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Meine Überschrift ist vllt. . etwas ketzerisch . oder auch nicht .
Theoretisch kann man Angst besiegen, so wie man grundsätzlich alles heilen kann, wenn man tut, was notwendig ist und wenn man weiss, was erforderlich ist .
Meistens wird Angst verdrängt oder mit unterschiedlichen Mitteln unterdrückt, um sie nicht fühlen zu müssen . kann man so machen, aber dann wird man sie nicht los. Wird man sie auf diese Weise doch los, bezahlt man dafür mit der Entstehung eines aggressiveren Symptoms. #kompensation #unterdrückungsausgleich

Warum bin ich der Meinung, dass man Angst nicht los wird? Also, ja, man kann die entsprechende Prägung auflösen, dann ist eine bestimmte Angst aufgelöst.
Jedoch haben wir idR SO viele Ängste in unserer Prägungsphase erlitten . dass es dauern würde, Prägung für Prägung zu lösen .
Es ist jedoch auch möglich, dass Ängste aufgrund nur einer einzigen emotional-intensiven Erfahrung entstehen. Sie wäre dann quasi die Quelle, für alle weiteren Ängste . löst man die Quelle . versiegen auch die daran angeschlossenen Ängste.
Prägungen liegen tief in unserer emotionalen Matrix verborgen. Viele emotionale Schichten liegen darüber. Prägungen müssen freigelegt zugänglich gemacht werden, um sie fühlen = auflösen zu können.
So löst man Angst.
Man löst sie nicht durch Verhaltenstherapie oder durch Intellektualisieren/Rationalisieren, aber man kann sie damit mehr ode weniger erfolgreich verdrängen.

21.09.2024 12:40 • 21.09.2024 #1


12 Antworten ↓


Hallo Transformation,

Zitat von Transformation:
Theoretisch kann man Angst besiegen,


das sehe ich nicht so. Unsere Angst ist ein Gefühl. Ein außerordentlich wichtiges Gefühl.
Ein Gefühl kann man aber nicht besiegen. Du kannst dieses Gefühl aber ein wenig steuern, wenn
Du das möchtest und es immer wieder übst.
Du kannst den Hunger nicht besiegen, den Durst auch nicht besiegen und fast alle anderen Gefühle
nicht besiegen. Du kannst Gefühle manchmal ausblenden, wenn Du das möchtest und kannst Gefühle
eine Zeit lang unterdrücken. Aber besiegen? Das sehe ich nicht so.

Zitat von Transformation:
so wie man grundsätzlich alles heilen kann, wenn man tut, was notwendig ist und wenn man weiss, was erforderlich ist .


Wenn man Angst hat ist man grundsätzlich doch nicht krank. Oder findest Du, dann ist man krank?
Ich meine das nicht. Und wenn man bei einer Angststörung eventuell nicht krank ist, was gibt es dann
zu heilen?
Bestimmt kannst Du mir Deine Sichtweise erklären.

Viele Grüße
Bernhard

A


Warum man Angst nicht besiegen kann

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@Hotin
Wenn man gesund wäre, hätte man keine irrationale Angst ...
Wenn z,B. ein Grizzly vor dir steht und du hast Angst, dann ist diese Angst vmtl. begründet.
Aufgrund dessen, dass vmtl. die meisten Menschen irgendeine Angst haben, halten wir dieses Gefühl für normal und deshalb nicht krankhaft. Das gilt für sehr viele Gefühle und Verhaltensweisen ... wenn viele sie haben, dann sind sie nicht krankhaft, ist die tendenzielle Sichtweise oder Schlussfolgerung ... , weil wir keine gesunden Menschen kennen.
Jeder hat Issues ... das bedeutet aber nicht, dass man dann gesund ist, sondern dass es normal ist ... normal ist also nicht (zwangsläufig) gesund, sondern nur sehr häufig vorkommend, bekannt, vertraut ...

Was gesund IST, ist das Potential, begründete Angst fühlen zu können!

Angst hat man, weil uns das Unterbewusstsein ständig immer dasselbe erzählt.
Und zu deinem Zitat: Stimmt genau! Solange die unbewusste Ursache nicht gelöst ist, erzählt das Unbewusste (das es nicht gibt; es gibt nur den unbewussten ZUSTAND, aber nicht DAS Unbewusste.)

Angst ist ein Stoppschild, eine Warnung und damit unter normalen Umständen eine Hilfe. Angst besiegen zu wollen wäre ein evolutionärer Rückschritt

Die Kunst ist Ängste in Realistische und Unrealistische zu trennen.
Und gegen die Wahrscheinlichsten kann man anarbeiten. Wenn nicht alleine dann mit einem Therapeuten.
Für die unrealistischen braucht es vermutlich einen Psychologen zum ausgraben der Ursachen.

