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Hallo, ich habe mich grade hier bei psychic.de neu angemeldet. Seit Sommer 2016 nehme ich Venlafaxin 225 mg. Nun muss ich das Medikament wegen starken Juckreizes am ganzen Körper ausschleichen. Leider habe ich große Probleme damit, wie starker Schwindel und Stromstösse von Kopf bis Fuß. Laut meinem Arzt soll ich jetzt bei 75 mg ganz aufhören. Mir geht es jetzt ziemlich schlecht damit. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir Tipps geben?

16.02.2017 18:24 • 18.02.2017 #1


7 Antworten ↓


Hallo Mary-Anne,

ich bin auch gerade dabei auszuschleichen. Habe lange Zeit 75 mg genommen, bin seit Januar auf 35,5 mg und gehe ab April auf jeden zweiten Tag 35,5 mg. Habe damit keine Beschwerden. Kenne das mit dem Schwindel auch, wenn ich mal eine vergessen hatte und von anderen Versuchen, auszusteigen. Der Schwindel hörte bei mir nach 2 oder 3 Tagen wieder auf.

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Venlafaxin ausschleichen - Wer hat damit Erfahrung?

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Danke Olivana. Ich warte mal ab, ob es sich bei mir die nächsten Tage bessert.

Hi Olivana,

Wie lange hast du es genommen?
Bin jetzt im 10 Jahr und würde gerne ausschließen, aber irgendwie ist es ne Art Abhängigkeit :-/
Merke sofort wenn ich eine weg lasse...

Grüße

Ich habe Venlafaxin in großen Schritten abgesetzt 300, 225, 150, 75 (10 Tage lang) und dann 0. Ich hatte dann noch ca. 3 Tage erträgliche Absetzerscheinungen und dann war aber auch gut. Die Tabletten hatte ich alle auch noch irgendwie in den verschiedenen Größen da, weil bei mir am Anfang auch so in den Schritten hochdosiert worden ist. Das aber über ein viertel Jahr lang.

Hallo Opelhorst,

ich nehme seit September 2001 Antidepressiva (zuletzt Venlafaxin). Seit Januar dieses Jahres schleiche ich aus. Bis jetzt geht es mir gut. Nur bei der Reduktion von 75 auf 32,5 hatte ein paar Tage leichte Entzugserscheinungen (hatte das Gefühl, ängstlicher zu sein und habe ein paar Tage Kaffee? nicht vertragen). War aber alles unproblematisch.
Allerdings habe ich auch immer gemerkt, wenn ich eine mal nicht genommen habe. Wenn ich sie morgens vergessen hatte, ging es mir meist Mittags schon nicht gut. Das sind sogenannte Absetzerscheinungen. (Hat man bei vielen Medikamenten, die man regelmäßig nimmt, z.B. der Antibabypille!) Deshalb schleicht man auf langem Weg aus.

Gruß Olivana

Hallo

Danke für deine Antwort, da ich ja retard Kapseln venlafaxin nehme, wollte ich diese öffnen und paar Kügelchen Stück für Stück reduzieren.
Von jetzt auf gleich klappt das nicht. Die absetzsymptome sind schon recht heavy.
Nehme auch seit 2001 AD und seit 10 Jahren venlafaxin.
Vorher mit cipramil hatte ich nicht so Probleme, war aber ständig total müde und schlapp.
Es ist schon Wahnsinn was AD im Nervensystem alles kann.
In diesem Sinne wünsche ich nen schönen Tag.

Grüße Ronny

Hallo Ronny,

die Kapseln öffnen und dann teilen ist keine gute Idee, da nicht gesichert ist, das die Konzentration dann gleichmäßig verteilt ist. Habe erst letzten was darüber gelesen. Soll man auch bei normalen Tabletten nicht machen. Wobei ich da bei Kopfschmerztabletten nicht das Problem sehe. Aber bei diesen Medikamenten wäre ich vorsichtig. Bespreche den Ausstieg am Besten mit deinem Arzt und lass nach und nach die Dosis verringern. Man kann jederzeit wieder die Dosis erhöhen, wenn man merkt, es funktioniert nicht. Damit reduziert man die Gefahr des Rückfalls, den man ja wirklich nicht riskieren möchte. Denn dann geht es wieder von vorne los.
Aber in einem hast du natürlich recht: Wie sehr durch die Medikamente doch in die Psyche eingegriffen wird, das ist schon verrückt! Ist mir am Anfang gar nicht so bewusst geworden, erst jetzt beim Aussteigen. Ich bin wirklich froh, wenn ich es geschafft habe. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob ich ohne diese Medikamente die Krankheit so in den Griff bekommen hätte. Vielleicht hätte es dann geendet wie bei meiner Freundin.

Alles Gute

Olivana




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