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Zu Beginne gab es hier eher wenig Diskussionen, was gut war für das Thema.

Ich bin schon immer den psychologischen Weg gegangen und bin weit gekommen damit. Mich haben Emotionen seit je her interessiert. Ich hab acht unterschiedliche Arten von Emotionen ausmachen können und gestatte mir den Versuch, step by step diese acht Emotionen als eine Art Weg zu was auch immer zu definieren.

1. Die Sinneswahrnehmung
Bei reiner Wahrnehmung mit all unseren Sinnen, gibt es noch kein Ich. Da ist bloss Wahrnehmung: Sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken, spüren, tasten, etc. So etwa muss es sich für ein Ungeborenes im Mutterlaib anfühlen. Für Erwachsene ist es das Gebiet der wortlosen Meditation, wie sie z.B. im Zen geleert wird. Da werden gerne Umkehrungen genutzt wie Nicht-Sein, absichtsloses Tun, Unbeständigkeit, Nicht-Denken, etc. Bei der Verneinung geht es bloss darum, sich für die Welt jenseits von Worten zu öffnen, um tiefgreifende Erfahrungen zu ermöglichen.
Tiefe Entspannung ist die Voraussetzung, um die Welt der Emotionen zu betreten. Emotionen machen uns zu empathischen Wesen. Die Welt würde nicht lange existieren ohne gesunde Selbstliebe und Mitgefühl. Menschen, die nicht entspannen können, drehen sich im Kreis, leben von Fiktionen, sind stark im Kopf beschäftigt, haben fixe Ideen, etc. Wenn sich auf der Welt in Richtung Selbsterfahrung, Tiefe, Mitgefühl, etc. was verbessern lässt, dann müsste Entspannung schon in den Schulen geleert werden.

PS Finde anregende Diskussionen in diesem Thread gut. Ich behalte mir jedoch vor, Beiträge zu ignorieren, die ich als nicht konstruktiv erachte.

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Sammelthread Kontemplationen für individuelle Probleme

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Einsamkeit

Allein sein und einsam sein sind zweierlei. Allein sein hängt von äußeren Umständen ab. Entweder ich bin allein oder eben in Gesellschaft.

Einsam sein kann man aber auch inmitten unter vielen Menschen. Es hat also nichts mit dem Äußeren zu tun, sondern mit dem Inneren. Es ist ein Gefühl. Man fühlt sich irgendwie ausgeschlossen. Doch wer schließt sich denn wirklich aus? Sind es wirklich die anderen oder doch wir selbst?

Ausgeschlossen sein, ausgegrenzt sein ist das Gegenteil von Verbundenheit. Wenn wir uns also verbunden fühlen, dann fühlen wir uns nicht mehr einsam.

Ein einfaches Sinnbild dazu. Man ist auf einem Konzert, wo einem die Musik berührt und man fühlt sich somit mit der Musik und mit all den anderen Menschen, die sich auch ganz und gar auf diese Musik einlassen können, verbunden. Sei es durch Klatschen, mitsingen oder vielleicht auch den Tränen nahe. Man ist im Gleichklang.

Geht man jetzt aber auf ein Konzert, dessen Musik einen selbst nicht liegt, die eher negative Gefühle in einen weckt, dann fühlt man sich weder mit der Musik, geschweige denn mit den ganzen Besuchern verbunden. Das Klatschen, das mitsingen der anderen trennt einen dann, man fühlt sich einsam. Man fühlt sich anders. Man fühlt sich irgendwie falsch.

Aber warum ist das so? Liegt es an unserer Bewertung, dass anders schlecht ist? Oder hängt es irgendwie mit Energie zusammen? Wenn wir uns treiben lassen können, wenn wir mit der Strömung gehen, dann gibt uns das Schwung? Und sind wir die Gegenströmung, oder auch nur der Fels, der im Wege steht, dann bremst uns das aus? Dann brauchen wir Kraft uns dagegen zu stämmen?

Können wir diesbezüglich nicht unsere Ansichten ändern? Wenn wir der Fels sind, wo die ganze Wassermenge an uns vorbei strömt, können wir davon nicht auch einen Nutzen haben? Es kitzelt, streichelt uns vielleicht oder es schleift meine Oberfläche glatt, damit ich nicht mehr so kantig bin.
Wenn ich der Gegenstrom bin, dann kann es dieses aufeinander knallen doch auch spritzig, erfrischend sein, oder nicht?

Kann diese andere Sichtweise dann nicht auch zu einer Verbundenheit führen? Lernt man sich selbst nicht gerade durch das Anders sein am Besten kennen?
Wenn ich das bei mir betrachte. Wenn ich im Gleichklang mit anderen bin, dann ist das ein schönes Gefühl. Es trägt mich, es nährt mich, aber wenn es nicht die Andersartigkeit gegeben hätte, dann wäre ich heute nicht die, die ich jetzt bin. Die Andersartigkeit, die hat mich geformt. Entweder ich habe mir Stacheln zugelegt oder ich habe mich schleifen lassen. Heute bin ich den Menschen, die mich geformt haben genauso dankbar, wie denen, die mich getragen und genährt haben. Ich brauche beides und somit fühle ich mich nun auch mit beiden verbunden. Zwar irgendwie auf eine andere Art, aber dennoch verbunden.

