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ich kann das schwer erklären,

ich bin auf der einen seite schon selbstbewußt, auf der anderen seite aber fühle ich mich minderwertig.

ich vergesse sehr schnell die dinge, die ich in meinem leben schon geschafft habe. da ich aufgrund meines elternhauses schon früh selbständig sein mußte, ist das einiges. ich merke mir aber nur die dinge, die ich in meinen augen NICHT erreicht habe: mit 33 keine glückliche partnerschaft, keine eigene familie, kein zuhause mit lieben menschen.

ich kann mich sehr gut kümmern u. fürsorglich sein..........leider v.a. um meine mitmenschen, weniger um mich..............es fällt mir wahnsinnig schwer, das umzusetzen, ich bin es mir wohl selber nicht wert.........

ich habe darum an eine verhaltenstherapie gedacht.......meine therapeutin sagt aber nicht viel dazu........

Hallo Warmherzig

du hast geschrieben:

ich kann mich sehr gut kümmern u. fürsorglich sein..........leider v.a. um meine mitmenschen, weniger um mich..............es fällt mir wahnsinnig schwer, das umzusetzen, ich bin es mir wohl selber nicht wert.........

und hast Dir damit selbst doch schon die Antwort gegeben... Versuch doch einfach mal, dir auch alles zuzugestehen, was du anderen erlaubst, das ist viel schwerer als es sich liest... aber der Versuch lohnt sich...

A


Verhaltenstherapie Erfahrungen

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Ich glaub auch, bei diesem Problem wird dir ein Therapeut nicht viel helfen können. Das muss einfach von Innen heraus kommen, so eine Veränderung. Das ist ne Gedankenumstellung, und die kannst bloß du selber.

Du könntest dir einfach ne Liste machen mit dem, was du schon erreicht hast. Dinge, auf die du stolz warst und bist.
Sachen, die du schon erledigt hast.
Wenn dann wieder die blöden negativen Gedanken kommen, lies die Listen und vielleicht geht's dann.

Ich hab mir z.B. auch in schweren Zeiten oft ein schönes Zitat das mir Mut macht und Kraft gibt ausgedruckt und über den Schreibtisch gehängt. Wenn's mir nicht gut ging, hab ichs gelesen, und auch unbewusst hab ich's den ganzen Tag über gesehen. Dadurch verinnerlicht man die Gedanken, die man haben will, sehr sehr schnell.
Aber auch durchs Aufschreiben und Wiederholen und bewusste Denken.

Dieses Selbst-Überreden ist ne ganz einfache Taktik, die aber, richtig angewandt, fast immer hilft und echt Berge versetzen kann.

Liebe Grüße,
Bianca


wow, omg. er ist eingeschlafen?? warum hast du ihn selber bezahlt? ist er nicht lizensiert? kannst du ihn nicht verklagen? eingeschlafen, ich glaubs ja nicht!!!

also, nun mal zu deiner frage. was du da erlebt hast ist echt extrem. ich mache seit einer weile verhaltenstherapie, und ich glaube ich hätte keine bessere erwischen können.
es ist unterschiedlich was dort gemacht wird. in den ersten stunden wird natürlich rausgefunden was dein problem ist und wo es herkommen könnte. dh vergangenheit usw. dann wird über deine jetzigen probleme geredet, meine erklärt mir immer sehr genau was in meinem gehirn passsiert, warum ich dies und das mache, und es werden strategien entwickelt damit im alltag nach und nach besser klar kommt.
es ist die beste entscheidung die ich in meinem leben bisher getroffen habe, die therapie zu machen.

Hallo danke für Deine schnelle Antwort!

Nein, ich wurde schon von meiner Hausärztin zu einem Psychotherapeuten überwiesen, weiß aber, dass eine Stunde Psychotherapie um die 75 Euro kostet; wenn nicht sogar mehr...

Jap, er saß in seinem Sessel gähnte schon die ganze Zeit... DAS fand ich schon unverschämt... dann sackte er irgendwann in sich ein schnarchte sogar... So eine Art Sekundenschlaf... Er wurde dann aber von selbst wieder wach... Ich war richtig baff... Seitdem bin ich dann einfach nicht mehr hin... Dann kann ich auch meinem Hund erzählen, was ich erlebt habe-

Das hört sich gut an; freue mich, das Du die richtige Entscheidung getroffen hast! Mich hat das Ganze ein wenig abgeschreckt... Ich dachte, ich bekomme das alles selbst wieder in den Griff. Mal es besser, mal wieder ganz schlimm - phasenweise halt! Aber es flackert halt immer und immerw ieder auf!

