Für mich wäre es die größte Strafe gegen 5 Uhr aufzustehen, aber ich arbeite daran wenigstens um 1 Uhr das Licht zu löschen und morgens möchte ich gegen 8.30 aufwachen.
Wenn ich nicht aufpaßte, könnte es 2 oder 3 Uhr nachts werden.
Mir fällt noch ein, dass ich doch noch etwas schon lange konsequent durchziehe, ich habe nie Durst, früher reichte mir der Morgenkaffee und wegen der Gesundheit habe ich mich dazu gezwungen, meine zwei Liter zu trinken, ich glaube, es verging kein Tag an dem ich das nicht befolgte.
Aber das sind keine Wünsche der Seele, sondern ist nur gesundheitliche Notwendigkeit.
Manchmal denke ich wie schön wäre es doch nur den Morgenkaffee zu trinken, nur einen Tag einmal, aber das quengelnde Kind wird nicht gehört.
So richtig bewusst nehme ich mir nichts vor, bis auf vielleicht die Schlafenszeit, alles andere ergibt sich situativ, der Gedanke ist auf einmal da, er entspricht einem Wunsch, von daher muss ich mir auch nicht vornehmen, mich daran zu halten. Wunsch und Handlung gehen Hand in Hand.
Der Herr Auge hat immer äußere Dinge erledigt, Rechnungen und bezahlt etc und nun war der Wunsch da, selbständig zu sein, Dinge selber zu erledigen, ohne praktische Gründe.
Heute habe ich meine ersten Überweisungen ausgestellt und brauchte dafür eine Stunde, solche Dinge liegen mir absolut nicht, Zahlen abzuschreiben, ist für mich Horror pur. Ich bräuchte nur ein Wort zu sagen und wäre wieder erlöst, aber ich will es nicht. Ich habe mich an meinen schönen alten Schreibtisch gesetzt, alles geordnet, auch das fällt mir schwer und ich will es durchziehen, der Herr Auge schüttelt den Kopf und wundert sich, dass ich nicht Online- Banking mache, aber das will ich nicht, es soll ganz altmodisch sein.
20.04.2021 22:33 •
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