Verbunden kann man sich mit sehr vielem fühlen. Mit der Natur, mit Tieren, ja auch sogar mit Gegenständen, die einen bestimmten Erinnerungswert haben. Hängt das Gefühl, ob man sich einsam oder verbunden fühlt also von Erinnerungen ab? Oder von den Bewertungen, die wir diesen Erinnerungen geben. Von den Schubladen, wo man sie einordnet? Von: wollte ich erleben oder wollte ich nicht erleben?

Ich bin viel allein, aber einsam fühle ich mich nicht (mehr). Liegt es an der Akzeptanz, dass ich einfach anders bin? Und somit an der Akzeptanz, dass andere anders sind? Denn wenn man sich von der Andersartigkeit der anderen trennt, dann trennt man sich ja nicht von den anderen, sondern von der Andersartigkeit und man selbst ist ja anders, weil sonst gäbe es ja keine Andersartigkeit. Also trennt man sich sozusagen von sich selbst.

Kein Wunder, dass man sich dann einsam fühlt, wenn man mit sich selbst gar nichts mehr zu tun haben möchte, wenn man nicht anders sein möchte, aber doch ist.

Zitat von hereingeschneit:
Ich bin viel allein, aber einsam fühle ich mich nicht (mehr). Liegt es an der Akzeptanz, dass ich einfach anders bin? Und somit an der Akzeptanz, dass andere anders sind? Denn wenn man sich von der Andersartigkeit der anderen trennt, dann trennt man sich ja nicht von den anderen, sondern von der Andersartigkeit und man selbst ist ja anders, weil sonst gäbe es ja keine Andersartigkeit. Also trennt man sich sozusagen von sich selbst.

Sehr tiefsinniger Text.

Jeder einzelne Mensch ist in Grunde genommen einzigartig und unterscheidet sich von allen anderen. Nicht jeder Mensch fühlt sich deswegen einsam. Kann sein, dass da zu viel Anpassung ist und die Einzigartigkeit nicht sein darf. Kann sein, dass da keine Probleme sind, anders zu sein. Das alles ist wohl eine Frage der Veranlagung und Prägung. Der in der Tiefe einsame Mensch hat Angst vor der Verbindung (Bindungsängste) und der in der Tiefe verbundene Mensch hat Angst vor der trennenden Individualität.

Wenn die Verbundenheit symbiotischer Natur ist (Starke Identifikation mit Personen oder Gruppen), kann das schon als Trennung von sich selbst empfunden werden, wenn man sich von den Personen oder Gruppen abspaltet, eigene Wege verfolgt. Denke mal, dass sich dieses Gefühl der Getrenntheit von sich selbst mit der Zeit legt.

Ich kenne beides, die Bestrebung nach Verbindung aber auch das einzigartige Sein. Mir geht es mehr so um eine Balance zwischen diesen beiden Kräfte, denn ich mag beides.

Werde, der du bist!
Den tieferen Sinn deines Daseins suchend, erkennst du irgendwann deine Bestimmung. Du wirst wissen, wer du bist. Dieser Zustand kommt von Innen und da ist kein Ziel, kein Wunsch und kein Bestreben in die Richtung.

Werde, der du bist!
Wenn du diesen Teil von dir entdeckst, passiert es von alleine, du verwandelst dich, wirst aus der Raupe ein Schmetterling. Du kannst den Prozess nicht kontrollieren, er kontrolliert dich. Du kannst die Verwandlung nicht stoppen, die Verwandlung stoppt dich. Du kannst die Veränderung nicht aufhalten, sie hält dich auf. Du kannst den Sinn nicht finden, der Sinn findet dich.

Werde, der du bist!
Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Ich und dem Du, beides ist eins und nur wie zwei Seiten einer Münze. Du bist wie ich, ein Suchender und ein Wissender, ein Wanderer und ein Sesshafter, eine Persönlichkeit und ein Teil des Ganzen.

Werde, der du bist!
Die Veränderung geschieht lautlos, kommt über Nacht, erwischt dich unerwartet und empfängt dich mit offenen Armen. Du bist angekommen und doch schon lange dort, nur hast du es nie bemerkt. Es ist einfach und doch so schwierig, es dauert ewig und kommt doch so schnell. Auf leisen Sohlen schleicht es sich in dein Leben, du bemerkst es kaum, wie ein sanfter Hauch einer warmen Brise. Absichtslos und unerwartet empfängst du dieses kleine Glück, dass doch so unendlich reich an Erfahrungen ist.

