Danke für eure Antwort. Wie sehen die Probleme aus. Ich lebe in einer (offenen) Beziehung zu einer Frau mit zwei Kindern (12 und 16). Dies seit sieben Jahren, habe meine eigene Wohnung in ihrer Nähe auch aus dem Grund weil ich Schicht arbeite und weil ich gern auch mal für mich alleine bin. Mit ihren Kindern komme ich gut zurecht, anfangs aber gab es damit schon Probleme und Stress, machte mir auch Sorgen weil ich Angst hatte sie würde mich deswegen wieder verlassen.
Bevor ich sie kennenlernte war ich Single und eigentlich immer alleine, ich wollte es auch so und fühlte mich nicht unwohl dabei. Hatte ich auch guten Kontakt zu Freunden/Kollegen/Familie.
Die Probleme von denen ich spreche liegen im Grübeln und in der Vergangenheit. Mutter starb als ich 14 war 1977, mein Vater Alk. und mein Bruder Behindert (Epilepsie, lebt im Heim). 1997, also kurz vor den ersten Problemen starb auch mein Vater. Das wurde in Rastede in acht Wochen alles aufgerührt und aufgearbeitet. Ich war dort im September 1998 bis November 1998, bis 2004 war ich zusätzlich immer regelmäßig einmal die Woche in Therapie. Das beste in Rastede war die Gruppentherapie gewesen, es war eine schöne Erfahrung und ich habe davon gelernt. Aus dieser Zeit damals habe ich eine gute Freundin gewonnen, sie war auch zeitgleich in Rastede und wir haben regelmäßigen Kontakt.
Manchmal, nur manchmal kommen sie wieder ist da mein Motto.
Das hatte man mir auch damals in Therapie gesagt, ist so sehr oft bei Panikstörungen. Damals vor Rastede bekam ich Diazepam (früherer Name Valium) weil ich dachte ich müsste verrückt werden und sterben. Ich stand kurz davor mir bei diesen heftigen Attacken das Leben nehmen zu müssen. Ich lebte damals in einem Hochhaus und benutzte nicht den Fahrstuhl, dort drin eingesperrt wäre ich durchgeknallt.
Heute lebe ich ohne Medikamente, habe aber immer ein Antidepressiva liegen für den Fall der Fälle. Vor ein paar Tagen war so ein Fall, nun nehmen ich (prophylaxe) vor dem Schlafen gehen eine halbe Opipramol für zwei/drei Wochen, abgesprochen mit Hausarzt.
Es sind aus den Panikstörungen heraus kommend wohl nur ansatzweise leichtere, wie soll ich es aussagen, starke innere Unruhen die mich nicht ruhig sitzen lassen und mich hoch jagen. Auslösend sind, so nehme ich an, Grübeleien und dass ich zu sehr auf körperliches Miss empfinden achtend (z.B. Schmerz/Schwindel etc.). Aber auch so Sachen wie meine Angst vor dem danach, also was ist nach dem Sterben. Ich denke da oft an meine Mutter, habe immer dass Gefühl sie ist in einer anderen Art und Weise immer noch da. Diese extrem komischen Gefühle fühle und schmecke ich richtig und sie lösen dann schlagartig die Panik aus.
Ich bin aber Schwingungsfähig und habe gelernt mich gegen diese Panik auch zu erwehren. Ich muss dann etwas machen wie Arbeit/Sport etc. und mit dem Grübeln aufhören was aber nicht einfach ist. Es ist so schwer nicht zu Grübeln und nur noch zu leben, ein Leben ohne Grübeln wäre doll. Ich erwische mich so oft bei Grübeln, merke es manchmal gar nicht wenn ich gedanklich wieder wo anders bin. Wünsche euch einen guten Tag...