Genau das ist es, was ich mit meinem Beitrag sagen wollte. Ich kann mit meiner Angst umgehen und sie beherrscht mich nicht mehr. Und deshalb ist es für mich ein Erfolgserlebnis.
Vor 11 Jahren hatte ich schon mal extreme Panikattacken. Zu dem Zeitpunkt konnte mein Mann noch niemals mehr zur Nachtschicht gehen, da ich es alleine nicht ausgehalten habe. Dann habe ich einen Sohn bekommen und mir ging es richtig klasse. Komplett ohne Angst.
Vor drei Jahren hatte mein Vater einen schlimmen Herzinfarkt, ich war dabei. Ich denke, dass es der Auslöser war, dass die Angst wiederkam. Mein Vater hat es geschafft, worüber ich unendlich glücklich bin.
Ich werde sie wohl nie wieder ganz loswerden, auch wenn ich das am liebsten hätte. Genau wie alle anderen hier. Aber ich bin stolz und zufrieden darüber, dass die Angst nicht mehr meinen ganzen Tagesablauf dirigiert. Ich weiß, wie es ist, sich ständig zu beobachten und sämtliche körperlichen Symptome zu haben. Von einem Arzt zum anderen zu rennen, weil man endlich einen Grund haben möchte, warum es einem so schlecht geht.
Ich weiß auch nicht, wie lange sich meine Angst nur im Hintergrund aufhält, wann sie mich wieder berherrschen wird. Und ob ich weiter so stark bleibe. Aber im Moment geht es mir gut
Und das will ich einfach nur genießen.
LG Sylvia
26.03.2009 21:07 •
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