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Zitat von Tintan:
Mit Willenskraft und Disziplin kann man viel erreichen, aber es ist kein Garant nicht zu fallen. Aber sicherlich ist es von Vorteil aus der Opferrolle zu kommen, wo auch immer diese beginnt und endet.

Wille und Disziplin funzen bei nur, wenn ich ein höheres Ziel verfolge. Wieso soll man nicht fallen? Du stehst wieder auf und verfolgst deinen Weg weiter. Kleine Kinder fallen hunderte Mal, bis sie endlich laufen können. Es ist vergleichbar mit dem Leben von uns Erwachsenen, die auch nie aufgeben sollten, bist sie ihr Ziel erreicht habe, was auch immer die Ziele sind.

Hey, ich finde diese Opferrolle hat auch was mit Selbstmitleid und fehlender Eigenverantwortung sowie Reife zu tun. Früher war es bei mir zwar auch so, aber mittlerweile macht es mich regelrecht aggressiv, wenn ich das bei anderen im engeren Kreis beobachte. Eigentlich ist man durch das Ablegen der Opferrolle frei...weil man dann selber entscheiden und handeln kann. Gegen das Schicksal oder die anderen kann man oft nichts tun, aber wenn man erkennt, dass man sich selbst entscheiden kann zu gehen oder sich davon zu distanzieren, dann hat man nicht diesen ewigen Groll und ein Ohnmachtserleben, sondern man fühlt sich selbstwirksam und in Grunde ist man zu sehr wenigen Dingen im Leben wirklich gezwungen. Wenn man einsieht, dass man vieles selbst entschieden hat, dann entlastet es. Und ich glaube viele haben aber Angst davor, diese Verantwortung zu übernehmen, weil man dann ja Fehlentscheidungen treffen könnte oder sich eingestehen muss, dass man einen Eigenanteil trägt. Es ist natürlich einfacher, das Schicksal oder andere verantwortlich zu machen, aber so wird man meiner Meinung nach auf Dauer nie zufrieden. Ich erlebe in meinem Umfeld wirklich absurde Dinge, wo die Leute sich ganz gezielt für etwas entscheiden und am Ende so tun, als ob sie das Opfer wären und jammern, dabei war es ihr freier Wille. Man muss bei vielem auch bedenken, dass viele Dinge einfach aufgrund eines Systems wie zB Ämter oder öffentliche Einrichtungen nicht anders möglich sind und es nicht gegen einen persönlich gerichtet ist, sondern einfach nicht anders geht. Wenn man sich als Opfer fühlt, dann ist man ja immer insgeheim sauer auf einen Täter und hat nie einen Frieden damit. Das macht einen auf Dauer nur krank, zumal man in den wenigsten Fällen wirklich Opfer ist. Ich kann mir vorstellen, dass es eine Gewohnheit wird, Dinge immer aus einer gewissen Perspektive zu betrachten und man das gar nicht mehr merkt und bewusst wahrnimmt.

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Raus aus der Opferrolle - wie schaffe ich das?

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Da fällt mir ein kleines Spiel dazu ein. Nimm dir gedanklich ein paar Bekannte vor, die du nicht in der Opferrolle siehst.
Notiere dir die Charaktereigenschaften. Kannst du spezielle Verhaltensweisen feststellen? Erinnere dich an gemeinsame Erlebnisse, wo sie sich anders verhalten hatten, als du dich gegebenenfalls verhalten würdest. Beobachte in zukünftigen Begegnungen, wie sie sich verhalten und was sie ausmacht. Finde in Alltagssituationen Wendepunkte, wo du selbst oder jemand anders in eine Opferrolle abdriftet bzw. dies verhindert...

Viel Spaß dabei.

PS. Das Spiel lässt sich beliebig abwandeln und kann auch für verschiedene Themen angewendet werden. Nicht zu ernst nehmen...

