App im Playstore
Pfeil rechts
687

@sandracookie

Jupp, habe schon sehr vieles durch ( 3 . Kliniken..... ).
Nun möchte ich sehr gerne ohne AD eine Trauma Therapie beginnen, vielleicht mein seidener Faden.
Bin in Berlin auf der Suche nach einem Therapieplatz.
Bis jetzt leider ohne Erfolg.

Liebe Grüße

Zitat von Stevi_2000:
Kann eigentlich eine Nichteinnahme von Medikamenten dazu führen daß die BU Rente nicht verlängert wird?

Da mußt Du echt aufpassen, ich habe da meine Erfahrungen gemacht.

A


Ohne Medikamente zurück ins normale Leben

x 3


Ach als ob man dann quasi gezwungen wird... Nimmst du keine Medikamente eijo dann geht's dir ja gut oder was?


Zur Frage was man im Alltag so macht gegen die Krankheit.
Im Alltag hab ich gar nicht so viel Zeit mich mit irgendwas zu befassen neben zwei kleinen Kindern ( two unser two, how Date you ), als die beiden kleinen noch nicht da waren und der große schon größer (er ist 12) hab ich mich mit online Games abgelenkt, beschäftigt und so auch sozial Kontakte gepflegt auf die ich im Real Life aus Gründen gepfiffen habe. So bin ich zumindest nicht komplett vereinsamt und war beschäftigt. Wo andere TV schauen hab ich halt mit meiner Gruppe Dinos gejagt zB.
Sonst gehe ich eben mental gegen meine Störung vor, was ein ewiger Kreislauf ist da in dem oberstübchen nie, aber wirklich nie, Ruhe ist.
Musik hilft mir auch sehr. Vor allem sowas wie Linkin Park welche in ihren Texten sehr oft das Treffen was ich fühle oder denke. Ich hab mir praktisch antrainiert wenn ich es höre muss ich es nicht selber denken und wenn jemand anderes mir davon erzählt betrifft es nicht (nur) mich. Musik als Therapie? Ob man das so nennen kann
Puh aber wenn man sozusagen seit 16 Jahren auf Autopilot läuft was das angeht, die Mechanismen und Verhaltensweisen so fest hängen ist es irgendwie schwierig genau zu sagen hey das und das mach ich weil's mir hilft klar zu kommen
Ich denk heut Abend wenn's wieder ruhiger ist nochmal genauer drüber nach und Versuche vielleicht was sinnvolles beizutragen

Ich bitte euch nochmal darum, hier keine Diskussionen darüberzuführen, wie toll Menschen sind, die Medikamente nehmen und wie doof die sind, die es ohne probieren möchten. Jeder hat seine Gründe, weshalb er für oder gegen Medikamente ist. So wie Afraid schon schrieb, gibt es im ganzen Forum Threads, die pro Medikamente sind. Wenn euch die Einnahme eurer Tabletten so gut hilft, dann bitte schreibt in anderen Threads. Dieser Thread soll ein Rückzugsort für die sein, die keine nehmen möchten. Viele haben schon Angst zu schreiben, dass sie es ohne schaffen wollen. Direkt hat man einen Stempel weg, dass das Leiden ja dann nicht groß genug wäre, wenn man keine Tabletten nehmen möchte. Das ist Schwachsinn und so einfach nicht richtig. Jeder leidet auf seine eigene Art und Weise und niemand hat das Recht, dies infrage zu stellen. Also bitte, die, die auf Tabletten schwören, sollten bitte in anderen Threads schreiben. Danke.

@Beebi ja, da hast du vollkommen recht, jeder hat seine Gründe, warum er sich gegen Medikamente entscheidet.... Ich möchte es auch ohne schaffen und weiss, dass es sehr anstrengend ist... aber ich weiss auch, dass es funktioniert. Ich habe es schon mal geschafft und ich denke auch, dass ich es wieder schaffe.

@Polly57

Ja, es ist in der Tat sehr anstrengend. Es ist nervenaufreibend und einfach nur zum kotzen. Stark, dass du es schon einmal ohne geschafft hast. Machst du eine Therapie ?

