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Hallo Mattes, ich hab gerade gelesen, das du eine Prothese (12 Jahre ) trägst, wird das bei dir nicht von der Krankenkasse bezahlt ? Ich frage nicht aus Neugier, weil ein Bekannter von uns dem ist vor 3Jahren der Vorderfuß abgenommen worden und der hat mittlerweile die Prothese. Liegt das dann an der Krankenkasse ? Auf diese Antwort wäre ich neugierig. lg boomerine

Hallo Mattes das wichtigste, es ist mittlerweile die dritte Prothese.

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Mattes-was war, was ist und wo der Weg hin führen soll

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Zitat von boomerine:
Hallo Mattes, ich hab gerade gelesen, das du eine Prothese (12 Jahre ) trägst, wird das bei dir nicht von der Krankenkasse bezahlt ? Ich frage nicht aus Neugier, weil ein Bekannter von uns dem ist vor 3Jahren der Vorderfuß abgenommen worden und der hat mittlerweile die Prothese. Liegt das dann an der Krankenkasse ? Auf diese Antwort wäre ich neugierig. lg boomerine

Gebiss, ich habe ein Gebiss, zum kauen und nun ist es nach 12 Jahren kaputtgekaut. 50% gibts beim Neuen, den Rest habe ich schon verdient, leider haben die Kunden es noch nicht bezahlt und ich weiß auch nicht wann sie es gedenken zu tun. Das Geld von denen die bezahlt haben reicht zum Leben, aber nicht um vernünftig zu kauen.

Entschuldige ich hab nur die hälfte gelesen, nur das was du zum schluß schreibst, ist wirklich richtig, mir geht es mit meiner Rente nicht anders. Wenn ich meinen Mann nicht hätte würde es anders ausschauen.

Schon gut, aber ums Gebiss gings ja garnicht, sondern um den Test den ich gemacht habe um die Angst zu entlarven.

Und das war die Bestätigung und das Ergebnis dieses Tests:
Ich merke bei mir seit einigen Tagen eine gewisse Akzeptanz gegenüber der Angst und den Symptomen. Soll heißen, das ich mir vorher sehr wohl klar war was mit mir los ist und wie ich ticke, aber das wirkliche Gefühl das ich es akzeptiere habe ich erst seit ein paar Tagen. Ganz deutlich seit dem heutigen Tag. Ich kann es richtig spüren. Ich sitze da, spüre das Symptom, weiß woher es kommt und die Angst mich wieder verarsch...n will und dann passiert das Neue, das Gefühl gut es ist so und gut iss
Es gibt weder eine Pille dagegen noch einen Menschen der das was du fühlst, die Angst auf Dauer, beseitigen kann. Nur du selber. ( Der/die Gedankengang/Erkenntnis ist von Madman und ich habe sie dankend angenommen)

Das Stopp-Prinzip klappt bei mir auch immer besser Es ist doch wirklich verrückt, dass uns kleinste Kleinigkeiten so verwirren. Aber schön, dass du deine Frau an deiner Seite hast und sie dich runterbringen kann, mattes. Und das du die Symptome und die Angst jetzt so annehmen kannst, ist super. Geht mir seit gestern ähnlich. Hoffe, ich kann darauf aufbauen. Wie läufts mit dem Rauch-Stopp?

Zitat von soulkitchen:
Wie läufts mit dem Rauch-Stopp?


Mäßig, durch die Zig. kann ich erst mal die Pyros minimieren. Ist viel im Augenblick. Das Kämpfen ums Geld bei den Kunden, immer mehr neue, wenn auch gute Erkenntnisse, die aber auch verarbeitet werden wollen. Morgen dann Start einer neuen Baustelle mit dem Gedanken was wird da wohl mit dem Geld. Ja und das normale Leben läuft auch weiter.
Ist schwer da aufzuhören, aber ich bleibe dran.

Nun bin ich wieder im Büro. Baustelle ist gut gelaufen. Heute morgen, bevor ich gefahren bin, hatte ich meinen momentanen Begleiter im Leben, das Fremdgefühl in der linken hinteren Mundecke dabei. Während der Arbeit von 5 Stunden habe ich nichts davon gemerkt. Auch nichts anderes an bekannten Symptomen, hatte keine Gedanken an die Angsterkrankung, war voll und ganz mit der Arbeit beschäftigt.
Am Schluß, Anhänger war dran, auf zur Wertstoffdeponie, Bauschutt entsorgen. Ich sitze im Auto und der erste Gedanke: Upps, du hattest ja kein Fremdgefühl im Mund, nichts, die ganze Zeit nicht, hast nicht einmal an die Angst gedacht. Was soll ich sagen, es brauchte von dem Gedanken bis zum Fremsgefühl im Mund ca. 10 min.
Ist das nicht zum verrückt werden? Daran sieht man ja ganz klar das es die Psyche ist.
Holly Shi..t, wie bekommt man das in der Freizeit, der Entspannungsfase bloß gebacken?

