Hi Peekay,
Lass mich mal einige der Tipps von @moo aufgreifen:
- Ich halte es für sehr wichtig, eine eigene Ethik zu entwickeln und zu lernen, sich daran zu halten.
Das bedeutet übrigens auch, sich selbst gegenüber ethisch zu verhalten. Genau wie @portugal sagt, man tut sich oft Dinge an, die man nicht einmal einem Feind antun würde. All diese harsche Kritik, die Selbstvorwürfe, Gefühle der Scham und Selbstverachtung, mit der wir uns selbst oft überschütten, sind unmoralisch, weil boshaft und feindselig gegen uns selbst. Aber auch schlechtes Verhalten (was auch immer man selbst darunter versteht) gegen Andere können zu Selbstablehnung führen.
- Achtsamkeit bedeutet nicht, dass Du stundenlang ängstlich Deinen Körper scannst. Für mich ist Achtsamkeit auch der, die Natur bewundernde, Blick aus dem Fenster oder das langsame, genussvolle, geradezu konzentrierte Essen - statt dieses hektischen Reinschauffelns. Nicht zuletzt ist es das bewusste Handeln. Wir tun den ganzen Tag über Dinge, ohne über sie nachzudenken oder etwas Neues zu empfinden. Einfach mal alltägliche Aktivitäten bewusst und nicht automatisiert machen. Jede -
wirklich jede - noch so banale Handlung kann achtsam, aufmerksam, bewusst durchgeführt werden. Das führt zu faszinierenden, interessanten, inspirierenden, beruhigenden und schönen Empfindungen und Eindrücken: das Gefühl von Wasser auf der Haut beim Duschen, das lustige Blubbern einer Kaffeemaschine, der betörende Duft von Vanille-Tee, und, und, und.
- Für mich persönlich gehört es zu den schädlichsten Dingen, den ganzen Tag auf dem Sofa zu liegen und mir irgendein hirnloses Zeug im Fernsehen anzugucken oder nutzlose Instagram-Feeds durchzuscrollen. Dann lieber informative Dokumentationen gucken oder Fachseiten lesen. Wie hat ausgerechnet der berühmt-berüchtigte Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki gesagt:
Das Fernsehen macht die Klugen klüger und die Dummen dümmer. Das gilt ebenso für das Internet - lieber bei Wikipedia etwas lernen, als bei Facebook dummes Zeug quatschen.
Zitat von Schlaflose: Für mich ist Sport, die beste Art der Selbstfürsorge.
Zitat von Peekay: Naturfreibad hört sich toll an, ich liebe Schwimmen, aber bräuchte jemanden der mich hin bringt.
- Da kommt moo's
gute Freundschaften suchen und pflegen ins Spiel. Aber Sport lässt sich auch alleine machen - ich bin ein echter Fan des Therabandes geworden - funktioniert selbst auf dem Sofa. Außerdem gibt es auf den Dritten Fernsehsendern vor allem morgens verschiedene Gymnastiksendungen (für die ich mich noch zu jung fühle ), findet man aber auch sicher bei Youtube.
- Zu guter letzte, hilft auch körperliche Selbstpflege. Ich arbeite nicht nur am Abnehmen, weil das meine Chancen auf eine Partnerin erhöht, sondern weil man sich dadurch einfach besser fühlt. Auch alles andere, was der körperlichen Gesundheit dient, gehört für mich zur Selbstpflege. Da gibt es so vieles, was man machen kann, weniger Zucker, weniger Rauchen, weniger Alk., etc. Aber Achtung: Wenn man es gerade einfach mal braucht, ist Süßkram absolut erlaubt! Es langsam zu reduzieren ist richtig, sich ständig Selbstvorwürfe zu machen, weil man gesündigt hat, ist falsch.
Liebe Grüße!