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sonnenblume, es geht auch nicht um schuld, sondern um verantwortung.

genau da liegt das problem. man darf nicht erwarten, dass sich was ändert, weil man mit seinen eltern gesprochen hat. das ist nur ein schritt. ein beispiel: ich weiss, dass ich ein problem mit meiner weiblichkeit habe und deswegen besonders zur zeit keine (körperliche) nähe zulassen kann/möchte.ich weiss, dass es daran liegt, das meine mutter ihrer verantwortung in der hinsicht nicht nachkam, sprich: als es darum ging, das erste mal meine beine zu enthaaren, hat mein vater sie darauf hingewiesen. als es um den ersten BH ging, hat die nachbarin sie darauf hingewiesen. als ich meine periode bekam, hieß es herzlichen glückwunsch, jetzt kannste dich ein leben lang damit rumschlagen. als es um sex ging, genau ein einziges mal, hieß es nur, ich muss jungfrau bleiben, weil mich sonst keiner heiraten wird.
das alles hat mich geprägt,ganz klar. jetzt kann ich natürlich ein paar dinge ansprechen und meiner mutter sagen, wie ich mich im bezug darauf fühle. ABER: das allein wird nichts ändern. sie wird mir das nicht geben, was sie damals verpasst hat. also liegt es an mir, ggf. mit meinem partner zusammen daran zu arbeiten. wieder vertrauen zu fassen, mich selbst akzeptieren und lieben und lernen, dass liebe nichts schlimmes ist und dass man ein risiko nun mal eingehen muss, wenn man nicht alleine enden will.
konnte ich mich verständlich ausdrücken? ich meine nur, verliere nicht den mut, weil du sagst, ich hab mit ihr geredet aber es geht nicht weg!

PS: sonnenblume, was du da zu hören bekommst, habe ich auch alles schin gehört: ich würde mir alles zusammenspinnen, ich würde mich selbst krank machen...ect ect... die verdrängen das. es ist auch nicht leicht für eltern, sich fehler einzugestehen. sie sind auch nur menschen, aber bestimmt bereuen sie auch vieles. aber sich fehler eingestehen ist eine sehr schwierige sache, vor allem, wenn die eigenen kinder damit ankommen.
wichtig ist, wegen solchen aussagen nicht an dir zu zweifeln. du weisst ganz genau, was du erlebt hast und dass du dir nichts zusammenspinnst, sondern dass es so gewesen ist!

A


Mattes-was war, was ist und wo der Weg hin führen soll

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Ich hab kein Kontakt mehr zu meinen Eltern und die Ängste haben auch damit zu tun..die Angststörung kommt ,wie geschrieben im Gutachten aus der Kindheit...so kann ich froh sein kein Konakt mehr zu haben,dennoch denkt man viel an die kindheit,an die Eltern,an die Liebe die man nie bekam und an die Fehler die man selber innerhalb der Familie gemacht hat und vieles hätte anders machen können,wie kann man jetzt nach vorn schauen,loslassen von altem ,geht das überhaupt ohne dinge zu verarbeiten?wie kommt man in Hier und Jetzt?

dafür gibt es ja leider kein patentrezept. natürlich muss das gehen. ich denke, die sehnsucht wird immer bleiben, ganz ehrlich. nur wird die erinnerung immer schmerzen, aber irgendwann nicht mehr so stark.irgendwann ist es vlcht nur noch ein kleiner stich in der magengrube und keine angst mehr.
man muss sich auf jeden fall die zeit nehmen, die dinge zu betrauern, so viel zum verarbeiten. ich z.b. bin in einer trauerphase, oft denke ich daran, was passiert ist und sehe die auswirkungen auf mein leben, dann muss ich weinen. das passiert mir ständig im moment. es ist nicht schön, aber ich sehe das reinigungsprozess meiner seele an.
viele von uns haben sich eben nie diese zeit genommen, ihren gefühlen diesen raum zu geben, weil wir immer nur funktionieren!

