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Danke. So in der Art könnte ich mir das vorstellen.

Zitat von Strickliesel:
mich immer wieder auf das Autofahren zu konzentrieren und nicht die Gedanken abschweifen zu lassen.

Zitat von Strickliesel:
bin gespannt, ob sich das nächtliche Gedankenkarusell auch stoppen lässt.


Als ich gestern vor der Post in der Warteschlange stehen musste, ist mir mal wieder aufgefallen, was ich den Tag über so zusammendenke. Manche Gedanken sind ziellos und scheinbar unmotoviert.

Das Gedankenkarussell zu stoppen oder nicht die Gedanken abschweifen zu lassen, das ist auch für mich ein lohnendes Ziel. Mir bringt es schon viel, wenn ich weiterhin übe, meine Gedanken wertfrei zu beobachten.

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Vornehmen - durchhalten - stolz sein - reflektieren

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Zitat von hereingeschneit:
- täglich mindestens 30 Minuten raus gehen, egal welches Wetter
- täglich mindestens 10 Minuten Hula Hoop
- alles ohne Ablenkung essen, möglichst bewusst (das hat in letzter Zeit leider nicht so geklappt)
- das Forum auf ausgewählte Threads beschränken
- keine Filme vor 18 Uhr
- Trinkmenge beachten

So, ich habe Halbzeit und bis jetzt tapfer durchgehalten. (außer das eine mal, wo ich wegen Kälte und Kopfschmerzen wieder ins Haus bin)
Bis jetzt habe ich ein gutes Gefühl und denke die Auswahl meiner Vorhaben ganz gut gewählt zu haben.
- Raus gehen war ok, Wetter meistens ja auch
- Beim Hula Hoop gibt es nur sehr spärliche Erfolge. und ich finde es immer noch extrem anstrengend.
- Ohne Ablenkung essen ist für mich momentan sehr wichtig und im Vergleich zu letzter Woche gelang es mir wesentlich öfters meine Gedanken auf das Thema Essen zu lenken. Bin gespannt, ob ich dadurch etwas verändern kann.
- Das Forum fiel mir diese Woche schwerer, da musste ich mir ein paar mal kräftig auf die Fingerchen klopfen.
- Keine Filme klappte dagegen diesmal sehr gut.
- Tinkmenge klappt mal so mal so, manchmal muss ich halt abends noch ziemlich viel trinken.

Alles in Allem sehr zufrieden mit mir (was diese Vorhaben betrifft). Und ich möchte meine Liste um einen Punkt erweitern, denn ich habe eine Eigenart, die mich schon lange stört. Ich schiebe meine Küche. Die Spülmaschine einräumen klappt meistens noch, aber ab und zu gibt es auch Utensilien, die ich spülen sollte. Wenn man aufsteht und es ausschaut, wie Sau, dann ist das nicht so ein toller Start. Deshalb kommt jetzt auf meine Liste:
- Spätestens am Abend die Küche in Ordnung bringen.

Und wie geht es bei euch so?

Tag 7 von 8, B. erfolgreich weggelassen. Sauna nicht geschafft, aber morgen wird es dann. Normalgewicht gehalten.
Morgen nur Nudelsuppe aus Hühnerbrust und Gemüse, wieder mit Konjaknudeln, abends ein Carpaccio, vielleicht reiße ich ja noch was am Gewicht.

Ich mach auch weiter, wie vorgenommen. Steppboard steht direkt vor mir. Autogenes Training kommt nachher nochmal dran

Zur Zeit kämpfe ich noch mit der Sommerzeit. Trotzdem wache ich immer vor 5.00 ohne Wecker auf. Fast immer stehe ich dann auch vor 5 auf. Aber ich bin erst zufrieden, wenn ich es vier Wochen hintereinander geschafft habe. Das dauert jetzt noch, auch wegen der Sommerzeit. Außerdem ist genug Schlaf sehr wichtig. Also muss ich rechtzeitig zu Bett gehen.
Das Ganze macht nur Sinn, wen es organisch ist, also ganz natürlich.

Der unvergleichliche, magische Moment des frühen Morgens motiviert mich und zieht mich raus.

Zitat von Hoffnungsblick:
Fast immer stehe ich dann auch vor 5 auf.

Nicht schlecht. Könnte ich mir im Moment nicht vorstellen, da drehe ich mich gerne noch mal um. Komme auch sehr schwer aus dem Bett, brauche viel Anlaufzeit, bis der Körper arbeitet, aber ich habe das Gefühl, dass das besser wird. Wenn es einem gut geht und man da schon Elan hat, dann stelle ich mir das toll vor.

Zitat von Hoffnungsblick:
Aber ich bin erst zufrieden, wenn ich es vier Wochen hintereinander geschafft habe.

