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Hallo zusammen,
ich habe schon mal einen Beitrag veröffentlicht zum Thema Opipram und Schlafstörungen. Mir hat das Medikament (50 mg abends) nun knapp 2 Monate sehr gut geholfen. Seit drei Nächten schlafe ich wieder schlecht. Gestern habe ich es mit 75mg versucht… Aber besser wurde es nicht.
Ich merke, wie mich das Thema „Schlaf“ total beschäftigt. Ich kann kaum an etwas anderes denken… Ich habe Angst, dass meine Schlafstörungen mich nun jahrelang begleiten werden.

Hat jemand von euch auch schlimme Schlafstörungen gehabt bzw. Ging es einem/einer von euch auch schon mal so und hat einen Weg raus gefunden? Ich wäre sehr froh über positive Berichte

23.05.2024 16:28 • 30.05.2024 x 1 #1


31 Antworten ↓


Was genau hast du denn für Schlafstörungen?

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Positive Berichte Schlafstörungen?

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Vor Opipram hatte ich Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Zurzeit habe ich Durchschlafstörungen… Wache mehrmals in der Nacht auf und finde schwer wieder in den Schlaf.

Weil du einfach wach bist oder fangen deine Gedanken an zu rasen?

Wenn ich aufwache kommt direkt die Angst hoch nicht wieder einschlafen zu können. Mein Herz fängt an zu rasen und ich bekomme Schweißausbrüche. Klar, kein Wunder, dass man dann nicht mehr einschlafen kann
Ich bin in Psychotherapie. Mein Therapeut meinte zu mir, dass ich die Nacht so annehmen soll wie sie kommt. Das fällt mir ungemein schwer…

Ich habe zum Glück nur Einschlafprobleme und das ist schon etwas besser geworden.

Ich frage mich, wieso du solche Angst hast nicht mehr einschlafen zu können?
Hast du einen stressigen Alltag, für den du funktionieren musst?

Ich hatte ehrlich gesagt nie Angst nicht einschlafen zu können, habe aber davon gehört und verstehe auch die Gedanken dahinter.
Dennoch kommt die Angst ja nicht von ungefähr. Wahrscheinlich hättest du sie wohl nicht, wenn du wüsstest, dass du schlafen kannst, wann du willst und es nicht wichtig ist, mal nicht zu funktionieren.
Deswegen meine Frage zu deinem Alltag.

Da hast du absolut recht. Ich habe Angst vor dem Gefühl am nächsten Tag. Die Müdigkeit, brennende Augen, das ausgelaugt sein. Das zieht sich über den ganzen Tag und zermürbt. Auch habe ich Angst irgendwann eine längere Zeit nicht mehr arbeitsfähig zu sein. Das sind so die „Grundängste“ würde ich sagen.

Ich habe im Moment genau diese Probleme beim schlafen wie Du. Ich wache auf und kann nicht mehr einschlafen. Ich habe Angst vor jeder Nacht und das ich am nächsten Tag so fertig bin. Ich nehme im Moment 25mg Opipramol und es hilft mir zumindest ein wenig ruhiger zu werden und einzuschlafen. Die Psyche ist so belastet, dass es vermutlich gerade nachts so extrem bei dem ein oder anderen sein kann. Kein schönes Gefühl-wirklich nicht.

@Tine07 ich fühle sehr mit dir! ️
Darf ich fragen seit wann du die Schlafstörung schon hast?

Also füge ich zusammen:
Du kannst aktuell nicht gut durchschlafen.
Das stresst dich, weil du am nächsten Tag funktionieren musst.
Das stresst dich wiederum, weil du dann unbedingt schlafen muss.
Das führt dazu, dass du definitiv nicht schlafen kannst.

Hab eine Doku mal dazu gesehen, was meine Einstellung zum Einschlafen geändert hat:
Erst wenn du diese schlaflose Zeit ohne Stress und Druck akzeptieren kannst, wird sich der Punkt mit der nochmal Verschlechterung bessern. Das führt allgemein zu weniger Stress, was dann den Schlaf verbessert, den du bekommst.