stimmt..bei mir is es so,wenn ich im TV was sehe mit Familien kommen mir tränen..ich muss so dran denken ,was meine Eltern oder andere mit mir gemacht haben,ich alles ausgehalten habe u ich jetzt die Ängste auch aushalte,die wieder etwas mehr geworden sind auf einer Ebene..und die Akzeptanz,is noch nich ganz da...ich hab es noch nich richtig angenommen..denke wenn ich dies Problem nich hätte,wäre alles viel einfacher,gerade jetzt in der schweren Situation,in der ich stecke...hätte ich die Ängste nicht,hätte ich vieles anders gemacht sicher,aber das bringt mich nich weiter das hätte..ich muss gucken wie ich es jetzt machen kann...ich hab ja Verantwortung für kinder u mich..u ich hab nie gelernt diese zu übernehmen ..

Zitat von PamukPrenses:
dafür gibt es ja leider kein patentrezept. natürlich muss das gehen. ich denke, die sehnsucht wird immer bleiben, ganz ehrlich. nur wird die erinnerung immer schmerzen, aber irgendwann nicht mehr so stark.irgendwann ist es vlcht nur noch ein kleiner stich in der magengrube und keine angst mehr.
man muss sich auf jeden fall die zeit nehmen, die dinge zu betrauern, so viel zum verarbeiten. ich z.b. bin in einer trauerphase, oft denke ich daran, was passiert ist und sehe die auswirkungen auf mein leben, dann muss ich weinen. das passiert mir ständig im moment. es ist nicht schön, aber ich sehe das reinigungsprozess meiner seele an.
viele von uns haben sich eben nie diese zeit genommen, ihren gefühlen diesen raum zu geben, weil wir immer nur funktionieren!


genau so ist es bei mir auch. Trauerfase erst nach 45 Jahren hinnehmen/aushalten. Ändern werde ich nichts mehr. Nur die Verblendung all die Jahre, das ich nicht gesehen habe was da passiert, macht mich wütend auf mich selber.
Bei mir ist das Problem das die Mutter ohne mich/uns nicht mehr klar kommt. Ich kann mich also nicht zurückziehen und einen Schlussstrich ziehen. Glaubt mir, wenn ich es könnte, ich würds machen.
Ich bin mir sicher das meine Mutter eine Narzistische Ader hat. Das ist schwer da mit umzugehen.

genau.aber es hört sich doch so an, als wärest du auf dem richtigen weg! nur nicht aufgeben! akzeptanz ist halt so eine sache. gestern noch mit einer freundin drüber gesprochen. wir machen uns total viel kaputt, indem wir nicht loslassen und akzeptieren können,schränken uns selbst ein, haben angst. dadurch verpassen wir viele schöne dinge im leben. natürlich ist es in anstrengenden phasen immer schlimmer:ich muss z.b. diese woche meine abschlussarbeit abgeben und bin ich total aufgeregt, wache schon mit einem puls von über 100 auf, hab bauchweh, ständig irgendein anderes symptom und denke immer an das schlimmste. aber es geht vorbei

@mattes: du übernimmst jetzt die verantwortung für deine mutter. ich glaube, das würde jeder machen. es wird sich auch immer komisch anfühlen bestimmt, aber man selbst möchte ja auch nicht so unmenschlich sein wie die eigene mutter einem gegenüber. es darf dich eben nur nicht mehr zerreissen...

Zitat von PamukPrenses:
@mattes: es darf dich eben nur nicht mehr zerreissen...


jetzt mußt du mir nur noch erklären wie ich es mache das es mich nicht mehr zerreisst

wenn ich es herausfinde, sage ich es dir. vielleicht ist es etwas, das auch vergeht, oder bleibt, aber auch das wird vielleicht irgendwann nicht mehr so wehtun... daran müssen wir einfach glauben!
manche dinge gehen nie weg. meine oma hat mir auch erzählt, dass sie machmal von den geistern der vergangenheit eingeholt wird,dinge, die über 45 jahre her sind. auf die frage, was sie dann macht, sagte sie: beten. ich übergebe meine sorgen und gedanken Gott.
sowas muss wohl jeder für sich finden!