Werde, der du bist!

ohne Sinn und Verstand
Ein sinnerfülltes Leben zu führen und permanent Lösungen für auftauchende Probleme zu finden, ist auf Dauer super anstrengend. Ich hab es erlebt. Phasen von grosser Müdigkeit und vielen Verlusten säumten die Suche nach der Wahrheit.

ohne Sinn und Verstand
Das stellt sich einem irgendwann die Frage, ob sich der ganze Aufwand gelohnt hat. Aktuell meine ich, dass es sich nicht gelohnt hat. Zu viel hab ich dabei verloren und phasenweise mich selbst. Wozu also der ganze Aufwand.

ohne Sinn und Verstand
Egal wonach du strebst, es ist auf Dauer immer mit einem gewissen Leiden verbunden. Die Konsequenz davon ist, das Streben zu beenden. Klingt doch logisch oder etwa nicht?

ohne Sinn und Verstand
Die Bedingung für ein Leben ohne Streben ist die Akzeptanz von allem, was ist. Irgendwann muss es doch mal gut sein. Das Leistungsdenken stösst doch immer wieder an seine Grenzen und du befindest dich in einer Art Endlos-Schlaufe nach Gewinn, Profit, Motivation, Anerkennung und letztlich Liebe.

ohne Sinn und Verstand
Neben der Akzeptanz kann ich noch Liebe in Form von Selbst- und Nächstenliebe ausmachen. Du musst nicht alle Menschen bedingungslos lieben und auch dich selbst nicht. Selbstkritisch und kritischer Blick auf das Aussen sind genauso wichtig wie die die unvoreingenommene Akzeptanz des eigenen Seins und das Sein der andern. Leben und leben lassen. Jeder Mensch hat das Recht auf seine eigene Geschichte und seine Schlüsse, die er daraus zieht.

ohne Sinn und Verstand
Es gibt ein Leben jenseits des Strebens und das ist ein gutes Leben!

die Emotionen und die Stille
Befindest du dich in einer Art emotionaler Balance, entsteht Raum für die Stille.

die Stille und dein Selbst
Befindest du dich in der Stille, bist du eins mit deinem Selbst.

das Selbst und die Transzendenz
Bist du ganz du selbst, bist du verbunden mit dem Ursprung.

der Ursprung und die wortlose Welt
Bist du mit dem Ursprung verbunden, ist da diese wortlose Welt.

Du weisst, es kann dir nichts passieren, du fühlst dich sicher. Endlich bist du heimgekehrt in den Schoss deines Ursprungs bzw. deiner Herkunft. Das alles kann nicht mit Worten beschrieben werden. Du bist Teil der wortlosen Welt geworden, ein winziges Zahnrädchen innerhalb des grossen Ganzen. Du nimmst deinen Platz ein, denkst nicht darüber nach und lebst dein Leben oder auch nicht, denn nichts muss und alles darf sein!

Begriff

Der Begriff ist die Mutter aller Griffe, sozusagen. Denn für alles, was wir kennenlernen, verstehen und eventuell auch weiter vermitteln wollen benötigen wir einen Begriff.

Griffe sind jedoch schon seit jeher Zubehör, Hilfsvorrichtung, Mittel zum Zweck. Ohne Griff hebt sich der Maßkrug nur sehr umständlich, eine Tasse ohne Griff nennt man zudem auch deswegen Schale. Ich denke bei einer Schale Tee z. B. an zwei Hände, die diese halten. Bei einer Tasse Kaffee denke ich eher an ein Ergreifen (mit einer Hand).

Übersetzt auf den Begriff kann man also feststellen, dass er niemals das absolute Faktum darstellt, sondern eben nur eine Beschreibung. Der Begriff steht für etwas, aber er ist nicht dieses Etwas.

Somit leben wir als Sprechende (und in Sprache Denkende) stets in einer Welt von Begriffen, von Abbildern, auf deren Hinlänglichkeit auf das eigentliche Faktum sich jene geeinigt haben, die diese Sprache verwenden (übrigens auch ein interessanter Begriff... .

Warum fällt vielen Menschen z. B. das Schweigen so schwer? Es könnte damit zusammenhängen, dass ohne Begrifflichkeit auch jener in Gefahr gerät, der idR Begriffe verwendet (braucht?!) - also Ich.

Ich denke, also bin ich. Erweitert könnte man auch sagen: Ich ergreife, also finde ich Halt. Durch Ergreifen findet das Ich Halt. Begriffe schaffen also auch weitgehend Subjekt und Objekt, Ich und Welt.

Was wäre, wenn kein Ergreifen stattfände?

Jenseits von Begriffen gibt es Bilder, Fantasien, Träume, etc. Bei Bildern entsteht bei mir keine Trennung, nur wenn ich das, was ich sehe, bewerte, beurteile oder einfach nur beschreibe.

