Hallo Ihr Lieben.
Ich möchte Euch kurz davon berichten, wie ich meine Panikattacken losgeworden bin.
Viele werden mir hier vermutlich zustimmen, wenn ich sage, dass die eigenen Gedanken oft der größte Feind sind. Es gab eine Zeit, da dachte ich wirklich täglich (teilweise mehrmals), ich würde jeden Moment einfach umkippen oder sterben. Von einem erdachten Herzinfarkt, Schlaganfall bis zu verschiedensten Tumoren und Krankheiten war eigentlich nahezu alles dabei. Was mich zum Nachdenken gebracht und mir sehr geholfen hat, war folgendes kleine Video von Vera Birkenbihl:
(Ungeduldige können gerne zu den letzten 4Minuten vorspringen, doch ich empfehle das ganze Video anzuschaun)
Ich denke die meisten von Euch kennen die typischen Gedankenfloskeln:
Ich dreh durch!
Das macht mich wahnsinnig!
Das macht mich krank!
Ich krieg'nen Anfall!
usw.
Mir ist aufgefallen, dass eben diese katastrophalen Floskeln während der Zeit meiner Panikattacken quasi fest in meiner Sprache verankert und überaus häufig genutzt waren. Wenn man nun bedenkt, dass der Geist den Körper stets steuert und kontrolliert, so erscheint es doch logisch, dass der Körper auch so reagiert wie man es ihm (unbeabsichtig) eintrichtert. Erzählt man dem Körper nun, dass man durchdreht, ist es nicht verwunderlich, dass der Körper eben genau so reagiert bzw. genau solche Symptome an den Tag legt.
Was kann man also tun?
Ich habe das oben verlinkte Video als Anlass genutzt, meine Sprache umzustellen, meine Sprache in Gedanken neu zu programmieren. Statt den üblichen Katastrophenfloskeln dachte ich mir nun sowas wie:
Puh, das ist aber ganz schön aufregend!
Mit Aufregung verknüpfe ich persönlich nur Positives. Aufregend ist für mich ein spannender Film, ein gutes Buch oder schöne pulssteigernde Momente wie z.B. eine Achterbahnfahrt. Das Ergebnis dieser kleinen Umstellung war phänomenal! In Angstsituationen besteht zwar weiterhin die Anspannung, der hohe Puls etc, aber die Panik ist voll und ganz verschwunden!
Jeder muss dabei wohl seinen eigenen Weg finden, seine eigene Sprache überprüfen und gegebenenfalls mit für sich angenehmen/angenehmeren Formulierungen neu programmieren. Natürlich braucht dies auch seine Zeit und geschieht nicht von jetzt auf gleich. Mich hat es jedenfalls seit einiger Zeit komplett von der Panik befreit
Liebe Grüße, Dominic
Ich möchte Euch kurz davon berichten, wie ich meine Panikattacken losgeworden bin.
Viele werden mir hier vermutlich zustimmen, wenn ich sage, dass die eigenen Gedanken oft der größte Feind sind. Es gab eine Zeit, da dachte ich wirklich täglich (teilweise mehrmals), ich würde jeden Moment einfach umkippen oder sterben. Von einem erdachten Herzinfarkt, Schlaganfall bis zu verschiedensten Tumoren und Krankheiten war eigentlich nahezu alles dabei. Was mich zum Nachdenken gebracht und mir sehr geholfen hat, war folgendes kleine Video von Vera Birkenbihl:
(Ungeduldige können gerne zu den letzten 4Minuten vorspringen, doch ich empfehle das ganze Video anzuschaun)
Ich denke die meisten von Euch kennen die typischen Gedankenfloskeln:
Ich dreh durch!
Das macht mich wahnsinnig!
Das macht mich krank!
Ich krieg'nen Anfall!
usw.
Mir ist aufgefallen, dass eben diese katastrophalen Floskeln während der Zeit meiner Panikattacken quasi fest in meiner Sprache verankert und überaus häufig genutzt waren. Wenn man nun bedenkt, dass der Geist den Körper stets steuert und kontrolliert, so erscheint es doch logisch, dass der Körper auch so reagiert wie man es ihm (unbeabsichtig) eintrichtert. Erzählt man dem Körper nun, dass man durchdreht, ist es nicht verwunderlich, dass der Körper eben genau so reagiert bzw. genau solche Symptome an den Tag legt.
Was kann man also tun?
Ich habe das oben verlinkte Video als Anlass genutzt, meine Sprache umzustellen, meine Sprache in Gedanken neu zu programmieren. Statt den üblichen Katastrophenfloskeln dachte ich mir nun sowas wie:
Puh, das ist aber ganz schön aufregend!
Mit Aufregung verknüpfe ich persönlich nur Positives. Aufregend ist für mich ein spannender Film, ein gutes Buch oder schöne pulssteigernde Momente wie z.B. eine Achterbahnfahrt. Das Ergebnis dieser kleinen Umstellung war phänomenal! In Angstsituationen besteht zwar weiterhin die Anspannung, der hohe Puls etc, aber die Panik ist voll und ganz verschwunden!
Jeder muss dabei wohl seinen eigenen Weg finden, seine eigene Sprache überprüfen und gegebenenfalls mit für sich angenehmen/angenehmeren Formulierungen neu programmieren. Natürlich braucht dies auch seine Zeit und geschieht nicht von jetzt auf gleich. Mich hat es jedenfalls seit einiger Zeit komplett von der Panik befreit
Liebe Grüße, Dominic
11.09.2008 16:23 • • 14.09.2008 x 1 #1
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