@Beebi... Ja, ich mache eine Verhaltenstherapie, ist gerade wieder neu genehmigt worden. Erkrankt bin ich 1980 als mein Vater vor meinen Augen plötzlich verstorben ist mit 55 Jahren, 4 Jahre später meine Mutter. Damals wusste ich ja noch nichts über Angst und Panik, hab gedacht, ich muss selber sterben. Hab Tabletten bekommen und das war so furchtbar... Ich stand total neben mir, war nicht mehr in der Lage, was zu machen und habe mich kaum von einer Stelle bewegt... Bin dann in eine Klinik, nach 3 Tagen ausgerissen, weil ich es nicht ertragen konnte und auch nicht wusste, was die von mir wollten. Die Therapeuten haben zu mir bei Abreise gesagt, wenn ich denke, dass ich bleiben kann, dann soll ich wieder kommen.... Nach 2 Tagen bin ich wieder hin, habe auch die 6 Wo ausgehalten. Das erste, was sie dort gemacht haben... Die Tabletten absetzen... Das war dann auch furchtbar, hatte schlimme Entzugserscheinungen, sodass ich mir geschworen hab, solch Zeug nie wieder zu nehmen (dadurch hat sich nämlich eine Medikamentenphobie entwickelt, die bis heute anhält und ich mich sehr schwer tue, wichtige Tabletten zu nehmen). Nun, nach der Klinik ging es mir ein wenig besser, hatte dann eine Scheidung.. Ich hatte Glück, dass ich gleich einen guten Therapeuten gefunden habe, der mir nach und nach geholfen hat, wieder klar zu kommen. Leider ist mein Therapeut 2015 verstorben. Ich hatte Therapien, wie die Kasse genehmigt hat, dann war zwischendurch immer 2 Jahre Pause... Ging aber sehr gut.
Seit 2016 habe ich eine neue Therapeutin... Seit voriges Jahr hat es mich leider wieder ganz doll runter gezogen... Nun muss ich gucken, wie ich das wieder schaffe... Aber ich gebe mir Mühe

@Polly57 Bin wegen meiner Angststörung/Panikattacken auch seit 2006 berentet. Ich habe auch viel schlimmes erleben müssen schon in jungen Jahren, Vater starb mit 45 Jahre als er damals kurz vor Weihnachten bei einem Unfall auf der Autobahn selbst angefahren wurde und später verstarb. Meine Mutter, ich und mein damaliger Freund haben das gesehen, da wir dabei waren. Saßen im Auto / Standstreifen und nein vater stieg schon aus Warndreieck aus Kofferraum holen ,da eure er selbst angefahren. Ein anderer Freund damals versuchte Suizid, gab mir die Schuld dafür, wurde gestalkt in jungen Jahren und der Ex ging mit dem Messer auf mich los, konnte mich aber zu Nachbarn retten, da war ich grad mal frische 18 Jahre. Gesundheitlich schon in jungen Jahren ging das Los mit Blinddarm Op und danach bis heute immer wieder Bauchschmerzen die oft so schlimm sind, daß ich nix mehr schaffe. Durch Verwachsungen im Bauch, die durch die OPs entstanden sind. 2 Darmverschlüsse ychon dadurch, und OPs von Lösungen der Verwachsungen. Schmerzen habe ich täglich, mal ist das Level etwas geringer, so das ich meine Sachen versuche zu erledigen und auch für mich etwas zu tun, mal einen Ausflug irgendwohin, so wie ich das grad mit meinen Ängsten raus schaffe. Mein Bruder verstarb vor 2 Jahren an Krebs, immernoch verdammt schlimm für mich, Mutter auch krank ,ich musste vor kurzem den Kontakt abbrechen aus Selbsschutz, wäre sonst daran psychisch wie körperlich daran kaputt gegangen. Wurde schlecht behandelt ! Darüber gibt es ein Beitrag von mir. Nun bin ich alleine mit allem und box mich so durch. Oft hänge ich voll durch,dann wieder hochkämpfen, aufgeben ist keine Option. Kommt auch nicht infrage für mich, hab mein Bruder versprochen niemals aufzugeben ! Von Zwängen bin ich auch belastet, hauptsächlich Putzzwang,Händewaschen und wenn ich draußen war und Flusen oder was an der Kleidung ist,muss ich alles ausziehen damit nicht was davon in der Wohnung verteilt wird. Total bekloppt und sehr anstrengend und belastend dieser Blödsinn. Aber der Kopf will das so. Ich kann dann nicht anders. Versuche mit aufhören allesamt gescheitert. Pillen nehme ich auch nicht. Keine Antidepressiva oder sonstiges. Hab einmal kn der Klinik Cymbalta bekommen, nicht gewirkt. Nach absetzen wollte ich keine Pillen mehr, hab mich die ganzen Jahre ohne durchbekommen und meine Leber/Niere ist da noch ok. Habe Sorge,daß die Pillen die Gesundheit ruinieren. Und Baustellen habe ich so schon genug in alle Richtungen. Bei Pipamperon zur Beruhigung in der Klinik bin ich danach kollabiert, hab ich nicht vertragen. Ich lehne das gesamte Zeug für Angst und Panikattacken ab. Lasse mir nur im Notfall in der Klinik,wenn ich nicht mehr anders schaffe kurz ein Beruhigungsmittel geben und hoffe dann das es wirkt. Ja, und genug andere Probleme nich am Start, die den Rahmen sprengen wenn ich hier alles aufzählen würde. Immer weitermachen, egal wie, nie aufgeben