Mich selbst mit meiner Geschichte zu begreifen, ist mir wichtig. Mir ist auch wichtig, meine Emotionen beschreiben zu können, wozu es Wörter braucht. In der Musik brauche ich keine Worte, keine Begriffe. Musik ist Emotion pur. Ich mag nicht trennen, ich mag verbinden. Ich mag die Welt ohne Worte und ich mag treffende Begriffe.

Zuversichtsstörung

Ängste und Angststörungen drehen sich letztendlich immer um mich - um meine Persönlichkeit, um meine Identität. Obschon sie als unangenehm empfunden werden, wirken sie immens Ich-verstärkend, Ego-bildend (und -erhaltend).

Erich Fromm sagte mal sinngemäß, dass die (geistig) Verrückten eigentlich eher als gesund zu bezeichnen wären und die (geistig) Gesunden eher als krank. Er wollte damit m. E. ausdrücken, dass jene, die das Leid, die Gefahr, die Unbefriedigung des Daseins sehen (und unmittelbar erleben) im Grunde der Realität näher sind als jene, die eher unbekümmert durchs Leben gehen. Eine steile These? Mir leuchtet das durchaus ein.

Ausgehend von dieser Aussage würde man vielleicht von einer Generalisierten Zuversichtsstörung sprechen können angesichts all der Zukunftsperspektiven, Hoffnungen und der doch (noch) umfassend zur Schau gestellten Lust am Leben. Zwar bekommt diese positive Lebenseinstellung gerade ein paar unübersehbare Risse aber in unserem gesellschaftlichen Alltag gilt weiterhin: Passt schon, wird schon werden, das kriegen wir hin, es ist nicht alles schlecht.

Wir kaufen weiterhin Wertpapiere, Edelmetalle, Kryptowährungen, investieren in neue Heizungen, dämmen Dächer, installieren dreifachverglaste Fenster, bauen PV-Anlagen, setzen Wallboxen, um.... Ja, um was? Um dieses wunderbare Dasein weiterleben zu dürfen und den kommenden Generationen diesselbe Grundlage für ein erfülltes Leben zu gewährleisten. Dafür sind wir sogar bereit, (wieder!) kriegstüchtig zu werden...

Die Angst vor... bedingt gleichzeitig auch das Bemühen um.... Nicht selten wird und wurde dieses Bemühen zur Gier. Schon Gordon Gekko sagte folgerichtig im Film Wall Street: Gier erfasst die Essenz des evolutionären Geistes.

Fazit: Wollen ist werden. Wer will, wird. Und das gilt auch für das Gegenteil: Wer ablehnt, wird (auch!).

In der Therapie wird uns Ängstlern die Unangemessenheit unserer Ängste vor Augen geführt. In der Regel lautet das Argument: Andere haben auch keine Angst (davor/darum) - warum du? Es wird versucht, ein zuversichtliches geistiges Setting (wieder) herzustellen. Dies jedoch auf zweifelhafter Grundlage. Es wäre m. E. ehrlicher, sich die Tatsache des Leidens des menschlichen Daseins gemeinsam mit dem Patienten anzusehen, es offen anzusprechen und es anzuerkennen. Erich Fromm hat dies übrigens getan. Irvin D. Yalom ebenfalls. Die hierzulande so viel gepriesene Verhaltenstherapie hingegen geht nie so weit - sie kratzt nur minimal an der Oberfläche...und wirkt dementsprechend oberflächlich und idR nur zeitlich begrenzt, wenn überhaupt.

Wer ablehnt, stärkt ebenso das Ego wie jener, der etwas will. Wenn man sich mal - zumindest versuchsweise - frei von der Bewertung (Wollen = positiv / Ablehnen = negativ) machen könnte, gibt man dem puren Erleben von Emotionen eine Möglichkeit sich auszusprechen. Auszusprechen nicht im Sinne von sich umfassend und detailgenau zu äußern, sondern vielmehr das Sprechen zu beenden bzw. zu einem Ende kommen zu lassen.

Eine Emotion wie Angst oder Freude kann sich nicht erklären. Sie ist lediglich eine unmittelbare Folge des egozentrierten Erlebens. Ich bin, also erlebe ich, also emotioniere ich.

Kontemplation:

Es ist nicht notwendig, Angst zu überwinden.
Es ist nicht notwendig, Freude zu erleben.
Es ist nicht notwendig, an der Angst festzuhalten.
Es ist nicht notwendig, an der Freude festzuhalten.

Nicht loslassen, sondern lose lassen.


Nicht-ergreifen.
Absichtslosigkeit.
Tun ohne Selbst.

Freiheit ist möglich - sie ist jenseits von (der Bewertung):

Gewinn und Verlust,
Freud und Leid,
Erfolg und Misserfolg,
Leben und Tod,

Ich und Welt.

