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Guten Morgen allseits!
Zitat von hereingeschneit:
Alle hier im Forum waren für mich wichtig um mich entwickeln zu können und somit haben mich eigentlich alle geliebt

Ob Alle das auch so sehen..? Ich glaube, wir sind eigentlich nah dran aber sobald wir darüber sprechen, ist der Spirit irgendwie dahin.
Sorry - ich wollt´s wohl wieder einmal unnötig verkomplizieren..

Jeder der bedingungslos lieben kann ,wünscht sich das in Gegenzug natürlich auch.
Aber man bekommt es selten zurück,ganz selten.
Das sollte einen aber nicht davon abhalten selber in Liebe zu handeln.

A


Was würde die bedingungslose Liebe tun?

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Unter bedigungsloser Liebe verstehe ich, dass man auch bereit wäre, sein Leben für den anderen zu opfern. Wenn z.B. nicht genug zu essen da ist und man zugunsten einer anderen Person darauf verzichtet und in Kauf nimmt, selbst zu verhungern. Und so etwas kann ich mir nur bei den eigenen Kindern vorstellen.

So, hab meinen ganzen Beitrag gelöscht, dabei war der so toll. - ich habe nämlich erkannt, dass bedingungslose Liebe erstmals jeder an sich selbst lernen sollte. Gerade wir hier im Forum, bevor wir jetzt über andere oder der Ausenwirkung reden.

Ist mein Ernst, meine ganze vorherige Rede war aufs Aussen bezogen, den Kindern, den Eltern, auf die anderen. Und plötzlich wurde mir klar, kannste alles vergessen, wenn ich mich nicht bedingungslos annehmen kann, mich nicht in meiner ganzen Kompliziertheit lieben kann, wie kann ich das dann bei anderen?

Zitat von Cornelie:
Warum beschäftigt dich das Thema so?

Hm, gute Frage. Warum beschäftigt man sich mit etwas, man will irgendwas damit erreichen. Es ist in einem etwas, was sich noch nicht stimmig anfühlt und versucht herauszufinden, was das ist.

Rein jetzt vom Gefühl her würde ich sagen:
Ich glaube, dass Liebe die größte Macht ist. Liebe kann alles heilen. Damit man aber diese Macht nutzen kann, damit man heilen kann, muss man verstehen, wie die Liebe wirklich funktioniert. Ich sehe Leid um mich (auch gerade in meiner Familie) und fühle mich hilflos. Was kann ich tun um dieses Leid auf Dauer zu minimieren (in meinem eigenen Rahmen), was kann ich tun um Menschen, die mir wichtig sind, das Gefühl zu vermitteln, dass sie mir wirklich wichtig sind, dass sie sich von mir angenommen fühlen, so wie sie sind, so dass wir gemeinsam wachsen können?
Ich weiß inzwischen, was ich brauchen würde, aber da wir so verschieden sind, braucht ja nicht jeder das Gleiche. Nicht jedem motiviert das Gleiche. Was für mich gut ist, muss nicht für den anderen gut sein und wenn ich wissen will, was für den anderen gut ist, dann muss ich mich mit ihm auseinandersetzen und für mich herausfinden, was ich mit Freude geben kann. Denn nur was man mit Freude geben kann, lässt beim anderen das Gefühl entstehen, dass man angenommen ist. Macht man etwas, was man eigentlich gar nicht möchte und nur meint, dass es ihm hilft, dann spürt der andere es und er fühlt sich nicht angenommen sondern als Last.
Und je mehr ich darüber nachdenke und mehr ich hin und her überlege und mir die verschiedensten Varianten im Kopf durchgehe umso mehr merke ich, dass der alles entscheidende Punkt ist, dass es von Herzen kommt.
Nur wenn es vom Herzen kommt, was der andere tut, dann fühlt man sich wirklich angenommen.