Es ist schon fazinierend was die Psyche treibt. Da habe ich meine Erfahrungen gemacht wie im vorherigen Post beschrieben, es viel mir auf was da beschrieben steht und seit gestern habe ich wieder Symptome und Gedanken die jenseits von Gut und Böse sind. Ob das wohl davon kommt das ich Dienstag durchschaut habe was so abgeht und die Psyche sich sagt Jetzt erst recht.
Ich weiß es nicht. Ich weiß eigentlich das es alles Blödsinn ist was man sich so zurecht reimt, das die Symptome produziert werden, all das weiß ich. Mir sind unzählige Ursachen bekannt aus der Kindheit und der Gegenwart/Vergangenheit. Ich habe die Dinge die ich ändern kann zum Teil geändert.
Wann lässt einen der Dreck mal in Ruhe? Es gibt Fasen da bin ich so gut drauf, keine Gedanken, keine Symptome. Dann wieder, so wie jetzt, ist es die Hölle.

Eins habe ich jedenfalls verstanden. Hier im Forum, beim Therapeuten kann sich austauschen, bei Nichtbetroffenen ist das nicht möglich. Ich habe schon oft mit meiner Frau über mich gesprochen, jetzt wo ich an die Substanz zu kommen denke ist das nicht mehr möglich. Da auch das Leben in der Familie, so wie es war, eine Teil dazu beigetragen hat, muß man dieses auch ansprechen. Da ist die Grenze habe ich gemerkt.
Ich werde versuchen in Zukunft meine Familie aus meinen Problemen rauszuhalten. Dieses Unterfangen dürfte schwer werden, aber wie heißt es: Wir können mit Hilfe von dem einen oder anderen gesund werden, in erster Linie aber durch uns selber.
Ich habe vor Monaten Madmans Prinzip gelesen, die Familie ist tabu, dort bin ich jetzt auch angelangt. Vielleicht kommt jeder früher oder später dahin bevor es für die Familie zu spät ist.
Momentan bemitleide ich mich noch, was Blödsinn ist, denn der Weg muß nach vorne gehen. Dieser Weg ist ein Weg den ich alleine, vielleicht mit eurer Hilfe gehen muß.

Hey Mattes,

Mal abgesehen von kleineren Episoden in meiner Jugend, hatte ich bis ich 42 war Ruhe, erst dann fing der Spaß an, angefangen hat es mal mit eine Mittelohrentzündung, die Monatelang falsch behandelt wurde, bis sich ein Arzt nach dem 5 Antibiotika mal die Mühe machte, zu testen was das eigentlich für ein Virus ist der das verursacht, danach ging es dann auch recht schnell weg.

Egal ist nur die Vorgeschichte, durch diesen Stress und die Schmerzen bekam ich sofort im Anschluss einen Tinnitus, und in mir brach eine Welt zusammen, ich dachte damit kann ich keine Woche weiterleben, es piepte so laut auf beiden Ohren das ich an Gesprächen kaum teilnehmen konnte weil ich keinen verstand, bei Tinnitus sind die Ärzte im allgemeinen recht ratlos, doktern hier, und doktern da, das Ergebnis bleibt gleich, es passiert nichts, und es dröhnt und föhnt weiter in deinen Ohren.

Was nun also tun wenn von keiner Seite mehr Hilfe zu erwarten ist, nach einer Phase des Selbstmitleids und der Wut, sah ich ein das ich es nicht ändern konnte, und das ich nun wohl oder Übel damit Leben musste, der Wendepunkt kam an einem Nachmittag, an dem ich beschloss das ich nun genug geheult habe, ich schnappte mir meine Frau, und wir gingen ins Restaurant essen, durch die vielen Stimmen und die Unterhaltung mit meiner Frau, das Piepen, alles verschwamm, aber ich genoss diesen Abend trotzdem.