Zitat von moo:
frei von der Bewertung (Wollen = positiv / Ablehnen = negativ)

Ich bin mal so frei und gebe meinen Senf dazu, weil ich an einen Punkt komme, wo ich erkenne, dass es nicht ohne wollen geht. Es ist nur die Frage, welches Wollen. Das beleidigte, bockige, das einfach nur haben möchte (oder nicht) oder das wirksame Wollen, das Bereitschaft und Hingabe beinhaltet.

Und wenn du das Zitat genau unter die Lupe nimmst, dann erkennst du, dass du(wir) das Wollen bewerten in positiv und negativ. Mein Gedankengang verändert sich daher immer mehr in die Frage: Wofür entwickle ich Bereitschaft, bin ich bereit Opfer zu bringen anstatt was will ich oder nicht.

Ich verdeutliche das mal anhand meiner Lust am Essen und dessen Folgen.

Früher: Ich will nicht verzichten, ich will genießen, ich will aber nicht dick sein, ich will abnehmen.

Heute: Bin ich bereit die möglichen gesundheitlichen Folgen zu tragen oder bin ich bereit doch lieber zu verzichten und achtsamer zu essen? Welche Konsequenzen will ich tragen oder erleben?

Zitat von hereingeschneit:
Welche Konsequenzen will ich tragen oder erleben?

Oder (natürlich auch möglich), welche Konsequenzen will ich nicht tragen erleben und deshalb bin ich bereit die andere Variante zu nehmen.

Zitat von hereingeschneit:
Und wenn du das Zitat genau unter die Lupe nimmst, dann erkennst du, dass du(wir) das Wollen bewerten in positiv und negativ. Mein Gedankengang verändert sich daher immer mehr in die Frage: Wofür entwickle ich Bereitschaft, bin ich bereit Opfer zu bringen anstatt was will ich oder nicht.

Ist damit eine Frage der Selbstverpflichtung dann gemeint?
Also: Tue ich das moralisch richtige oder das gesundheitlich richtige, oder für mein Umfeld richtige, unabhängig davon, ob ich es will, Lust habe oder keine, es (in dem Moment) ablehne?

Wäre das dann ein Zustand, wo eine Bereitschaft, Hingabe und ein ausharrendes Wollen dann beginnt?
Und wäre das dann ein Zustand, der das Ego nicht (so) nährt, sondern die Tat da als gut befunden, stoisch durchzieht, egal ob Ego will oder nicht? Weil ich an dem als gut erkannten festhalte?

@Feuerschale
Deine Fragen zu beantworten wird schwierig, weil sie voller Bewertungen sind. Ich beschäftige mich ja schon jahrelang mit Bewertungen und versuche sie zu neutralisieren. Wenn es kein richtig oder falsch gibt oder kein gut und schlecht, dann muss man sich andere Richtlinien suchen, nachdem man sich orientieren möchte.
Also ich habe mich entschieden möglichst alles neutral, bewertungsfrei zu sehen (gelingt natürlich auch mir nicht immer), weil diese Bewertungen viel Leid mit sich bringen.
Ich halte also fest, dass ich eine Bereitschaft aufbringe, Bewertungen aufzugeben um mein Leid zu verringern. Oder anders ausgedrückt, ich will nicht alles in gut und schlecht, richtig und falsch einordnen, gestehe es aber allen anderen zu, die es tun möchten.

Unter diesem Gesichtspunkt werde ich jetzt deine Fragen beantworten.

Zitat von Feuerschale:
Ist damit eine Frage der Selbstverpflichtung dann gemeint?

Das Wort Pflicht hat für mich eine negative Bewertung, also würde ich es mit nein beantworten. Es ist keine Pflicht, auch nicht mir gegenüber. Es ist eine/meine freie Wahl.

Zitat von Feuerschale:
Also: Tue ich das moralisch richtige oder das gesundheitlich richtige, oder für mein Umfeld richtige, unabhängig davon, ob ich es will, Lust habe oder keine, es (in dem Moment) ablehne?

Richtig ist eine positive Bewertung, Lust ebenso, Ablehnung ist eine negative Bewertung. Du tätest das also, weil du dich nach deinen Bewertungen richtest, was ich ja versuche zu vermeiden.
.
Zitat von Feuerschale:
Wäre das dann ein Zustand, wo eine Bereitschaft, Hingabe und ein ausharrendes Wollen dann beginnt?

Bereitschaft und Hingabe widerspricht sich mit ausharren.
Darf ich dir das mit deinem eigenem Beispiel verdeutlichen?
Du hast mit 500g Wolle Muster gehäkelt (das war deine Bereitschaft und Hingabe) und dafür nahmst du in Kauf zu ertragen, dass andere das nicht nachvollziehen können oder der Meinung waren, dass ein Topflappen sinnvoller wäre. Wahrscheinlich war dir das damals nicht bewusst, sondern hast dich halt einfach dem Häkeln hingegeben, aber wenn du bewusst so eine Bereitschaft entwickelst, dann bist du bereit die Konsequenzen zu tragen, wie sie auch ausfallen. Oder wenn die Konsequenzen zu tragisch werden (sind ja nicht immer vorhersehbar), dann entwickelst du eben eine andere Bereitschaft, also triffst wieder eine andere Entscheidung.

