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Einen kostenlosen PDF Ratgeber bei sozialer Phobie gibt es bei Roche zum herunterladen
(101 A4 Seiten) Eine meiner Meinung nach gute Schritt für Schritt Anleitung

http://www.roche.de/pharma/indikation/s ... 33ad0f1c9e

01.10.2008 17:52 • 23.05.2009 #1


4 Antworten ↓


Hallo zusammen

Roche ist ein Pharmaunternehmen und möchte natürlich in erster Linie Medikamente verkaufen. Zitat aus dem PDF:
In der M-Stufe geht es vor allem darum,
den richtigen Gebrauch von Medikamen-
ten zu erlernen. Medikamente sind für
viele Patienten eine entscheidende
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche
Therapie.

Also: bei sozialer Phobie sind Medikamente absolut überflüssig und überhaupt nicht hilfreich. Das ist meine Meinung als Psychotherapeut.

Grüße Robbie

A


Kostenloser Ratgeber soziale Phobie

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Hallo!

Hast Recht. Aber ich hätte es ohne Medikamente nicht geschafft.

Ich sehe das mit den Medikamenten nicht ganz so streng. Ohne sie wäre ich vielleicht nicht mehr am Leben.

Ich sehe bei dem Ratgeber nicht nur den wirtschaftliche Profit, der natürlich auch vorhanden ist, sondern auch Verantwortung und nicht nur medikamente zu verkaufen.

Der Medikamentenkonsum in dem Ausmaß wie er statfindet ist sowieso vorhanden. Wenn nötig kann man ruhig dieses Hilfsmittel miteinbeziehen.

Man muß es sich nicht unbedingt schwerer machen als es ist.
Alles mit Maß und Ziel und unter Kontrolle. Das steht auch fest.

Als ich mit 19 begann Medikamente zu nehmen hätte ich diesen Ratgeber dringend gebraucht, aber damals wuste nicht einmal mein Arzt wie er mir helfen konnte.

Ich betrachte den Ratgeber als Ergänzung zur medikamentösen Therapie die sowieso Tag für Tag überall angewandt wird. Ich glaube es kommt häufiger vor das Medikamente genommen werden und sonst nichts passiert.

Aber im großen und ganzen stimme ich Dir zu. Aber ich hatte auch eine Menge anderer Probleme. Medikamente sehe ich so wie andere eine Brille tragen. Mein Leben ist schön und ohne Medikamente wäre es......

Zitat von robbie:
Hallo zusammen

Roche ist ein Pharmaunternehmen und möchte natürlich in erster Linie Medikamente verkaufen. Zitat aus dem PDF:
In der M-Stufe geht es vor allem darum,
den richtigen Gebrauch von Medikamen-
ten zu erlernen. Medikamente sind für
viele Patienten eine entscheidende
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche
Therapie.

Also: bei sozialer Phobie sind Medikamente absolut überflüssig und überhaupt nicht hilfreich. Das ist meine Meinung als Psychotherapeut.

Grüße Robbie


Das ist zwar grundsätzlich richtig (ich habe selbst welche genommen und nehme jetzt seit Jahren keine mehr), allerdings muß man auch dazu sagen, daß auch sehr, sehr viele Therapien überflüssig sind (überflüssig in dem Sinn, daß es den Leuten nachher nicht besser geht als vorher).
Wenn ich bedenke, wieviel Leute mit Sozialphobie in Therapien landen (ich war selbst in solchen), die schon rein methodisch völlig unsinnig sind (vor allem abseits der VT), dann hilft das den Leuten auch um nichts mehr als eine Pille zu schlucken.
Und daß dem leider so ist, da braucht man sich ja nur in diesem Forum umsehen - es gibt ja praktisch nichts mehr, von dem man heute nicht Angst hat - das ist ja teilweise schon kurios und ich habe den Eindruck, daß Angst nicht eingedämmt wird, sondern, daß es sich ausbreitet wie eine Seuche. Vielfach ist mir auch bewußt, warum, aber das würde hier zu weit führen.
Gäbe es eine wirksame Therapie, wäre ich jedenfalls der erste, der hingeht. Bis dato durfte ich allerdings nur welche kennenlernen, die (zumindest bei mir und allen, die ich näher kenne) nicht wirkten.
Ich persönlich stelle mir da schon irgendwie die Frage, ob da nicht etwas grundsätzliches falsch läuft bzw. bei einigen Dingen bin ich mir sogar sicher.
Wie gesagt, daß soll jetzt KEIN Aufruf sein, Medikamente einzuwerfen - ich wollte nur aus meiner Sicht relativieren, weil oftmals Therapie als die einzig wahre Lösung hingestellt wird, das ist sie nämlich in vielen Fächen leider auch nicht.

