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Hallo liebe Foren-Mitglieder,

ich melde mich mal wieder mit einem sehr - zumindest bin ich davon betroffen - spannenden Thema.
Meine neue Hausärztin diagnostizierte bei mir einen starken Vitamin D-Mangel und dieser liegt weit unter dem Wert der eigentlich sein sollte. Diese Blutuntersuchung mußte ich Selbst bezahlen - wie so vieles was NICHT die Kasse bezahlt.

Richtwert bei Vitamin D liegt ab 20 - mein Wert ist 6
Definitiv viel zu niedrig.

Ich habe im Internet einen ganz guten Link gefunden der Euch sicherlich interessieren wird (könnte fast ich geschrieben haben - sehr viele Ähnlichkeiten sind vorhanden).

http://www.vitamindelta.de/depression.html

Er handelt von einer Frau die sich mit 13 Jahren Depression herumgeschlagen hat und...........es ist viel zu lesen, aber es lohnt sich. Der Bericht macht auch deutlich, dass es wichtig ist, die Verantwortung für seine Gesundheit nicht an Fremden abzugeben -sondern für sich zu übernehmen.

Ich persönlich habe noch zusätzlich einen erniedrigten Cortisolspiegel was eine Nebennierenschwäche (Dauerstreß und Überforderung) anzeigt (hat mir das Labor gleich als Bericht zukommen lassen) - dies habe ich wieder einmal Selbst zahlen müssen, denn der Speicheltest für das Cortisoltagesprofil mit DHEA ist ebenfalls keine Kassenleistung. Wieder einmal ist der Patient der Dumme.
Diesen Test habe ich zu einem Professor an die Uni geschickt per Mail und meiner Verzweiflung kundgetan, dass ich bei einem normalen Endokrinologen keinen Termin vor Juli bekomme. Ich teilte Ihm mit, dass es mir immer schlechter gehe von Tag zu Tag und ich nicht bis Juli warten kann. Bat um einen Rat und eine Hilfestellung von Ihm.
Heute kam der Anruf, ich soll alle aktuellen Blutwerte mitbringen und vorbeikommen. Er schiebt mich noch rein, weil mit der Nebennierenschwäche nicht zu spaßen ist und diese umgehend behandelt werden muß.

Also liebe Forenmitglieder - ich sage nur folgendes zu Euch:

1. Laßt euren Vitamin D - Spiegel überprüfen im Blut und
2. macht ein Cortisoltagesprofil (Speicheltest) - ich habe es zusätzlich mit DHEA gemacht.
Bekam 3 Röhrchen und mußte Morgens, Mittags und Abends Speichelproben in diese Röhrchen tun.
Der Bluttest wird nur am Morgen gemessen und der bringt nichts. Weil es wichtig ist den ganzen Tag zu
bestimmen und das geht nur über den Speicheltest und deutlicher geht es einfach nicht.

Vielleicht werdet Ihr falsch behandelt und die Ursache liegt ganz woanders. Dies ist lediglich ein kleiner Tipp von mir, wissen müßt Ihr es Selbst.
Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen und die Werte sind bei mir eindeutig.

Nicht jeder der eine Depression hat, muß auch Psychopharmaka nehmen - vielleicht sollten die Ärzte einfach mal vorher diese beiden Tests machen um sicherzugehen ob es wirklich eine Depression ist die man mit Medikamenten behandeln muß oder ob es einfach nur ein Mangelzustand im Körper ist.

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Erfolg auf eurem Weg der Befreiung.

Lg
Mary45

16.04.2015 19:04 • 14.04.2018 x 10 #1


51 Antworten ↓


Liebe Mary, ich hoffe und drücke dir die Daumen, dass dir dort geholfen wird und es dir dann bald wieder besser geht.

Vielleicht kannst du uns auf dem laufenden halten.

A


Vitamin D und Cortisol-Speicheltest - meine Rettung!

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Liebe Icefalki,

Danke für Deine Zeilen. Natürlich werde ich euch auf dem laufenden halten. Ich bin nur unendlich froh, dass ich jetzt weiß, was mit mir los ist - weil ich nur noch schlafen könnte und dass kann ja nicht sein.