Ach und was mir auch noch einfällt:
Oft werden nicht alle Optionen als Option erkannt bzw. erlebe ich bei Menschen in der Opferrolle, dass sie für eventuelle Lösungen dann Probleme finden, warum die Lösungen nicht infrage kommen.
Es hat auch m.M. nach etwas mit Anspruchsdenken zu tun:
Oft gibt es nur Möglichkeit A, B, C, D und E. Keine davon ist perfekt. Man muss am Ende die bestmöglichste mit den wenigsten Nachteilen nehmen und abwägen. Es gibt in keinem Lebensbereich eine optimale Lösung ohne Nachteile, sondern nur die mit weniger Nachteilen als andere.
In der Opferrolle sieht man sich aber schnell als Opfer, weil es keine perfekte Lösung gibt und man erlebt das anscheinend als Angriff, dass das Schicksal einem keine perfekte Lösung bietet. Das von außen zu beobachten, löst bei mir schon Bauchschmerzen aus, weil man sich sein Unglück selbst damit baut. Das Leben war in den letzten Tausenden und Millionen Jahren für jedes Lebewesen hart und unperfekt und das muss man am Ende akzeptieren, denn das wird sich nie ändern. Wenn man das nicht tut, wird man immer unglücklich bleiben. Man muss selber die Verantwortung übernehmen und aus allen Optionen im Leben die für sich beste heraussuchen. Wenn man das geschafft hat, dann sind eigentlich die meisten Probleme keine Probleme mehr, man leidet einfach weniger. Man darf nicht darauf warten, dass es irgendwann von alleine anders wird, sondern man muss das selbst in die Hand nehmen.

Zitat von MaKaZen:
Schön, dass du helfen willst. Schön auch, dass du differenzierst zwischen echten und falschen Opfern. So wie ich dich lese, bist du ein echtes ...


Das ist auch ein wichtiger Punkt. Viele Leute in der Opferrolle merken nicht, dass sie evtl. selber zum Täter werden oder geworden sind. Das macht das Opferdenken dann sogar auch gefährlich. Schon alleine das Anspruchsdenken und die ggf. unrechtmäßige Schuldzuweisung an andere (wenn auch nur innerlich), grenzt im diesem Sinne auch schon etwas an das Tätersein, als dass man nur das Opfer ist.

Zitat von Hypofant:
Das ist auch ein wichtiger Punkt. Viele Leute in der Opferrolle merken nicht, dass sie evtl. selber zum Täter werden oder geworden sind. Das macht das Opferdenken dann sogar auch gefährlich. Schon alleine das Anspruchsdenken und die ggf. unrechtmäßige Schuldzuweisung an andere (wenn auch nur innerlich), grenzt im ...

Es gibt verschiedene Arten von Opferrollen. Es gibt welche, aus denen man nicht herauskommt. Und auf der anderen Seite gibt es welche, die werden eingenommen, um Vorteile daraus zu ziehen.

Zitat von Hypofant:
Oft werden nicht alle Optionen als Option erkannt bzw. erlebe ich bei Menschen in der Opferrolle, dass sie für eventuelle Lösungen dann Probleme finden, warum die Lösungen nicht infrage kommen.
Es hat auch m.M. nach etwas mit Anspruchsdenken zu tun:
Oft gibt es nur Möglichkeit A, B, C, D und E. Keine davon ist perfekt. Man muss am Ende die bestmöglichste mit den wenigsten Nachteilen nehmen und abwägen. Es gibt in keinem Lebensbereich eine optimale Lösung ohne Nachteile, sondern nur die mit weniger Nachteilen als andere.

Grundsätzlich sehe ich das sehr ähnlich, wie Du das siehst.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Menschen nicht alle Optionen erkennen. Meistens lehnen die Betroffenen
alle Lösungen ab, bei denen sie längere Umwege in Kauf nehmen würden.Das ist so ähnlich, als wenn
eine Straße gesperrt worden ist und ein Fahrer dann vor dem Sperrschild sein Auto abstellt und anschließend
einen Psychologen aufsucht, weil derjenige nicht akzeptieren kann, dass der Weg den er fahren will
nicht mehr erlaubt wird.

Zitat von Hypofant:
In der Opferrolle sieht man sich aber schnell als Opfer, weil es keine perfekte Lösung gibt und man erlebt das anscheinend als Angriff, dass das Schicksal einem keine perfekte Lösung bietet. Das von außen zu beobachten, löst bei mir schon Bauchschmerzen aus, weil man sich sein Unglück selbst damit baut.

Auch ich sehe es ähnlich, dass viele sich dadurch ihr Unglück selbst bauen oder zumindest verstärken
können.
Bei einer Straßensperrung sieht man das Problem mit den eigenen Augen.
Bei einer inneren, gedanklichen Sperre, scheint es vielen Menschen kaum möglich zu sein, die
Problem - genannte Situation überhaupt als das zu erkennen, was sie ist.
Nämlich nur als ein Hindernis, dass man manchmal leicht und leider manchmal nur mit
viel Aufwand umgehen kann.

Meiner Meinung nach, gibt es einen sehr, sehr naheliegenden Grund, warum ein Mensch
keine Alternativen zur Lösung von Problemen akzeptieren kann oder will.


