Hallo
ich habe die 300 beitrage nicht nachgelesen und nehme die ueberschrift und dein eroeffnungstext und versuche mal meine gedanken dazu runter zurattern.
Zurueck in ein normales leben... Was heißt eigentlich normal? Ich denke die definition ist so induviduell das man keinen maßstab iwo angeben kann. Fuer jeden einzelnen ist normal sein etwas anderes. Die frage ist also : was bedeutet fuer DICH normales leben?
Wenn man nun in einem schwierigen lebensabschnitt steckt und es einem sehr schlecht geht wuenscht man sich oft sein vorheriges leben zurueck. Ein normaler gedanke und Wunsch den man da hegt. Ich hatte diesen auch.. Der kernpunkt ist allerdings, dass dieser lebensstil damals evt bzw bei einigen dafuer gesorgt hat, dass es nicht gut tat und du aus der balance geraten bist und tiefergehend erkrankst.
Sicherlich gings einem irgendwie besser und all die dinge fielen einem leichter als im jetzigen moment dennoch machte es krank.
Ich selbst fuehre wohl fuer außenstehende ein normales leben.. Ich habe eine wohnung um die ich mich kuemmere, ich habe ein kind welches ich groß ziehe, man sieht mich einkaeufe erledigen, ich mach auch mal ausfluege, ich gehe arbeiten wenns mir gut geht und wenn ich das nicht tue denn wundert man sich wieso und kann es nicht nachvollziehen. Warum? Weil man es nicht sieht, dass es mir schlecht geht.
Wenn du jetzt also eine persoenliche definition von normalem leben hast und du diesen anstrebst, dich dabei verausgabst kann es passieren, dass du evt etwas anstrebst was nicht wirklich dein normal ist... Sondern das was in der gesellschafft, also im außen, so gesehen wird und beugt sich der erwartung. Oft neigt man dazu nicht aus den raster fallen zu wollen, auffaellig zu werden.
Klingt jetzt total doof aber es gibt Menschen die bewusst aussteigen. Sich auf die straße begeben. Viele leben dort weil sie es wollen. Ich habe jemanden in der familie der sich vor ein paar jahren dazu entschlossen hat. Fuer ihn ist es normal. Ich selbst kann mir solch ein leben nicht vorstellen aber akzeptiere es. Es gehoert zu seinem weg also soll er es so machen. Mittlerweile ist er verheiratet, hat kind und wohnung und ihm geht es gut weil er lebt wie er es will und moechte und mittlerweile ist ihm egal geworden was andere darueber denken.
Ich muss sagen, dass ist ein großer teil meiner eigenen Geschichte die ich lernen darf. Ich wuchs auf mit erwartungen, ich wuchs auf mit vernachlaessigung, ich wuchs auf mit vielen enttaeuschungen und ich lernte zu ueberleben. Diese ueberlebensstrategien wende ich heute noch an. Obwohl mir das heute gar nicht mehr dient und ich mir selbst oft im wege stehe.
Ich habe noch nie medikamente genutzt. Mittlerweile zaehlt meine karriere fast 20 jahre angsterkrankung. Doch diese ist heute nicht mehr so wie damals.
Sprich iwelche diagnoseschluessel von damals passen heute nicht mehr in mein schloss.
Mein weg war:
ergruenden, hinterfragen, aktzeptanz, uebung, feststellungen und ruhen lassen.
Meine selbstsabortagen waren/sind:
An etwas krampfhaft Festhalten, zu viel wollen, mich verurteilen und klein machen bzw halten
Was ist fuer mich also ein normales leben? Fuer mich waere ein normales leben:
Mich selber fuehlen zu koennen und es zu akzeptieren wenns sich nicht so gut anfuehlt. Mir egal werden zu lassen was andere denken. Selbstbestimmt sein, harmonie in mir. Beduerfnisse erkennen und darauf eingehen.
Es ist doch im endeffekt wurst wie du dein leben gestaltest, hauptsache man sorgt gut fuer sich.
Gestern saß ich in der bahn und da kam einer, stellte sich hin und spielte auf seiner gitarre und sang. Leidenschaftlich.. Er sah erstmal aus wie ein pen ner und viele reagierten direkt genervt und schauten weg. Da er aber so sehr strahlte, riss er mich emotional mit und ich sang (leise natuerlich ).
Fuer ihn wohl normal und wer weiß was neben dem gesammelten geld noch seine intension ist.
Also spielt auch das thema bewertung eine große rolle auf dem wege der eigenen heilung.. Wie bewerte ich das was mir wiederfaehrt. Es gibt genuegend stark koerperliche erkrankte, die sowas wie erwachen und das beste rausholen aus der situation. Die wie befluegelt sind und noch erleben wollen. Es gibt Menschen die ploetzlich aus der verbitterung treten weil ihnen bewusst wird wie egal doch einiges eigentlich ist. Die haben sicherlich heftigste schmerzen und co aber irgendwie wirken viele doch wirklich angekommen.
Auch wenn man sich das gar nicht vorstellen kann. Zumindest ich nicht aber es liegt an meiner eigenen einstellung zu etwas.
Ich finde manchmal brauch es ein mittelchen der schulischen medizin. Sie koennen unterstuetzend sein aber meine erfahrung ist rein auf die psyche: ich brauchte und wollte es bisher nie. Auch wenn ich zeiten hatte wo die diagnose mittelschwer oder schwer war.
Ich litt phasenweise unter zwangsgedanken. Da dachte ich es ist vorbei mit mir... Aber selbst da fiel iwann der schalter und ich habe einen umgang damit gefunden und es hoerte auf.
Hmm, also ich denke es gibt wege. Und jeder geht individuell seinen eigenen und es ist okay wenn zb. deiner nicht mit meinem uebereinstimmt.
Sooo. Mein kopf ist nun erstmal leer
Lg
09.04.2024 10:28 •
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