Bekommst du das Opipram nur wegen des nicht schlafen können oder auch Unruhen?
Meine Psychiaterin ist nie auf die Idee gekommen mir so etwas eingreifendes zu verschreiben, weil ich spät einschlafe und am nächsten Tag gerädert bin.
Das einzige was ich nehme, ist Melatonin und inzwischen auch nur noch in Notfällen, da mein Schlafrhythmus sich tatsächlich etwas einpendeln konnte.
Melatonin gibt es auch zum Durchschlafen. Eigentlich nur für Kinder bis 18 oder Senioren. Frage mich nicht wieso. Leute dazwischen haben halt einfach keine Durchschlafprobleme zu haben oder so ...
Meine Psychiaterin hatte es mir trotzdem verschieben, als ich einige Zeit Schwierigkeiten damit hatte.
Vielleicht wäre es einen Versuch wert?
In meinem Familienkreis gibt es eine Person, die auch nicht durchschlafen kann und wenn sie wach ist, ist sie das nicht kurz. Ihr hilft Melatonin ein wenig, soweit ich denn noch aktuell bin. Ich frage sie deswegen nicht aus ...

Sonst wäre die Überlegung, ob du nicht mal in ein Schlaflabor gehst (was die Person auch gemacht hat).
Dort wird man dich dann richtig unter die Lupe nehmen und dir gezielt mit den Medikamenten helfen.

Durch die Schlafstörungen habe ich sehr große Ängste und Sorgen entwickelt die mich gelähmt haben. Ich konnte nicht mehr essen, mir war ständig übel und ich war antriebslos. Ich bin dann zur einer Sprechstunde bei einer Psychiaterin. Sie hat mir dann direkt das Opipram verschrieben und hat mich gefragt ob ich ein Antidepressiva (Sertalin) dazu haben will… (wie im MC Drive bei Mc Donalds ). Ich habe beide Medikamente abgeholt und mich erstmal nur an das Opi getraut. Als ich dann wieder schlafen konnte, besserten sich meine anderen Symptome deutlich. Ich konnte wieder Essen, war aktiv und konnte alles unternehmen auf was ich Lust hatte. Das Sertalin habe ich gar nicht eingenommen.
Aber da ich jetzt seit drei Nächten wieder nicht schlafen kann und die Symptome (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Antriebslosigkeit) wieder kommen, überlege ich tatsächlich das Sertalin einzunehmen…

Das mit der Akzeptanz habe ich auch gelesen und das hört sich für mich sehr logisch an… aber die Umsetzung fällt mir schwer.

Das mit dem Schlaflabor werde ich wahrscheinlich langfristig mal angehen müssen.
Melatonin hatte ich auch mal ausprobiert. Hat mir allerdings nicht geholfen.

Zitat von Lizzy_Lizz:
Sie hat mir dann direkt das Opipram verschrieben und hat mich gefragt ob ich ein Antidepressiva (Sertalin) dazu haben will… (wie im MC Drive bei Mc Donalds).

Aber du hast auch wirklich eine Diagnose, die für diese Medikation spricht, oder?
Weil auch wenn du die Medikamente jetzt nimmst, dann ändert es ja nichts an deinem Hauptproblem: Das Schlafen.
Wenn der schlechte Schlaf das alles auslöst, also du dir da sicher bist, dann wird dir das zwar vielleicht helfen, dass du schlafen kannst, aber die Frage ist, ob du dann immer das Zeug nehmen willst?
Wenn du Pech hast, kannst du nämlich dann wieder nicht schlafen, wenn du es absetzen möchtest.


Zitat von Lizzy_Lizz:
Das mit der Akzeptanz habe ich auch gelesen und das hört sich für mich sehr logisch an… aber die Umsetzung fällt mir schwer.

Kann ich mir vorstellen. Mich hat die Doku zum Glück erreicht, wo ich gerade mal ab und an mich darüber aufgeregt habe.


Zitat von Lizzy_Lizz:
Das mit dem Schlaflabor werde ich wahrscheinlich langfristig mal angehen müssen.
Melatonin hatte ich auch mal ausprobiert. Hat mir allerdings nicht geholfen.