Zitat von winston:
Zitat von robbie:
Hallo zusammen

Roche ist ein Pharmaunternehmen und möchte natürlich in erster Linie Medikamente verkaufen. Zitat aus dem PDF:
In der M-Stufe geht es vor allem darum,
den richtigen Gebrauch von Medikamen-
ten zu erlernen. Medikamente sind für
viele Patienten eine entscheidende
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche
Therapie.

Also: bei sozialer Phobie sind Medikamente absolut überflüssig und überhaupt nicht hilfreich. Das ist meine Meinung als Psychotherapeut.

Grüße Robbie


Das ist zwar grundsätzlich richtig (ich habe selbst welche genommen und nehme jetzt seit Jahren keine mehr), allerdings muß man auch dazu sagen, daß auch sehr, sehr viele Therapien überflüssig sind (überflüssig in dem Sinn, daß es den Leuten nachher nicht besser geht als vorher).
Wenn ich bedenke, wieviel Leute mit Sozialphobie in Therapien landen (ich war selbst in solchen), die schon rein methodisch völlig unsinnig sind (vor allem abseits der VT), dann hilft das den Leuten auch um nichts mehr als eine Pille zu schlucken.
Und daß dem leider so ist, da braucht man sich ja nur in diesem Forum umsehen - es gibt ja praktisch nichts mehr, von dem man heute nicht Angst hat - das ist ja teilweise schon kurios und ich habe den Eindruck, daß Angst nicht eingedämmt wird, sondern, daß es sich ausbreitet wie eine Seuche. Vielfach ist mir auch bewußt, warum, aber das würde hier zu weit führen.
Gäbe es eine wirksame Therapie, wäre ich jedenfalls der erste, der hingeht. Bis dato durfte ich allerdings nur welche kennenlernen, die (zumindest bei mir und allen, die ich näher kenne) nicht wirkten.
Ich persönlich stelle mir da schon irgendwie die Frage, ob da nicht etwas grundsätzliches falsch läuft bzw. bei einigen Dingen bin ich mir sogar sicher.
Wie gesagt, daß soll jetzt KEIN Aufruf sein, Medikamente einzuwerfen - ich wollte nur aus meiner Sicht relativieren, weil oftmals Therapie als die einzig wahre Lösung hingestellt wird, das ist sie nämlich in vielen Fächen leider auch nicht.


Hallo Winston,

ich unterschreibe sofort ... nicht nur Ängste nehmen zu, die Therpeuten sind leider dünn gesät, die gute Therapeuten noch dünner und man sitzt jahrelang in der Therapie und nichts verbessert sich oder es wird sogar noch schlimmer. Und während das ganze Leben ruiniert wird (Jobverlust, Partnerverlust usw) sitzt man noch beim Therapeuten und redet und redet. Das finde ich einfach nur verantwortungslos!

Tja, die böse Pharmaindustrie ist aber immer noch die, die Leben rettet oder zumindest mein Leben, denn 10 Jahren Therapie hatten Spuren hinterlassen ...




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