Mir ging es bei dem erzählen meiner Geschichte darum klar zu machen, das ei Gespräch zB mit den Eltern nicht zwangsläufig zu einer Auflösung der Probleme führt wie mattes es behauptete, so frei nach dem Motto raffe dich auf, sprich es an und alles wird gut. Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.

Ich finde auch nicht, dass die Zeit alle wunden heilt und nach einer Trauerzeit alles besser wird. Mir geht es heute mit meinen Kindheitserlebnissen und mit dem Verhältnis zu meinen Eltern schlechter denn je. Als Kind habe ich über haupt nicht darüber nachgedacht, heute ist das die größere last in meinem leben...

Lg

Gestern Abend habe ich eine Rolle, 6 Stück, Oreo Kekse gegessen. Schmecken ja super. Nachdem so , ich weiß nicht, 45 min. vergangen waren, Zähne purtzen und ins Bett.
Beim Putzen und ausspucken hatte ich dann so schwarze Stückchen/ Flecken im Speichel. Nach mehrmaligen ausspucken und räuspern waren sie dann weniger und waren weg. Natürlich sammen sich Reste in den Zungenpapillen und im Rachen, mir klar. Im ersten Moment aber war die Angst wieder da.
Was ist das bloß, was uns jedes bisschen was wir merken, was uns auffällt, was neu ist, jeder Pickel, einfach alles irgendwie Angst macht. Ich habe in der letzten Woche sehr viel Stress und merke das es dann viel schlimmer ist mit dem was auffällt und vor allem Angst macht. Meine Frau sagte, du spinnst wirklich und Recht hat sie.

Das versteh ich auch nicht. Die kleinsten gesundheitlichen Veränderungen werfen einen völlig aus der Bahn, alles wird überbewertet und das Gedankenkreisen geht los. Man kann aber auch nicht wegen jedem bisschen zum Arzt rennen. Obwohl gerade das im Moment mein Dilemma ist. Ich hab mir selber Ärztehopping-Verbot erteilt, weil ich endlich akzeptieren will, dass diese wechselnden Symptome ein Streich meiner Psyche sind. Sobald sie mir aber besonders abstrus erscheinen, würde ich natürlich trotzdem am liebsten zum Arzt. Als ich vor knapp zwei Jahren monatelang mit dem Globusgefühl gekämpft hab, war ich auch beim Hausarzt, Internisten und HNO - natürlich ohne Befund. Danach war das Engegefühl weg. Ich denke, so wäre es jetzt auch, wenn ich wegen meinen Gliederschmerzen los rennen würde. Keine Untersuchung kann uns das langfristige Vertrauen in unseren Körper wieder geben. Daran müssen wir selbst arbeiten. Und das ist schwer

Ja soulkitchen, da hast du Recht. Gerade habe ich meinen Sohn zu einem Freund gefahren. Die ganze Fahrt geistert diese Sache von gestern Abend durch meinen Kopf. Es ist irre was da für Gedanken entstehen. Ich habe Phasen von manchmal 1/2/3 Tgen oder auch sogar schon einmal 6 Wochen wo nichts war. Dann aus heiterem Himmel, du denkst an nichts böses, wie gestern, putzt dir die Zähne wie du es jahrzehntelang gemacht hast und Peng hats dich wieder und eine neue Phase der Angst hat dich erwischt. Generell weiß ich was da passiert, aber...

Du schreibst, daran müssen wir selber arbeiten, ja das ist war. Ich arbeite jetzt seit ca. 1,5 Jahren daran und jeder hier der mich kennt weiß das, ich selber auch. Ich habe eine Auffrischungstherapie hinter mir in der Zeit, alles was möglich war.
Die Belastungen, die das ausgelöst haben bei uns, kann man aber nicht einfach abschalten. Das Erlebte bleibt, das was momentan ist oder kommt, diese Punkte die wir nicht mehr ertragen sind da. Ich kann meine alte Mutter, die maßgeblich an der Misere beteidigt ist nicht alleine lassen, meine Existenzangst ist present, weil die Wirtschaft, eben alles so ist wie es ist. Kommen da dann wieder Tiefen dann kommt auch die Angst wieder und vorher die Entdeckungen und Symptome.

