lese ja hier von dem Gros was in therapeutischer Behandlung ist. Meine neuerliche Therapie wg. Depressionen fängt kommende Woche an.
Als vor 21 Jahren bei mir die Ängste ausbrachen, war ich dem Ganzen ziemlich hilflos ausgeliefert und wusste ja lange nicht, worunter ich leide.
Eine Freundin empfahl mir eine Therapeuten, die eben ohne Medikamente „arbeitete“. Ich fühlte mich verstanden, aufgehoben und es ging mir besser. Nach 3 Wochen ging sie für 3 Wochen in Urlaub und ich fiel in ein größeres Loch, als ich vorher war. Die Attacken wurden zusehends schlimmer und nach einigen Notaufnahmen ging ich stationär in eine Klinik.
Mein Glück damals, das ich Privat versichert war. So hatte ich Anspruch auf Gespräche, immer jemand an meiner Seite. Dennoch dauerte es Wochen bis es mir einigermaßen ging und ich überhaupt therapierfähig war.
Es wurde die Kindheit aufgearbeitet, Beziehungen durchgesprochen und vieles mehr. So verhalf mir mein Therapeut wieder zum Auto fahren, da mein Zusammenbruch mitten auf der Autobahn war.
Nach einem halben Jahr wurde ich entlassen und machte noch ein ¾ Jahr ambulante Therapie. Immer wenn er seinen Urlaub ankündigte schnürte sich meine Brust zu. Mein „Strohhalm“ war nicht zur Stelle, nicht erreichbar und mir ging es schlechter.
Dann war ich soweit und brauchte ihn nicht mehr bis zu 4 Jahren. Dann verstarb mein Schwiegervater und ich fiel wieder in ein Loch. Rief ihn an und bat ihn, mich wieder stationär aufzunehmen, was er verneinte. So schaffte ich es durch ihn einen Weg zu finden. Danach ging ich nie wieder zu ihm.
Jetzt steht mir –wie o.a.- eine erneute Therapie an. Denke, aus der Abhängigkeit raus Zusein und dennoch einige Anregungen von meinem neuen Therapeuten zu bekommen.
Wie sind Eure Erfahrungen mit Therapeuten und wie geht es Euch damit; geht Ihr damit um; warum schaffen wir es nicht alleine …?
23.08.2015 13:17 • • 23.08.2015 #1