Vielleicht kann ich auch den ein oder anderen damit helfen?
Es ist nie zu spät.

LG
Mary45

Habe noch einen Link gefunden:

http://www.vitamindelta.de/burnout.html

Falls es Jemanden interessiert. Es gibt noch weitere Erfahrungsberichte auf dieser Seite. Schaut einfach mal durch.
Für mich persönlich sehr hochinteressant.

Hallo Mary,

ich laß jetzt auch einen Cortisol-Speichel-Test wegen Nebennierenschwäche machen. Bin mal gespannt, was da rauskommt. Mein Vitamin D war übrigens auch im Keller, ist jetzt aber wieder aufgefüllt worden. Ich finde es interessant, daß eine Nebennierenschwäche auch oft mit einer Schilddrüsenunterfunktion einhergeht ... da brauch ich mich wundern, wenn ich schwer in die Gänge komme.

Viele Grüße
Oela

@ Mary45,
wie ist es bei Dir weitergegangen? Wäre toll, wenn Du hier über den Termin beim Professor und deine Erfahrungen weiterberichten kannst. Der Anfang las sich sehr spannend.

@ Oela,
Du schreibst Dein Vitamin D war im Keller und ist jetzt wieder aufgefüllt worden? Wie wurde das gemacht? Hast Du über einen bestimmten Zeitraum einfach nur Vitamin D Tabletten zu Dir nehmen müssen oder wie darf ich mir das vorstellen?

Ist es ratsam ggf. selber Vitamin D nachzufüllen ohne diesen Test vorher zu machen?

Vielen Dank vorab für eure Mühe zu antworten.

Hallo ParoxetinUser,

es wurde eine Nebennierenschwäche bei mir festgestellt - der moderne Fachbegriff lautet:
Adrenal Fatigue, einen starken Vitamin-D-Mangel und eine Östrogendominanz.
Die Ärztin bei der ich bin, hat viele Jahre in Amerika praktiziert und dort kennt man die Nebennierenschwäche und kann Sie gut behandeln. Diese entsteht, durch länger andauernden Streß, wenn man sich in den Nachtstunden nicht mehr erholen kann und....wie soll ich sagen, wenn zuviel Druck im Außen kommt und man damit nicht mehr fertig wird.
Der Körper hat nur eine gewisse Zeit um Streß abzubauen. Wenn aber die Phasen zwischen Anspannung und Entspannung immer kürzer werden oder die Entspannung nicht mehr möglich ist, erschöpft dies die Nebennieren.
Nächste Woche habe ich den nächsten Termin und dann bespricht Sie mit mir die aktuellen Laborwerte. Erst dann kann eine Therapie erst richtig erfolgen.
Empfehlen kann ich Dir dass Buch:
Grundlos erschöpft von Dr.med. James L.Wilson. Dort ist alles so beschrieben, wie es sich damit verhält.
Es ist das Stress-Syndrom des 21. Jahrhunderts.
Was ist Adrenalin-Mangel und wie können wir ihn heilen?

Bezüglich Vitamin-D-Mangel:
1. Immer einen Labortest machen lassen, ganz wichtig.
2. Zuviel Einnahme von Vitamin D kann schaden - also Vorsicht.
3. Begonnen habe ich mit Dekristol 20 000 I.E., bei einem Wert von 7.
1 Woche: Mo. Mi. + Freitag je 1 Kapsel, dann ab der zweiten Woche: Mi. 1 Kapsel.
4. Dekristol 20 000 ist verschreibungspflichtig, muß also vom Arzt verschrieben werden.

Es kommt immer darauf an, wie niedrig der Wert ist - das ist vom Laborwert abhängig.

Ich nehme einmal pro Woche. Dekristol 2000 und ich fühle mich auf jeden Fall wieder leistungsfähiger und nicht mehr so
anfällig.

Ich hoffe, ich konnte Dir/ Euch ein wenig weiterhelfen.

LG
Mary45

Wow, super. Vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Hast Du das beim Hausarzt machen lassen oder ist das die Endokrinologin von der Du eingangs sprachst?

