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Hallo zusammen,

ich rauche mittlerweile seit ca 14 Jahren. Zwischendurch habe ich vor über 10 Jahren für ein Jahr damit aufgehört (Schwangerschaft). Ich hätte mal dabei bleiben sollen.
Fast immer zum Ende des Jahres, nehme ich mir vor, im nächsten Jahr damit aufzuhören. Geklappt hat es noch nie.

Ich habe auch zwischendurch immer mal wieder für 1-2 Wochen aufgehört und greife doch immer wieder zur Zig.. Weil ich irgendwie auch „gerne“ rauche. Ich merke aber, seitdem ich so einen hohen Puls und Extrasystolen habe, dass mir die Zig. überhaupt nicht gut tun. Ganz oft kämpfe ich danach gegen eine Panikattacke an. Vorhin ging es mir wieder so schlecht, dass mein Herz total gerast hat. Ich hab die Zig. weggeschmissen und möchte einen neuen Versuch starten. So geht das nicht weiter und ich möchte etwas ändern.

Vielleicht möchte ja noch jemand aufhören und man kann sich gegenseitig motivieren. Oder hier kann jemand Tipps geben, wie er/sie es geschafft hat. In frage kommen für mich keine Nikotinpflaster oder ähnliches und ich möchte auch nicht auf das dampfen umsteigen, da es in meinen Augen genauso schädlich ist.

Ich freue mich, falls hier jemand mitschreibt und man es evtl wirklich schafft aufzuhören

20.12.2023 08:03 • 14.04.2024 x 6 #1


563 Antworten ↓


@Afraid1992

Ich finde deinen Entschluss ganz toll und hoffe das du es schaffst.

Ich habe auch geraucht. Und das richtig gerne. Mir hats einfach geschmeckt. Früher (ich habe zwischenzeitlich auch immer mal wieder Jahre lang Pause gehabt) habe ich auch morgen 6 Uhr schon eine geraucht. Die letzten zwei Jahre frühstens zum Mittag und im letzten halben Jahr eigentlich nur abends. Und dann auch nicht übermäßig.

Ich für mich habe festgestellt - man muss es wirklich wollen. Für mich war es nie eine Option da mir das Rauchen gefallen hat, also hab ich es auch garnicht erst probiert.

Nun lag ich 4 Tage im KH. In dieser Zeit habe ich natürlich nicht geraucht. Mittlweile sind es 10 Tage des nicht rauchens und ich merke ganz krass das meine Puls total ruhig und langsam ist.

Ich hatte auch wie du hohen Puls vorallem auch nach dem Rauchen. Habe dadurch auch oft Herzstolpern ausgelöst.

Also, lange Rede kurzer Sinn. Ich hoffe du schaffst es, wir wissen doch alle das es nicht gut ist. Wir haben zudem Ängste und trotzdem setzen wir uns diesem Krankmacher aus!? Eigentlich dumm

Liebe Grüße

A


Rauchstopp - Erfahrung,Tipps gegenseitige Motivation

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Guten Morgen meine Liebe. Ich bin zwar Nichtraucher, aber als mein Mann mich kennengelernt hat, hat er sofort aufgehört zu rauchen und hat seit 36 Jahren keine Zig. mehr angefasst.

Es gibt ja auch einige richtige Krankheiten, durch das Rauchen. Aber ich will hier auch keinem ein schlechtes Gewissen machen.

Ich hoffe ihr alle, die ihr mit macht das ihr es schafft.

@Angsthummel danke für deinen Beitrag und wirklich super, dass du es geschafft hast aufzuhören.

Bei mir ist es genauso.. mir schmeckt es irgendwie auch. Zumindest in dem Moment und danach denke ich immer, wie eklig es doch ist. Dass der Wille zu 100% da sein muss, stimmt auch. Aktuell ist es aber so, dass ich wirklich aufhören will und auch muss, da ich mir sonst extrem schade.

Letztes Jahr im Sommerurlaub habe ich 2 Wochen nicht geraucht und das war gar kein Problem. Zuhause habe ich nach 2 Stunden wieder angefangen. Total komisch..

