PamukPrenses
genau da liegt das problem. man darf nicht erwarten, dass sich was ändert, weil man mit seinen eltern gesprochen hat. das ist nur ein schritt. ein beispiel: ich weiss, dass ich ein problem mit meiner weiblichkeit habe und deswegen besonders zur zeit keine (körperliche) nähe zulassen kann/möchte.ich weiss, dass es daran liegt, das meine mutter ihrer verantwortung in der hinsicht nicht nachkam, sprich: als es darum ging, das erste mal meine beine zu enthaaren, hat mein vater sie darauf hingewiesen. als es um den ersten BH ging, hat die nachbarin sie darauf hingewiesen. als ich meine periode bekam, hieß es herzlichen glückwunsch, jetzt kannste dich ein leben lang damit rumschlagen. als es um sex ging, genau ein einziges mal, hieß es nur, ich muss jungfrau bleiben, weil mich sonst keiner heiraten wird.
das alles hat mich geprägt,ganz klar. jetzt kann ich natürlich ein paar dinge ansprechen und meiner mutter sagen, wie ich mich im bezug darauf fühle. ABER: das allein wird nichts ändern. sie wird mir das nicht geben, was sie damals verpasst hat. also liegt es an mir, ggf. mit meinem partner zusammen daran zu arbeiten. wieder vertrauen zu fassen, mich selbst akzeptieren und lieben und lernen, dass liebe nichts schlimmes ist und dass man ein risiko nun mal eingehen muss, wenn man nicht alleine enden will.
konnte ich mich verständlich ausdrücken? ich meine nur, verliere nicht den mut, weil du sagst, ich hab mit ihr geredet aber es geht nicht weg!
18.08.2014 09:23 • #21