@Sonnenblume2012 ne Triggerkennzeichnung bei gewissen Themen wäre ganz gut

Test
Trigger

Test



Sorry musste Grad mal irgendwo gucken wie das funktioniert

Zitat von Rosenzauber:
Ich frag mich dann nur wenn ihr zum Beispiel eine schlimme Krankheit hättet wie Krebs oder einen Schlaganfall würdet ihr auch im Krankenhaus Medikamente ablehnen die euer Leben retten würden? Oder lebensrettende Operationen?

Sorry, aber dieser Vergleich geht mal so gar nicht. Da vergleichst Du doch Äpfel mit Birnen. Natürlich würde ich mich mit Medikamenten und Chemo behandeln lassen, wenn ich Krebs hätte. Natürlich würde ich mich operieren lassen. Krebs ist eine i.d.R. zu 100% tödliche Krankheit, wenn sie unbehandelt bleibt.

Eine Angststörung ist das aber nicht. Da geht es erst einmal um das subjektive Empfinden der Ängste und nicht um Leben oder Tod. Daher ist es absoslut verantwortbar, wenn jemand sagt, er möchte es erst einmal ohne probieren. Die Option Medikament läuft nicht weg und man kann sich jederzeit umentscheiden. Man verbaut sich dadurch keinen Weg. Nehme ich aber direkt am Anfang Medikamente und komme unter Umständen schwer oder gar nicht mehr davon los, verbaue ich mir sehr wohl einen weg.

Also lass da bitte mal die Kirche im Dorf.

Zitat von Rosenzauber:
Ich fände es nur nicht gut dass Menschen die hier Angst vor Medikamenten haben hier lesen dass man es auch ohne schaffen kann und sich nicht ihren Ängsten stellen.

Genau das tut man, wenn man sich gegen ADs entscheidet - man stellt sich seinen Ängsten ohne Krücke.


Zitat von Rosenzauber:
ich kenne wenige die Medikamente nehmen und Nebenwirkungen haben

Ich dafür um so mehr - und nun?


Zitat von Rosenzauber:
Aber die leichten Antidepressiva sind dagegen smarties.

Sorry, aber auch diese Aussage geht gar nicht. Es gibt keine leichten Antidepressiva. Es sind Medikamente, die die Blut-Hirn-Schranke überwinden und in den Gehirnstoffwechsel eingreifen. Daher ja auch die vielen potentiellen Nebenwirkungen. Solche Medikamente bezeichnen nur Menschen als leicht, die nie damit selbst Kontakt hatten oder sie problemlos ohne Nebenwirkungen genommen haben. Dazu kommen noch die potentiellen Absetzsymptome, die nach neuesten Schätzungen etwa 40% aller Personen betreffen, die diese Medikamente nehmen.

Zitat von Stevi_2000:
Kann eigentlich eine Nichteinnahme von Medikamenten dazu führen daß die BU Rente nicht verlängert wird? Medikamente, AD haben sowieso nicht den ...

Also bei meiner EM Rente war das kein Problem. Allerdings wusste der Gutachter darüber Bescheid, dass ich eine Medikamentenphobie habe. Ich habe sie bis jetzt 2x für 3 Jahre genehmigt bekommen und das ohne Medikamente und aktuelle Therapie (gelte als Austherapiert)

Zitat von Rosenzauber:
Von Nebenwirkungen kann ich persönlich nichts berichten. Aber interessieren würde es mich sehr.

Ich kann Dir da gern aushelfen.

Als ich meine Hausärztin das zweite Mal um eine AU für eine Woche bat, da meine Somatisierungsstörung überhand nahm, setzte sie mich komplett unter Druck, ein leichtes Antidepressivum zu versuchen. Sie verschrieb mir Escitalopram. Ich wusste mich damals nicht zu wehren und kannte mich zu dem Zeitpunkt mit diesen Medis auch noch nicht aus. Daher gab ich nach.