Vielleicht sollte man mir erst mal dieses böse Internet abklemmen; besonders google, netdoktor wie diese ganzen schei** Seiten heissen...

Bei den meisten Therapeuten soll ich bis zu einem Jahr warten...
Das ist ja völlig verrückt!

LG

das kann ich auch immer noch nicht glauben, dass sich sowas psychotherapeut nennt. wenn du ihn selbst bezahlst heißt das er hat keine lizenz, sonst würde es die krankenkasse übernehmen. also, das kostet normalerweise nichts.

ich rate dir, versuche es noch einmal. ich habe auch vier monate auf meinen ersten termin warten müssen, und jetzt ist dort auch aufnahmestop. das muss man halt in kauf nehmen, aber dafür bist du dann regelmäßig drin, und mach lieber jetzt nen termin für in 6 moanten, als in 6 monaten zu sagen hmm mir gehts schei. wo krieg ich nen therapeuten her. absagen kannste immer noch, würd ich dir aber nicht raten.
wenn deine symptome immer wieder kommen wirst du sie nicht von alleine loswerden können. das habe ich mir auch eingebildet, und ich habe mich soo lange mit allem beschäftigt dass ich dachte ich wüsste alles. man man man was für ein fehldenken. ^^

Zitat von Franse:
Jap, er saß in seinem Sessel gähnte schon die ganze Zeit... DAS fand ich schon unverschämt... dann sackte er irgendwann in sich ein schnarchte sogar... So eine Art Sekundenschlaf...


Eine Zeitlang war meine Therapiestunde von 12.15-13.00 und da hat mein Therapeut auch andauernd gegähnt und ich hatte Angst, dass er jeden Moment einschläft. Er ist aber ein Supertherapeut und auch nur ein Mensch, der um die Mittagszeit einfach einen Durchhänger hat. Das heißt ja nicht, dass es ihn nicht interessiert, was man erzählt.

Viele Grüße

@schlaflose

also mal ehrlich, der eine oder andere halbunterdrückte gähner mit einer höflichen entschuldigung, das nenne ich menschlich und angemessen für einen therapeuten. aber die gesamte stunde offensichtlich durchzuhängen und mittendrin einzuschlafen und das noch in einer der ersten stunden, stell dir vor wie du dich fühlen würdest wenn dir das passiert! das ist einfach nur unter aller sau.

Kam das nur einmal vor oder jedes Mal?

Hallo zusammen,

also ich musste nicht selbst bezahlen; es war schon ein anerkannter Therapeut,
den meine Krankenkasse bezahlt hat...

Das mit dem Gähnen kam öfter vor; das mit dem Sekundenschlaf aber nur einmal... Ich fand es auf jedenfall extrem unhöflich


Hallo Sternchen,

vermutlich wird der Therapeut in den ersten Sitzungen die Struktur und Ursachen Deiner Ängste klären und dann im weiteren einen Behandlungsplan mit Dir erstellen. Eine Verhaltenstherapie ist auch eine Art Lernprozess und Anleitung des Therapeuten.

Ganz wichtig ist, dass Du ein Vertrauensverhältnis zur Therapeutin aufbauen kannst, ein gewisses Maß an Symphatie sollte da sein. Während der ersten fünf Sitzungen hast Du die Möglichkeit, den Therapeuten zu wechseln, falls erforderlich.

Ich wünsche Dir viel Erfolg !

https://www.psychic.de/kognitive-verhaltenstherapie.php

Zitat von zimtsternchen1980:
nun sollte ich damit beginnen , in den einzelnen momenten , mir immer wieder zu sagen , das und wiso meine xtremen ängste unbegründet sind und sollte mit dem umdenken beginnen um meine ängste , wie sie sind , in ein normales muster zu bringen und mir somit völlig neue gedankenweisen angewöhnen . nur wie mache ich das ? wie lange kann so ein umdenken dauern und was kann ich positives dafür tun ?


