Hallo hasi,
es tut mir Leid, dass diese schweren Verletzungen alle in der Freizeit passiert sind.
Ich hoffe, auf Dauer werdet ihr nicht ständig zu übervorsichtig sein.
Zitat:
Die Psyche ist halt ein Ars... und wenn ich dann höre dein Unterbewusstsein schickt dir einen Liebesbeweis, sie warnt
dich nur davor noch weiter in die falsche Richtung zu laufen oder weiter vor die Wand zu rennen!
Allein diese Sichtweise finde ich falsch. Unsere Psyche ist eine wunderbare Einrichtung,
nicht nur wie eine Ameise stur funktionieren zu müssen, sondern große Glücksmomente fühlen zu dürfen.
Um aber Zufriedenheit und Glück empfinden zu können, muss man die Gegenseite,
also Unzufriedenheit und Krankheit kennen und vor allem auch akzeptieren.
Wie sollte man im Leben vorwärts streben, wenn man diese wichtigen Gegensätze
nicht kennt und auch deutlich spürt.
Zitat:Außerdem Interessiert mich eine Frage brennend: Freunden in meinem Umfeld ist etwas viel schlimmeres passiert,
wieso geht es denen nicht so schlecht wie mir, warum kann ich das so schwer verarbeiten, weshalb lässt es sich so
schwer behandeln, was mache ich falsch...
So richtig falsch machst Du nicht unbedingt etwas. Nur Deine Erwartungen an Dich selbst und an das Leben werden
etwas falsch sein oder besser gesagt viel zu hoch sein.
Ich denke, schwere Erlebnisse und Ängste kann man nicht verarbeiten.
Beim Backen wird aus Mehl und Gewürzen beim Verarbeiten Brot.
Aus Fleisch und Gewürzen wird beim Verarbeiten Wurst.
Was soll denn beim Verarbeiten von Ängsten entstehen?
Meiner Meinung nach kann man Ängste nicht verarbeiten.
Man kann und sollte aber seine Ängste und auch vor allem dass, was geschehen ist,
akzeptieren und es unter persönliche Erfahrungen abspeichern.
Was Du besser machen kannst ist, Du kannst mehr bewusst denken und weniger
Deine häufig mit Angst besetzten Erfahrungen aus Deinem Unterbewusstsein zum
denken und kommunizieren benutzen.
Dadurch werden Deine Reaktionen zwar etwas langsamer, die Denkergebnisse und Deine
Zufriedenheit aber deutlich besser.
Oder, einfach gesagt. Wie beim essen, weniger vorgefertigte Speisen zubereiten,
sondern mehr frisch kochen.
Und beim Denken weniger mit angstbesetzten Erinnerungen aus Deinem Unterbewusstsein denken, sondern
mehr frisch mit Deinem Bewusstsein denken.
In der Kürze lässt sich dies nicht ganz einfach beschreiben.
Falls es Dich interessiert, kannst Du mal auf meine Internetseite
schauen.
Dort erfährst Du etwas mehr über meine Sichtweisen.
Viele Grüße
Bernhard