Hallo Oela,

in der Tat ist es auch bei mir so, dass die Schilddrüse immer in die Unterfunktion rutscht, wenn ich zuviel Streß, Druck und die Anspannung in mir nicht mehr loswerde. Bin ich wieder ausgeglichen und in der Ruhephase, ist der Druck in mir abgebaut - dann normalisiert sich meine Schilddrüse wieder von ganz alleine.
Dieses Spielchen haben meine Hausärztin und ich über viele Monate verfolgt und deshalb war es auch mehr als deutlich zu sehen, dass da noch etwas anderes mit reinspielt.
Durch Zufall, oder wie man es auch immer nennen mag - kam ich mit der Nebennierenschwäche in Kontakt. Und in der Tat ist es wirklich so, dass alle Hormonsysteme miteinander im Körper verbunden sind. Wenn auch nur eines geschwächt ist, ist das System nicht mehr im Gleichgewicht und alle Anderen kommen aus dem Takt. So ist es auch mit der Schilddrüse - wenn die Nebenniere geschwächt ist, überträgt sich alles auf die Schilddrüse und wird mit der Belastung nicht mehr fertig - da sie dann versucht auszugleichen und es aber nicht schafft.
Dies habe ich alles in dem Buch gelesen und meine Ärztin hat es mir auch so erklärt, bei der ich aktuell in Behandlung bin.
Erstaunlich ist auch, dass viele Patienten mit Psychopharmaka behandelt werden und die Ursachen im Grunde oft ganz woanders liegen. Manchmal wäre es schon sinnvoller, vorher einige Laborwerte zu testen und dann gezielt zu behandeln.
Wer mit der Ärztin gerne mal sprechen möchte, schreibt mir eine PN - ich gebe euch die Internetadresse gerne weiter.
Die Ärztin macht Ernährungsmedizin, Umweltmedizin, Naturheilverfahren und Psychotherapie.
Ich meldete mich bei Ihr zur Stoffwechselsprechstunde an und habe in der einen Stunde mehr gelernt über die Zusammenhänge von Streß und Hormonsystem als über das Internet.

Wie gesagt, zwischen Schilddrüse und Nebennierenschwäche besteht ein ganz großer Zusammenhang.

Hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

LG
Mary45

ParoxetinUser,

den Test habe ich beim Hausarzt machen lassen. Ist eine Igel-Leistung, aber wenn der Verdacht sich bestätigt, dann zahlt die Kasse die Folgeblutuntersuchung.
Habe mich im letzten Beitrag verschrieben.
Ich nehme aktuell: Dekristol 20.000 immer am Mittwoch ein - nicht 2000.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich das gemacht habe.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

LG
Mary45

Hi Mary,

Vitamin D gabs im Forum ja schon ein paar Male

agoraphobie-panikattacken-f4/endlich-keine-panik-attacke-mehr-t62317.html

agoraphobie-panikattacken-f4/vitamin-d3-mangel-als-ausloeser-fuer-panikattacken-t63045.html

Berichte auf jeden Fall, wie es bei dir weitergehen wird mit Vitamin D und Cortison.

Hallo Kern12,

gerne gebe ich Bescheid wie es weitergeht. Ziel eines Forums ist es ja auch, dass jeder von jedem lernen kann.

In diesem Sinne schönen Abend noch.

LG
Mary45

Hallo zusammen,

ich kann mal wieder nicht schlafen, deshalb so spät

Ich bin auch echt mal gespannt auf die Auswertung meines Tests, ich hoffe, daß es auch eine Nebennierenschwäche ist, denn die kann man gut behandeln. Die Heilpraktikerin meinte es wäre so, das könne sie an meinen Werten ablesen. Mein Vitamin-D war übrigens nur bei 6. Das war damals im großen Blutbild meiner Hausärztin dabei.

Gute Nacht !