Also ein Grund ist das Leid in unserer Familie. Ein weiterer Grund ist eine eventuelle Partnerschaft. Ich habe eine nicht so gute Ehe hinter mir und eine Beziehung, wo ich eine Ahnung davon bekommen habe, wie es sein könnte, wenn man miteinander wachsen möchte. Sollte ich je mal wieder eine Beziehung in Betracht ziehen, dann möchte ich wissen worauf es mir wirklich ankommt, damit ich mir das viele Hin und Her ersparen kann. Wenn ich weiß, was ich möchte, dann kann ich das klar artikulieren und der andere kann sich dann entscheiden wie er dazu stehen möchte und das entscheidet dann, ob wir gemeinsam weiter gehen möchten oder ob wir uns freundschaftlich trennen. Ich will definitv keine Partnerschaft mehr, wo ich das Gefühl habe um etwas kämpfen zu müssen. Entweder es wird mir etwas geschenkt oder nicht. Und ich habe die Freiheit zu entscheiden, ob mich die Geschenke wachsen lassen oder nicht und wie ich im Bezug darauf sein möchte.

Ich bin der Mensch, der lieber erst denkt und dann die Erfahrung machen möchte. Die meisten gehen den anderen Weg. Sie lassen sich auf etwas ein und erfahren dann und dann entscheiden sie (vielleicht erst nach langem Leid) wie sie sein möchten.

Und wieder merke ich beim Schreiben, dass auch ich diesen Weg gegangen bin, aber mir dieser Weg nicht gefällt und deshalb es jetzt auf eine andere Art versuche. Also ich habe erfahren wie es ist, wenn man mit jemanden zusammenbleibt, der einem nicht sonderlich gut tut. Dann versuchte ich einen anderen Weg indem ich versuchte mich voll und ganz auf jemanden einzulassen und es war ein sehr guter Versuch. Ich würde sagen, es war die schönste Zeit in meinem Leben, aber für ihn hat es nicht gereicht. Ich konnte ihm nicht das Geben, was für sein komplettes Glück gereicht hätte. Und ich versuche herauszufinden, die Zusammenhänge zu erkennen um beim nächsten Versuch eine noch bessere Version zu erhalten.

Und dass ich so eine Quasselstrippe bin, ist für mich auch eine neue Erfahrung

Es gibt ja Menschen die meinen sie sind fast perfekt und haben an sich selber nur wenig zu kritisieren.
Da müssten sie doch in der Lage sein andere auch ohne Bedingungen zu lieben.
Aber gerade bei den sogenannten Perfekten trifft das oft nicht zu.
Andere sind krank oder Leben am Existenzminimum und sie können das sehr gut.
Sie haben genug Baustellen und können trotzdem sehr viel geben.

Zitat von moo:
Ich glaube, wir sind eigentlich nah dran aber sobald wir darüber sprechen, ist der Spirit irgendwie dahin.
Sorry - ich wollt´s wohl wieder einmal unnötig verkomplizieren..

Im Bezug auf mich irrst du dich. Das was ich mir erarbeitet habe, dass was ich wirklich erkannt habe, das sitzt.
Kann sein, dass die ein oder andere Worte von mir euch verwirren, aber für mich sind sie wichtig um Klarheit zu erlangen. Du kannst mich nicht mehr verwirren. Alles was du schreibst führt mich zu meiner eigenen Wahrheit, die nicht mit der Wahrheit von anderen übereinstimmen muss.


Zitat von moo:
Ob Alle das auch so sehen..?

Ganz sicher nicht

@hereingeschneit Dann bin ich beruhigt

@hereingeschneit - ich habe mal versucht deinen Gedanken zu folgen soweit es mir sus den unterschiedlichen Gründen möglich ist -
Soweit kann ich verschiedene Beweggründe von dir nachvollziehen ' '
Mich mich hört dich das ein wenig so an als wolltest du auch auf Nummer Sicher -
Für mich verständlich aber ich glaube egal wie sehr du versuchst dich damit auseinander zu setzen und für dich alles klar zu haben-
- Das schließt nicht aus das eine nächste Partnerschaft nicht perfekt ist und du nicht alles ergründen kannst

Zitat von hereingeschneit:
Macht man etwas, was man eigentlich gar nicht möchte und nur meint, dass es ihm hilft, dann spürt der andere es und er fühlt sich nicht angenommen sondern als Last.

Das Gefühl kenne ich sehr gut und lässt einen schon gar nicht mehr um Hilfe bitten.

Zitat von hereingeschneit:
Nur wenn es vom Herzen kommt, was der andere tut, dann fühlt man sich wirklich angenommen.

So ist es,er oder sie muss es gerne tun .

Zitat von Icefalki:
So, hab meinen ganzen Beitrag gelöscht, dabei war der so toll. - ich habe nämlich erkannt, dass bedingungslose Liebe erstmals jeder an sich selbst lernen sollte.

Und schon hat es seinen Sinn, dass ich hier schreibe. Es gibt einige, die sich auf das Thema einlassen und selbst darüber nachdenken, wie sie zur Liebe stehen und suchen und finden vielleicht dadurch ihre eigene Wahrheit.

Danke für euer Interesse.

Zitat von hereingeschneit:
Und schon hat es seinen Sinn, dass ich hier schreibe.


Absolut. Ich mag das auch, dass man ins Nachdenken kommt, denn nur so entwickeln wir uns weiter.

Ein Bekannter von mir hat eine Möbelspedition und wenn ein Mitarbeiter krank war. habe ich da auch schon mal ausgeholfen.
Man konnte davon ausgehen je mehr ein Kunde hatte umso weniger gab es an Trinkgeld.
Hat man aber etwas kleineres zu einer älteren Dame geliefert ,wo man sehen konnte das sie nicht im Reichtum lebt bekam man immer ein ordentliches Trinkgeld.
Wenn man es nicht nehmen wollte, dann waren sie oft sogar beleidigt weil es von Herzen kam.

Zitat von Cornelie:
- Das schließt nicht aus das eine nächste Partnerschaft nicht perfekt ist und du nicht alles ergründen kannst

Na ja, es kommt darauf an, was einem wichtig ist, dass eine Beziehung perfekt ist. Für mich sind Ehrlichkeit und Liebe die wichtigsten Aspekte, wenn das nicht stimmt, dann gehe ich erst gar keine Beziehung ein.
(Jemanden dem Geld, Aussehen und .... wichtig sind, passt für mich nicht)
Bedeutet, für meinen nächsten Partner müssen genau diese zwei Punkte an erster Stelle stehen und wenn das gegeben ist, dann kann man sich Gedanken machen wer in welchem Punkt auf den anderen zugehen kann. Egal wie es sich dann entwickelt, man wird sich immer mit Respekt behandeln und wird sich nie im Streit trennen.
Das ist meine Überzeugung. Nur mit Ehrlichkeit und Liebe kann eine wundervolle Beziehung entstehen und nur dann, wenn beide diese Werte leben. Um sie leben zu können muss man sich bei allem was man tut sich selbst hinterfragen, ob man ehrlich zu sich selbst und zum anderen ist und was man bereit ist diesem Menschen von Herzen zu geben, ohne jemals irgendwas bekommen zu wollen.

Wie war das noch.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Alles werden wir wohl nicht verhindern ,wir können nur versuchen das Beste zu geben und zu hoffen das es andere auch tun.

Zitat von klaus-willi:
Ein Bekannter von mir hat eine Möbelspedition und wenn ein Mitarbeiter krank war. habe ich da auch schon mal ausgeholfen. Man konnte davon ausgehen je mehr ein Kunde hatte umso weniger gab es an Trinkgeld. Hat man aber etwas kleineres zu einer älteren Dame geliefert ,wo man sehen konnte das sie nicht im Reichtum ...

Genau so ist es.
Und wenn ich sowas lese, dann tauchen bei mir gleich wieder Fragen auf.

Was braucht derjenige, der viel Geld hat und es aber festhält, um zu erkennen, dass er sich selbst damit schadet. Was müsste passieren, dass er ins Grübeln kommt und erkennen kann, dass andere Werte viel wichtiger sind als Geld. Das sind so Gedankenspielereien, die ich mache um zu erkennen, wer oder wie ich sein möchte (ob ich es dann umsetzen kann steht ja nochmals auf einem anderen Blatt).