Genau das wirst du in der Therapie lernen. Wenn du jetzt schon wüsstest, wie man das macht, bräuchtest du keine Therapie. Wie lange das Umdenken dauern kann, ist nicht vorherzusagen. Das ist bei jedem verschieden, das kann im besten Fall ein paar Monate dauern, meist länger. Aber wenn du eine echte Verhaltenstherapie machst, geht es ja gar nicht in erster Linie um das Umdenken in der Therorie, sodern in der Praxis. Manche Verhaltenstherpeuten gehen mit ihren Patienten in angstauslösende Situationen z.B. in ein Kaufhaus oder fahren mit ihnen stundenlang Aufzug oder so. Andere geben ihren Patienten Übungen und Aufgaben auf, die sie bis zum nächsten mal durchführen sollen. Der Umdenkprozess soll sich dann so einstellen, dass man diese Aufgaben durchführt und dabei merkt, dass die Befürchtungen, die man hat, sich nicht einstellen.

Zitat von zimtsternchen1980:
erst müsste ich mir doch über die genauen ursachen meiner einzelnen ängste im klaren sein , damit ich erfolgreich daran arbeiten kann . oder ?

Nein, nicht unbedingt. Denn was wäre, wenn die Ursachen nicht mehr in Deiner Erinnerung liegen?

Das ist ja das Tolle an der kognitiven Verhaltenstherapie.

Durch die bewusste Veränderung der Reaktion auf bestimmte Symptome, struktiert sich Dein Hirn so um, dass es NICHT MEHR in Ängste verfallen muss, weil Du erst ganz bewusst, später automatisch gegensteuerst!

Ein Mensch muss max. 60x eine Situation erleben und bewusst gegensteuern, bis das Hirn sozusagen es automatisch macht.

Zitat von zimtsternchen1980:
wenn ich die ursachen herausgefunden habe , beginnt doch der umdenk prozess , indem ich meine ängste und die dazu gehörenden ursachen nochmals überprüfe um mir ein bild davon zu machen , wie realistisch meine einzelnen ängste überhaupft noch sind , bzw. welche ängste von mir eigentlich in der jetzigen lebensphase , als unbegründet betrachtet werden können . oder ?

Es wird Ursachen geben die SEHR komplex sind und eine Menge Zeit brauchen würden in einer Therapie.

Kein Therapeut reisst sich also darum unbedingt und wird, wenn möglich, dass so lassen wie es ist und mehr an der aktuellen Symptomatik arbeiten. Denn in Deutschland ist Schulmedizin fast reine Symptombehandlung! Ursachen spielen da wenig eine Rolle, weil sie nunmal sehr individuell, komplex usw. sind.

Zitat von zimtsternchen1980:
nun sollte ich damit beginnen , in den einzelnen momenten , mir immer wieder zu sagen , das und wiso meine xtremen ängste unbegründet sind und sollte mit dem umdenken beginnen um meine ängste , wie sie sind , in ein normales muster zu bringen und mir somit völlig neue gedankenweisen angewöhnen . nur wie mache ich das ? wie lange kann so ein umdenken dauern und was kann ich positives dafür tun ?

So beginnt das!

Anfangs ist das von außen betrachtet ziemlich doof

Aber, je länger man das macht, also das bewusste Gegensteuern, desto normaler wird das für den Verstand. Und genau dann geschieht die wundersame Veränderung

Hallo zimtstern,

auch hier muss ich Werner mal wieder zustimmen (nicht dass das zur Gewohnheit wird

Habe vor drei Wochen mit einem PT geredet und mich erkundigt.
Es gibt 5 sogenannte probatorische Sitzungen, um zu checken, ob die Chemie stimmt, denn gerade bei jemanden
bei dem man seine Seele offenbart ist dies ja besonders wichtig.

Was die Verhaltenstherapie betrifft, da bekommst Du sogar Hausaufgaben auf.
Erst einmal muss er natürlich dezidiert deine Geschichte, deine Probleme kennen, dann wird mit seiner Hilfe ein
Plan ausgearbeitet, wie Du im Alltag der Lösung/Besserung immer näher kommst.

Das können im Höchstfall bis zu 300 Std. sein, würde bei einer Wochensitzung knappe 6 Jahre bedeuten.
Ich will dir hier keinen Schreck einjagen, es können auch 50 oder 100 Std. sein; wollte damit nur ausdrücken,
dass sich auch längerfristig intensiv gekümmert werden kann.

