das hast du jetzt hinter dir gelassen. Großartig!

Jetzt nur fleißig weiter machen mit den Übungen und denke daran, dass kleine Rückschläge durchaus vorkommen können. Dann trifft dich persönlich aber keine Schuld. Die Denkstrukturen sind unheimlich weit vernetzt und gelegentlich kann es passieren, dass sich eine negative Gedankenschleife oder ein negatives Emotionsmuster wieder einschleicht. SOLLTE das passieren, ist es wichtig, dass du dir bewusst wirst, dass es nur daran liegt und du schon großartige Erfolge hast, die dadurch in keinster Weise gemindert werden.

Danke für deinen Beitrag hier und die Erfahrungen im Umgang mit der Methode. Weiter so!

Heute war wieder so ein Tag, den ich mir vor kurzem nicht mal im entferntesten zugetraut hätte.
Meiner Katze ging es heute morgen plötzlich sehr schlecht, sodass ich nicht lange zögerte und in die nächste Tierklinik gefahren bin. Termine, also Situationen in denen ich durchhalten muss, sind der reinste Horror für mich und Anspannungen vorprogrammiert. Auch das hab ich super geschafft. Ich war natürlich in Sorge um meine Fellnase und daher eh schon nicht zur Entspannung bereit. Nach der Diagnose war ich zwar erleichtert und froh mich auf mein Bauchgefühl verlassen zu haben, dennoch sehr traurig das es ihr so sehr schlecht geht.

Trotz der Sorge hab ich es geschafft , einen weiteren Termin, weitestgehend anspannungsfrei zu schaffen. Ich hab ihn zwar bewusst extra sehr kurz gehalten wegen meiner Katze, aber ich hab es geschafft überhaupt meiner Verpflichtung nach zu kommen

Ich bin im Moment zwar besorgt, aber trotzdem positiv gestimmt

Und dafür möchte ich einfach mal jedem einzelnen hier ein Danke aussprechen! Denn jeder trägt auf seine eigene Art und Weise dazu bei,dass man seinen Mut und Ehrgeiz nicht verliert und an sich zu glaubt!


Hallo. Ich möchte mich für deine Mühe bedanken, die du dir mit uns machst. Deine Texte haben mir geholfen, meine Angst von einer ganz anderen Seite zu sehen.
Ich habe viel nachgedacht, viel hat sich mir nun logisch erklärt. Als analytischer Mensch tut mir das gut.
Ich übe fleißig und bleibe am Ball, bin aber tatsächlich fast symptomlos.
Danke

Zitat von jacqueline:
Ich möchte mich für deine Mühe bedanken, die du dir mit uns machst. Deine Texte haben mir geholfen, meine Angst von einer ganz anderen Seite zu sehen.

Als analytischer Mensch tut mir das gut.
Ich übe fleißig und bleibe am Ball, bin aber tatsächlich fast symptomlos.
Danke



Zunächst mal: Gerne. Es ist schön zu lesen, dass die Ansätze aus den Texten dir geholfen haben, die Welt aus einer anderen Sicht zu sehen! Wenn du damit etwas ändern kannst oder bereits konntest und nun wieder die Angst im Griff hast ist das bereits ein super Erfolg. Bloß nicht mit den Übungen aufhören, selbst wenn du symptomfrei bist.

In Bezug auf die analytische Denkweise fühle ich mich dir verbunden, ich hinterfrage ebenfalls sehr viel und brauche ein schlüssiges Konzept. Deshalb bin ich auch absolut kein Vertreter der Esoterik (für mich absoluter Unsinn der sich auf Thesen stützt, die Fernab dieser Welt entstanden sind), oder der Pharmabranche (wirkt, ohne Zweifel, ändert aber nichts an deiner Art und Weise zu denken - eher Lähmungseffekt einer Krankheit).

Danke für deinen Beitrag.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich persönlich habe mich mit den Medikamenten wie unter einer Käseglocke gefühlt: alles war gedämpft. Es hat mir in meiner Akutphase sehr geholfen und meine Berufstätigkeit erhalten, aber mir auch das intensive Gefühl des Glücklichseins genommen. Und ein Leben ohne positive Gefühle, ohne LEBEN, ist auch nichts.
Ich muss einsehen, dass ich alleine für mein Seelenheil verantwortlich bin. Und besonders tröstend ist für mich der Gedanke, dass mich meine Angst nur beschützen will. Das lässt mich friedlicher auf meine Angst blicken ( schließlich habe ich sie mir auch selbst eingeredet).
Um meine Angst zu bewerten hilft es mir total, die Situation aus der Position eines Fremden zu sehen. Mich in die Lage eines Gesunden zu versetzen und zu überlegen, wie er wohl diese Situation händeln würde. Und dann beruhige ich mich sofort, weil mir die Irrationalität bewusst wird.

Zitat:
Der Körper unterstützt jede Emotion zudem durch Ausschütten von entsprechenden Hormonen. Z. B. Glückshormone (Endorphine, Dopamin...)


Darf ich mal quengeln? Will ja nicht kleinlich sein, aber ist es nicht umgekehrt?
Glückshormone erzeugen Emotionen?
Also: Denken-Hormonausschüttung- Gefühl?
.
.
Schönen Sonntag euch...

Zitat von Robinson:
Zitat:
Der Körper unterstützt jede Emotion zudem durch Ausschütten von entsprechenden Hormonen. Z. B. Glückshormone (Endorphine, Dopamin...)


Darf ich mal quengeln? Will ja nicht kleinlich sein, aber ist es nicht umgekehrt?
Glückshormone erzeugen Emotionen?
Also: Denken-Hormonausschüttung- Gefühl?
Schönen Sonntag euch...


Gute Frage Robinson,
ich fürchte nur, das wird eine ähnliche Frage wie, was zuerst da war; die Henne oder das Ei.
So viel ich weiß ist das noch nicht wirklich gut genug erforscht.

Können wir uns darauf einigen: 'mit der Vorstellung (Denken) UND auch mit dem Erleben der entsprechenden Situation werden die entsprechenden Botenstoffe ausgeschüttet?'
Und die Grundlagenforschung jenen überlassen, die dafür bezahlt werden?

@jacqueline
Finde ich gut, das du eine andere Einstellung zur Angst finden konntest. Ich wünsche dir eine lebenslange und tolle Freundschaft mit ihr.

Bei deinen Zeilen kam mir noch ein anderer Gedanke. Du schreibst die Lage eines Gesunden zu versetzen...
Mach doch mal ein Spielchen zusammen mit dir selber: Wenn du das nächste Mal nach dem Aufstehen müde und verschlafen vor dem Spiegel stehst, schau dich mal an. Nun horche mal kurz in dich hinein. Wie fühlt sich das an?
Nun grinse die im Spiegel mal ganz breit und freundlich an. Ruhig so 30 Sekunden und horche wieder in dich hinein. Spürst du einen Unterschied?

Zurück zu Gesund (dabei weg vom medizinischem): Sind wir eigentlich 'krank, wenn wir uns mit einem 'Freund'' nicht verstehen? (Es kommt jetzt nicht auf Ärzte und Konsorten an, sondern wie du dich selber siehst!) Wie fühlt sich das denn an, wenn du dich als 'krank' siehst; und wie fühlt sich das an, wenn du dich als gesund, jedoch mit der Aufgabe betraut, einen 'neuen alten Freund' kennen zu lernen siehst?

Irgendwer hat mal gesagt; Wenn es so viele eingebildete Kranke gibt, dann muss es doch auch eingebildete Gesunde geben...
Warum das nicht nutzen?

A


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