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Hallo zusammen,
ich bin auf diese Seite gestoßen und würde mich sehr freuen, wenn ich durch meine Erfahrungen jemand ein Mosaiksteinchen auf dem Weg in die Freiheit weitergeben kann. Der 07. Juni 1999 ist für mich der Tag an dem meine ca. 3-jährige Reise durch Panik, Angst und Angst vor der Angst ihr Ende nahm.

Mitte der 90er Jahre mit etwa 30 Jahren veränderte sich mein sorgloses Leben. Meine Frau und ich bekamen unsere erste Tochter. Wir wollten gerne ein eigenes Haus kaufen und die Hauptversorgung der Familie war nun meine Verantwortung. Mein Vater war zur damaligen Zeit krank und ich sah, dass das Leben nicht endlos und sorglos ist. Durch einen Fehler den ich sehr bereute, bekam ich schwere Schuldgefühle die ich einfach nicht loswurde.

Der Abbruch des Familienspaziergangs über ein Feld war wohl Anfang. Ein Einkauf in der Stadt war nur im Umkreis von 250m um das geparkte Auto möglich. Von unserem Haus konnte ich mich ca. 100m ‚ohne Probleme’ entfernen. Mein Hobby Windsurfen war nur noch sehr eingeschränkt möglich. 200m vom Strand entfernt musste ich aus Angst zurück zum Startplatz. Meine Arbeit als Außendienstmitarbeiter konnte ich Gott sei Dank trotzdem durchführen obwohl ich nicht immer vor den Geschäften parken konnte.

In der Panikattacke kam mir die Sicht wie durch eine Gardine vor. Ich fühlte mich wie ein Körper ohne Verbindung zur Seele. Wer bin ich? Wo bin ich hier? Warum bin ich hier? Was ist der Sinn des Lebens? Und die entscheidende Frage die Ursache meiner Haltlosigkeit war: Wo gehe ich hin? Die Angst vor dem Tod. Meine frühere Freude wurde durch depressive Stimmungen abgelöst.

In allen Schwierigkeiten, die ich in anderer Form heute natürlich auch immer wieder habe, ist das entscheidende: Die Entscheidung! Also entschied ich mich zur Suche nach Halt in dieser von mir nicht verstandenen Welt. Im Jahr 1999 erkannte ich für mich, dass es Gott gibt der diese Welt und auch mich mit einem Sinn ins Leben gerufen hat. Ich erkannte für mich, dass Jesus gerne unsere Schuldgefühle trägt. Am 07.Juni 1999 entschied ich mich Christ zu werden. Ich habe keine Schuldgefühle mehr und ich habe keine Angst mehr vor dem Tod (wohl schon vor dem Sterben). Seit dem Tag meiner Entscheidung habe ich keine Panikattacken mehr gehabt.

Ich weiß das Panikattacken weg gehen. Ich habe über meine Gründe und meinen Weg geschrieben. Ein Mann von dem ich viel halte sagte mal über Schwierigkeiten: Wenn ein Problem auftritt sollten wir uns die Frage stellen: Was war ein halbes bis ein Jahr davor in unserem Leben passiert? Das muss nicht auf jeden zutreffen, könnte aber ein Ansatz sein.
Wenn die Wurzel identifiziert ist – aufstehen und entscheiden eine Lösung finden zu wollen.
Gute Bücher, motivierende Vorträge auf MP3, Gespräche mit erfahrenen Beratern und der Austausch mit Leuten die gute Erfahrung gemacht haben. Auf keinen Fall sich gegenseitig runter ziehen. Meine Hilfe kam von ganz oben – und diese Hilfe wünsche ich jedem in diesem Kampf.
Lieber Gruß Dirk

27.10.2011 17:51 • 31.10.2011 #1


2 Antworten ↓


Hallo Dirk,

finde ich gut, dass du den Glauben gefunden hast. Das liest man nicht sehr oft, dass jemand Hilfe im Glauben findet. Bei mir war es auch so. Ich bin seit ca. drei Monaten angstfrei. Vorher, als ich noch im Beruf gelitten habe, hat sich mein Geist sogar gegen Gebete mit einem Pastor gewehrt. Ich bin einfach nicht runter gegangen, als er zu uns nach Hause kam. Das kann ich heute gar nicht mehr nachvollziehen. Scheint doch so zu sein, dass wir die Verbindung zum Herrn erst suchen müssen, um uns heilen zu lassen.

Heilstrom

Hej!
Es stimmt, der Glaube kann schon viel bewirken...ohne dem wäre ich wahrscheinlich auch schlechter dran. Nur leider schleichen sich bei mir immer wieder Zweifel ein.
Vielleicht liegt es bei mir ja auch mit an denen, dass es doch immer wieder kommt?
Es gibt so vieles, was man nicht versteht...




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