Ich kann oder will keine Umleitung fahren, wenn ich nicht weiß, wo sich mein Ziel befindet!
Weil dann fahre ich und fahre und fahre
, komme aber nie an.

Zitat von Hotin:
Ich kann oder will keine Umleitung fahren, wenn ich nicht weiß, wo sich mein Ziel befindet!
Weil dann fahre ich und fahre und fahre
, komme aber nie an.

Oder, weil das Ziel mitsamt sämtlichen Umleitungen auch zerstört wurde.

Gut, letztlich stimmt es was Du sagst, denn dann weiß man ja auch nicht, was das Ziel ist und wo es liegt, weil man es erstmal neu definieren muss. Aber letztendlich ist das auch nur der Weg zu dem eigentlichen Ziel das wir alle verfolgen: ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Beispiel: jemand dessen größter Wunsch es ist Chirurg zu werden, wird von einem Betrunkenen angefahren und verliert eine Hand.

Sein berufliches Ziel kann er vergessen, und ich kann mir gut vorstellen, dass so jemand sich zumindest für eine gewisse Zeit in eine Opferrolle begibt - er ist es ja auch und es gehört schon eine Menge dazu, einen Traum zu begraben und die Tatsachen zu akzeptieren.

Er kann sich aber dann auch wieder aus seiner Ohnmacht, seinem Opferdasein erheben und versuchen, sein eigentliches Ziel zu erreichen: ein erfolgreiches und erfülltes, glückliches Leben zu führen.

Aber je schwerer das Schicksal ist, desto schwieriger ist es natürlich andere Wege und Ziele zu finden.
Das Beispiel ist natürlich extrem.

Zitat von Angstmaschine:
Aber letztendlich ist das auch nur der Weg zu dem eigentlichen Ziel das wir alle verfolgen: ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

Das klingt erst einmal einleuchtend. Wer möchte nicht ein glückliches und erfülltes Leben führen. Ich bin damit sofort einverstanden. Etwas tiefer gegraben, stellt sich einem die Frage, wie man das anstellen soll. Der Buddhismus zielt ja auch nichts anderes an und gibt klare Anleitungen, mit denen ich selbst nicht viel anfangen kann. Selbst bin ich glücklich und zufrieden, wenn mir etwas gelingt, was mich herausgefordert hat, wenn ich meine Grenzen erweitern konnte, wenn ich Fortschritte erziele, wenn ich kreativ bin. Erfüllung ist mehr so eine intrinsische Sache, wo der Einzelne herausfinden kann, was ihn von Innen her motiviert bzw. erfüllt. Das geht dann wieder über die Formulierung von Zielen, Träumen, Visionen, etc.

Zitat von Angstmaschine:
Er kann sich aber dann auch wieder aus seiner Ohnmacht, seinem Opferdasein erheben und versuchen, sein eigentliches Ziel zu erreichen: ein erfolgreiches und erfülltes, glückliches Leben zu führen.

Ich glaube nicht, dass eine erfülltes und glückliches Leben direkt angesteuert werden kann. Es ist die Folge von richtigen Entscheidung.

Zitat von Hotin:
Ich kann oder will keine Umleitung fahren, wenn ich nicht weiß, wo sich mein Ziel befindet!
Weil dann fahre ich und fahre und fahre
, komme aber nie an.

Wenn ich weiss, wo sich mein Ziel befindet, spielt es auch keine Rolle, wie oft ich Umleitungen fahren muss. Meist sind Umleitungen eine Bereicherung im Leben, weil man mit neuen Situationen konfrontiert wird. Der direkte Weg kann auch langweilig, monoton oder fantasielos sein. Ich glaub, es geht um die Balance zwischen das Ziel nicht aus den Augen verlieren und um Offenheit für neue Erfahrungen.

Zitat von MaKaZen:
Ich glaube nicht, dass ein erfülltes und glückliches Leben direkt angesteuert werden kann. Es ist die Folge von richtigen Entscheidung.


Dem stimme ich uneingeschränkt zu.
Um zu einem erfüllten Leben zu gelangen, muß man viele Umwege gehen und auch einige,
sogenannte Niederlagen wegstecken.

Zitat von MaKaZen:
Ich glaube nicht, dass eine erfülltes und glückliches Leben direkt angesteuert werden kann. Es ist die Folge von richtigen Entscheidung.