@Kara-velle
Irrationale Angst ist kein Stoppschild, sondern ein Hinweisschild: Hier muss etwas aufgelöst werden ... Genauer hinsehen ... reflektieren: Warum ängstigt mich dies?
Mein Weg ist es, dies zu analysieren, zu verstehen und emotional aufzulösen ... Das kann schnell gehen oder dauern ... wenn die Ursache noch nicht sichtbar-gemacht ist ...

@Transformation
Zitat von Kara-velle:
unter normalen Umständen eine Hilfe.

Zitat von Kara-velle:
Die Kunst ist Ängste in Realistische und Unrealistische zu trennen.

Dann wünsche ich dir viel Erfolg!

Zitat von Transformation:
Meine Überschrift ist vllt. . etwas ketzerisch .

Wie alle deine Überschriften und Themen, die du seit gestern hier reinhaust

Zitat von Transformation:
Wenn man gesund wäre, hätte man keine irrationale Angst ...


Das möchte ich bestreiten. Ich denke, wir haben alle mal Irrationale Ängste.

Zitat von Transformation:
Was gesund IST, ist das Potential, begründete Angst fühlen zu können!

Hier stimme ich Dir zu.

Zitat von Transformation:
Angst hat man, weil uns das Unterbewusstsein ständig immer dasselbe erzählt.
Und zu deinem Zitat: Stimmt genau! Solange die unbewusste Ursache nicht gelöst ist, erzählt das Unbewusste (das es nicht gibt; es gibt nur den unbewussten ZUSTAND, aber nicht DAS Unbewusste.)


Eine steile Aussage von Dir, dass es das Unbewusste gar nicht gibt.
Eine Aussage von einem Hirnforscher, Stefan Kölsch, stelle ich dazu hier ein.

Hier mal ein Zitat aus einem Buch von Hirnforscher Professor Stefan Kölsch.
Er ist Diplom-Psychologe und anerkannter Hirnforscher und hat in Deutschland und den USA gearbeitet.

Zitat:
Die revolutionäre These dieses Buches lautet: Das Orbitofrontalhirn erzeugt sowohl Gefühle als auch Gedanken.
Dies bedeutet, dass wir die bisherige Denkweise über Bord werfen müssen, dass einzelne Teile des Gehirns
entweder Gedanken oder Gefühle erzeugen.
Das Orbitofrontalgehirn erzeugt beides. Dies bedeutet außerdem.
Wir haben nicht nur ein einziges Denkorgan im Gehirn, sondern zwei - eines für bewusstes und
eines für unterbewusstes Denken.
Und weiter...

Die Tatsache, dass das Unterbewusste sowohl ein Denk- als auch ein Gefühlssystem ist, ist wichtig
für unsere Gesundheit. Das Orbitofrontalhirn hat eine direkte Nervenverbindung ins hormonelle System
und ins vegetative Nervensystem. Diese Systeme regeln die Aktivität aller Organe im Körper und führen
dazu, das wir Gefühle auch körperlich empfinden.
Über diese Verbindungen kann uns das Unterbewusste jedoch auch krank machen, weil es die
hormonelle Aktivität und die Aktivität von Organen aus der Balance bringen kann.

Zitat Ende
_________________

Solltest Du bei Deiner Meinung bleiben, dass es das Unterbewusste gar nicht gibt, steige ich freiwillig
aus Deinem Thema aus.

Viele Grüße
Bernhard

@Hotin

Ich versuchs anders:
Es gibt zwei Bewusstseinszustände: Bewusst und Unbewusst.
Wenn mir etwas nicht bewusst ist, ist es unbewusst. Es ist jedoch kein Ort oder Ding, wie manche zu glauben scheinen ...

@Schlaflose

Offenbar bist du ein Fan meiner Einträge ... klug von dir!

Zitat von Transformation:
Ich versuchs anders:
Es gibt zwei Bewusstseinszustände: Bewusst und Unbewusst.
Wenn mir etwas nicht bewusst ist, ist es unbewusst. Es ist jedoch kein Ort oder Ding, wie manche zu glauben scheinen ...


Ich hatte Dich schon so verstanden.
Ich verabschiede mich deshalb aus Deinem Thema.

Du kannst Angst nicht besiegen, aber lernen normal damit umzugehen.

Also nur in realistischen Gefahrensituation mit „Fight or Flight“ zu reagieren und nicht grundlos an der Supermarktkasse oder in der U-Bahn.

Auch bei der Irrationalen Angst sehe ich es nicht als besiegen, sondern als den richtigen Umgang mit den entsprechenden Gedanken und Reizen, und eben nicht der übertriebenen Reaktion.

Angst ist ein Evolutionsvorteil.
Und daher heißt es ja auch Angststörung, weil die Menschen einen gestörten Umgang mit der Angst haben. Und nicht, weil es Angst gibt.

Zitat von Transformation:
@Schlaflose Offenbar bist du ein Fan meiner Einträge ... klug von dir!

Träum weiter

A


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