Und was den Puls angeht. Ich scheine total auf das Nikotin zu reagieren. Dadurch, dass ich ja eine Apple Watch trage, sehe ich, dass ich, wenn ich mal einen Tag nicht rauche, einen Puls im gehen von 95 habe im Durchschnitt. Wenn ich aber am Tag rauche, liegt der bei über 120 Das ist doch wirklich der Wahnsinn, was ich meinem Körper da antue. Du hast absolut Recht, es ist total dumm und was anderes kann man dazu auch nicht sagen

Zitat von Abendschein:
hat er sofort aufgehört zu rauchen und hat seit 36 Jahren keine Zig. mehr angefasst.

Eigentlich soll man es auch genau so machen. Sofort aufhören, wenn man den Entschluss gefasst hat und nicht sagen „ich höre am 1.1.24 um 10 Uhr auf“ oder „Ich rauche jetzt noch eine letzte Zig..“

So habe ich es sonst immer gemacht. Aber es muss Klick machen im Kopf. Und bei der Zig. vorhin hat es das bei mir glaube ich gemacht.
Ich rauche ca 10 Zig. pro Tag, manchmal auch mehr und das erste, was ich nach dem aufstehen mache, ist zu rauchen. Genauso nach jeder Mahlzeit..

@Afraid1992

Naja, über den Berg bin ich noch nicht. Mir hats zum Alk. halt auch immer gut geschmeckt und ich habe bedenken, das ich mich nicht zurück halten kann, wenn ich mal wieder (bisher keinen weil Antibiotika usw.) welchen trinke.

Mein Mann sitzt noch jeden Abend unten im Schuppen und trinkt sein Feierabend B. und raucht.
Ich finde auch das man da erstmal richtig merkt wieviel Zeit man für das Rauchen geopfert hat... Das ist jetzt quasi Zeit dir wir nicht zusammen verbringen. Aber er ist nicht bereit auf zu Hören. Finde ich schade, aber akzeptiere.

Aber ich denke mir immer wieder..... - es ist nicht gesund. Es schadet mir, auch wenn es nur 10 Zig. Tag waren.

Ich mach aber seit über einer Woche nicht nur nikotin entzug, sondern auch Alk. und Hormon Entzug. Also ich hab richtig schlechte Laune

@Angsthummel stimmt, bei 10 Tagen bist du noch recht anfällig für einen „Rückfall“. Komischerweise sagen alle, die aufgehört haben zu rauchen, dass die ersten Tage die schlimmsten sind. Das habe ich so nie empfunden. Ich bekomme immer erst nach 4-5 Tagen ein Problem..

Das mit dem Alk. und dem Rauchen kenne ich von früher. Als ich noch was getrunken habe, gehörte zu dem Glas Wein die Zig. absolut dazu. Vielleicht ist es besser, wenn du auch den Alk. erstmal weglässt?

Das mit deinem Mann verstehe ich gut. Auch so ein Punkt, der es schwieriger macht. Mein Mann dampft und wir gehen auch immer zusammen in den Garten um zu rauchen. Das macht es nicht einfacher.. Aber nur weil man selber den Entschluss fasst, muss der Andere nicht mitziehen. Auch wenn es schade ist, denn mein Mann ist körperlich sowieso nicht der fitteste.
Er würde mir aber auch einen Vogel zeigen, wenn ich jetzt sagen würde, dass er auch aufhören soll

Zitat von Angsthummel:
Ich mach aber seit über einer Woche nicht nur nikotin entzug, sondern auch Alk. und Hormon Entzug. Also ich hab richtig schlechte Laune

Oh man ja, da machst du wirklich eine Menge mit.
Was ist denn ein Hormon Entzug? Was kann ich mir darunter vorstellen?

Guten Morgen,

erstmal drück ich dir die Daumen dass du es schaffst

Ich dampfe ja und habe momentan nicht vor aufzuhören aber meine Pflegemutter hat vor einigen Monaten mit dem Rauchen aufgehört nachdem sie Jahrzehnte lang geraucht hat und mehrere Versuche aufzuhören gescheitert sind.
Sie hat es aber so gemacht, dass sie sich wochenlang aufs Aufhören vorbereitet hat, hat Bücher dazu gelesen, Youtube Videos dazu geschaut usw. und dann kam irgendwann der Tag an dem sie bereit war und aufgehört hat.
Sie ist der Meinung dass von einem auf den anderen Tag aufzuhören nicht gut ist und ich glaube sie raucht jetzt ein halbes Jahr nicht mehr.