Zitat von Feuerschale:
Und wäre das dann ein Zustand, der das Ego nicht (so) nährt, sondern die Tat da als gut befunden, stoisch durchzieht, egal ob Ego will oder nicht? Weil ich an dem als gut erkannten festhalte?

Solange sich das Wollen noch nach Bewertungen richtet, wird immer ein Ego im Spiel sein, dass sich darüber freut, dass es genährt wird.

Wenn du mein Beispiel oben anschaust, dann wirst du erkennen, dass ich weder essenstechnisch auf irgendwas verzichten möchte, noch mit meinem Gewicht im totalem Einklang bin. Dennoch muss ich mich für irgendwas entscheiden und solange ein Ego im Spiel ist, solange werde ich immer unzufrieden sein. Entweder, weil ich verzichte oder weil ich mich nicht im Griff habe und deswegen nicht abnehme.

Nur wenn ich nichts bewerte, kann ich frei entscheiden. Es ist weder schlecht, dass ich gierig bin, noch ist es schlecht, dass ich dick bin und mein Körper schwächelt. Es ist nur die Frage, was ich erleben möchte. Möchte ich erleben, wie mein Körper weiter abbaut, wie ich vielleicht irgendwann von Doktor zu Doktor laufe und/oder auf fremde Hilfe angewiesen bin oder möchte ich erleben, wie ich mit mir selber ringe, wie ich mir auf die Finger klopfe, einfach, wie sich Verzicht anfühlt. Bewertungsfrei.

Hallo hereingeschneit,
danke für deine Ausführungen.

Ich vermute, deine Haltung wertfrei kommt so aus dem westlichen Buddhismus?
Ich löse mein Ich auf, ich mache wertfrei. Beschäftigt hatte ich mich damit auch schonmal.

Meine Zusatzfrage ging dann im Grunde hin zum Dharma (die Lehren, das Gesetz).wobei ich da schon eher kapituliert hatte, weil es so viel und unfangreich ist, da habe ich die Ausrede benutzt, ach nee ich bin ja nur ein Westler und bleib bei meinem Leisten.

Ich fragte mich gestern beim lesen, ob die Ego-Auflösung bzw Abstand davon damit zusammenhängen kann, dass man das Dharma besser ausführen kann und eine für alle wohlwollende Moral leben kann, sich an eine gute Ordnung halten, wenn man weniger kurzblickend affektiv und nur auf das eigene Wohl bedacht dann handelt (mit mehr Ego).

Mich hatte es daran erinnert was ist Commitment? - wie kann ich mich an was binden, ein höheres Prinzip, ein höheres Wohl, auch wenn mein Ego - gerade mal - in aktueller vielleicht eingeschränkter Erkenntnis und kurzem Affekt - etwas anderes will.

Eine Moral an sich ist nicht wertfrei oder die Werte darin. Leben schätzen, freundlich sein, nicht töten ist eine Moral und als Wert für gut gesetzt, sage ich mal, und das in ganz vielen Kulturen.

Und wenn ich noch so an die Philosophen aus dem Christentum erinnere, da erinnere ich mich ganz vage an Diskussionen dass es um das Gesetz ging - das simpelste Gesetz waren da die 10 Gebote du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, die Frau des anderen in Ruhe lassen, nicht lügen ect.

Da diese Werte wohl die Ordnung des Gemeinwohls auch in Betracht ziehen und somit ein allgemeiner Frieden gewährleistet sein kann.
Ich vermute das ich bin dein Gott, von mir gibt es kein Bildnis könnte so eine Art Ehrfurcht schaffen gegenüber dem Leben, dass man sich A) nicht selbst als Gott setzt, B) nicht irgendeinen Firlefanz als Gott setzt und ggf. noch spalterisch wirken kann. Der christliche Gott stellte sich eigentlich im geistigen Bereich als der Ich bin vor.

Später sollten dann die Gebote / Gesetz nicht mehr gelten, sobald man mit dem Ich bin - verbunden ist und die Liebe lebt. Das kam mir da so gestern beim lesen kurz in den Sinn. Aber auch nur ziemlich diffus.

Die reine Wertfreiheit im Buddhismus, das reine ich bin einfach nur könnte sogar in eine ähnliche Richtung gehen.
Ego- Abstand, keine Identifizierung, verbunden sein im Sein.

Gleichzeitig frage ich mich, ob man da nicht auch etwas ziellos werden kann und ob es wirklich ganz so geht, die wenigsten sitzen komplett absichtslos auf einem Berg in einer Höhle und lassen ihren Arm zum Ast versteifen,
wenn man wirklich alles auflöst, also irgendein Halten, Gestalten, Streben, Wohnen, Sicherheit, Austausch, o ä gibt es ja irgendwie schon

Handeln und gestalten anhand vertretbarer Prinzipien gehört auch m. Mng nach zur menschlichen Existenz.

