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Ich wollte mal hören was so eure Tipps und Tricks und geheimen helferchen sind? Wie helft ihr euch selbst bei Angst vor der Angst? Wie helft ihr euch selbst wenn ihr merkt ihr werdet panisch usw..?
Also ich habe neuerdings versucht einfach in solchen Momenten mal klar zu denken - was leider nicht immer klappt. Oder ich habe mir eine Zeit gesetzt, wenn ich panisch werde schaue ich auf die Uhr, wenn fünf Minuten um sind sage ich mir immer und es ist noch nichts passiert, passiert auch nichtsmehr sage ich mir dann. Hilft auch ab und zu..
Außerdem habe ich mir in der Apotheke Neurexan besorgt, was bei mir sehr gut anschlägt.
Allerdings bin ich sehr gespannt auf eure Tipps und hoffe dass da auch was für mich dabei sein könnte vllt.. Vielen dank im Vorrats und euch allen noch ein gutes neues Jahr! :-*

05.01.2011 18:30 • 07.03.2011 #1


14 Antworten ↓


Hallo!

Also wenn ich merke dass da komische Gedanken im Anflug sind denke ich immer:Ich bin ganz ruhig und klar im Kopf und das immer wieder. Und ich achte darauf alle meine Muskeln zu entspannen. Oder, wenn ich kann, schnell spazieren gehen und danach progressive Muskelentspannung machen.
Oder in den Spiegel gucken und sich sagen Du schaffst das
Oder wenn es abgefahrene Ängste sind, denke ich mir immer so ein Quatsch, das kann ja garnicht sein. Jetzt ist es bis jetzt nicht passiert, dann passiert es auch nicht mehr.
Bei ganz unangenehmen Ängsten denke ich mir ein Stoppschild und verbiete mir daran zu denken.
Tja, und wenn es einen dann doch übermannt, aushalten und warten bis es vorbei ist und an dem Tag viel schlafen.

Das ist so meine Methode
Aber jeder muss ja selber rausfinden, was für ihn am besten passt!

LG
Strand

A


Was sind eure Tricks?

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Wau, das mit dem Spiegel wäre bei mir tödlich.
Ich seh dann immer aus wie ein Geist, und das macht alles nur schlimmer.

Mein Problem in der PA ist, dass ich mir selber nicht raushelfen kann. Ich muss da leider immer voll durch.
Meine einzige chance ist, wenn ich spuere es könnte gleich losgehen.

Da geh ich aber in Kampfstellung und mache es dem Miststueck nichtleicht. Meistt klappt das auch.
Ich rede sie an, erniedrige sie und provoziere. Das klappt in den meisten Fällen.


LG

Protos

Hehe...ja, Protos das mit dem Spiegel ist schon so eine Nummer, das kam mir am Anfang auch komisch vor. Oder sogar unangenehm. Aber je öfter ich das gemacht hab, umso besser fand ich es.
So positive Affirmationen soll man ja immer in den Spiegel reinsagen, deswegen mach ich das

Wenn die Angst aber schon da ist, hilft mir aber auch nix andres als es einfach auszuhalten

Wie gesagt, jeder hat ja so seine eigenen Methoden

LG
Strand

Hallo Strand.

so könnte man das auch sehen. Hast eigentlich recht. Ob ich jetzt 20min rumflippe oder 25min.

Wenns hilft, und ich könnte langfristig vielleicht auf 15min kommen, wärs ein oder zwei versuche wert...

lg

Protos

Wenn ich in eine Situation gehe und merke, das die Angst von Früher hochkommt, sage ich mir immer:

Mein Körper greift auf Informationen aus der Vergangenheit zurück.

oder

Hmm. Mein Körper nimmt gerade die Situation falsch wahr und sendet ein irrelevantes Warnsignal aus, das total unnötig ist.

Und dann kommt die Erleuchtung wo ich mir sage, ach ja genau so ist das richtig und maschiere ohne Angst auf die Situation zu.

Dazu sehe ich dann immer Bilder im Kopf, wie die Situation richtig einzuschätzen ist.

Hei Franzose,

find ich voll gut wie Du das machst!