@Afraid1992 Mir wurde aus gesundheitlichen Gründen die Spirale gezogen. Das meine ich mit Hormon Entzug

Zitat von Sunny04:
erstmal drück ich dir die Daumen dass du es schaffst

Danke dir

Ist ja in Ordnung, wenn du aktuell nicht möchtest, dann ist das so. Das kenne ich auch.. und würde mein Herz mir nicht so sorgen bereiten, würde ich wahrscheinlich gar nicht aufhören wollen.

Ich habe auch schon viele Videos gesehen und auch 1-2 Bücher gelesen. Aktuell habe ich hier auch ein neues liegen, aber noch nicht angefangen.

Hat deine Pflegemutter dann sozusagen erstmal reduziert?

Zitat von Angsthummel:
@Afraid1992 Mir wurde aus gesundheitlichen Gründen die Spirale gezogen. Das meine ich mit Hormon Entzug

Das ist auch nicht ohne.. das kann einen ganz schön verändern. Ich hab damals sehr gelitten, als ich die Pille abgesetzt habe. Da machst du gerade wirklich eine komplette Entgiftung durch.. Respekt, dass du das alles bisher so gut durchziehst.

Du wirst dich bestimmt so viel besser fühlen, wenn dein Körper dem ganzen auf Dauer nicht mehr ausgesetzt ist

@Afraid1992 ne sie hat dann gleich komplett aufgehört. Ich weiß aber nicht ob sie bewusst eine letzte Zig. geraucht hat.
Ich frag sie mal wie es genau bei ihr war und berichte dann nochmal.

Hi Afraid,

ich habe einige Jahre leidenschaftlich Cigarre geraucht. Obwohl man da eher nicht inhaliert, bekommt man bei einem ordentlichen Format einiges an Nikotin über die Schleimheute ins Blut. Cigarren waren in einiger Hinsicht ein wichtiger Teil meines Lebens, das kann man so sagen. Vom damit verbundenen Alk-Genuss mal ganz abgesehen.

Zitat von Afraid1992:
Weil ich irgendwie auch „gerne“ rauche.

Wahrscheinlich nicht nur irgendwie sondern - einfach - gerne. Ich finde es wichtig, dass man sich das eingesteht bzw. auch dazu steht! Denn Wahrhaftigkeit ist m. E. das A und O, wenn es darum geht, etwas im Leben zu verändern.
Rauchen ist kein simpler Vorgang. Rauchen ist in höchstem Maße Ego-bildend und -fördernd. Um diese etwas provokative Aussage zu verstehen, brauchen wir uns nur vor Augen führen, wann und in welchem Lebensabschnitt wir damit anfingen. In jeder Suchttherapie kommt man idealerweise sehr bald an diesen Punkt:

Um etwas (wirk-lich!) zu beenden, muss man zu dessen Anfang zurückkehren!

Es geht aus meiner Suchterfahrung heraus niemals darum, mit etwas aufzuhören, was man eigentlich mag (oder meint, zu mögen!) sondern darum, dieses Mögen zu verstehen. Jeder, der zahlreiche Rückfälle aufgrund der ausschließlichen Willenskraft-Strategie durchlebt hat, muss irgendwann eben diese Strategie ändern. Dazu gehört vor allem einzusehen, dass Sucht (oder zumindest ungesunde Angewohnheiten) eigentlich nichts mit fehlender Willenskraft oder Konsequenz zu tun hat.

1. Wir müssen verstehen (und akzeptieren) lernen, was z. B. Rauchen uns bedeutet. Hier wichtig: Den ersten Antworten, die uns spontan darauf einfallen, sollten wir keinen Glauben schenken!

2. Wir müssen verstehen (und akzeptieren) lernen, dass wir irgendwann den Fehler machten, die Zig arette zu missbrauchen, ihr also Funktionen zuzuschreiben, die eigentlich unser Geist und nicht das Nikotin erfüllt.