Doch, denn ein erfülltes und glückliches Leben kann (sollte!) ja schon sein, bevor die Ziele die vermeintlich dazu führen überhaupt erreicht sind. Es ist ja nicht das Ziel, dass am Ende des Lebens wartet. Es ist das Leben selbst.

Das verwechseln bzw. übersehen viele, machen ihr Lebensglück und ihren Zustand von den äußeren Umständen und dem Erreichten (oder noch nicht Erreichten) abhängig und stehen im schlimmsten Fall irgendwann vor den Scherben, wenn die unerfüllten Träume geplatzt sind.

Wenn ich die Schule hinter mir habe habe, dann kann ich leben und glücklich sein.
Wenn ich genug Geld habe, dann kann ich endlich zufrieden sein.
Wenn ich meine Traumfrau gefunden habe, dann bin ich endlich glücklich und kann mein Leben geniessen.
Wenn ... dann ...

Der Weg zu den einzelnen Zielen darf und sollte schon so gut wie möglich (er)lebt werden. Dann ist auch genug Energie, Zuversicht und Flexibilität für Umleitungen oder Sackgassen da, die sich irgendwann auftun. Aus allem versuchen für sich selbst immer das Beste zu machen, auch die Misserfolge und Rückschläge würdigen und sich immer wieder aus seiner Opferrolle befreien – ganz gleich ob man für die Umstände selbst verantwortlich ist oder nicht.

Zitat von Angstmaschine:
Doch, denn ein erfülltes und glückliches Leben kann (sollte!) ja schon sein, bevor die Ziele die vermeintlich dazu führen überhaupt erreicht sind. Es ist ja nicht das Ziel, dass am Ende des Lebens wartet. Es ist das Leben selbst.

Ich kann das nicht trennen, finde die Gegensätze bedingen sich. Anders gesagt, schliessen sich die Gegensätze nicht aus. Mir ist es letztlich egal, ob ich meinen Lebenstraum verwirklichen kann. Ich tue alles notwendige dafür, aber wissen kann ich es nicht. Alleine die Konzentration und damit verbundenen Aktivitäten tun mir gut, fördern Botenstoffe, die mir früher gefehlt haben.


Zitat von Angstmaschine:
Das verwechseln bzw. übersehen viele, machen ihr Lebensglück und ihren Zustand von den äußeren Umständen und dem Erreichten (oder noch nicht Erreichten) abhängig und stehen im schlimmsten Fall irgendwann vor den Scherben, wenn die unerfüllten Träume geplatzt sind.

Im Prinzip ist dies das Thema dieses Threads. Wir sind nicht Opfer von äusseren Umständen und auch nicht von uns selbst, sonder können proaktiv wirken.


Zitat von Angstmaschine:
Der Weg zu den einzelnen Zielen darf und sollte schon so gut wie möglich (er)lebt werden. Dann ist auch genug Energie, Zuversicht und Flexibilität für Umleitungen oder Sackgassen da, die sich irgendwann auftun. Aus allem versuchen für sich selbst immer das Beste zu machen, auch die Misserfolge und Rückschläge würdigen und sich immer wieder aus seiner Opferrolle befreien – ganz gleich ob man für die Umstände selbst verantwortlich ist oder nicht.

Das hast du sehr schön beschrieben!

Zitat von Angstmaschine:
Oder, weil das Ziel mitsamt sämtlichen Umleitungen auch zerstört wurde.

Diese Art der Formulierung finde ich ziemlich unglücklich. In dieser Aussage steckt die
Sichtweise, dass andere Menschen oder das Lebensschicksal mir ein Ziel wegnehmen können.

Ich finde, jeder Mensch sollte ständig überlegen, welche Ziele für ihn aktuell erreichbar sind.
Die möglichen und auch gleichzeitig erreichbaren Ziele ändern sich ständig. Deswegen sollte
ein Mensch immer möglichst wach durch das Leben gehen.
Daraus ergibt sich dann das, was @MaKaZen sagt. Ein glückliches Leben entsteht durch eine
Folge von vielen möglichst richtigen Entscheidungen.


Zitat von Angstmaschine:
Aber je schwerer das Schicksal ist, desto schwieriger ist es natürlich andere Wege und Ziele zu finden.
Das Beispiel ist natürlich extrem.

Darüber sprechen wir ja hier im Forum ständig mit Menschen.
Viele haben schwere und äußerst belastende Situationen hinter sich. Da kann man schon mal
für längere Zeit mutlos werden.
Damit man sich neue Ziele suchen kann, braucht es dann viel langsames bewusstes Denken und
Gespräche mit anderen Menschen.
Und wer immer darauf achtet, das er täglich möglichst für sich selbst hilfreiche also eher richtige
Entscheidungen trifft, der verliert dabei die Angst, Ziele nicht erreichen zu können.