Warum ist dir das eigentlich wichtig? Reicht es nicht zu genießen, dass es an vielen Tagen so ist? Setzt man sich da nicht unter Druck jeden Tag leistungsfähig zu sein?

Wenn ich mal für mich antworten darf. Ich geniesse, jeden Tag leistungsfähig zu sein

Zitat von hereingeschneit:
So, ich habe Halbzeit und bis jetzt tapfer durchgehalten.

Zitat von hereingeschneit:
Ohne Ablenkung essen ist für mich momentan sehr wichtig und im Vergleich zu letzter Woche gelang es mir wesentlich öfters meine Gedanken auf das Thema Essen zu lenken. Bin gespannt, ob ich dadurch etwas verändern kann.

Zitat von hereingeschneit:
- Keine Filme klappte dagegen diesmal sehr gut

Zitat von hereingeschneit:
Alles in Allem sehr zufrieden mit mir (was diese Vorhaben betrifft


Du hast dir sehr viel vorgenommen und ich bewundere es, was du alles schon erreicht hast.
Zitat von hereingeschneit:
Und ich möchte meine Liste um einen Punkt erweitern,


Das kenne ich auch. Wenn man mal anfängt, etwas zu ändern, dann fallen einem plötzlich noch andere Dinge auf.

Zitat von hereingeschneit:
viel Anlaufzeit, bis der Körper arbeitet, aber ich habe das Gefühl, dass das besser wird


Es klingt vielleicht merkwürdig, wenn ich das sage, aber ich rate dir, dir erst mal Zeit zu lassen.
An der Aufstehzeit arbeite ich schon sehr lange und du siehst an mir, dass sich nichts erzwingen lässt, nicht mal 30 Minuten.

Zitat von hereingeschneit:
Warum ist dir das eigentlich wichtig? Reicht es nicht zu genießen, dass es an vielen Tagen so ist? Setzt man sich da nicht unter Druck jeden Tag leistungsfähig zu sein?


Danke für dein Interesse.

Diese Fragen stelle ich mir auch. Aber die Tage, an denen ich wirklich sehr früh aufstehe, um bei/vor Sonnenaufgang zu meditieren, laufen einfach besser ab. Warum, weiß ich nicht so genau.
Es ist so, dass ich neben dem Genuss der schönen Morgenstimmung auch das Gefühl habe, viel Zeit zu haben und dadurch beim Meditieren besser loslassen kann. Auch habe ich viel stärker das Gefühl, dass der Tag mir gehört. Ob es die Frühmorgenenergie ist, die mich den ganzen Tag beflügelt? Oder einfach der Gedanke, mein eigenes Ziel erreicht zu haben?
Wie auch immer - Schwankungen von ca.30 min lasse ich zu. Es soll ja kein Zwang sein, sondern sich gut anfühlen.
Meistens ist es allerdings so, dass ich mit Gewohnheiten, die ich ändern will, erst einen Kampf führe und danach laufen die neuen Gewohnheiten automatisch.

Zitat von Hoffnungsblick:
Du hast dir sehr viel vorgenommen und ich bewundere es, was du alles schon erreicht hast.

Na ja, viele Punkte sind es, aber wirklich viel ist es ja nicht. Macht 40 Minuten vom Tag. 10 Hula Hoop und 30 raus. Der Rest sind ja Verbote um mir die Möglichkeit zu geben nachzudenken oder meinen Tag sinnvoller zu gestalten. Nicht immer wird die Möglichkeit genutzt, aber die Chancen sind dadurch größer.
In gewisser Weise stecke ich ja schon länger in Veränderung, bin aber nicht sonderlich streng mit mir, weil meine Vorhaben ja mehr auf die Langfristigkeit ausgelegt sind. Also hat man ja auch Zeit. Durch euren Fastenansatz habt ihr aber etwas meinen Ehrgeiz geweckt und ich wollte jetzt einfach mal etwas eine zeit lang konsequent durchziehen. Also mal danke dafür.


Zitat von Hoffnungsblick:
Es klingt vielleicht merkwürdig, wenn ich das sage, aber ich rate dir, dir erst mal Zeit zu lassen.

Da ich eigentlich schon immer eine Langsame bin, habe ich es mir inzwischen angewöhnt meinen eigenen Weg zu gehen. So wie es geht und wenn es halt dauert, dann ist das so. Und die Aufstehzeit steht jetzt nicht auf meiner Liste weit oben. So wie mein Körper es braucht, so soll er es haben.

Deine Gedanken zu dem warum sind sehr interessant, danke.

Zitat von hereingeschneit:
In gewisser Weise stecke ich ja schon länger in Veränderung, bin aber nicht sonderlich streng mit mir, weil meine Vorhaben ja mehr auf die Langfristigkeit ausgelegt sind. Also hat man ja auch Zeit.