3. Wir müssen verstehen (und akzeptieren), dass es andere Wege gibt, um diese Funktion im Geist zu ermöglichen.

4. Königsweg: Irgendwann, während der Abstinenz sind wir vielleicht sogar motiviert genug, um die Notwendigkeit dieser Funktion selbst in Frage zu stellen.

Danke @moo für diese Denkanstöße..

Deine Texte muss ich ab und an öfter lesen, damit sie sacken und dann regen sie mich sehr oft zum nachdenken an

Mit dem Alk. (Missbrauch) hängt es bei mir evtl auch noch zusammen. Ich habe ja wirklich ein großes Problem gehabt was das angeht und frage mich, warum ich die eine Sucht besiegt habe und die andere nicht schaffe. Auch da liegt irgendwo der Knackpunkt.. aber so ganz entwirrt habe ich das noch nicht

Zitat von moo:
Um etwas (wirk-lich!) zu beenden, muss man zu dessen Anfang zurückkehren!

Ein ganz wichtiger Punkt ! Darüber muss ich wirklich nachdenken

Zitat von moo:
Wir müssen verstehen (und akzeptieren), dass es andere Wege gibt, um diese Funktion im Geist zu ermöglichen.

Auch das ist wahr.. und ich muss diese Wege auch erstmal finden.

Meine Pflegemutter hat ganz bewusst ihre letzte Zig. geraucht.
Hab sie gerade gefragt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Als ich vor ca. 10 Jahren, meiner damaligen Partnerin zuliebe, aufhörte, rauchte ich zu dem Zeitpunkt 50-60 Zig. am Tag - war richtige Akkordarbeit. Was mir half war ein 2-Stufenplan. Zuerst ersetzte ich den Großteil meines Tagespensums an normalen Zig. durch Kräutercigaretten. Da das Rauchen eine starke psychische Komponente der Gewohnheit hat, kam es mir mehr darauf an überhaupt irgendwas zu rauchen als die Art der Zig.. In der Vergangenheit probierte ich es unzählige Male mit dem Reduzieren über einen längeren Zeitraum, aber letztendlich war es dann doch immer zum Scheitern verurteilt. Meiner Meinung nach funktioniert nur die Radikallösung von 100 auf 0.

Bei diesem Schritt half mir das rauchfrei-Startpaket von der BZgA, welches man hier kostenlos bestellen kann.
https://shop.bzga.de/rauchfrei-startpaket-31350100/
Darin enthalten ist so ein Abreißkalender für die ersten 100 Tage der einen jeden Tag auf humoristisch-informative Art motiviert weiter durchzuhalten. Mir hat das wirklich geholfen, was ich vorher nie gedacht hätte. Nach den 100 Tage ist man aus dem Gröbsten raus was die psychische Abhängigkeit betrifft, aber schwer bleibt es trotzdem, je nachdem wieviel man vorher so geraucht hat.

Hey, vielleicht hilft dir mein Weg zum Nichtraucher ja ein wenig.


Ich habe am 09.12.2019 um 16Uhr meine letzte Zig. geraucht. Das weiß ich noch so genau, weil ich damals meine Dampfe von der Post abgeholt habe und vor dem Laden die letzte Kippe geraucht habe.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich 2 Dampfen und alles was man dazu braucht zuhause gehabt und sobald man auch nur erahnen konnte, dass mir das Liquid ausgeht, nachbestellt. Hätte ich nicht Dampfen können, hätte ich mir 100% wieder Zig. gekauft.
„Leider“ habe ich mich zwar super über die Dampfe selber Informiert, aber habe nie drüber nachgedacht wie viel Nikotin so ein Liquid haben sollte. Scheinbar hat eine Zig. 12mg Nikotin und ich habe mir aber nur 6mg Nikotin im Liquid bestellt. So kam es dann auch das ich die Dampfe am Anfang kaum aus der Hand legen konnte. Das habe ich dann aber einfach akzeptiert und nach ein paar Wochen wurde es weniger.
Da wurde dann auch mein Ehrgeiz geweckt und ich wollte auf 3mg Nikotin runter und habe deswegen, zum mischen mit den 6 mg, 0mg Nikotin bestellt. Das mag jetzt an meinem zu hohem Ehrgeiz liegen, aber ich habe nicht 1x was gemischt, sondern sofort 0mg Nikotin ausprobiert und das war zwar am ersten Tag etwas schwerer, in den erst 3-4 Tagen habe ich wirklich extrem viel gedampft, wurde dann aber auch wieder weniger. Denke das könnte ein „leichter“ Nikotin Entzug gewesen sein.
Das hat am Ende aber dazu geführt das ich die Dampfe 2 Wochen später im Schrank gelassen habe und nur noch rausgeholt habe, wenn ich bei Rauchern zu besuch war. Das dann ungefähr noch so ein halbes Jahr.