Ich wünsche dir dafür alles alles Gute.
Wann geht`s denn los ?

Grüße
Nachtwind

danke für die antworten !
ich werde diese woche im KH anrufen um einen ersten termin zu vereinbaren !!
ihr seid klasse ...
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Es gibt ja verschiedene Therapien. Es ist immer die Frage, was genau einem hilft.
Aber wo gibt es denn Therapeuten, die stundenlang (!) mit einem Aufzug fahren. Die meisten Patienten bekommen 25-30 Stunden genehmigt. Ich kenne Leute, die einmal im Monat einen Termin haben. Und der findet dann in der Praxis statt.
Gibt es denn Quellen zu der Aussage mit den 60 Mal? So rein interessehalber. Würde ja bedeuten, dass ich 60 Mal in den Supermarkt müsste oder 60 Mal ins Kaufhaus bis mein Gehirn gemerkt hat, dass nix passiert. Wenn ich das so überschlage, hätte ich das spätestens in einem Jahr geschafft, wenn man von ca. einmal die Woche Supermarkt ausgeht. Da man aber in der Regel öfter Geschäfte aufsucht, hätte man diese Zahl nach 6-9 Monaten problemlos erreicht. Zumindest diese Tätigkeit müsste ich ja dann wieder verrichten können.
Hinzu kommen ja dann 60 Mal Auto fahren, 60 Mal die Straße runter zu den Mülltonnen watscheln, 60 Mal die Straße runter zum Briefkasten usw. usf. Bei 60 Mal zum Zahnarzt gehen gestaltet es sich dann schon schwieriger. Also muss man 60 Mal für jede jeweilige Tätigkeit veranschlagen? Oder insgesamt?
Und kennt hier jemand außer Konfrontationstherapie noch andere Methoden gegen Ängste?

Zitat von karlakolummna:
Gibt es denn Quellen zu der Aussage mit den 60 Mal? So rein interessehalber.

Ja, Ärzteblatt Co. (u.a. auch im Internet abrufbar).

Zitat von karlakolummna:
Würde ja bedeuten, dass ich 60 Mal in den Supermarkt müsste oder 60 Mal ins Kaufhaus bis mein Gehirn gemerkt hat, dass nix passiert. Wenn ich das so überschlage, hätte ich das spätestens in einem Jahr geschafft, wenn man von ca. einmal die Woche Supermarkt ausgeht. Da man aber in der Regel öfter Geschäfte aufsucht, hätte man diese Zahl nach 6-9 Monaten problemlos erreicht. Zumindest diese Tätigkeit müsste ich ja dann wieder verrichten können.
Hinzu kommen ja dann 60 Mal Auto fahren, 60 Mal die Straße runter zu den Mülltonnen watscheln, 60 Mal die Straße runter zum Briefkasten usw. usf. Bei 60 Mal zum Zahnarzt gehen gestaltet es sich dann schon schwieriger. Also muss man 60 Mal für jede jeweilige Tätigkeit veranschlagen? Oder insgesamt?
Und kennt hier jemand außer Konfrontationstherapie noch andere Methoden gegen Ängste?

Nein, Du hast nicht richtig gelesen

Da steht max. 60x bis es so weit ist.

Bei mir reichte z.B. 1x aus und das ist verträglich...und es hatte, zumindest bei mir, eine übergreifende Wirkung. D.h., ich brauchte dann nicht 60x zur Mülltonne zu gehen, um zu wissen, dass das beim Gang zum Briefkasten nicht auch so wäre.

Die 60x beziehen sich auch nicht explizit auf Angsterkrankung, sondern es ist allgemeingültig, unabhängig von Krankheiten.

Zitat von zimtsternchen1980:
ich werde diese woche im KH anrufen um einen ersten termin zu vereinbaren !!


In deinem ersten Beitrag hat es sich angehört, dass du heute schon deine erste Therapiestunde hast. Was heißt im Krankenhaus annrufen und einen Termin vereinbaren? In Krankenhäusern gibt es keine Psychotherapien, oder meinst du vielleicht eine Tagesklinik? Selbst dann kann man keinen Termin vereinbaren, da wird einem von der Klinik vorgegeben, ab wann ein Platz frei ist. Das ist irgenwie alles recht seltsam.

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