Schade drum.
Ich denke, dass das Schlaflabor für dich sehr wichtig ist, wenn all deine Probleme vom Schlaf kommen.
Diese Ärzte gibt es ja nicht ohne Grund als Fachbereich. Das könnte vielleicht deine Lösung sein. Deine Psychiaterin ist sicherlich nicht von dem Fach und die Leute da sind auch keine Psychiater. Aber beide können sich unterstützen in der möglichen Problemlösung.

Zitat von Krylla:
Aber du hast auch wirklich eine Diagnose, die für diese Medikation spricht, oder?

Ich war tatsächlich maximal 10 Minuten bei der Ärztin und sie meinte direkt, dass ich eine Angststörung habe und eine Depression… deshalb die Medikation. Mich hat es nur sehr gewundert, dass sie das so schnell erkennen konnte.

Zitat von Krylla:
Wenn du Pech hast, kannst du nämlich dann wieder nicht schlafen, wenn du es absetzen möchtest.


Die Gefahr besteht natürlich… aber soweit mag ich gerade noch nicht denken.

Zitat von Lizzy_Lizz:
Ich war tatsächlich maximal 10 Minuten bei der Ärztin und sie meinte direkt, dass ich eine Angststörung habe und eine Depression

Für diese Diagnose war ich als Teenager 6 Wochen in einer Tagesklinik.
Ich weiß nicht, wie man das ohne ordentliche Diagnostik so schnell erkennen sollte ...
Zehn Minuten sind viel, viel, viel zu wenig.


Nun bin ich noch mehr der Meinung, dass du vielleicht vorher im Schlaflabor vorstellig werden solltest.
Erst einmal körperlich alles Abklären lassen, bevor man es auf die Psyche schiebt. Das ist sehr wichtig.

@Krylla Danke dir! Ich werde gleich mal nach einem Schlaflabor in meiner Nähe recherchieren.

Kannst dich hier ja wieder melden, wenn du neues weißt.
Leute, die dieses Thema finden und das selbe Problem haben, werden dann sicher wissen wollen, wie es bei dir gelaufen ist.

Und ein wenig möchte ich auch wissen, ob du einen Weg zum besseren Schlaf findest.
Wünsche dir alles Gute und sei nicht so hart mit dir.

@Krylla
Ich habe heute Nacht versucht die Nacht so anzunehmen wie sie kommt… tatsächlich habe ich etwas besser geschlafen. Versuche mich da jetzt etwas locker zu machen.
Habe am kommenden Montag schon ein Erstgespräch in einem Schlaflabor (eine Privatpraxis).
Ich werde berichten.
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Das ist super!
Und wenn du tagsüber müde bist, ist auch ein Mittagsschläfchen erlaubt, wenn das geht.

Und es ist auch sehr gut, dass du so schnell einen Termin bekommen hast.

Aber bitte schraube nicht an deinen Medikamenten herum und rede das nächste Mal mit Ergebnissen mit deinem Psychiater.

Wenn du Angst und Co hast, sind die Medikamente sinnvoll. Die helfen gegen diese Dinge.

Und wurde dir eine Therapie angeboten, falls hinter den Schlafproblemen doch mehr steht, oder nur Medikamente?
Sonst wäre das vielleicht auch eine Idee. Da kann man dir dann auch Tipps und Tricks geben, wir du besser schlafen könntest.

Hatte ich vergessen dich zu fragen:

Wurde bei dir alles körperlich untersucht, bevor du zum Psychiater bist oder bist du auf Eigenregie dorthin gegangen? (Blutbild, Körperliche Untersuchung, etc.)
Das war nämlich der Grund, wieso ich stutzig war bei deiner Aussage.
Wenn du das alles durch hast, dann kann eine Depression und Angststörung von einem guten Arzt natürlich gut erkannt werden.
Das ist der lange Teil, der bei mir das meiste der sechs Wochen in Anspruch genommen hat. Den hast du aber nicht erwähnt.

Wenn dem so ist, sind diese Medikamente wahrscheinlich zwar fürs schlafen unterstützend, aber dann wird sich deine Ärztin eher darauf konzentrieren deine Depression und Angst erst einmal etwas zu beruhigen.

Nichts desto trotz denke ich, dass bei starken Schlafproblemen ein Schlaflabor sinnvoll ist, eben weil damit dann auch deine Psychiaterin nochmal mehr wissen über dein Hauptproblem hat.

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