Was ich allerdings dann auch eine gewisse Zeit ertragen und akzeptieren musste, war eine Suchverlagerung zu Koffein. Ich habe für 6-9 Monate wirklich extrem viel Kaffee getrunken, aber das war viel leichter zu reduzieren und hat sich mittlerweile so entwickelt das Kaffee für mich ein unfassbarer Genuss ist. Ich habe schon ewig nicht mehr das Gefühl rauchen zu wollen, sondern in Gesellschaft von Rauchen nur das Gefühl, das mir gerade was fehlt und dieses Bedürfnis kann ich dann mit einem Kaffee stillen.
Dazu musste ich unterwegs auch immer meinen Mund beschäftigen und MUSSTE IMMER Fishermans dabeihabe, sonst bin ich wahnsinnig geworden.

Ich habe mir dann zwar irgendwann eine sehr teure aber extrem gut Kaffeemaschine gekauft und trinke jetzt noch 1-4 Kaffee am Tag. Zu 99% aber weil sie mir schmecken und ganz selten mal, weil ich das Koffein brauche.

Ich wollte früher nie aufhören, weil ich die 5 Min Pausen auf der Arbeit nicht verlieren wollte. Deswegen ist bei mir bestimmt ein großer Faktor, das ich seit Anfang 2019 arbeitsunfähig bin. Noch ein ganz großer Punkt ist, ich trinke schon seit 10 Jahren kein Alk. mehr, sonst hätte mir auch der Alk. das Genick brechen können.

Und zu guter Letzt möchte ich auch noch anmerken, dass ich 25kg zugenommen habe, die ich kurz vorher erst abgenommen hatte. Da ich Diabetiker bin, bedeutete das für mich, ich hatte es gerade geschafft kein Insulin mehr spritzen zu müssen und musste plötzlich wieder welches spritzen.
Ich habe 1 Jahr keine Chance gehabt wieder abzunehmen, weil mein Stoffwechsel es nicht zugelassen hat. Selbst mit extremer Disziplin beim Essen/Kalorien zählen und mit etwas Sport, ging nichts.
TROTZDEM hat mein Diabetologe zu mir gesagt: Egal wie viel ich zunehmen und ob ich wieder Insulin spritzen muss, dass kann meinem Körper nicht so viel schaden, wie die Kippen und es fühlt sich auch genau so an.
Vom Geld wollen wir gar nicht erst anfangen.

Ich hoffe du bzw. alle hier die aufhören wollen, werden ihren Weg dahin finden.

Zitat von Afraid1992:
Ich habe ja wirklich ein großes Problem gehabt was das angeht und frage mich, warum ich die eine Sucht besiegt habe und die andere nicht schaffe.

Das Thema Suchtverlagerung muss man deswegen auch differenziert sehen: Nicht immer erfüllen die Ersatzsuchtmittel dieselbe Funktion wie die originären. Obschon Nikotin und Al kohol gerne kombiniert missbraucht werden, bedienen sie mitunter verschiedene Defizite oder Kompensationen.
Überdies besteht unter Suchttherapeuten Konsens, dass Sucht nicht zu besiegen ist, sondern zu verstehen. Es gibt ja nicht die Sucht, sondern lediglich ein Suchtverhalten. Man verhält sich dabei nicht zur Sucht, sondern süchtelt.
Im Unterschied zur gängigen Praxis in der KVT, ein Verhalten zu objektivieren, bemüht man sich in der Suchttherapie geradezu umgekehrt, im subjektiven Erleben das Suchtverhalten in seiner Struktur zu verstehen und somit den Boden selber zu verändern, in dem der Missbrauch begann und sich etablierte.

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