Hmm, oder ich dachte gerade frei sein / SEIN kann ja auch dann ein Ziel sein.

Zitat von Feuerschale:
Ich vermute, deine Haltung wertfrei kommt so aus dem westlichen Buddhismus?

Ich habe mich mit keiner Religionen auseinandergesetzt.
Meine Denkweise wurde sehr geprägt durch das Buch: Gespräche mit Gott von Neale Donald Walsch. Das ist mehr oder weniger meine Bibel.

Das ich raus nehmen, also die Gedanken über das Ego, die habe ich von @moo, der sich allerdings schon mit Buddhismus beschäftigt hat.

Wertfrei deshalb, weil, wenn man Gutes erleben möchte, dann muss es das Böse geben.
Es gibt Schauspieler, die eine böse Rolle spielen müssen, damit es gute Rollen geben kann. Ich versuche das Leben wie ein Spiel zu sehen, denn wenn man unsterblich ist, dann muss man sich ja irgendwie die Zeit vertreiben. Mal spielt der eine eine gute Rolle und mal der andere. So kann jeder ausprobieren, wie es sich anfühlt, wenn man Mann, Frau, Herrscher, Skla., arm, reich, gesund, krank...... ist. Man kann es erleben, indem man vergisst, dass es nur ein Spiel ist.


Man kann das oben nicht erleben, wenn es das unten nicht gibt, also ist das unten nicht schlecht, weil es mir oder anderen ermöglicht das oben zu erleben. Man kann nie herausfinden, was Liebe eigentlich wirklich ist, wenn es nur die Liebe gibt.

Und über Ziele habe ich auch schon viel nachgedacht und dabei festgestellt, dass kein Ziel haben wollen, auch ein Ziel ist. Ziellos fühlt man sich nur, wenn man die Zukunft gestalten möchte, ansonsten reicht einem das Hier und Jetzt. Und nein, ich kann das noch nicht. Ich bin noch nicht bereit dafür alles aufzugeben, alle Ziele, alle Vorstellungen......
Man wird sehen wohin die Reise geht.
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Das Gefühl, bewusst atmen zu müssen

Zitat:

...ich denke dieses Mal wirklich pausenlos ans Atmen, habe Angst dass der Zustand nicht verschwindet, denke manchmal, der Atem bleibt stehen, wenn ich nichts dafür mache. Es ist quälend und ich weiß nicht weiter.


So wie Du es skizzierst, scheint es eine Melange aus Ängsten, Hypochondrie und (leichten) Zwängen bzw. Zwangsgedanken zu sein. Aber das sind letztlich nur Begriffe - manch einer braucht sowas, um seine Situation benennen zu können, manch einer hingegen leidet aber noch mehr unter derlei Interpretationen.

Sich zu fragen, was zuerst da war ist m. E. mühsam und idR auch nicht sonderlich zielführend. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass man oft genau mit dem Angst-/Hypochondrie-/Zwangs-Objekt arbeiten kann, das einem am vordergründigsten beschäftigt. Und das ist in Deinem Fall offenbar akut die Atmung. Deshalb sollten wir uns des Akt des Atmens mal genauer anschauen.

Generell denken (!) wir dabei an Ein- und Ausatmung, an Sauerstoff hinein, an Stickstoff heraus, an Lebensnotwendiges hinein, an Lebensunnötiges heraus usw.
Man kann gut erkennen, dass wir Atmung intellektuell als etwas bipolares auffassen. Auch im geistigen Erleben empfinden wir es idR als einen dualen Vorgang: Ohne Ein- keine Ausatmung (und umgekehrt) - mit all ihren medizinwissenschaftlichen Nebenaspekten.

Und deshalb ist es nur verständlich, dass ein Mensch, der nicht völlig ignorant durchs Leben läuft, diesen Vorgang als grundsätzlich fragil - weil von vielen funktionierenden physischen Aspekten abhängig - empfindet. Insofern ist es m. E. nicht nur normal sondern sogar gewissermaßen weise, sich um die Atmung - und ihre Funktion - zu sorgen.

Hypochondrie und Zwänge bilden überdies eine strukturelle Bruderschaft: der Zwang braucht ein Objekt (auf das er sich fokussieren kann), die Hypochondrie braucht ein Subjekt (das sich vor etwas fürchten kann). Was böte sich da besser an als die Atmung: sie ist stets vorhanden, sie ist manipulierbar und sie ist lebensnotwendig.

Wer sich jedoch näher mit Atemachtsamkeit und Atemmeditation beschäftigt, wird ziemlich bald feststellen, dass die o. g. (vermeintlichen!) Fakten bzgl. Atmung ziemlich unpräzise, ja sogar eher unrealistisch sind. Unpräzise, unreal und in der Folge unzuverlässig im Lichte des unmittelbaren Erlebens der Atmung während der Achtsamkeits- bzw. Meditationspraxis!