Wem sagst du das mattes, ich war ein halbes Jahr beschwerdefrei und dann reicht einmal stechender Kopfschmerz und löst eine nun 5 Wochen andauende Kettenreaktion aus. Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, dass es auch wieder wunderschöne Momente gibt und wir durch dieses Tal hindurch gehen werden. Vorhin habe ich nach dem aufstehen in den Spiegel geguckt und dachte : oh Gott, dass bin doch nicht ich und diese Depersonalisation war eine Art kleines Schlüsselerlebnis-ich will den richtigen Weg weiter gehen und mich nicht wieder von der Angst fangen lassen. Kennt ihr solche Depersonalisationsgefühle? Ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Mutter wie du, ich weiß, dass viel von ihrem früheren Verhalten zu meinen Problemen beigetragen hat. Aber seitdem ich selbst Mutter bin, fällt es mir schwer, ihr das übel zu nehmen. Denn normalerweise tut eine Mutter nicht absichtlich Dinge, die ihren Kindern schaden. Ich denke, sie wusste und konnte es damals nicht besser. Es ist wichtig zu wissen, woher unsere Störung wahrscheinlich kommt, aber wie wir damit jetzt und in der Zukunft umgehen liegt in unserer Hand. Denn anders als damals in unserer Kindheit können wir selbst für uns entscheiden

Unsere Störung hat viele Ursachen, jedenfalls bei mir. Wie mein Leben verlaufen ist steht in Auszügen ja am Anfang. Das Schlimme ist, glaube ich das ich, natürlich nicht immer unschuldig, sehr sehr oft enttäuscht wurde. Ob es nun im Elternhaus war oder später bei Partnerschaften, bei den Eltern der Partner. Ich hatte nie richtige Schwiegereltern, ich meine so das sie mich wirklich akzeptiert haben. Im Beruf, ja da ging es aber es waren schon Enttäuschungen da, mobbing teilweise.
Ich habe immer meinen Vater vermisst, das weiß ich mit Gewissheit. Er hat mir schon sehr gefehlt.
Das schlimme ist das ich das bis vor kurzem nie so richtig zugelassen habe, weiß der Geier warum.

Ich glaube das all diese Enttäuschungen die ich erlebt habe und noch erlebe mein tiefstes Innerstes so manipulieren das ich gar nicht mehr glauben kann das mein Körper, meine Gesundheit funktionieren.
Ich warte täglich eigentlich auf neue Enttäuschungen, das ist schon so drin. Passiert ja auch ganz selten mal was Gutes. Das einzige sind meine Frau und meine Söhne. Das ist das Beste was mir je passiert ist.
Dieses Negativdenken zieht sich durch mein Leben. So bin ich eben auch erzogen worden. Meine Mutter denkt nur so.
Ich habe es jetzt geschafft schon wieder positive Empfindungen zu leben. Leider ist es so das, wenn ich mal zufrieden bin, direkt wieder was nachkommt. Als wenn man es förmlich anzieht.

Ich glaube bald das ich den Tod meines Vaters erst richtig wahrgenommen habe als mein Stiefvater vor 3 Jahren starb. Dadurch scheint alles aufgebrochen zu sein, denn ganz langsam entwickelte sich dann meine Angst und mit ihr nach und nach auch Trauer. Aber nicht um meinen Stiefvater, nein um meinen Vater.
Ich glaube das dieses Erlebnis auch die Angst die ich damals wohl hatte hat aufleben lassen. Die Misere aber habe ich heute, spüre ich heute.
Damals, ich kann mich erinnern, war ich wohl wie gelähmt. Bis vor 3 Jahren.
Man könnte sagen das ich jetzt erst wieder laufen lernen muß denn ich war 42 Jahre gelähmt.
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Mattes, eine absolut reale Gefahr für Deine Gesundheit : Rauchen !

Ich weiß Karlo, wie kommst du denn jetzt dadrauf du Nuß

Weil Du mal das Aufgeben in der Planung hattest, aber dass vergisst man gerne wieder

Daher kann eine dezente Erinnerung nicht schaden....

A


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