So ähnlich mache ich das auch. Wenn ich merke es melden sich Symptome an, dann denk ich auch oft: Ja also, dann mach schon, komm schon Angst, zeig mir was Du kannst und danach denk ich So bescheuert, es gibt doch garkeinen Grund und eigentlich kann ich das jetzt grad garnicht gebrauchen und oft geht`s dann erstaunlich schnell wieder weg.

Das war natürlich auch schon anders, dass ich der Angst einfach ausgeliefert war und sämtliches Zureden nix mehr genützt hat.
Aber mit der Zeit wird es echt besser!

LG
Strand

Hallo ihr lieben!! Vielen dank für eure Tipps ich muss sagen da habt ihr euch wirklich einige gute Tricks zugelegt!
Wobei ich auch sagen muss der spiegelblick bei mir ist auch ne Katastrophe!
Jedenfalls vielen dank an euch alle, ich bin ehrlich froh dass ich dieses Forum hier gefunden habe und so viele kompetente leidensgenossen dazu!
:-*

Hallo. Also wenn ich Angst bekomme weil ich denke das mein Hals dick wird und der Mund trocken dann lutsche ich einen scharfen bonbon. Mache das nun schon seit dem ich darunter leide. Bei mir klappt das sehr gut. Früher hatte ich auch immer was zu trinken dabei , es ging nie ohne aber nun reicht es mir wenn ich eins davon habe.
Man kann auch rückwärts zählen und das in 2 er Schritten das klappt hin und wieder auch bei mir.

lg ..

ich hab hier mal so einige tips, die ich in der klinik bekommen habe,die mir super geholfen haben,nur jetzt im moment bei mir nicht mehr reichen.das wird jetzt ein roman,aber echt gut.das machen alle renomierten therapeuten u kliniken so:
1. zeit nehmen,um evtl mehrere anläufe machen zu können
2. radikale akzeptanz:es ist wie es ist,nicht gut und nicht schlecht,es IST: auf den körper hören,was passiert,das herz klopft,ok,du schwitzt, ok.du stirbst nicht an deinen symptomen. wenn man umkippt passiert auch nix.wenn man wieder da ist,ist man ruhiger und der körper wieder entspannt,daran stirbt man nicht. herzrasen ist gesund für den körper.das ist wie marathon laufen.also nix schlimmes.panik geht vorbei und ist nicht 24 stunden da.
achtsamkeitsübungen: achtsam sehen (einen baum,mensch,blume etc beschreiben,wie sie aussieht,farbe,schatten,formen etc)
achtsam hören( nur darauf konzentrieren,was gerade zu hören ist,woher)
achtsam riechen( z.b. duftöl,parfum, den geruch in gedanken beschreiben)
achtsam fühlen (z.b. einen stein,plüschtier)
achtsam schmecken (gummibär,bonbon, etc.wonach schmeckt es,süß,sauer etc)

diese übungen kann man immer,überall unauffällig machen

stadt land fluss in gedanken, puzzel lösen,singen, sport machen,musik hören, scharfe chili gummibären essen,einen spitzen stein in den schuh machen.das sind alles dinge,die ablenken.

Ich kann im Nachhinein alles Überdenken, während ich meine Angst spüre prasselt alles was zu dem Angstmoment gehört nur so aus mir heraus.
Ich lasse es zu und schaue mir alles im Nachhinein genau an.
Mein Glück ist jedoch das ich so etwas wie Haltkrückstöcke habe.
Die Krückstöcke sind Erlebnisse aus der Jetztzeit oder Sätze, Wörter die mit einem für mich schönen, weil innigen Gefühl verbunden sind.
Diese ERlebnisse sind in mir mit jeder Faser verbunden sodass Sie sich ebenfalls bemerktbar machen.
Nun Atme ich täglich bewusst und schaue mir meine vorüberziehenden Gedanken an, ich habe bemerkt das mich diese Übung noch zusätzlich stärkt, sodass ich schneller zu meinen Krückstöcken greifen kann.
Auch bewerte ich die Angstfasen nicht mehr.
Schaue ich mir die in Nachhinein genau an dann stelle ich fest das ich das noch als meinen Hilfeschrei brauche.
Mit anderen Worten, ich finde meinen Ausdruck der Angst in sofern Positiv, das ich erkenne was mit mir gerade geschieht und nicht selten erkenne ich das diese Geschehnisse mit Gefühl verbundene alte Ängste sind. Mit meinem heutigen Bewusstsein kann ich meinen Ängsten besser begegnen.
Das was mir zu schaffen macht und mir Anfangs Schwierigkeiten bereitete mich an den Ursprung meiner Angstphase zu erinnern war die Scham.
Denn ich kann wenn ich so richtig Wütend bin jeden locker verdammen und verteufeln.
Das macht man doch nicht, so habe ich es gelernt und ganau das bereitete mir anfangs die Schwierigkeiten, weil ich mich ohne ERinnerung schnell meiner Angst, den Situationen ausgeliefert gefühlt habe.