Ich hatte an diesem Nachmittag akzeptiert das ich es nicht ändern kann, das es so ist wie es ist, Heute ist der Tinnitus immer noch da, aber er ist nicht wichtig, ich höre ihn nicht mehr, wenn ich mal gestresst bin ist er auch mal lauter, aber den größten Teil der Zeit höre ich ihn gar nicht, verstehst du was ich damit sagen will, mit der Angst ist es genau das selbe, solange wir auf der Couch sitzen und uns ständig sagen ich will das nicht, das soll sofort weggehen, das soll aufhören, solange kippen wir Öl ins Feuer, solange füttern wir die Angst, solange werden wir sie hören.

Die Angst ist genau wie der Tinnitus, sie ist immer da, jeder kann im Dunkeln wenn er sich nur genug konzentriert das piepen hören, genau wie jeder die Angst fühlen kann wenn er sich nur genug darauf konzentriert, und das ist unser Fehler, wir reden, und schreiben hier eigentlich nur das was ich damals auf meiner Couch gedacht habe, ich will das nicht, das soll sofort weggehen, das soll aufhören, anstatt es einfach zu akzeptieren, das es so ist wie es ist, wenn die Schlüsselsituation kommt und wir aufstehen und uns sagen das wir jetzt einfach mal weiterleben, werden wir, genau wie alle anderen Menschen die Angst nicht mehr hören, obwohl sie da ist.

Danke für deine Worte, ja den Tinnitus hab ich auch, schon lange, hat mich nie erschrocken, ist da und ich habe ihn von Anfang an akzeptiert. Mit der Angst klappt das nicht so, in der Regel habe ich ja schon Erfolge wie am Dienstag. Die Couch, der Schreibtisch, im Auto, es ist egal wo, wenn die Angst mich packen will, dann packt sie mich. Wenn ich beschäftigt bin und das mit Sachen die gut von der Hand gehen, auch mit dem Zeitdruck von dem du mal gesprochen hast, dann habe ich oft Glück, dann erreicht sie mich nicht. Aber kaum komme ich in die Ruhephase, dann hat sie momentan gewonnen. Es ist eine Phase, ich hatte ja auch oft schon Phasen ohne Angst, dann glaubt man es verstanden zu haben. Man glaubt es bis dieser Dämon Angst wieder zuschlägt.
Eins ist klar, ich muß und werde meine Familie jetzt da raus halten, werde versuchen Dinge, schöne Dinge mit ihr zu machen. Ich habe heute hier in einem Post gelesen das eine Userin immer sagt wenn die Angst kommt: Ach, da bist du ja wieder, ich hab keine Zeit für dich, ist ja nett das du da bist, aber ich werde meine Zeit nicht mit dir verschwenden. So, oder so ähnlich.

Zitat von mattes:
Aber kaum komme ich in die Ruhephase, dann hat sie momentan gewonnen


Das ist genau der Fehler den ich meine ,(und auch selbst begehe) die Angst bist du, und du bist die Angst, wer hat denn dann gewonnen?

Du

Soll heißen das jeder seine Angst selber nährt und man ihr auch genauso die Nahrung entziehen kann.
Sehe ich das richtig?

Es soll heißen das du sie langsam mal loslassen musst, du suchst und forschst, erkundest dich, führst Gespräche mit deinem inneren Kind, du verzettelst dich, du suchst nach einer Antwort, obwohl du die Frage schon vergessen hast.

Das gilt für mich selbst genauso, wir würden vor lauter suchen, gar nicht mitbekommen das wir keine Angst mehr haben.

Da ist was dran. Mir gings im Urlaub besser als ich nicht gesucht habe, das ist wahr. Bei der Arbeit suche ich in der Regel auch nicht. Da ist was dran.
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Bock auf ein Experiment?

Zitat von MADMAN:
du suchst nach einer Antwort, obwohl du die Frage schon vergessen hast.


Das ist gut.

Ich persönlich bin der Meinung, dass Angst einfach ein Gefühl ist. So wie jedes andere, wie Wut, Hass, Ärger, Neid, Zuversicht, Zufriedenheit, Hoffnung, Liebe....und bin hier immer wieder erstaunt, wie viel Aufmerksamkeit sie von manch einem hier bekommt und dass sie als soooo etwas Besonderes angesehen wird, dass es sogar als krank gilt.

Ich für meinen Teil versuche mein Leben inzwischen zu genießen, alles. Ich bin froh und glücklich darüber, dass meine Gefühlswelt so viele verschiedene Facetten hat. Auch wenn es sich jetzt für euch vielleicht doof oder ... anhört, man kann auch der Angst in die Augen sehen und lernen sie zu genießen und dann wird sie immer kleiner bis sie vielleicht sogar ganz verschwindet.

Immer

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