Zitat von MaKaZen:
Alleine die Konzentration und damit verbundenen Aktivitäten tun mir gut, fördern Botenstoffe, die mir früher gefehlt haben.

Genau das meine ich: Du geniesst (ein besseres Wort fällt mir grade nicht ein) schon den Weg auf den Du dich begibst und machst dadurch deinen Zustand nicht zwingend davon abhängig, ob Du das Ziel auch erreichst.

Im Grunde ist das für mich auch die Bedeutung von der Weg ist das Ziel.

Zitat von Hotin:
In dieser Aussage steckt die
Sichtweise, dass andere Menschen oder das Lebensschicksal mir ein Ziel wegnehmen können.

So ist es ja auch.

Die Kunst besteht darin, so wie Du sagst die eigenen Ziele immer wieder zu überdenken und ggf. anzupassen und offen und flexibel für Änderungen zu sein und nicht aus Frustration, Wut und Enttäuschung in einer Opferrolle zu verharren, wenn etwas schief geht.

Zitat von Angstmaschine:
Im Grunde ist das für mich auch die Bedeutung von der Weg ist das Ziel.

Ich erzähle meine SchülerInnen oft dieses Zitat, wenn sie gefühlte Lichtjahre vom erwünschten Ergebnis entfernt sind. Anderseits definiert das Ziel eben auch mögliche Wege, es zu erreichen. Die einen Weg sind Irrwege, andere sind Umwege, wieder andere führen auf verschlungenen Pfaden weiter in Richtung Ziel und manchmal findet sich auch ein direkter Weg auf eine Ziel zu. Das Leben richtig anzugehen, differenzieren zu können, flexibel und offen zu bleiben, ist eine Kunst. Lebenskünstler zu sein ist wohl die höchste Form dabei.
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Zitat von Angstmaschine:
Oder, weil das Ziel mitsamt sämtlichen Umleitungen auch zerstört wurde.

Zitat von Hotin:
In dieser Aussage steckt die
Sichtweise, dass andere Menschen oder das Lebensschicksal mir ein Ziel wegnehmen können.

Zitat von Angstmaschine:
So ist es ja auch.

Nein, ich glaube nicht, dass dies so ist. Wer so denkt, der ist meiner Ansicht nach und nach meinen
Lebenserfahrungen ein perfekter Mensch für ein unglückliches Leben. Vielleicht sogar auch in der
Opferrolle. Weil demjenigen wurde ja etwas weggenommen.

Zitat von Angstmaschine:
Die Kunst besteht darin, so wie Du sagst die eigenen Ziele immer wieder zu überdenken und ggf. anzupassen und offen und flexibel für Änderungen zu sein und nicht aus Frustration, Wut und Enttäuschung in einer Opferrolle zu verharren, wenn etwas schief geht.

Ich finde nicht, dass es eine Kunst ist, dies an immer wieder zu überdenken und dann anzupassen.
Ich halte es einfach für eine falsche Lebenseistellung und ein nicht berechtigtes Anspruchsdenken.

Ein Mensch hat kein Recht darauf, ein Ziel, was er sich selbst ausgedacht hat, auch erreichen
zu können.
Das wäre ja ein Wünsch Dir was
Versucht er das trotzdem vom Leben einzufordern landet derjenige fast immer in einer
Unzufriedenheit und einer Angststörung.

Ich finde, Dieses Thema hier hat bereichernde Sichtweisen ans Licht gebracht.

Zitat von Hotin:
Ein Mensch hat kein Recht darauf, ein Ziel, was er sich selbst ausgedacht hat, auch erreichen
zu können.
Das wäre ja ein Wünsch Dir was
Versucht er das trotzdem vom Leben einzufordern landet derjenige fast immer in einer
Unzufriedenheit und einer Angststörung.

Ich empfinde mein Lebensziel nicht als Recht, dass ich jederzeit einfordern kann. Das ist so eine Haben-Wollen-Haltung und wie du schreibst, das Anfang vom Ende. Ich sehe es mehr als Chance, Möglichkeit oder Mittel um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

In Sachen Glück und Erfüllt habe ich schon das Recht darauf, nur muss ich auch was tun dafür.

@Hotin @Angstmaschine

Vielen Dank für eure Inputs in diesem Thread. Ich glaub, wir brauchen alle Perspektiven, positives Denken und Zuversicht im Leben.

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