Nach der ersten Tablette mit der Einstiegsdosis wurde mir nach ca. 2 Stunden komplett flau, schwindelig, Ängste überrollten mich, ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, mein Gehirn war total im Nebel und ich hatte nur den einen Gedanken: Es wird nie mehr gut und Du wirst nie mehr ein normales Leben haben.

Ich schleppte mich durch den Tag und nahm am nächsten Tag die nächste Dosis. Eine Stunde später lag ich mit Kotzeimer im Arm auf dem Sofa, pendelte zwischen kotzen und Durchfall zwischen Eimer und Klo, zitterte wie Espenlaub, Wellen von Angst und Panik überrollten mit permanent, meine Haut brannte, ich konnte nicht mehr Atmen. Mein Magen war komplett dicht, ich konnte nichts mehr bei mir behalten außer ein Stückchen Banane und einen Schluck Wasser. Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Suizidgedanken.

Meine Haussärztin zuckte nur die Schulter und meinte, das hätte sie so noch nie erlebt. Ich sollte mich mal zusammenreißen und die Einschleichphase durchstehen. Weiter helfen könne sie mir auch nicht.

Obwohl ich keine dritte Tablette mehr nahm, hielt dieser Zustand drei Wochen an, bevor es langsam aufwärts ging. Ich habe 5 kg in drei Wochen abgenommen und war ein psychisches und körperliches Wrack. Es hat insgesamt 5 Wochen gedauert, bis ich wieder arbeitsfähig war. Aber auch danach wurde es ingesamt bei mir nie wieder so, wie es mal war.

Ein Psychiater, den ich zu Rate zog, konnte auch nichts hilfreiches beitragen, außer, dass ich wahrscheinlich einen Mangel eines bestimmten Enyms in der Leber hätte, das das Medi verstoffwechselt. Somit hatte ich höchstwahrscheinlich eine Überdosis von dem Zeug.

Ja, ich weiß, dass das selten und extrem ist. Aber das gibt es halt auch. Und das kann jedem passieren. Daher bin ich der Ansicht, dass man erst einmal alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen sollte, bevor man mit ADs beginnt.

@Polly57

@Sonnenblume2012

Oh Mann, da habt ihr aber wirklich ganz schön etwas durchgemacht. Es tut mir leid für euch und ich wünsche euch, dass ihr euren Frieden finden werdet.

Eine Therapie ist, denke ich, ganz gut. Ich selber habe mich erst dagegen entschieden, aber bin letztendlich dann doch hin. Irgendwie habe ich immer Angst gehabt, dass sie mir nur Tabletten geben wollen und durch mit mir sind. So zum Glück war es nicht ein einziges Mal.

Auch ich habe durch ein Medikament eine starke Angst vor Medikamenten entwickelt. Wäre das damals nicht so gekommen, würde ich heute auch keine Angst davor haben. Ich habe zuvor alles ohne Probleme genommen und das ohne auch nur einen Gedanken daran zu verlieren, was es anstellen könnte. Nun ja, das habe ich jetzt davon. Weil, wenn ich heute dann wirklich mal Medikamente brauche (wie zum Beispiel ein Antibiotikum), dann habe ich solche Ängste, dass ich sie nicht nehmen möchte.

Ich bitte euch beiden, den Trigger bei manchem zu benutzen. So kann jeder selber entscheiden, ob er das lesen möchte. Es ist auch nicht böse gemeint.



Diese Angst vor Medikamenten habe ich auch entwickelt, nachdem mir was aufgezwängt wurde und ich schlechte Erfahrungen gemacht hab...

@Beebi hilf mir mal... Was sind Trigger und wo muss ich die setzen? Irgendwie komme ich hier nicht klar.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Polly57

In deinem Eingabefeld ist so ein Auge ? Und wenn du dort drauf klickst, dann setzt du etwas in den Trigger und verdeckst es augenscheinlich erstmal. Erst wenn man dann drauf drückt, wird es angezeigt.

@Polly57

Ja, sowas ist wirklich schade und kann leider immer wieder wieder passieren. Aber ich arbeite da gerade dran es wieder hinzubekommen.

@Beebi ... Ich arbeite auch daran, einiges muss ja leider nehmen z. BSP. Antibiotika oder auch für Asthma... Hm, wenn was neues ich nehmen muss, dann fange ich immer erst damit an, wenn ich nicht allein zu Hause bin, falls irgendwelche Nebenwirkungen auftreten sollten...

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore