Was würde die bedingungslose Liebe tun?

Zitat von Islandfan:

Warum sollte ich umziehen,

Ich glaube das hast du falsch verstanden. Ich wollte dir damit aufzeigen, dass du sehr wohl Möglichkeiten der Veränderung hast, aber du dich dagegen entschieden hast. Bevor du umziehst, willst du lieber andere Möglichkeiten ausprobieren. Das ist doch völlig in Ordnung. Aber ein Umzug ist eben eine Möglichkeit der Veränderung der Situation.

Zitat von Islandfan:

Was heißt denn, dass ich mich dagegen entschieden habe?

Ich wollte dir damit nur bewusst machen, dass du dich eben auch gegen Möglichkeiten entscheidest. Wenn du dazu stehen kannst, so wie, dass du nicht hinter einem Umzug stehst, dann besteht auch die Möglichkeit, dass man das Leid vielleicht anders wahr nimmt, weil eine Entscheidung gegen ist gleichzeitig auch irgendwie eine Entscheidung für. Man kann nicht einfach immer nur alles ablehnen, und da spreche ich jetzt aus Erfahrung, wenn auch ganz andere Themen als bei dir.

Du entscheidest somit welches Leid für dich größer wäre und gehst den Weg, der von deinem Empfinden her einfacher ist = dein Leid wird kleiner?
Das funktioniert aber nur, wenn man bereit ist nicht immer nur alles abzulehnen, sondern eben eine Wahl zu treffen. Irgendwie so. Im Beschreiben bin ich nicht so gut.

Zitat von hereingeschneit:

Bevor du umziehst, willst du lieber andere Möglichkeiten ausprobieren. Das ist doch völlig in Ordnung. Aber ein Umzug ist eben eine Möglichkeit der Veränderung der Situation.

Wäre das nicht ein Weglaufen? Ich mein, wir sind vor 17 Jahren 400 km weggezogen und haben uns ein neues Leben aufgebaut. Warum sollte ich das aufgeben nur wegen meiner Gefühle. Klar ist es nicht leicht, aber ich versuche es zu akzeptieren. Vielleicht muss man manchmal akzeptieren, dass es keine direkte Lösung gibt.

Zitat von hereingeschneit:

Man kann nicht einfach immer nur alles ablehnen, und da spreche ich jetzt aus Erfahrung, wenn auch ganz andere Themen als bei dir.

Nein, das kann man auch nicht, ich bin auch offen für neue Wege, aber nur im Rahmen des möglichen. Bei mir spielt Verlust schon immer eine große Rolle. Alles hier zu verlieren, damit man dem Problem aus dem Weg gehen kann, ist für mich ein zu großes Opfer. Niemals möchte ich diesen Ort verlassen. Was natürlich nicht heißt, dass ich mich nicht trotzdem um die Lösung meines Problems bemühe. Und da gibt es schon den ein oder anderen Fortschritt.

Zitat von hereingeschneit:

Du entscheidest somit welches Leid für dich größer wäre und gehst den Weg, der von deinem Empfinden her einfacher ist = dein Leid wird kleiner?

Ich ertrage mein Leid, das nehme ich mal so hin. Aus Leid kann auch was positives entstehen, wer weiß, zu was das alles gut ist.