Hallo,
Tianeptin soll genau an diesem Punkt, der Hemmung der bei Depressiven überstimulierten Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse, einsetzen. Das hier Beschriebene kann ein Grund dafür sein, daß es mir mit Tianeurax wieder besser geht und ich das Gefühl habe, mich normal zu fühlen.
Ich weiß gar nicht, ob es erlaubt ist, hier zu verlinken. Wenn das nicht der Fall ist, dann mache ich jetzt wohl was falsch, sorry schon mal: http://www.aerzteblatt.de/archiv/137193 ... Repertoire

Grüße

Hallo Reenchen,

danke für den Link. Mir gefällt in dem Artikel der letzte Satz besonders gut:

„Das Problem bei der Therapie depressiver Störungen ist, dass wir nur 60 bis 70 Prozent Responder haben – unabhängig vom verordneten Medikament. Die Rate der Responder ist auch bei Tianeptin nicht höher, aber vermutlich sind die Gruppen unterschiedlich zusammengesetzt. Ein Patient, der auf Tianeptin gut respondiert, ist ein anderer als der, der gut auf ein SSRI anspricht.“

Heißt für mich:
- Patienten sprechen unterschiedlich auf einzelne Medikamente / Wirkstoffe an.

Das scheint auf den ersten Blick keine wirklich neue Erkenntnis zu sein. Wird aber m.E. nach immer wieder gerne mal vergessen oder hinten angestellt. Insbesondere dann wenn jemand permanent einzelne Medikamente / Wirkstoffe in eine bestimmte Ecke drängen möchte.

Außerdem macht das doch auch Mut für all jene, bei denen der bisherige Therapieversuch nicht wie gewünscht anschlägt. Vielleicht ist der für einen selbst wirksame Wirkstoff oder Wirkzusammenhang unberücksichtigt geblieben. Und in dem Sinne kann auch diese Diskussion um Vitamin D ein Lichtblick für einige Foristen sein.

Auch wenn es etwas platt sein mag: Wer heilt hat Recht find ich nicht so ganz daneben

@ Oela,
hoffe Du hast die Nacht doch noch gut über die Runden bekommen. Magst Du mehr über deine Erfahrungen beim Heilpraktiker berichten?

Euch allen einen schönen Sonntag und alles Gute!

Außer der Tatsache, daß Menschen auf Antidepressiva unterschiedlich ansprechen, ist für mich das Wesentliche, daß ein Beginn geschaffen worden ist, die Zusammenhänge dahinter zu verstehen, warum Ein Patient, der auf Tianeptin gut respondiert, ist ein anderer als der, der gut auf ein SSRI anspricht.
Ich habe in 2,5 Jahren wirklich eine Menge Serotonin Wiederaufnahmehemmer ausprobiert und immer war keiner oder nur wenig Erfolg da, von den Nebenwirkungen schreibe ich lieber nichts.
Ich scheine in die Gruppe der Patienten der Serotoninaufnahmeverstärker zu gehören. Ich habe Hoffnung, daß die Zusammenhänge dahinter seit Tianeptin besser erforscht werden können (bzgl. Cortisol und Nebenniere) und bin meiner Ärztin dankbar, daß sie solche Zusammenhänge wohl zur Kenntnis nimmt, sonst wäre sie nicht auf die Idee gekommen, mir Tianeurax zu verschreiben. Von der ersten Einnahme an, ging es mir besser und nach 14 Tagen empfand ich zum ersten mal nach Jahren eine körperliche und geistige Erleichterung. Ich fühle mich nicht gesund aber ich bin auch nicht mehr so schwermütig.

Grüße

Danke Reenchen, äußerst interessant
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Mary45:
Wer mit der Ärztin gerne mal sprechen möchte, schreibt mir eine PN - ich gebe euch die Internetadresse gerne weiter.
Die Ärztin macht Ernährungsmedizin, Umweltmedizin, Naturheilverfahren und Psychotherapie.
Ich meldete mich bei Ihr zur Stoffwechselsprechstunde an und habe in der einen Stunde mehr gelernt über die Zusammenhänge von Streß und Hormonsystem als über das Internet.


Hallo Mary45,

hab Dir eine PN geschickt.

Besten Dank im voraus.

Danke für die PN. Die Praxis ist leider mehrere hundert Kilometer von mir entfernt. Dennoch vielen Dank. Ich werd mal nach ähnlich ausgebildeten Fachärzten hier in der Nähe schauen.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 30835.html

Ich will zu diesen Speicheltests nur den link zum Durchlesen herein stellen, jeder kann und soll sich seine eigene Meinung bilden

A


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