Langfristigkeit wirkt oft nachhaltiger als ein schneller Sieg.

Zitat von hereingeschneit:
habe ich es mir inzwischen angewöhnt meinen eigenen Weg zu gehen


Das finde ich gut. Genau darauf kommt es an, seinen eigenen, individuellen Weg zu gehen.
Nur so kannst du dich wohlfühlen.

Tag 8, letzter Tag vor Kontrolltermin, kein Problem mit Bierverzicht, nach Sauna stimmt auch das Gewicht.
Morgen früh Labor und dann gibt es irgendwann ein Rindersteak und ein B. dazu.

sehr schön !

also Sport, egal wie, klappt fast immer,vielleicht auch, weil iach von natur aus ein unruhiger Geist bin.

an der Achtsamkeit arbeite ich noch, aber manchmal klappt das schon gut.

Meine Telefongeschichte klappt recht gut und ich fühle mich vor allem auch gut damit

Bäh, heute denke ich mir, noch eineinhalb Wochen. Ich mag nicht mehr. Weder mag ich mich einschränken noch raus gehen. Wo ist meine Motivation hin.
Aber ich will es durchziehen, ich will mal wieder stolz auf mich sein. Deshalb ziehe ich mich jetzt an und gehe eine Runde spazieren. Vielleicht ist es dann wieder besser.

Zitat von Hoffnungsblick:
Langfristigkeit wirkt oft nachhaltiger als ein schneller Sieg.

Kommt drauf an. Langfristigkeit kann hilfreich sein, weil man ausreichend lange Zeit hat, um neue Verhaltensweisen zu festigen und zu verinnerlichen. Dann ist die Chance groß, dass man auch dauerhaft erfolgreich bleibt.

Damit das funktioniert, braucht es nach meiner Erfahrung aber auch einen erkennbaren Erfolg. Ich habe beim Abnehmen viele Leute getroffen, die gefühlt ihr halbes Leben auf Diät sind, ohne wirklich jemals schlank geworden zu sein. Mir wurde oft prophezeit, dass ich mein Gewicht nach der schnellen Abnahme niemals länger würde halten können. Im Gegensatz zu den Mitstreitern, die das sagten, bin ich aber als eine der wenigen überhaupt erst mal schlank geworden und bislang ja auch geblieben.

Hätte ich keinen schnellen Sieg gehabt, wäre ich mit Sicherheit aber auch eingebrochen. Warum sollte man etwas lange Zeit tun, wenn man keine Erfolge einfährt?
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von hereingeschneit:
Ich mag nicht mehr. Weder mag ich mich einschränken noch raus gehen. Wo ist meine Motivation hin.


Das kann ich verstehen. Solche Phasen gehören dazu, wenn man eingefahrene Gewohnheiten ändern will.
Zitat von hereingeschneit:
Aber ich will es durchziehen, ich will mal wieder stolz auf mich sein. Deshalb ziehe ich mich jetzt an und gehe eine Runde spazieren. Vielleicht ist es dann wieder besser.

Gut, dass du spazieren gegangen bist.
War es dann besser?
Du willst es durchziehen. Man braucht tatsächlich Willenskraft, um langfristige Gewohnheiten zu ändern. Du hast schon viele kleine Schritte geschafft. Warum sollte es nicht in diese Richtung weitergehen?


Zitat von Calima:
Warum sollte man etwas lange Zeit tun, wenn man keine Erfolge einfährt?


Nicht jeder Erfolg stellt sich sofort ein. Manche Erfolge bestehen aus vielen kleinen Schritten in Richtung Ziel.
Langfristige Gewohnheiten kann man meist nicht von heute auf morgen verändern.

Sieht man über längere Zeit keine Erfolge, auch keine Zwischenerfolge, dann sollte man entweder das Ziel oder die Strategie neu überdenken.
Das Ganze sollte auch nicht in einen Zwang ausarten, sondern trotz der Ernsthaftigkeit und Hartnäckigkeit, mit der man sein Ziel anstrebt, einen gewissen spielerischen Charakter haben, kurz: Es sollte auch Spaß machen.

Zitat von Hoffnungsblick:
Solche Phasen gehören dazu, wenn man eingefahrene Gewohnheiten ändern will.

Leider, aber die nerven. Mit Motivation ist es leichter.
Zitat von Hoffnungsblick:
Gut, dass du spazieren gegangen bist.
War es dann besser?

Obwohl ich eine gute Stunde unterwegs war, leider nicht wirklich. Aber ich kenn es ja. Gibt gute Phasen und schlechte Phasen. Aber ich verliere meine kleinen Teilziele nicht aus den Augen.
Zitat von Hoffnungsblick:
Du hast schon viele kleine Schritte geschafft. Warum sollte es nicht in diese Richtung weitergehen?