Dies möchte ich etwas näher beschreiben:

1. Die Atmung ist nur da, wenn ich ihrer gewahr bin, also wenn ich sie bewusst wahrnehme - dieser geistige Akt der Wahrnehmung ist gewissermaßen ein Erschaffen dessen, was wir gelernt haben, als Atmung zu bezeichnen.

2. Im direkten (= phänomenologischen) Erleben jedoch gibt es keine Atmung an sich sondern lediglich körperlich erlebbare Phänomene (nämlich zahlreiche, ineinander und miteinander in Bewegung manifestierte Sinneseindrücke, die vorwiegend auf Körperkontakt beruhen).

3. Auch diese vorgenannten Phänomene sind letztlich geistige Schaffungen und nicht die realen Bestandteile der Atmung.

4. Das - buchstäbliche - Er-Leben der Punkte 1. bis 3. ermöglicht eine wesentliche Erkenntnis: im Endeffekt ist nichts (!) verlässlich real, also so, wie wir es gemeinhin interpretieren und für selbstverständlich nehmen.

5. Die Selbstverständlichkeiten (= Objekte) sind nur einem Selbst (= Subjekt) verständlich, weil es sich (!) in erlernter Weise dazu in Beziehung setzt.

6. Es gibt bei manchen Atemmeditationstechniken Bereiche, wo die Atmung dermaßen subtil wird, dass man selber keinerlei Atemvorgang mehr wahrnehmen kann. Daraus ist zu schließen, dass durch die (erlebte) Einsicht in oben Gesagtes sich jegliche Angst vor einem Ausbleiben der Atmung auflöst.

7. Gleichzeitig erkennt das Subjekt, dass man selbst nicht für die Atmung zuständig ist. Das was wir Atmung nennen ist vielmehr einer von mehreren physischen Ausdrucksweisen des Geisteszustandes. Unsere Atmung ist somit lediglich eine körperliche Zustandsanzeige des Geistes. Je ruhiger der Geist, desto friedlicher (subtiler) die Atmung. Je unruhiger der Geist, desto aufgebrachter (grober) die Atmung.

8. Wenn man Punkt 7. des Öfteren erlebt, schwindet gleichzeitig nach und nach die Unterscheidung zwischen Körper und Geist, zwischen Innen und Außen, zwischen Ich und Welt, zwischen Subjekt und Objekt. Dies nennt man flapsig Einheitserfahrung, doch auch dieser Begriff ist letztlich nur ein (unzutreffender) Versuch einer Beschreibung.

9. Mit der Zeit empfindet der Geist keine Notwendigkeit, diese Einsicht zu beschreiben, zu erklären, zu verstehen. Er sieht (!) - alles ist nur so. Und es ist gut. Es ist ein So-Sein jenseits von Begriffen wie Sein/Nicht-Sein, Leben/Tod, Ich/Welt, Gegenwart/Zukunft etc.

Praxistipp:

Nutze Deinen Fokus auf die Atmung, indem Du Dich nicht vor ihm fürchtest sondern in vielmehr als Achtsamkeitsanker anwendest.

1. Bleibe bei dem jeweiligen körperlichen Erleben der Atemaspekte: der Luftströmung z. B. unterhalb der Nasenöffnungen, der Bewegung des Zwerchfells, dem Wohlgefühl beim Ausweichen der Luft und der damit einhergehenden Energieverteilung im Organismus usw.

2. Teile die Atmung nicht in Ein- oder Ausatmung ein, sondern nimm sie als stetigen Vorgang wahr, der nur so ist - unabhängig von einer Zustandsanzeige wie z. B. grob oder subtil. Jegliche Atmung ist nur so und gut so.

3. Versuche nicht, die Atmung zu verändern. Akzeptiere jegliche Form - sie hat ihre Ursache und ist lediglich die Wirkung derselben.

4. Habe keine Angst um Dich, um ein Ausbleiben der Atmung, um einen möglichen Tod durch Nicht-Atmen. Vertraue dem Geist, der atmet.

Abschließend sei zu erwähnen, dass durch das beschriebene weise Erkennen des Atems zugleich Ängste und hypochondrische Tendenzen des Geistes schwächer werden. Weisheit in diesem Sinne entzieht die Ursache für Ängste.

Ich fänd es schön, zu wissen, dass das alles auch nur Phasen sind, die enden und der Zustand, von dem man denkt, er wird nie wieder in Ordnung kommen bis ans Lebensende, wieder besser wird. Leider liest man in den Foren oft nur die negativen Geschichten von Leuten, die an der im bsp vorgetragenen Situation zu leiden haben, nicht jedoch, wie und wann sie wieder heraus gefunden haben. Ich momentan sitze in diesem Beispiel fest und kann mir nicht vorstellen, jemals wieder rauszukommen.

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