Und um diese Gedankenspielereien ging es mir hier eigentlich

Zitat von hereingeschneit:
Das sind so Gedankenspielereien, die ich mache um zu erkennen, wer oder wie ich sein möchte (ob ich es dann umsetzen kann steht ja nochmals auf einem anderen Blatt).

Genau,viel zu haben heißt nicht automatisch glücklich zu sein.
Etwas zu geben kann auch sehr zufrieden stellen.
Von mir bekommen die Paketboten immer etwas und im Sommer eine gekühlte Flasche Mineralwasser.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Cornelie
Für mich geht es nicht um Sicherheit, sondern um die Art wie man miteinander umgeht. Wenn man liebevoll und ehrlich miteinander umgeht, dann ist das ein gutes Vorgehen, aber keine Garantie, dass es für immer passt. Das muss es auch nicht, aber für die gemeinsame Zeit, die man miteinander verbringt, soll es eine gute Zeit sein, an die man sich sehr gerne erinnert und man hinterher sagen kann: Du hast aus mir etwas gemacht. Du hast mich werden lassen. Danke dir.

Zitat von Icefalki:
wenn ich mich nicht bedingungslos annehmen kann, mich nicht in meiner ganzen Kompliziertheit lieben kann, wie kann ich das dann bei anderen?


Ich bin der Meinung,dass man das durchaus kann,auch wenn man zur Selbstliebe nicht fähig ist.

Auch wenn immer wieder propagiert wird,dass Liebe nur möglich sei,wenn man sich selbst liebt.
Klingt zwar im Ansatz logisch aber es stimmt meiner Meinung nach nicht.

Autoren von Büchern,in denen steht,dass man erst dann wahrhaft lieben könne,wenn man sich selbst liebt, machen mit Sicherheit ein gutes Geschäft,viele Menschen sind ja nur allzu bereit,das zu glauben.

Natürlich hat man Einfluss auf Selbstliebe aber sie ist keine Bedingung um andere Menschen lieben zu können.

Ich selbst hab lange Zeit nicht nur unter mangelnder Selbstliebe gelitten sondern sogar unter regelrechtem Selbsthass.
Andere Menschen jedoch konnte ich lieben und ich habe sie auch dann noch geliebt,wenn sie mich verletzt oder verlassen haben,was viel Schmerz verursacht hat.
Aber der Schmerz hat meine Fähigkeit zu lieben erhalten.

Eine Liebe ,die an dem Punkt endet,an dem der geliebte Mensch nicht so reagiert,wie man es gerne hätte,ist keine Liebe.

@hereingeschneit

Es gibt Lebenssituationen,in denen man sich auch von geliebten Menschen distanzieren muss um sich selbst zu schützen.
Das kann einen permanenten Kontaktabbruch bedeuten aber liebst Du den Menschen dann auch plötzlich nicht mehr?

All die Schmerzen entstehen doch nicht aus Mangel an Liebe sondern dadurch,dass wir nahestehende Menschen in unserem Herzen tragen,sie uns aber manchmal überfordern.

Das Herz offen zu halten ist eine schwierige Aufgabe,gerade wenn man sich benachteiligt oder verletzt fühlt.
Weil es weh tut.
Und da sind wir wieder beim Schmerz und das ist tatsächlich unser Schmerz.

Dafür Verantwortung zu übernehmen,das ist für mich Liebe.
Eine allumfassende Liebe ,weil wir ansonsten den unverarbeiteten Schmerz weiter geben.

Zitat von Flame:
Ich bin der Meinung,dass man das durchaus kann,auch wenn man zur Selbstliebe nicht fähig ist. Auch wenn immer wieder propagiert wird,dass Liebe nur ...

Danke dafuer!

Thema selbstliebe, ich denke deine zeilen nehmen mir jetzt gerade den druck raus, unbedingt an mir selbst arbeiten zu muessen um mich endlich lieben zu koennen. Und zwar folgend den aussagen von viiielen autoren.
Wo ich aber dran bleiben muss, ist das verarbeiten geschehender verletzungen. Wie du so schoen schriebst : MEINEN SCHMERZ..

Ach danke, wirklich

A


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