Genau, es geht weiter, Schrittchen für Schrittchen, danke.
Zitat von Hoffnungsblick:
Das Ganze sollte auch nicht in einen Zwang ausarten, sondern trotz der Ernsthaftigkeit und Hartnäckigkeit, mit der man sein Ziel anstrebt, einen gewissen spielerischen Charakter haben, kurz: Es sollte auch Spaß machen.

Eben, denn wenn das große Ziel in weiter Ferne, dann sollte man sich doch den Weg etwas angenehm gestalten, aber nicht aus den Augen verlieren.

Zitat von Hoffnungsblick:
kurz: Es sollte auch Spaß machen.

Das ist der Punkt, an dem ich regelmäßig ins Diskutieren gerate. In meinen Augen ist genau dieser Anspruch, dass alles irgendwie spaßig sein soll, der hauptsächliche Grund dafür, warum Menschen ihre Ziele nicht erreichen. Ich behaupte, NICHTS, was man über längere Zeit tut, macht immer nur Spaß. Es nutzt sich ab, und lange bevor es Gewohnheit wird, wird es gewöhnlich.

Das ist für die meisten der Moment, an dem sie die Sinnhaftigkeit ihres Tuns in Frage stellen. Der Weg zum totalen Abbruch ist dann nur noch ein kurzer. Einzige Begründung: Es hat keinen Spaß gemacht.

In dem Abnehmforum, in dem ich geschrieben habe, haben täglich etwa 10-15 Menschen voller Euphorie von ihrem neuen, gesunden Leben gesprochen und ihre Essens- und Sportvorhaben vorgestellt. Mindestens der Sport war immer TOLL. Völlig neues Körpergefühl, super Gefühl, sich auszupowern - und es machte sooooo viiiieeeeel Spaß. Die Halbwertzeit lag meist bei 8-10 Tagen. Dann ließ die Euphorie spürbar nach. Man fühlte sich heute nicht so, aber morgen würde es bestimmt wieder besser werden. Nach 3 Wochen waren von den 15 noch 5 aktiv, nach 3 Monaten mit ein wenig Glück noch einer.

Natürlich ist die Frage erlaubt, warum man Dinge tun sollte, die einem keinen Spaß machen. Muss man auch nicht. Und auch ich entscheide mich mit zunehmendem Alter immer häufiger dafür, Dinge zu lassen, die mich nicht erfreuen. Aber das Eis wird dünn, wenn man Ziele erreichen will. Kein Sportler schafft es aufs Treppchen ohne Arbeit. Die macht sogar an der Mehrzahl der Trainingstage überhaupt keinen Spaß. Der stellt sich dann ein, wenn man am Ziel ist. Erfolg haben macht Spaß.

Jeden Tag mindestens eine Stunde Sport zu machen, macht mir an 4 von 7 Tagen überhaupt keinen Spaß. An zweien ist er ganz okay. Und an einem habe ich echt Bock. Meistens. Aber ich feiere jeden einzelnen Tag, an dem ich mit leichten Bewegungen in meine 27-er Jeans schlüpfe, schneller als meine Enkelkinder auf dem Baum bin und mich über mein Spiegelbild in einer Schaufensterscheibe freue, anstatt schnell wegzugucken. Das macht mir Spaß. Saumäßigen, riesigen, dauerhaften. Und dieser Zustand bewegt mich dazu, weiterhin Dinge zu tun, die mir situativ keinen machen und an vielen Tagen einfach nur mühsam und ätzend sind.

Aber hey: Was ist eine doofe Stunde gegen 23 gute? Mit dem Essen ist es ebenso, nur ist die Relation von glücklichen zu unglücklichen Zeiten da noch viel deutlicher: Was ist der Verzicht auf ein paar Minuten futtern, was und wieviel ich will gegen das Lebensgefühl, für den Rest des Tages schlank und fit und attraktiv zu sein?

Es gibt übrigens auch für mich Dinge, bei denen mir der Weg mindestens ebenso viel Spaß macht, wie das Ziel. Das Reisen zum Beispiel. Da spielt es sogar oft gar keine Rolle, wo ich am Ende lande. Was zählt, ist unterwegs Sein. Oder nach und nach meinen Garten sommerfit zu machen. Oder ein gutes Buch bewusst langsam zu zelebrieren, weil es einfach so schön ist, in ihm unterwegs zu sein. Aber wenn ich ein Ziel habe, muss ich mit aller Konsequenz, zu der ich fähig bin, drauflos marschieren. Egal, ob ich den Weg leiden kann oder nicht - Hauptsache, möglichst zügig ankommen.

So verschieden sind Menschen.

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