Hallo Vonnie006,
ich hab nur kurz über deine Beiträge rüber gehuscht.
Der Liebe Kern hat mir das hier gezeigt
Er weiß das ich auch durch Expositionen stärkere Angst habe.
Wenn du magst können wir gerne mal darüber schreiben! Aber ist kein Muss.
Meine Erfahrung:
Sollte aufgrund meiner früheren Ängste, die sich immer mehr ausgebreitet haben mit den Jahren, mit meiner damaligen Therapeutin (die noch in der Ausbildung war) mich meiner Ängste stellen um mehr Lebensqualität zu bekommen. Ihr Aufgabengebiet war das eig. nicht, da ich wegen Depressionen bei Ihr in Behandlung war. Sie war der Meinung meine Depressionen sind weg und mir ging es auch gut, bis sie mit der Konfrontation anfing. Kurz zu meinen Ängsten: Brücken, Tiefe Gewässer, Hohe Gebäude, Höhenangst. Sie ging mit mir vor hohen Gebäuden her, wo mir immer schwindelig wurde und auf eine Brücke, die sehr eng war und ein Zug drüber fuhr, zudem war dort direkt mehere hohe Gebäüde in der Nähe. Zum Abschluss ging ich auf das Dach eines 11. Stöckigen Hochhauses, dort oben war die pure Hölle für mich und ich erlebte mehrere Panikattacken hintereinander. Wir machten das innerhalb 2 Therapiestunden. Nach der Brücke, ging es mir ganz gut, sie sagte ich solle weiter üben ob mit anderen oder alleine, das tat ich auch aber alleine!
Ich habe es über die enge Brücke alleine geschafft, vorbei an den hohen Gebäuden und es war ein unglaubliches Gefühl, so bin ich alleine in die Stadt gekommen, weil bei uns diese Brücke eine Abkürzung ist, ich sie natürlich nie genommen habe aus Angst.
Ich hielt mich eine Weile in der Stadt auf und danach ging ich wieder an die hohen Gebäude vorbei und über die Brücke zurück.
Vor dem hohen Gebäude, was bei mir der Kölner Dom war, ist ja auch noch dieser riesige Domplatz, das hatte ich vergessen zu erwähnen..ich mag auch keine großen, offenen Plätze! Danach war ich sehr stolz auf mich und habe dies meiner Therapeutin berichtet.
Darauf wurde Sie gierig und wollte mehr und wir sind das Hochhaus rauf.
Nach ca. einer Woche als ich auf dem Hochhaus war, sollte ich wieder zur Therapie, konnte aber nicht in die Bahn einsteigen, wenn ich bloß an die Gegend der Hochhauses dachte bekam ich ein Ungutes Gefühl (die Therapie war in dem Hochhaus drin). Also sagte ich ab..eine andere Woche das selbe Spiel. Dann ging ich kurz vor der 3. Sitzung nach dem Hochhaus Dilemma, mit meiner Mutter, Tante und Oma nach Hause, weil ich meine Oma besucht hatte und diese uns mit meiner Tante nach Hause bringen wollten. Diesen Weg kenne ich in und auswendig weil ich ihn schon seid ich ein Baby war, gegangen bin. Es war Abends also Dunkel, es hat geregnet, ich hielt einen Schirm und es war leicht windig. In mir brach vor einmal ein ungutes Gefühl aus, was sich langsam zu Angst hochschaukelte. Ich wusste, das es Angst ist, da ich sie ja kannte. Ich habe meiner Mutter bescheid gegeben, das es mir nicht gut ging..Ich hielt durch bis Zuhause, war aber froh angekommen zu sein. Am anderen Tag ging ich raus und spürte das erste Mal überall Angst. Seitdem plagen mich Panikattacken. Ich habe das nun 3 Jahren und bin in diesen 3 Jahren nicht mehr so oft raus gegangen aber ich bin es. Ich habe 3 Klinik Aufenthalte hinter mir und habe Medikamente ausprobiert. Ich habe mich mit Therapeuten, Familie, Freunde und alleine Konfrontiert. Ein paar mal, ging es mir richtig gut und ich konnte auch wieder normaler leben aber es kamen immer wieder nach ein Paar Wochen, Monaten die Panikattacken wieder. Ich war das letzte Mal im Sommer in einer Klinik, weil ich nichts mehr gemacht habe. Wenn man immer solche Erfolge hatte, Kliniken hinter sich hat und sich oft Konfrontiert hat und man dann wieder solche Rückschläge erlebt verliert man viel..Mut, Hoffnung, Kraft das alles war weg. Mir ging es vor ein paar Monaten noch richtig schlecht, dachte ich kippe Zuhause um und habe sogar Hyperventiliert..seid ein paar Wochen geht es mir gut, da ich meinen neuen Freund kennen gelernt habe, er gibt mir halt aber ohne ihn, weiß ich, würde ich im Loch festsitzen.
Sry für den langen Text aber ich wollte dir ein bisschen was erzählen, ich denke es könnte dich interessieren.
Liebe Grüße
Sandra