Da ich an ziemlich vielen Ängsten leide, werde ich meine Erfolge in gewisse Bereiche aufteilen. Trotzdem werde ich es etwas allgemeiner halten, weil viele meiner Ängste sich in Überbegriffe einordnen lassen
Angst vor Krankheiten:
-ich schaffe es mittlerweile, nicht bei jedem kleinsten Schmerz zum Arzt zu rennen oder immer bei google nach zu schauen, sondern ich versuche manche Schmerzen als ein Teil von mir anzusehen, zB meinen Rückenschmerz, der total neu für mich war, der aber auch erst angefangen hat, seitdem ich arbeite, also veruche ich es anzuerkennen, dass der Schmerz durch die körperliche Belastung kommt, die mein Körper nicht gewöhnt ist und eben solche Dinge
-ich versuche mich abzulenken, wenn die Angst wieder hoch kommt, das wirkt meistens ziemlich gut
-ich versuche den Menschen zu vertrauen, die Bescheid wissen, zB den Ärzten die mich schon hundert mal untersucht haben und jedes Mal nichts finden, ich versuche es ihnen auch zu glauben und zur Zeit hab ich das geschafft. Oder auch wenn ich das meinem Freund erzähle und er mir sagt, dass er das auch manchmal hat usw, früher hab ich mir immer gedacht: ach was weißt du schon, aber mittlerweile hilft es mir sehr, wenn er mir mut macht =)
Angst vor Ablehnung:
- Es klappt immer öfter, Menschen zu glauben, die mir sagen, dass sie mich schätzen. Leider ist nur das Thema eiffersucht ein großes Problem, weil ich mich immernoch nicht selbst schätze. Aber ich versuche immer öfter ich selbst zu sein und mich auch selbst so anzunehmen, und manchmal stelle ich sogar fest, das ich selbst garnicht so übel ist, ich kann mit anderen durch aus mithalten, zB wenn Freunde zu Besuch sind, sag ich einfach meine Meinung und meine Sachen die ich sagen will und stelle immer öfter mit Erstaunen fest, dass diese Sachen auch anerkannt werden. Das hat mir sehr geholfen. Früher hab ich einfach nie was gesagt, weil ich Angst hatte wie die Menschen darauf reagieren und jetzt hab ich festgestellt, nachdem ich mich überwunden hatte, das die auch nur Menschen sind wie ich, die mal was sagen was gut ankommt und mal was sagen was nicht so gut ankommt, und trotzdem damit leben können^^ und langsam kann ich auch besser damit leben.
-Eifersucht: Ich schaffe es meinem Freund entgegenzukommen und ihn auch mal allein wo hin gehen zu lassen, weil ich mehr Vertrauen in ihn stecke.
Wenn ich nicht da bin (Seminarwoche, wo man für die Seminare woanders hinfährt, damit man eine Woche durchgängig lernen kann^^), habe ich nicht mehr dauernd das Bedürfnis ihn anzurufen, weil ich gelernt hab, mich auch auf andere Menschen zu konzentrieren und mich so abzulenken.
Angst vorm Ersticken:
-Da ich öfter krank bin, muss ich öfter Tabletten schlucken. Das war früher unmöglich, weil ich Angst hatte die Tablette würde im Hals stecken bleiben udn ich könnte dran ersticken. Mittlerweile schaffe ich es sogar Antibiotika zu schlucken. Klar teile ich die noch, aber ich gerate nicht mehr sofort in Panik, wenn die nicht gleich mal ohne Probleme den Hals hinunter rutscht, sondern ich trinke einfach nur nen schluck nach, und stelle dann fest, dass man an sowas nciht unbedingt erstickt^^
Angst vor Wasser (eig auch Angst vorm ersticken durch ertrinken):
- Ich habe es geschafft, eine Wasserrutsche im Schwimmbad hinunterzurutschen und vom Einmeterbrett zu springen (ich weiß es klingt albern, aber für mich wars ein riesen schritt^^), einfach nur, weil ich im Kinderhort arbeite für ein Jahr (Freiwilliges Soziales Jahr) und das mein letzter Schwimmbadbesuch für mich war mit denen und weil ich mir den Spaß nicht nehmen lassen wollte. Vorher hab ich immer zu denen gesagt: ne ich will nicht, mir gehts nicht gut, hab keine Lust, aber diesesmal hab ich auf das Drängen der Kinder reagiert und einfach mti denen Spaß gehabt und siehe da, es war einfach ein ganz tolles Erlebnis für mich. Nachdem ich als Kind mehrmals fast ertrunken wäre, hätte ich nie gedacht, dass die kleinen Racker mich dazu bringen doch noch mal Erlebnisse im Wasser genießen zu können =)
Diese Erfolgserlebnisse von anderen zu lesen und selbst auch mal zu schildern macht riesig Mut. Auch endlich mal zu lesen und zu schreiben und aufzuzählen, was man geschafft und nicht immer nur was man verbockt hat, tut einfach nur richtig gut
15.04.2010 20:36 •
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