ich versuche mich (vielleicht blöderweise) abzulenken. kennt ihr den nintendo ds. für die, die das teil nicht kenne, ein kleines, für die tasche passendes, computerspielzeug. ich spiele dann solitair o.ä.
ich lutsche eukaplyptus bonbons. und beim autofahren höre ich cd, immer das gleich lied voll ätzend, aber ich habe den gedanke bei dem lied ist bisher fast noch nie was passiert also höre ich es immer beim autofahren

das finde ich gut-anders wurde es in der klinik auch nicht geraten-ich zocke auf dem handy auch solitär und mahjong. ablenken ist ok.wobei man sich ja eeigendlich der angst voll stellen soll.aber mit ablenken geht es bei mir auch besser.laut mitsingen ist auch super

ratlos, Mixi,
kann ich gut verstehen, Augenblicke der Angst sind nicht so toll, weil schwer
Der eigenen Angst ins Auge schauen, genau betrachten zeigt aber ein Menge von einem selber.
Wenn ich als Kind wegen meiner Abhängigkeit in erster Linie und dem Nicht- verstehen- können, noch nicht mals das einordnen von Reduzierenden Vorhaltungen, eher Dicht gemacht habe, so kann ich mir das heute anschauen und ich erleichtere mich damit.
Als Kind habe ich mir die Schuld gegeben.
Ich verstand zwar nicht warum, aber die Treffer landeten im Schwarzen.
Nimm dir ein Beispiel, ach kannst du nicht so sein wie Andere, ist doch wohl nicht so schwer,
wie oft muss ich Dir das noch sagen usw. usf. haben sich in mir erst einmal festgesetzt.

Und Jahre später erlebe ich dann Anschuldigungen wie beschrieben und die treffen immer noch. So ein Treffer macht mir Angst wenn ich den so hinnehme.
Als ich dann lernte genau hinzuschauen, alles wirklich alles dazugehörige zu hinterfragen, da wurde mir leichter ums Herz.

Angst ist keinesfalls Angst.
Das schlimmste, die schlimmste Angst ist wenn mein Herz abgesprochen wird.
Meine Liebsten und Nächsten, wenn ich durch Achtlosigkeit das Entgleiten spüre,
das Berechnende Andere, der drohende Verlust sooooo groß ist, das ist die schlimmste Angst für mich.
Aber ich will wissen mit wem ich es zu tun habe, ich habe dann im Nachhinein die Möglichkeit nachzufragen.
Manchmal ist es nur ein Missverständniss, Worte die unachtsam geäußert worden sind.

Alles in Allem bin ich mir Dankbar für jede Klärung

Also bei mir kam schon immer die Angst wenn ich wusste das Wetter ändert sich und es wird kühler. Ich hatte immer so starke Schmerzen (Wirbelsäule). Vor einigen Wochen habe ich dann EFT für mich entdeckt und nehme seither auch keine Medikamente mehr (mir war darauf sowieso immer übel), ich bin total glücklich darüber. Eigentlich hat sich mein Leben dadurch verändert, ich war 1 stunde vor der nächsten WirbelsäulenverplattungsOP und habe diese dann noch abgesagt, 3x hat man mir schon Verplattungen gemacht.
Ich hatte ein total schlechtes Bauchgefühl und wusste genau ich schaffe das auch ohne der OP.
Im Moment geht es mir wirklich sehr gut und ich bin auch total glücklich darüber das ich gar keine Angst mehr vor den Schmerzen habe.

LD DoMa

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